Kaffeestübchen

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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NaWennDuMeinst
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Fr 23. Jun 2023, 17:32

Timberlake hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 17:01
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 16:59
Timberlake hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 16:58


.... wohlgemerkt fähigere Leute, die am bestehenden System, von festen Fahrplänen des ÖPNV ohne wenn und aber festhalten.
Weil sie viellecht erkannt haben, dass für Veränderngen noch mehr nötig ist, als einfach mit der Brechstange drauflos zu gehen.
Schon mal dran gedacht, dass man tatsächlich nur mit der Brechstange zu einem brauchbaren ÖPNV kommt?
Schon mal dran gedacht, dass Du einfach inkompetent bist? Was macht Dich eigentlich zum Infrastrukturexperten? Kannst Du irgendeine Expertise vorweisen?
Du plauderst doch hier nur vor Dich hin und malst dir irgendwelche Dinge aus. Klein Timberlake kommt und zeigt der Welt wie man den ÖPNV umkrempelt.
Genial. Darauf hat die Welt gewartet.
:lol:



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
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(William Butler Yeats)

Timberlake
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Fr 23. Jun 2023, 18:32

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 17:32
Timberlake hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 17:01
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 16:59

Weil sie viellecht erkannt haben, dass für Veränderngen noch mehr nötig ist, als einfach mit der Brechstange drauflos zu gehen.
Schon mal dran gedacht, dass man tatsächlich nur mit der Brechstange zu einem brauchbaren ÖPNV kommt?
Schon mal dran gedacht, dass Du einfach inkompetent bist? Was macht Dich eigentlich zum Infrastrukturexperten? Kannst Du irgendeine Expertise vorweisen?
Du plauderst doch hier nur vor Dich hin und malst dir irgendwelche Dinge aus. Klein Timberlake kommt und zeigt der Welt wie man den ÖPNV umkrempelt.
Genial. Darauf hat die Welt gewartet.
:lol:
Ich kann tatsächlich nur eine Idee von einem brauchbaren ÖPNV vorweisen. ...
  • Idee
    Vom lat. idea, hervorgegangen aus dem griech. eidos: „Form, Gestalt, Idee“. Die mentale Repräsentation eines gedanklichen Objekts. Bei Platon ist die Idee nur durch die Vernunft zu begreifen und allein im Besitz ewiger Vollkommenheit und absoluter Realität. Der Weise ist derjenige, dem es gelingt, die Ideen des Schönen, des Wahren und Guten zu betrachten. Mit diesen philosophischen Betrachtungen stellt sich das Problem vom Ursprung der Ideen. Für Descartes sind sie angeboren, da sie sich auf ewige Wahrheiten beziehen, für Hobbes, Locke oder Hume sind sie das Ergebnis von Erfahrungen. Hume definiert sie sogar als „schwache Abbilder“ der lebhaft erfahrenen Eindrücke. Für Kant unterscheiden sich die Ideen von den Verstandesbegriffen dadurch, dass sie nicht erfahren werden können, weil sie kein korrespondierendes empirisches Objekt haben. Sie sind ein Produkt der Vernunft und notwendig, um den Menschen moralisch zu leiten.
.. und zwar im Sinne von Kant, für den Ideen ein Produkt der Vernunft sind . Das als solches Expertisen nicht unbedingt mit der Vernunft korrelieren , sollte eigentlich am desaströsen Zustand des ÖPNV deutlich geworden sein.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 14:00

Fakt ist, hier in Berlin wurde die rot-grüne verkehrspolitik gerade drastisch abgewatscht. Die CDU krempelt das jetzt alles wieder um.
Die Leute haben die Schnauze voll von so "genialen" Einfällen wie "Pop-Up-Fahrradwegen" und der Sperrung ganzer Hauptstrassen (Friedrichstrasse) für den Autoverkehr.
Insbesondere wenn sich diese Expertise an Leuten orientiert , die die Schnauze voll von solchen so "genialen" Einfällen , wie "Pop-Up-Fahrradwegen" und der Sperrung ganzer Hauptstrassen (Friedrichstrasse) für den Autoverkehr haben. Was ja wohl , wenn man eine autofreie Innenstadt haben will, so unvernünftig wohl nicht ist. Dazu nur mal zum Vergleich ..
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 13:38
Statista hat geschrieben : Umfrage zur Akzeptanz der autofreien Stadt in Deutschland 2021

Veröffentlicht von Statista Research Department, 12.04.2023

Autofahrer in Deutschland können sich tatsächlich Innenstädte ohne Autos vorstellen. Knapp zwei Drittel der Befragten gaben an, für eine autofreie Stadt zu sein. Rund 38 Prozent sehen dafür jedoch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrsangebots und verfügbarer Parkplätze als Voraussetzung an.
Leider hinter einer Bezahlschranke. Wenn ich den Text korrekt lese, wurde die Umfrage nur unter Autofahrer:innen gemacht. Da es unter den Erwachsenen ca. 20 % Nichtautofahrer gibt, könnte das Ergebnis noch drastischer ausfallen. Wenn es bevölkerungsrepräsentativ wäre, schätze ich optimistisch, dann müssten es fast 3/4 der Bevölkerung sein, die sich autofreie Innenstädte vorstellen können. Aber egal, eine 2/3 Mehrheit ist auch schön üppig.




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NaWennDuMeinst
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Fr 23. Jun 2023, 22:11

Timberlake hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 18:32
.. und zwar im Sinne von Kant, für den Ideen ein Produkt der Vernunft sind . Das als solches Expertisen nicht unbedingt mit der Vernunft korrelieren , sollte eigentlich am desaströsen Zustand des ÖPNV deutlich geworden sein.
Daraus folgt aber nicht unbedingt, dass der Laie es besser weiß.



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Timberlake
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Sa 24. Jun 2023, 00:50

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 22:11
Timberlake hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 18:32
.. und zwar im Sinne von Kant, für den Ideen ein Produkt der Vernunft sind . Das als solches Expertisen nicht unbedingt mit der Vernunft korrelieren , sollte eigentlich am desaströsen Zustand des ÖPNV deutlich geworden sein.
Daraus folgt aber nicht unbedingt, dass der Laie es besser weiß.
.. sicherlich nicht . Nur geht ein Laie in der Regel sehr viel unbefangener mit einem Thema um. Da bestehen als solches mit unter sehr viel größere Freiräume für die Vernunft, als für einen Experten. Ein Experte kann schon mal seinen Ruf verlieren. Insbesondere wenn er es .. wie gesagt .. mit dem Dateschutz und einer empörten Öffentlichkeit zu tun bekommt. Das Alles hat den Laien nicht zu kümmern.
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 22. Jun 2023, 08:23


Prof. Andreas Knie (Soziologie, TU Berlin) wurde oben bereits erwähnt. Als ich gestern auf die Straba warten musste, ist mir die Zahl der Autos, die nur blöd rumstehen (98%), durch den Kopf gegangen. Also: Weniger Autos, die einfach nur parken. Warum nicht - hab ich mich gefragt - unter anderem - auch Taxis fördern? Was zunächst abwegig klingt, scheint auch einer der Vorschläge von Andreas Knie zu sein. (Ich habe mir ein/zwei Videos von ihm angesehen. https://www.zdf.de/politik/frontal/verk ... e-100.html)
Deshalb sind die Ausführungen dieses Experten , zumindest in diesen Videos auch sehr vage bzw. so aus formuliert , dass sich so gut wie niemand daran stört.
Timberlake hat geschrieben :
Mo 19. Jun 2023, 01:28

Hier diesem Fall würde ich ein Computer verwenden , bei den man sich anmeldet und mitteilt , wann man beabsichtigt von A nach B zu kommen und zwar verpflichtend für ALLE .

Auch für Autofahrer, deren Fahrten dazu über GPS überwacht werden.


Der Computer kann daraufhin den öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) optimal darauf einstellen. Fahrpläne , mit festen Zeiten , würde es dann nicht mehr geben. Wer dennoch mit dem Auto fährt , hat , um dergleichen zu finanzieren, eine saftige Gebür pro Kilometer Entfernung zu entrichten. Das gilt auch für diejenigen , die sich kurzfristig für eine Reise entscheiden. Je kurzfristiger , um so höher die Gebür. Für diejenigen , die diesbezüglich langfristig planen können, wie beispielsweise für den täglichen Weg zur Arbeit , entstehen keine Gebüren. So kann auch für Stefanie der Besuch der Mutter kostenfrei sein. Sie muss es nur rechtzeitig dem Computer mitteilen. Sagen wir mal eine Woche vorher . Unter Rücksichtnahme der An- und Abfahrtszeiten der anderen Mitreisenden teilt der Computer zu dem Stefanie mit ., wie sich ihre Ab- und Anfahrtszeiten ggf. verändern. Infolge dessen muss sie damit rechnen , dass sich die geplante An- und Abreise zur Mutter deshalb schon mal um eine viertel bis eine Stunde verschiebt. Was zu verkraften ist. Entstehen doch dadurch keine Wartezeiten auf den ÖPNV . Man kann sich schließlich die Zeiten so einrichten , das es passt. Für den Fall , dass Stefanie in Abweichung dessen, wie zeitlich vorher geplant , vom ÖPNV zum Besuch der Mutter abgehohlt werden will, auch dafür entstehen Gebühren.

Beitrag 65586 !
Um das Konzept , wohlgemerkt mit den Methoden zu ergänzen , so könnte ich mir vorstellen , dass man darüber auch seinen Einkauf , Post u.s.w. abwickelt . siehe flaschenpost.de


Kein Vergleich zu dem , was hier dazu .. wie hier erwähnt .. ein Laie dazu aus buchstabiert hat. Das wiederum der Verriss ebenfalls , wie ich annehme , von einem Laien erfolgte und sich dieser dabei .. wie hier ersichtlich .. auf die AFD bezog, zeigt zumindest , dass ihm diese Fesseln des Experten bewusst sind. .. Respekt !

P.S.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 09:44

Meine Feundin braucht mit dem Auto (oder im Sommer mit dem Motorrad) 15 Minuten zur Arbeit.
Für die selbe Strecke bräuchte sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln 45 Minuten.
Nach meinem Konzept würde übrigens .. weil vom Computer gemanagt und langfristig planbar ! .. deine Freundin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ganz sicher nicht 45 Minuten zur Arbeit brauchen. Nur mal so als Beispiel.




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NaWennDuMeinst
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Sa 24. Jun 2023, 10:09

Timberlake hat geschrieben :
Sa 24. Jun 2023, 00:50
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 22:11
Timberlake hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 18:32
.. und zwar im Sinne von Kant, für den Ideen ein Produkt der Vernunft sind . Das als solches Expertisen nicht unbedingt mit der Vernunft korrelieren , sollte eigentlich am desaströsen Zustand des ÖPNV deutlich geworden sein.
Daraus folgt aber nicht unbedingt, dass der Laie es besser weiß.
.. sicherlich nicht . Nur geht ein Laie in der Regel sehr viel unbefangener mit einem Thema um. Da bestehen als solches mit unter sehr viel größere Freiräume für die Vernunft, als für einen Experten. Ein Experte kann schon mal seinen Ruf verlieren. Insbesondere wenn er es .. wie gesagt .. mit dem Dateschutz und einer empörten Öffentlichkeit zu tun bekommt. Das Alles hat den Laien nicht zu kümmern.
Doch. Der Datenschutz hat auch den Laien zu kümmern. Es gibt in Deutschland (und der EU) Datenschutzgesetze. Der bindende Charakter von Gesetzen auch für den Laien ist dir bewusst?
Kein Vergleich zu dem , was hier dazu .. wie hier erwähnt .. ein Laie dazu aus buchstabiert hat. Das wiederum der Verriss ebenfalls , wie ich annehme , von einem Laien erfolgte und sich dieser dabei .. wie hier ersichtlich .. auf die AFD bezog, zeigt zumindest , dass ihm diese Fesseln des Experten bewusst sind. .. Respekt !
Der Bezug zur AfD war ein anderer als Du das hier jetzt darsstellst. Die AfD wird vor allem aus Protest gewählt. Unter anderem aus Protest gegen die etablierten Partien, deren Vorschläge mitunter als übegriffig empfunden werden.
Was Du hier vorgeschlagen hast empfinde ich ebenfalls in diesem Sinne als übergriffig.
Und wenn der Bürger keine andere Möglichkeit mehr sieht sich gegen solche Übergriffe zu wehren,als dadurch irgendwelche rechtsextremen Parteien zu wählen, dann ist das ein ernstes Problem.



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Timberlake
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So 25. Jun 2023, 03:14

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 24. Jun 2023, 10:09
Timberlake hat geschrieben :
Sa 24. Jun 2023, 00:50
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Fr 23. Jun 2023, 22:11

Daraus folgt aber nicht unbedingt, dass der Laie es besser weiß.
.. sicherlich nicht . Nur geht ein Laie in der Regel sehr viel unbefangener mit einem Thema um. Da bestehen als solches mit unter sehr viel größere Freiräume für die Vernunft, als für einen Experten. Ein Experte kann schon mal seinen Ruf verlieren. Insbesondere wenn er es .. wie gesagt .. mit dem Dateschutz und einer empörten Öffentlichkeit zu tun bekommt. Das Alles hat den Laien nicht zu kümmern.
Doch. Der Datenschutz hat auch den Laien zu kümmern. Es gibt in Deutschland (und der EU) Datenschutzgesetze. Der bindende Charakter von Gesetzen auch für den Laien ist dir bewusst?

.. und ist dir bewusst, dass man als Experte , wenn er denn seinen Ruf nicht verlieren will, bei seinen Expertisen die Datenschutzgesetzte zu berücksichtigen hat?
  • Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar lieb gewonnen und ist vor der Hand wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit Wer sie auch abwürfe, würde dennoch auch über den schmalsten Graben einen nur unsicheren Sprung tun, weil er zu dergleichen freier Bewegung nicht gewöhnt ist. Daher gibt es nur Wenige, denen es gelungen ist, durch eigene Bearbeitung ihres Geistes sich aus der Unmündigkeit heraus zu wickeln und dennoch einen sicheren Gang zu tun.
    Kant ... Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Ist dir bewusst , dass die Datenschutzgesetzte möglicherweise zu jenen Satzungen und Formeln gehören , von denen Kant sagt , dass sie Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit sind und das es als solches insbesondere für einen Experten schwer ist , sich .. "aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten"? "Wer sie auch abwürfe" .. dann doch wohl eher der Laie. Wie dem auch sei , mit meinen Konzept eines intelligenten öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), wider den Satzungen und Formel des Datzeschutzes , habe ich als Laie diese Fußfesseln ganz sicher abgeworfen. Ob ich damit zu den Wenigen gehöre .. "denen es gelungen ist, durch eigene Bearbeitung ihres Geistes sich aus der Unmündigkeit heraus zu wickeln und dennoch einen sicheren Gang zu tun" .. .. möchte ich allerdings dahingestellt lassen.

  • Nun ist zu manchen Geschäften, die in das Interesse des gemeinen Wesens laufen, ein gewisser Mechanism notwendig, vermittels dessen einige Glieder des gemeinen Wesens sich bloß passiv verhalten müssen, um durch eine künstliche Einhelligkeit von der Regierung zu öffentlichen Zwecken gerichtet, oder wenigstens von der Zerstörung dieser Zwecke abgehalten zu werden. Hier ist es nun freilich nicht erlaubt, zu räsonnieren; sondern man muß gehorchen.
    Kant ... Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Das schließt allerdings nicht mit ein , dass ich als Laie deshalb den Datenschutzgesetzten nicht gehorche. Nur das da keine Missverständnisse auf kommen.




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NaWennDuMeinst
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So 25. Jun 2023, 10:54

Timberlake hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 03:14
Ist dir bewusst , dass die Datenschutzgesetzte möglicherweise zu jenen Satzungen und Formeln gehören , von denen Kant sagt , dass sie Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit sind
Nein. Das ist totaler Quatsch was Du erzählst.
Es geht ganz im Gegenteil bei diesen Gesetzen um Mündigkeit gegenüber dem Staat. Der Staat hat nicht das Recht seine Bürger zu bespitzeln.



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Burkart
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So 25. Jun 2023, 11:52

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 10:54
Timberlake hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 03:14
Ist dir bewusst , dass die Datenschutzgesetzte möglicherweise zu jenen Satzungen und Formeln gehören , von denen Kant sagt , dass sie Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit sind
Nein. Das ist totaler Quatsch was Du erzählst.
Es geht ganz im Gegenteil bei diesen Gesetzen um Mündigkeit gegenüber dem Staat. Der Staat hat nicht das Recht seine Bürger zu bespitzeln.
Für mich stellt sich die Frage, wann etwas "bespitzeln" ist und wann noch "kontrollieren" oder "positiv überwachen".
Es geht letztlich um die Abwägung der Rechte Einzelner (der "Bespitzelten") gegenüber Anderen (z.B. unserer Gesellschaft, für den der Staat steht oder zumindest stehen sollte).

Will man z.B. Unrechtmäßiges hinnehmen oder gar erlauben, weil es nicht überwacht werden darf? Z.B. könnte ich mir eine erhebliche einfachere Steuererklärung vorstellen, wenn die entsprechende Daten mehr vernetzt und nicht mehr extra auszufüllen wären. Damit würde Steuerhinterziehung erheblich erschwert, halt auf Kosten von derzeitigem Datenschutz.
Ideal fände ich ein (IT!?-)System, das uns viel Arbeit abnimmt, auf alle unsere relevante Daten Zugriff hat, aber so geschützt ist, dass es nicht für andere Zwecke missbraucht werden kann (oder notfalls hohe Strafen bei Missbrauch angedroht werden). Schon klar, solange der Missbrauch das Hauptproblem ist, wird es dazu nicht kommen (können/dürfen).



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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NaWennDuMeinst
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So 25. Jun 2023, 12:31

Burkart hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 11:52
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 10:54
Timberlake hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 03:14
Ist dir bewusst , dass die Datenschutzgesetzte möglicherweise zu jenen Satzungen und Formeln gehören , von denen Kant sagt , dass sie Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit sind
Nein. Das ist totaler Quatsch was Du erzählst.
Es geht ganz im Gegenteil bei diesen Gesetzen um Mündigkeit gegenüber dem Staat. Der Staat hat nicht das Recht seine Bürger zu bespitzeln.
Für mich stellt sich die Frage, wann etwas "bespitzeln" ist und wann noch "kontrollieren" oder "positiv überwachen".
Das Bespitzeln geht da los, wo Bürger flächendeckend und ohne Indikation überwacht werden.
Ein negatives Beispeil dafür war die Rasterdatenfahndung. Das Problem ist dabei dass diese Art von Überwachung sich auch gegen unbescholtene Bürger richtiet.
Jeder ist grundsätzlich verdächtig. Und das geht einfach nicht.
So wie wir es jetzt haben ist Überwachung nur dann erlaubt, wenn ein akuter Verdacht besteht, wenn es also darum geht konkrete Straftaten zu verfolgen oder zu verhindern.
Als kontrollierende Instanz fungiert ein Richter der nach Auswertung der Lage die Überwachung genehmigen, bzw anordnen muss.
Und das sollte auch so bleiben.
Was Timberlake machen will ist sozusagen jeden Bürger "prophylaktisch" zu überwachen. Das ist Stasi-Methode und ein schwerwiegender Eingriff in die Frieiheitsrechte der Bürger.
Es geht letztlich um die Abwägung der Rechte Einzelner (der "Bespitzelten") gegenüber Anderen (z.B. unserer Gesellschaft, für den der Staat steht oder zumindest stehen sollte).
Diese Abwägung gibt es ja (siehe oben). Straftaten können auch mithilfe der Überwachung verfolgt werden. Aber dafür gibt es strenge Regeln und Gesetze wie das abzulaufen hat.
Ideal fände ich ein (IT!?-)System, das uns viel Arbeit abnimmt, auf alle unsere relevante Daten Zugriff hat, aber so geschützt ist, dass es nicht für andere Zwecke missbraucht werden kann
Ein solches IT-System gibt es nicht. Wenn die Daten existieren können sie auch immer zweckentfremdet werden. Deshalb ist es besser (und das ist der Sinn des Datenschutzes) diese Daten gar nicht erst zu erheben.
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am So 25. Jun 2023, 12:42, insgesamt 2-mal geändert.



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Jörn Budesheim
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Ich für meinen Teil glaube, dass wir Lösung brauchen, die über kurz oder lang von der überwiegenden Mehrheit auch mit Überzeugung getragen werden.




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So 25. Jun 2023, 12:42

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 12:37
Ich für meinen Teil glaube, dass wir Lösung brauchen, die über kurz oder lang von der überwiegenden Mehrheit auch mit Überzeugung getragen werden.
Natürlich. Nur so kann es auch auf Dauer funktionieren.



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Burkart
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So 25. Jun 2023, 13:03

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 12:31
Burkart hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 11:52
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 10:54

Nein. Das ist totaler Quatsch was Du erzählst.
Es geht ganz im Gegenteil bei diesen Gesetzen um Mündigkeit gegenüber dem Staat. Der Staat hat nicht das Recht seine Bürger zu bespitzeln.
Für mich stellt sich die Frage, wann etwas "bespitzeln" ist und wann noch "kontrollieren" oder "positiv überwachen".
Das Bespitzeln geht da los, wo Bürger flächendeckend und ohne Indikation überwacht werden.
Das klingt grundsätzlich logisch... aber was ist dann z.B. mit Radarkontrollen? Ist das also auch schon Bespitzelung?
Ein negatives Beispeil dafür war die Rasterdatenfahndung. Das Problem ist dabei dass diese Art von Überwachung sich auch gegen unbescholtene Bürger richtiet.
Jeder ist grundsätzlich verdächtig. Und das geht einfach nicht.
So wie wir es jetzt haben ist Überwachung nur dann erlaubt, wenn ein akuter Verdacht besteht, wenn es also darum geht konkrete Straftaten zu verfolgen oder zu verhindern.
Als kontrollierende Instanz fungiert ein Richter der nach Auswertung der Lage die Überwachung genehmigen, bzw anordnen muss.
Und das sollte auch so bleiben.
Was Timberlake machen will ist sozusagen jeden Bürger "prophylaktisch" zu überwachen. Das ist Stasi-Methode und ein schwerwiegender Eingriff in die Frieiheitsrechte der Bürger.
Es geht letztlich um die Abwägung der Rechte Einzelner (der "Bespitzelten") gegenüber Anderen (z.B. unserer Gesellschaft, für den der Staat steht oder zumindest stehen sollte).
Diese Abwägung gibt es ja (siehe oben). Straftaten können auch mithilfe der Überwachung verfolgt werden. Aber dafür gibt es strenge Regeln und Gesetze wie das abzulaufen hat.
Klar, es gibt diese Gesetze. Es ist halt nur die Frage, wie effizient sie sein können, wenn erst bei einem konkreten Fall eine Reaktion erfolgen darf, siehe halt z.B. die Geschwindigkeitskontrolle (klar, dass die vergleichsweise harmlos ist, verdeutlich aber das Prinzip).
Gerade, wenn man hört, wie viele Gerichte überlastet sind, frage ich mich, ob mehr Prävention/Prophylaxe hier eine Hilfe sein könnte.
Ideal fände ich ein (IT!?-)System, das uns viel Arbeit abnimmt, auf alle unsere relevante Daten Zugriff hat, aber so geschützt ist, dass es nicht für andere Zwecke missbraucht werden kann
Ein solches IT-System gibt es nicht. Wenn die Daten existieren können sie auch immer zweckentfremdet werden. Deshalb ist es besser (und das ist der Sinn des Datenschutzes) diese Daten gar nicht erst zu erheben.
Das IT-System ist ja auch nur meine Idee, schon richtig. Genau den Punkt "Wenn die Daten existieren können sie auch immer zweckentfremdet werden" versuche ich ja gerade zu hinterfragen, z.B. durch scharfe Gesetze gegen Missbrauch. Ggf. könnte man mal ein IT-System an eine starke KI verknüpfen, die zwar Daten sammeln darf, aber eben nicht zweckentfremden, mal so platt gesagt. Z.B. könnten alle menschlichen Zugriffe auf die KI (die alleinigen Zugriff auf die Daten hat) sicher protokollieren, ggf. als Basis für Strafandrohungen bei deren Missbrauch. (Und eine weitere KI könnte z.B. die Zugriffe auswerten nach verdächtigen Zugriffen...)



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So 25. Jun 2023, 13:04

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 12:42
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 12:37
Ich für meinen Teil glaube, dass wir Lösung brauchen, die über kurz oder lang von der überwiegenden Mehrheit auch mit Überzeugung getragen werden.
Natürlich. Nur so kann es auch auf Dauer funktionieren.
Völlig richtig. Die Frage ist halt, wie so eine aussehen kann.



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So 25. Jun 2023, 13:16

Burkart hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 13:03
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 12:31
Burkart hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 11:52

Für mich stellt sich die Frage, wann etwas "bespitzeln" ist und wann noch "kontrollieren" oder "positiv überwachen".
Das Bespitzeln geht da los, wo Bürger flächendeckend und ohne Indikation überwacht werden.
Das klingt grundsätzlich logisch... aber was ist dann z.B. mit Radarkontrollen? Ist das also auch schon Bespitzelung?
Seit wann sammeln Radarkontrollen systematisch Daten über die Bürger? Das tun sie ja gar nicht.
Wollen wir uns wirklich auf diesen Niveau unterhalten, bei dem Du so tust als wären Rasterdatenfahndung und Radarkontrollen "prinzipiell" das Selbe und deshalb könne auch jede Form der Überwachung statthaft sein?
Das meinst Du nicht ernst, oder?
Diese Abwägung gibt es ja (siehe oben). Straftaten können auch mithilfe der Überwachung verfolgt werden. Aber dafür gibt es strenge Regeln und Gesetze wie das abzulaufen hat.
Klar, es gibt diese Gesetze. Es ist halt nur die Frage, wie effizient sie sein können, wenn erst bei einem konkreten Fall eine Reaktion erfolgen darf
Sie sind effizient genug. Alles andere mündet in Faschismus und einen Überwachungsstaat. Wenn Du dazu weitere Fragen hast lies etwas über die Geschichte der DDR und die Stasi.
Ein solches IT-System gibt es nicht. Wenn die Daten existieren können sie auch immer zweckentfremdet werden. Deshalb ist es besser (und das ist der Sinn des Datenschutzes) diese Daten gar nicht erst zu erheben.
Das IT-System ist ja auch nur meine Idee, schon richtig. Genau den Punkt "Wenn die Daten existieren können sie auch immer zweckentfremdet werden" versuche ich ja gerade zu hinterfragen, z.B. durch scharfe Gesetze gegen Missbrauch.
Interessant. Du bist also der Meinung das eingeschränkte Überwachung nicht effizient ist, glaubst aber gleichzeitig, dass die Androhung von hohen Strafen jemand (den Staat) daran hindert die Daten der Bürger zu missbrauchen?

Wie auch immer: Es wird keine Timberlake'sche Überwachung der Bürger geben. Egal was er hier erzählt. Das kommt überhaupt nicht in Frage. Wir machen aus diesem Staat keinen faschistischen Überachungsstaat nur um den ÖPNV effizienter zu gestalten. Das ist kompletter Irrsinn. Jede Partei die so etwas vorschlagen würde, begeht damit politischen Selbstmord.



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Burkart
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So 25. Jun 2023, 14:39

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 13:16
Burkart hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 13:03
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 12:31

Das Bespitzeln geht da los, wo Bürger flächendeckend und ohne Indikation überwacht werden.
Das klingt grundsätzlich logisch... aber was ist dann z.B. mit Radarkontrollen? Ist das also auch schon Bespitzelung?
Seit wann sammeln Radarkontrollen systematisch Daten über die Bürger? Das tun sie ja gar nicht.
Es ging um Überwachung, nicht um Daten sammeln, erstere kann auch ohne letzteres schon erfolgen.
Wollen wir uns wirklich auf diesen Niveau unterhalten, bei dem Du so tust als wären Rasterdatenfahndung und Radarkontrollen "prinzipiell" das Selbe und deshalb könne auch jede Form der Überwachung statthaft sein?
Das meinst Du nicht ernst, oder?
Ich wollte doch nur ein Beispiel liefern, dass man auch schon als eine gewisse Überwachung ansehen kann (ohne Daten zu sammeln).
Ein solches IT-System gibt es nicht. Wenn die Daten existieren können sie auch immer zweckentfremdet werden. Deshalb ist es besser (und das ist der Sinn des Datenschutzes) diese Daten gar nicht erst zu erheben.
Das IT-System ist ja auch nur meine Idee, schon richtig. Genau den Punkt "Wenn die Daten existieren können sie auch immer zweckentfremdet werden" versuche ich ja gerade zu hinterfragen, z.B. durch scharfe Gesetze gegen Missbrauch.
Interessant. Du bist also der Meinung das eingeschränkte Überwachung nicht effizient ist, glaubst aber gleichzeitig, dass die Androhung von hohen Strafen jemand (den Staat) daran hindert die Daten der Bürger zu missbrauchen?
Wenn es entsprechende, transparente Kontrollorgane gibt, ginge es grundsätzlich. Vielleicht brauchen wir noch eine weiteren Punkt in unserer Gewaltenteilung, der der "Datenüberwachung" (wenn denn Gesetze u.ä. nicht reichen), also Daten des Staates, ähnlich wie Gesetze (Legislative) durch unsere Judikative kontrolliert werden.
Pesönlich habe ich übrigens weniger Angst vor Daten des Staates (ich bin halt "Wessi") als denen von Anderen, z.B. der Wirtschaft wie z.B. der Schufa, die leider auch sehr intransparent ist - Transparenz wäre ein wichtiger Punkt auch halt hinsichtlich staatlicher Daten.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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NaWennDuMeinst
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So 25. Jun 2023, 16:29

Burkart hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 14:39
Ich wollte doch nur ein Beispiel liefern, dass man auch schon als eine gewisse Überwachung ansehen kann (ohne Daten zu sammeln).
Ja, aber das ist ein schlechtes Beispiel.
Der Blitzer wird ja nur aktiviert, wenn eine Ordnungswidrigkeit begangen wird (bei Geschwindigkeitsüberschreitung).
Es werden auch keine Bewegungsdaten gesammelt und die Bevölkerung wird damit auch nicht flächendeckend überwacht.
Blitzer sind punktuell.
Das ist als etwas völlig anderes, und hat mit dem was Timberlake hier vorgeschlagen hat überhaupt nichts zun tun.
Hast Du überhaupt gelesen was er vorgeschlagen hat? Er will die gesamte Bevölkerung per GPS überwachen, Bewegungsprofile erstellen und Menschen die "ohne Erlaubnis" den PKW nutzen "saftig" zur Kasse bitten.
Das ist doch von der Dimension her (und auch vom Prinzip) etwas völlig anderes als ein Blitzer.
Wenn es entsprechende, transparente Kontrollorgane gibt, ginge es grundsätzlich. Vielleicht brauchen wir noch eine weiteren Punkt in unserer Gewaltenteilung, der der "Datenüberwachung" (wenn denn Gesetze u.ä. nicht reichen), also Daten des Staates, ähnlich wie Gesetze (Legislative) durch unsere Judikative kontrolliert werden.
Pesönlich habe ich übrigens weniger Angst vor Daten des Staates (ich bin halt "Wessi") als denen von Anderen, z.B. der Wirtschaft wie z.B. der Schufa, die leider auch sehr intransparent ist - Transparenz wäre ein wichtiger Punkt auch halt hinsichtlich staatlicher Daten.
Die Datenschutzgesetze schützen dich auch vor Missbrauch in der Privatwirtschaft. U.a. heißt es dort, dass pers. Daten die (nur mit Einwilligung des Besitzers der Daten) erhoben werden zweckgebunden verwendet werden müssen.
Sie dürfen auch nicht einfach an Dritte weitergegeben werden usw.
Wir wissen aber, dass das nicht immer funktioneirt. Sellbst wenn die Betreiber sich an die Gesetze halten wollen, gibt es immer (Cyber-)Kriminelle die das nicht tun, und Daten z.B. einfach stehlen.
Und da es prinzipiell kein absolut sicheres System geben kann (irgendwer muss ja noch rankommen an die Daten), gibt es auch keine KI oder sonstwas die garantieren kann, dass Daten niemals in falsche Hände geraten.
Das ist eine Illusion.
Und weil das so ist, ist es wichtig die Datensammelwut in Grenzen zu halten.



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Timberlake
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So 25. Jun 2023, 21:05

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 12:37
Ich für meinen Teil glaube, dass wir Lösung brauchen, die über kurz oder lang von der überwiegenden Mehrheit auch mit Überzeugung getragen werden.
Somit es wohl über kurz oder lang im Nahverkehr bei einem "Totalausfall" bleiben wird.

  • Immer mehr Autos – selbst in den Städten
    Trotz Klimakrise nimmt die Zahl der Pkw pro Einwohner weiter zu. Sogar dort, wo der ÖPNV gut ausgebaut ist. Unsere Auswertung zeigt, wie sich Ihre Region entwickelt hat.
  • Pkw-Dichte im Jahr 2021 auf Rekordhoch

    77 % aller Haushalte besaßen 2021 mindestens ein Auto

    Die steigenden Zulassungszahlen spiegeln sich auch in der Ausstattung der privaten Haushalte mit Personenkraftwagen wider. Hier ging der Trend in den vergangenen zehn Jahren zum Zweit- oder Drittwagen. So war der Anteil der Haushalte, die mindestens ein Auto besitzen, im Jahr 2021 mit 77,0 % ähnlich hoch wie 2011 (77,9 %). %). Im selben Zeitraum stieg aber der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw von 23,4 % auf 27,0 % und der Anteil der Haushalte mit drei und mehr Pkw von 3,7 % auf 6,1 % an.

So wie die überwiegenden Mehrheit anscheinend das eigene Auto dem ÖPNV vorzieht.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 13:16
Wie auch immer: Es wird keine Timberlake'sche Überwachung der Bürger geben. Egal was er hier erzählt. Das kommt überhaupt nicht in Frage. Wir machen aus diesem Staat keinen faschistischen . Überachungsstaat nur um den ÖPNV effizienter zu gestalten. Das ist kompletter Irrsinn. Jede Partei die so etwas vorschlagen würde, begeht damit politischen Selbstmord.
.. und wenn man den eine Alternative zum eigene Auto anbietet , in dem man den ÖPNV effizienter und die Benutzung des eigenen Auto so unattraktiv wie nur irgendmöglich gestaltet, dann kann es schon mal vorkommen , dass man unterstellt , man würde beabsichtigen, aus diesem Staat einen faschistischen Überachungsstaat zu machen. Soviel zum Thema Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht
Zuletzt geändert von Timberlake am So 25. Jun 2023, 21:42, insgesamt 2-mal geändert.




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So 25. Jun 2023, 21:36

Der Führer der Gruppe Wagner soll also ins Exil nach Belarus gehen.
Kommt Euch das auch komisch vor? Erst dieser Vormarsch, dann der abrupte Stopp und nun geht er ins Exil anstatt in den Gulag?
Putin lässt ihn also einfach so davonkommen?

Ich glaube es hat nie einen Putschversuch gegeben. Das Ganze war eine Theatervorstellung. Die Russen spielen mit den Ukrainern und dem Westen Verwirrspielchen.
Die Ukraine sieht sich durch den Vorfall jedenfalls ermutigt und will ihre Offensive ausweiten. Aber was ist wenn die Russen genau das wollen?
Was wäre, wenn Prigoschin gar nicht nach Belarus geht um dort im Exil zu leben, sondern um dort eine neue Gruppe zusammenzustellen, die die Ukraine aus dem Norden angreifen wird?
Während die Ukraine den Hauptteil ihrer Streitkräfte im Süden zusammenzieht?
Marsch auf Kiev? Zweite Front? Ich hoffe ich irre mich und ich hoffe im Westen hat man diese Möglichkeit auf dem Schirm.



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So 25. Jun 2023, 21:41

Timberlake hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 21:05
.. und wenn man den eine Alternative zum eigene Auto anbietet
Du hast aber keine "brauchbare Alternative" vorgeschlagen. Dein Vorschlag ist Mist. Aus genannten Gründen.



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So 25. Jun 2023, 21:51

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 25. Jun 2023, 21:36
Der Führer der Gruppe Wagner soll also ins Exil nach Belarus gehen.
Kommt Euch das auch komisch vor? Erst dieser Vormarsch, dann der abrupte Stopp und nun geht er ins Exil anstatt in den Gulag?
Putin lässt ihn also einfach so davonkommen?

Ich glaube es hat nie einen Putschversuch gegeben. Das Ganze war eine Theatervorstellung. Die Russen spielen mit den Ukrainern und dem Westen Verwirrspielchen.
Die Ukraine sieht sich durch den Vorfall jedenfalls ermutigt und will ihre Offensive ausweiten. Aber was ist wenn die Russen genau das wollen?
Was wäre, wenn Prigoschin gar nicht nach Belarus geht um dort im Exil zu leben, sondern um dort eine neue Gruppe zusammenzustellen, die die Ukraine aus dem Norden angreifen wird?
Während die Ukraine den Hauptteil ihrer Streitkräfte im Süden zusammenzieht?
Marsch auf Kiev? Zweite Front? Ich hoffe ich irre mich und ich hoffe im Westen hat man diese Möglichkeit auf dem Schirm.
Tja, schauen wir mal in der nächsten Zeit, was aus Prigoschin wird.
Klar, es kann ein Schauspiel gewesen sein, im Heute Journal gerade glauben sie es eher nicht, z.B. weil Putin so Schwäche gezeigt hat.
Na ja, vielleicht geht Prigoschin wieder nach Afrika oder doch zurück zur Ukraine, wer weiß.
Halt ein großes Wirrwarr...
Zuletzt geändert von Burkart am So 25. Jun 2023, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.



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