Gute und schlechte Menschen
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Gibt es gute und schlechte Menschen? Wer meint, eher ja, wer, eher nein? Ein schwieriges Thema. Man spricht nicht gerne darüber. Denn die schlechten Menschen erkennt man meistens recht schnell an ihren Taten und sperrt sie weg von der Gesellschaft. Ist es so einfach?
Bin gespannt auf eure Reaktionen.
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"Es ist im Prinzip richtig, dass denen die meiste Liebe entgegengebracht werden soll, die zur Veredelung der Menschen und des menschlichen Lebens am meisten beigetragen haben. Wenn man aber weiter fragt, was für Menschen das seien, gerät man in nicht geringe Schwierigkeiten." (A. Einstein)
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- Jörn Budesheim
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Ja, klar. Ich denke, die meisten Menschen sind gute Menschen. Aber leider gibt es natürlich auch Trump, Putin, Kim Jong-un und Consorten.
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Sind denn Trumps Wähler gute Menschen? Oder haben sie keine andere Wahl? Sind die Russen, die sich nicht gegen Putin wehren, gute Menschen?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2024, 20:09Ja, klar. Ich denke, die meisten Menschen sind gute Menschen. Aber leider gibt es natürlich auch Trump, Putin, Kim Jong-un und Consorten.
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Zunächst war deine Frage, ob es böse Menschen gibt. Jetzt wechselst du das Thema und möchtest wissen, welche Taten böse sind, richtig?
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.. man könnte aber auch fragen: Gibt es atoxische und toxische Menschen? ...
Bemerkenswert ist allerdings auch was dazu in dem beigefügten Video ausgesagt wird ..morgenpost.de hat geschrieben :
Was sind toxische Menschen? Anzeichen und Ursachen
Manche Beziehungen können sich wie Gift anfühlen – meist stecken toxische Partner dahinter. Woran man toxische Menschen erkennt.
Ob Partner, guter Freund oder Kollege – das Urteil „toxisch“ ist heute schnell gefällt. Doch was macht einen toxischen Menschen wirklich aus? Ein Psychologe und Paartherapeut und eine psychologische Psychotherapeutin erklären, an welchen Merkmalen man Toxizität, also potenziell schädliches Verhalten oder Eigenschaften mit negativen Auswirkungen, eindeutig erkennen kann und ob es toxische Menschen überhaupt gibt.
...
Menschen mit toxischen Anteilen verhielten sich oft antisozial: Sie versuchten, ihre Interessen durchzusetzen, auch wenn dies auf Kosten ihrer Mitmenschen gehe. Damit einher gehe außerdem die Unfähigkeit, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und andere für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen.
Weitere Anzeichen für toxisches Verhalten sind laut Psychotherapeutin Verena Düttman:
- Schuldumkehr: Schuld und damit Verantwortung für die Tat wird von den Tätern auf die Betroffenen verlagert
- Gaslighting: gezielte Manipulation durch Lügen
- Doppelmoral: die Partner werden bis ins Detail kontrolliert, während sich die Täter alle Freiheiten herausnehmen
- Love Bombing: unverhältnismäßige Überhäufung mit Liebesbekundungen sehr kurz nach dem Kennenlernen
Toxische ( und somit schlechte Menschen )sind Personen in unserem Umfeld , die uns Energie rauben und uns ausaugen.
1. Egal worum es geht : Schuld ist immer der nicht-toxische Partner. Toxische Menschen wissen perfekt , wie man Fakten verdrehen kann . Mit der Folge , dass man irgendwann selbst an sich zweifelt.
2. Der toxische Mensch droht ständig mit Liebesentzug. Die Partnerschaft gerät so zur On-off- Beziehung , die an den Nerven zerrt.
3. Der toxische Partner isoliert sein Gegenüber vom vertrautem Umfeld. Druch die Isolation sichern sie ihre Macht.
4. Toxische Persönlichkeiten möchten alle Bewunderung für sich. Statt sich also über Erfolge des anderen zu freuen , herrschen Missgunst und Neid.
5. Toxische Menschen wollen die Kontrolle behalten. Durch ständige Kritik und üble Bemerkungen sorgen sie dafür , dass sich ihr Gegenüber klein und mies fühlt.
Wohin gehend wohl atoxische und gute Menschen wären , die uns Bereichern . Egal worum es geht : Schuld auch immer bei sich selbst zu suchen. . Sich an Fakten zu halten . Den Menschen mit Liebe begegnen . Sein Gegenüber als solches zum vertrautem Umfeld zu machen. Sich über Erfolge auch des anderen zu freuen und in folge dessen ggf. bereit zu sein , Kontrolle ab zu geben.
Wenn es all das gibt, wovon ich ausgehe , so gibt es sicherlich gute wie auch schlechte Menschen.
Es gibt 8 Milliarden gute und 8 Milliarden schlechte Menschen, und es variiert sekündlich.
Das Werturteil "gut" oder "schlecht" kann nicht objektiv sein, meine ich. Es setzt sich immer relativ aus der Sicht eines Interessensinhabenden und immer bezogen auf vielerlei Parameter, wie etwa auf das, was der beurteilte Mensch tut oder denkt innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. Schon das allein kann keine Konstante sein, womit das besagte Urteil ebenso keine Konstante sein kann, es sei denn, man benutzte so etwas wie einen "Durchschnittswert" über die gesamte Lebenslänge und so weiter und so fort. Kurz: Die Fadenfrage ist in meinen Augen eine poetisch-romantische, die viele verschiedene subtile Feinheiten übersieht und alles zu einem einheitlichen Bollen verknetet, um dann -- je nach Haltung -- die Lebensform "Mensch" als Ikonenklumpen vollständig verehren oder vollständig ablehnen zu können -- alle Nuancen kritiklos ignorierend.
Eine bessere Frage wäre meines Erachtens: Gibt es Liebe? -- Meine Antwort: Ja, zweifellos. Liebe hält das Leben am Leben.
Ist Liebe schlecht oder gut? Irrelevante Frage. Jedenfalls gibt es Liebe, ohne Zweifel.
Das Werturteil "gut" oder "schlecht" kann nicht objektiv sein, meine ich. Es setzt sich immer relativ aus der Sicht eines Interessensinhabenden und immer bezogen auf vielerlei Parameter, wie etwa auf das, was der beurteilte Mensch tut oder denkt innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. Schon das allein kann keine Konstante sein, womit das besagte Urteil ebenso keine Konstante sein kann, es sei denn, man benutzte so etwas wie einen "Durchschnittswert" über die gesamte Lebenslänge und so weiter und so fort. Kurz: Die Fadenfrage ist in meinen Augen eine poetisch-romantische, die viele verschiedene subtile Feinheiten übersieht und alles zu einem einheitlichen Bollen verknetet, um dann -- je nach Haltung -- die Lebensform "Mensch" als Ikonenklumpen vollständig verehren oder vollständig ablehnen zu können -- alle Nuancen kritiklos ignorierend.
Eine bessere Frage wäre meines Erachtens: Gibt es Liebe? -- Meine Antwort: Ja, zweifellos. Liebe hält das Leben am Leben.
Ist Liebe schlecht oder gut? Irrelevante Frage. Jedenfalls gibt es Liebe, ohne Zweifel.
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.. richtig, es variiert sekündlich, jedoch mit Notwendigkeit dessen , was des Menschen Charakter ausmacht ..
- " § 55 .. Der Mensch ist, wie jeder andere Theil der Natur, Objektität des Willens: daher gilt alles Gesagte auch von ihm. Wie jedes Ding in der Natur seine Kräfte und Qualitäten hat, die auf bestimmte Einwirkung bestimmt reagiren und seinen Charakter ausmachen; so hat auch er seinen Charakter, aus dem die Motive seine Handlungen hervorrufen, mit Nothwendigkeit."
Schopenhauer ..Die Welt als Wille und Vorstellung
- "Wie, bei der Unveränderlichkeit des Charakters, d.h. des eigentlichen Grundwollens des Menschen, eine wirklich moralische Reue dennoch möglich sei, habe ich zwar § 55 des ersten Bandes dargelegt, ..."
Schopenhauer .. Die Welt als Wille und Vorstellung
Gibt es nicht aber Kriterien, die uns etwas als eher gut oder schlecht erscheinen lassen? Ich denke ja:
Wenn ein Mensch etwas als gut ansieht und 8 Milliarden als schlecht, dann ist das unser allgemeines Werturteil eher "schlecht" und umgekehrt selbstverständlich.
(Dass "gut" und "schlecht" sich immer auf unser Urteil und i.a. nicht direkt auf objektive Fakten als solche beziehen, dürfte klar sein.)
Zur Ausgangsfrage, ob es gute und schlechte Menschen gibt: Es gibt ein weites Spektrum "von - bis", auch jeder Mensch selbst hat ein weites Spektrum von guten und schlechten Eigenschaften, und selbst jede Eigenschaft hat wieder oft ein Spektrum von gut und böse im Auge anderer Menschen und auch z.T. sich sellbst (gute und schlechte Aspekte). Und selbst Aspekte können wieder einem z.B. zeitlichen Wandeln unterliegen...
...soll insgesamt heißen: Vieles liegt im Auge des bzw. der Betrachter.
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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Ist ein böser Mensch, der nichts Böses tut, ein Problem?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2024, 20:56Zunächst war deine Frage, ob es böse Menschen gibt. Jetzt wechselst du das Thema und möchtest wissen, welche Taten böse sind, richtig?
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Ist so ein Mensch denn überhaupt böse?AufDerSonne hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2024, 10:45Ist ein böser Mensch, der nichts Böses tut, ein Problem?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2024, 20:56Zunächst war deine Frage, ob es böse Menschen gibt. Jetzt wechselst du das Thema und möchtest wissen, welche Taten böse sind, richtig?
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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Mir scheint, du gehst in die Richtung von Quk, dass ein objektives Urteil nicht möglich ist oder fast nicht. Auf jeden Fall kann sich ein Mensch ändern, wenn er einen Fehler von sich erkennt. Das ist wichtig. Das, finde ich, wird oft zu wenig beachtet. Meistens denkt man, einmal ein Verbrecher, immer ein Verbrecher. Umgekehrt auch oft, einmal gut immer gut.Burkart hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2024, 10:33Gibt es nicht aber Kriterien, die uns etwas als eher gut oder schlecht erscheinen lassen? Ich denke ja:
Wenn ein Mensch etwas als gut ansieht und 8 Milliarden als schlecht, dann ist das unser allgemeines Werturteil eher "schlecht" und umgekehrt selbstverständlich.
(Dass "gut" und "schlecht" sich immer auf unser Urteil und i.a. nicht direkt auf objektive Fakten als solche beziehen, dürfte klar sein.)
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Gut und böse sind doch für uns rein menschlich bewertende Begriffe, wo soll da etwas Objektives herkommen.AufDerSonne hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2024, 10:51Mir scheint, du gehst in die Richtung von Quk, dass ein objektives Urteil nicht möglich ist oder fast nicht. Auf jeden Fall kann sich ein Mensch ändern, wenn er einen Fehler von sich erkennt. Das ist wichtig. Das, finde ich, wird oft zu wenig beachtet. Meistens denkt man, einmal ein Verbrecher, immer ein Verbrecher. Umgekehrt auch oft, einmal gut immer gut.Burkart hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2024, 10:33Gibt es nicht aber Kriterien, die uns etwas als eher gut oder schlecht erscheinen lassen? Ich denke ja:
Wenn ein Mensch etwas als gut ansieht und 8 Milliarden als schlecht, dann ist das unser allgemeines Werturteil eher "schlecht" und umgekehrt selbstverständlich.
(Dass "gut" und "schlecht" sich immer auf unser Urteil und i.a. nicht direkt auf objektive Fakten als solche beziehen, dürfte klar sein.)
Klar kann sich ein Mensch z.T. ändern, eine Frage ist, ob es das auch will und genug Kraft dafür hat.
Verbrecher: Wer gegen Gesetze verstoßen hat, dürfte es stastisch erneut häufiger machen als jemand, der es noch nie getan hat. Daneben sind Vorurteile auch recht beliebt

"Immer gut" dürfte schwierig sein, schon weil genug Dinge als gut wie auch als schlecht angesehen werden können.
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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Zu 1: Und doch kommen wir oft zu einem Urteil, ob jemand jetzt gut oder böse ist.Burkart hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2024, 11:11Gut und böse sind doch für uns rein menschlich bewertende Begriffe, wo soll da etwas Objektives herkommen.
Klar kann sich ein Mensch z.T. ändern, eine Frage ist, ob es das auch will und genug Kraft dafür hat.
Verbrecher: Wer gegen Gesetze verstoßen hat, dürfte es stastisch erneut häufiger machen als jemand, der es noch nie getan hat. Daneben sind Vorurteile auch recht beliebt![]()
"Immer gut" dürfte schwierig sein, schon weil genug Dinge als gut wie auch als schlecht angesehen werden können.
Zu 2: Die Frage ist doch mehr, ob ein Mensch seinen Fehler erkennt, den er gemacht hat.
Zu 3: Also hat jemand, der eine gewisse Grenze überschritten hat, die Tendenz es wieder zu tun. Von was für Zeiträumen sprechen wir aber hier?
Zu 4: Ja, ich denke, man muss immer wieder neu ein guter Mensch werden. Das geht nicht ganz ohne Denkarbeit hin und wieder.
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Das ist keineswegs klar, ich denke das Gegenteil. Gut und böse sind objektive Prädikate. Hier zwei klare Beispiele: Ein kriegerischer Überfall ist böse. Menschen in Not zu helfen ist gut.
Du hast hier zwei recht extreme Beispiele gewählt, die durch ihre einzelnen Wörter schon mit "schlecht" oder "gut" assoziierst werden (kriegerisch, Überfall; in Not, helfen).Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2024, 11:52Das ist keineswegs klar, ich denke das Gegenteil. Gut und böse sind objektive Prädikate. Hier zwei klare Beispiele: Ein kriegerischer Überfall ist böse. Menschen in Not zu helfen ist gut.
Was aber z.B., wenn die Überfallenen eine weltweit unterdrückende Macht wäre, die es zu bekämpfen gilt? Wäre das dann nicht ggf. gut?
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Zu 1.: Ja, wir kommen oft zu einem Urteil, aber muss das zwangsweise das einzig richtige sein?AufDerSonne hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2024, 11:43Zu 1: Und doch kommen wir oft zu einem Urteil, ob jemand jetzt gut oder böse ist.Burkart hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2024, 11:11Gut und böse sind doch für uns rein menschlich bewertende Begriffe, wo soll da etwas Objektives herkommen.
Klar kann sich ein Mensch z.T. ändern, eine Frage ist, ob es das auch will und genug Kraft dafür hat.
Verbrecher: Wer gegen Gesetze verstoßen hat, dürfte es stastisch erneut häufiger machen als jemand, der es noch nie getan hat. Daneben sind Vorurteile auch recht beliebt![]()
"Immer gut" dürfte schwierig sein, schon weil genug Dinge als gut wie auch als schlecht angesehen werden können.
Zu 2: Die Frage ist doch mehr, ob ein Mensch seinen Fehler erkennt, den er gemacht hat.
Zu 3: Also hat jemand, der eine gewisse Grenze überschritten hat, die Tendenz es wieder zu tun. Von was für Zeiträumen sprechen wir aber hier?
Zu 4: Ja, ich denke, man muss immer wieder neu ein guter Mensch werden. Das geht nicht ganz ohne Denkarbeit hin und wieder.
Zu 2.: Erkennen ist der Anfang, aber wenn man den Fehler trotzdem weiter macht, was dann?
Zu 3.: Es muss nicht unbedingt eine klare Grenze geben. Hm, und welche Zeiträume meinst du, können sie nicht recht unterschiedlich sein?
Zu 4:: Sicher, das wäre so pauschal gesehen gut. Wenn denn auch immer ganz klar ist, was gut und schlecht ist (z.B. gut: "weiter bis 67 zu arbeiten" oder "eher in Rente zu gehen"?).
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
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Menschen in Not zu helfen, halte ich nicht für ein Extrembeispiel. Und dass Kriege begonnen werden, ist leider auch nicht selten.
Aber unabhängig davon, ob die Beispiele extrem sind oder nicht, wenn sie Beispiele für Gut und Böse sind, dann zeigen sie, dass Gut und Böse objektiv sind. Ich habe ja nicht gesagt, dass es immer einfach ist, Gut und Böse zu erkennen.
Ich möchte zwar kein Fass aufmachen...aber als ich "schlecht" las, war meine erste Frage, was ist gemeint mit " schlecht"? Im Unterschied z.B. zu böse.
Schlecht, gemein, böse oder wie man bei uns sagt "ene fiese Möpp".
Wo ist denn der Unterschied?
Schlecht, gemein, böse oder wie man bei uns sagt "ene fiese Möpp".
Wo ist denn der Unterschied?
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
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