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Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Jörn Budesheim
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Do 10. Apr 2025, 08:25

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 10. Apr 2025, 07:50
Zum Thema Wissen hat Hübl eine eigene Vorlesung gemacht. Hierlang

Wenn es keine Einwände gibt, verschiebe ich die Beiträge zum Thema Wissen dorthin.
Quk hat geschrieben :
Do 10. Apr 2025, 08:07
Ab wo im Faden beginnt der Übergang vom Thema "Wahrheit" zum Thema "Wissen"?

Vielleicht dort?
Quk hat geschrieben :
Mo 7. Apr 2025, 18:58
Metapher "Annähern" an X unterstellt, dass wir wissen, wo X ist.
X winkt uns zu. Zwar wissen wir nicht mit absoluter Sicherheit, ob wir X so beschreiben, wie X tatsächlich ist. Aber X winkt uns zu. Nämlich immer dann, wenn gemäß einer Theorie eine Voraussage zutrifft. Weicht sie einmal ab und wir präzisieren die Theorie, werden die nächsten Voraussagen wieder zutreffen. Der ungefähre Ort von X zeigt sich anhand der Richtung, in welche die Theorie präzisiert wird.

Wenn ich in der Dunkelheit irgendwo eine Wasserquelle sprudeln höre, weiß ich zwar nicht exakt deren Koordinaten, aber ich kann mich für eine Richtung entscheiden, in die ich suchen gehe. Wird das Geräusch leiser, wähle ich eine andere Richtung. Wird es lauter, bin ich auf dem richtigen Weg. Während dieser ganzen Suche weiß ich nicht genau, wo die Quelle ist, aber meine Geh-Richtung erweist sich als vielversprechend. Nach jedem Schritt höre ich die Quelle lauter. Jeder Schritt ist eine zutreffende Voraussage. Ich nähere mich der Quelle, auch wenn ich noch nicht in ihr bin.
Das geht ziemlich früh ineinander über, deswegen ist es wohl praktischer, die beiden Thema zusammen zu besprechen.




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Jörn Budesheim
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Do 10. Apr 2025, 08:27

Die letzten Beiträge, die die Zusammenlegung/das neue Thema diskutieren, lösche ich dann einfach. Oder lieber doch trennen? Ich hab sie ins Offtopic verfrachtet :-)




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Quk
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Do 10. Apr 2025, 08:48

Also mir ist es egal :-)




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Jörn Budesheim
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Do 10. Apr 2025, 09:02

Dann lasse ich es, wie es jetzt ist.




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Jörn Budesheim
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Sa 19. Apr 2025, 10:29

An anderer Stelle wird gerade über Licht gesprochen, beim Einkaufengehen ist mir dann aufgefallen, dass man dann ja eigentlich die Laserschwerte bei Star Trek nicht sehen dürfte, also habe ich perplexity folgende Fragen gestellt:

"Licht ist in der Regel unsichtbar, wieso kann man dann eigentlich die Laserschwerte in Startrek sehen?"
perplexity.ai hat geschrieben : Licht an sich ist nur sichtbar, wenn es auf Materie trifft und gestreut wird – im leeren Raum (Vakuum) wäre ein Laserstrahl daher unsichtbar. In Star Trek werden jedoch fiktive Technologien verwendet, die dieses physikalische Problem überwinden:

1. Fiktive Lichtmanifestation
Die Laser- oder Phaserwaffen in Star Trek (insbesondere in frühen Folgen wie "The Cage") nutzen laut Kanon Technologien, die über reale Laser hinausgehen. Die sichtbaren Strahlen könnten durch Plasmaemissionen oder energetische Teilchen erklärt werden, die bei der Interaktion mit der Umgebungsluft Licht emittieren – ähnlich wie Blitze oder Leuchterscheinungen in Gasen.

2. Visuelle Dramaturgie
Aus erzählerischen Gründen werden die Strahlen sichtbar dargestellt, um Kampfszenen verständlich zu machen. In der Realität wären reine Laserstrahlen nur als Punkt auf dem Ziel erkennbar, nicht als durchgehender Lichtbalken.

3. Technologieunterschiede
Spätere Star-Trek-Waffen wie Phaser nutzen laut Franchise-Lore "Nadionen"-Partikel oder andere fiktive Energieformen, die bewusst sichtbare Effekte erzeugen. Dies unterscheidet sie grundlegend von heutigen Lasern, die für militärische Zwecke meist unsichtbare Infrarotfrequenzen nutzen.

Für Lichtschwerter (mehr ein Star-Wars- als Star-Trek-Phänomen) postulieren Fans oft magnetisch eingeschlossenes Plasma als Erklärung, wobei auch hier die Sichtbarkeit dramatischen Zwecken dient. Star Trek selbst verwendet ab den 2260er-Jahren überwiegend Phaser, deren Strahlen bewusst zur Zielmarkierung und Einschüchterung sichtbar sind.




Ernst J.

Mi 30. Apr 2025, 15:59

Ein Rechtsstaat ist ein Staat, in dem das geltende Recht umgesetzt ist.




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Jörn Budesheim
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Mi 30. Apr 2025, 16:02

Solche einzeiligen Antworten sind nicht sehr hilfreich. Was möchtest du sagen?




Ernst J.

Mi 30. Apr 2025, 16:08

Es vererben sich Verhaltens- und Schicksalsmuster. Mein letzter Beitrag hier bezog sich auf meine Aussage, dass Deutschland kein Rechtsstaat sei. Tractatuslike.




Ernst J.

Mi 30. Apr 2025, 16:11

Lösche bitte mein Profil.




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Consul
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Mi 30. Apr 2025, 16:55

Ernst J. hat geschrieben :
Mi 30. Apr 2025, 15:59
Ein Rechtsstaat ist ein Staat, in dem das geltende Recht umgesetzt ist.
"In einem Rechtsstaat haben die Menschen Grundrechte, die vom Staat zu achten und zu schützen sind. Dem staatlichen Handeln sind bestimmte Grenzen gesetzt. Verwaltung und Rechtsprechung haben sich an Recht und Gesetz zu halten; der Gesetzgeber ist an die verfassungsmäßige Ordnung gebunden. Rechtsstaatlichkeit bedeutet außerdem die Teilung der Gewalten, die Garantie von Rechtssicherheit und Verhältnismäßigkeit staatlichen Handelns. Gegensätze zum Rechtsstaat sind beispielsweise ein Polizeistaat oder eine Diktatur."

Quelle: https://www.bundestag.de/services/gloss ... aat-245518
Die BRD ist in diesem Sinn de facto ein Rechtsstaat. BRD ≠ DDR!



"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding

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Consul
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Do 1. Mai 2025, 18:30

Consul hat geschrieben :
Mi 30. Apr 2025, 16:55
Die BRD ist in diesem Sinn de facto ein Rechtsstaat. BRD ≠ DDR!
Die aberwitzige Behauptung, die BRD wäre kein Rechtsstaat, ist Teil rechtsextremer Propaganda, wie sie u.a. von Björn Höcke betrieben wird.



"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding

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Consul
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Do 1. Mai 2025, 18:52

Consul hat geschrieben :
Do 1. Mai 2025, 18:30
Die aberwitzige Behauptung, die BRD wäre kein Rechtsstaat, ist Teil rechtsextremer Propaganda, wie sie u.a. von Björn Höcke betrieben wird.
Damit wird dann unter Berufung auf das Grundgesetz (Art. 20) ein Recht des Volkes auf (gewaltlosen und sogar gewalttätigen) Widerstand gegen "das System" begründet.

"(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."



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Do 1. Mai 2025, 18:57

Ernst J. hat geschrieben :
Mi 30. Apr 2025, 16:08
…Mein letzter Beitrag hier bezog sich auf meine Aussage, dass Deutschland kein Rechtsstaat sei. Tractatuslike.
Apropos Wittgenstein:
"Scheue Dich ja nicht davor, Unsinn zu reden! Nur musst Du auf Deinen Unsinn lauschen."

(Wittgenstein, Ludwig. Vermischte Bemerkungen. Hrsg. v. Georg H. von Wright. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1977. S. 110)
8-)



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Consul
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Do 1. Mai 2025, 18:58

Ernst J. hat geschrieben :
Mi 30. Apr 2025, 16:11
Lösche bitte mein Profil.
Steht das "J" für "Jandl" oder vielleicht für "Jünger"?
:roll:



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Jörn Budesheim
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Es würde mich (im Nachhinein) schon sehr wundern, wenn er tatsächlich Jandl gemeint hätte.




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Quk
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Fr 2. Mai 2025, 08:23

Warum ging er so plötzlich? War er ein Rechtsextremist? Ich kann das nicht einschätzen. Rechtsextremisten essen gerne Brot. Ich auch. Bin aber ein Grüner.




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Jörn Budesheim
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Mi 7. Mai 2025, 10:47

Thomas hat geschrieben :
Mi 7. Mai 2025, 10:37
('die' Migranten, 'die' Frauen, 'die' AfD, 'die' Woken usw.)
Es gibt hier einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied. Aus der „Partei“ der Migranten und der Frauen kann niemand austreten. Es gibt auch keine Partei der „Woken“. Wer jedoch Mitglied der AfD wird, hat sich selbst ein Etikett ans Revers geheftet – eines, das er bewusst gewählt hat. Was die Identität dieser Partei betrifft, kann man ihr Programm lesen. Es gibt die AfD – ohne Anführungszeichen bei die. Jede Jeck ist anders. Aber ein Jeck, der in der AfD ist, ist nicht in „der“ AfD, sondern in der AfD.

Thomas: „Das sehe ich genauso; Normalität ist doch ein sehr passender Ausdruck dafür. Für mich heißt das: Ich kann es mir gar nicht anders vorstellen, und ich will auch nicht, dass es anders ist. Das Phantasma von Reinheit, Homogenität und Ausschließlichkeit, egal aus welcher ideologischen Richtung, kommt mir weltfremd vor; und das nicht nur beim Thema Migration. Wir leben als moderne Menschen eben in einer fluiden Zeit, in der Wanderung, Veränderung, Kontingenz und Situativität usw. die Normalität darstellen.“

Dieser Einstieg klingt zunächst, als könne ich zustimmen – aber die oben zitierte Klammer macht es zunichte. Du lässt keine Gelegenheit aus, die AfD zu relativieren und zu normalisieren. Und: Aus welcher anderen ideologischen Richtung außer von rechts oder rechts außen stammt denn das Phantasma von Reinheit, Homogenität und Ausschließlichkeit?




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