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Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Stefanie
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Do 31. Aug 2023, 22:17

Das Wort Überfremdung war noch nie korrekt und ich empfehle Dir ausdrücklich Deine vorhin angekündigte 2 wöchige offline Zeit jetzt schon nehmen.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

Burkart
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Do 31. Aug 2023, 22:41

Stefanie hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 22:17
Das Wort Überfremdung war noch nie korrekt und ich empfehle Dir ausdrücklich Deine vorhin angekündigte 2 wöchige offline Zeit jetzt schon nehmen.
Mach ich gleich...
Hast du denn einen sinnvollen Begriff für mich für die Probleme dazu? Lass uns gerne konstruktiv sein.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

Timberlake
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Do 31. Aug 2023, 23:20

Burkart hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 21:54
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 21:37
Burkart hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 21:18
Überfremdung
Oh je, ist das Wort inzwischen auch schon nicht mehr erwünscht?
Welches Wort wäre denn stattdessen korrekt? Oder ist schon die Idee bzw. der Gedanke an derartige Probleme verboten?
Wo hätten wir es denn derzeit mit "derartigen Problemen" in nenneswerterweise zu tun ?
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat geschrieben : Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland
2019 hatten nach Zahlen des Mikrozensus 21,2 Millionen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund, was 26,0 Prozent der Bevölkerung in deutschen Privathaushalten entspricht.
oder anders gefragt , was ist denn an den 21,2 Millionen Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund problematisch. Sicherlich, sie machen immerhin 26,0 Prozent der Bevölkerung in deutschen Privathaushalten aus , nur ist das für sich allein genommen noch kein Problem.




Burkart
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Fr 1. Sep 2023, 00:51

Timberlake hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 23:20
Burkart hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 21:54
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 21:37
Oh je, ist das Wort inzwischen auch schon nicht mehr erwünscht?
Welches Wort wäre denn stattdessen korrekt? Oder ist schon die Idee bzw. der Gedanke an derartige Probleme verboten?
Wo hätten wir es denn derzeit mit "derartigen Problemen" in nenneswerterweise zu tun ?
Wie ich in 67328 schrieb:
"Lehrer (selbstverständlich Frauen wie Männer) haben heutzutage ja schon genug Probleme, nicht zuletzt durch unterschiedliche Sprachen und Kulturen in den Klassen, um nur ein Beispiel zu nennen."
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat geschrieben : Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland
2019 hatten nach Zahlen des Mikrozensus 21,2 Millionen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund, was 26,0 Prozent der Bevölkerung in deutschen Privathaushalten entspricht.
oder anders gefragt , was ist denn an den 21,2 Millionen Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund problematisch. Sicherlich, sie machen immerhin 26,0 Prozent der Bevölkerung in deutschen Privathaushalten aus , nur ist das für sich allein genommen noch kein Problem.
Das ist richtig, die Zahl als solche ist nicht das Problem.



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Jörn Budesheim
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Burkart hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 21:18
Überfremdung
Burkart hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 22:41
Lass uns gerne konstruktiv sein.
Von Überfremdung zu sprechen und gleichzeitig konstruktiv sein zu wollen, schließt sich aus.




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Jörn Budesheim
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Burkart hat geschrieben : Lehrer (selbstverständlich Frauen wie Männer)
Burkart hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 22:41
Lass uns gerne konstruktiv sein.
Auch das schließt sich aus. Wenn mit dem Begriff "Lehrer" selbstverständlich Frauen wie Männer gemeint wären, gäbe es darüber keinen Streit. Die Dinge so zu verdrehen, ist natürlich keineswegs konstruktiv, sondern destruktiv hoch 2.




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Dieses Video von Harald Lesch hatten wir schon einmal zum Thema Gender. Und auch, wenn das gar nicht lange her ist, in Erinnerung geblieben ist es anscheinend nicht. Da werden auch Studien zitiert, die deutlich machen, dass Gendern durchaus positive Effekte haben kann. Also noch einmal zum Mitschreiben: Die Forschung zeigt mittlerweile deutlich, dass Gendern positive Auswirkungen haben kann.

Die richtige und von vielen akzeptierte Form muss sich - meiner Meinung nach die Idealform - sozusagen in einem großen Feldversuch "von selbst" ergeben. Wissenschaftliche Studien und Streit gehören dazu. Sprachliche Veränderungen können zwar einerseits Vorbehalte hervorrufen, andererseits gehören sie zur Sprache wie das Wasser zum Fisch. Auch das kann man schätzen lernen. Und wer bei sich selbst Anzeichen von Reaktanz erkennt, sollte ihr vielleicht nicht unreflektiert nachgeben. Reflexion gehört zum Menschsein wie Veränderung.


Quarks.de hat geschrieben : Wird gegendert, werden Frauen gedanklich mehr einbezogen – das zeigen verschiedenste Studien zum Thema. Weil dann, so die Vermutung, nicht nur Bilder von Männern, sondern auch von Frauen im Kopf entstehen. So glaubten in einer Onlinestudie etwa 44 Prozent der Versuchspersonen, dass der Spezialist eine Frau ist, wenn der Text, den sie lesen sollten, in geschlechtergerechter Sprache verfasst war. Bei Texten im generischen Maskulinum glaubten das nur 33Prozent der Leute. Gendern könnte auf diese Weise also helfen, Geschlechterstereotype zu reduzieren.

Am stärksten werden Frauen gedanklich immer dann einbezogen, wenn beide Geschlechter genannt werden, wie eine Übersichtsarbeit zeigt.




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Jörn Budesheim
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Burkart über "Genderwahn" und das N-Wort.
Burkart hat geschrieben :
Mo 1. Nov 2021, 18:59
... Wahn ist es, weil das Gendern viel zu oft gegen das vertraute Gefühl der Mehrzahl der Menschen durchgeführt wird, und Verbote, weil gewisse Gruppen ihre Gendermeinung unbedingt als solche durchzusetzen versuchen, ähnlich wie man ja heute schon nicht mal mehr "Neger" sagen 'darf', z.B. bei Neger- oder ähnlich Mohrenkopf ...




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Jörn Budesheim
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virtuelles-migrationsmuseum/Glossar hat geschrieben :
Überfremdung

Überfremdung ist ein Schlagwort, das von Rassist*innen und in nationalistischen Kreisen verwendet wird, um eine angebliche Zunahme von als fremd empfundenen Einflüssen in die Gesellschaft zu beschreiben. Es wird dabei von einer einheitlichen, homogenen und statischen deutschen Kultur ausgegangen, die durch Einflüsse von außen negativ verändert, „überfremdet“ wird. 1993 wurde der Begriff zum Unwort des Jahres in Deutschland gewählt.




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Jörn Budesheim
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Fr 1. Sep 2023, 10:48

Zu "Afrika gibt es nicht" gibt es übrigens ein gleichnamiges Buch und eine Internetseite:
www.projekt-afrika-gibt-es-nicht.de.

Auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung finden sich mehrere Artikel zu diesem Thema, z.B.: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/i ... -es-nicht/
https://www.bpb.de/themen/migration-int ... d-sprache/

Ganz kurz zusammengefasst: Afrika ist kein einheitliches Gebilde und so wie es in den kolonialistischen Blick kommt, ist es eine reine Konstruktion. Dies wird in den beiden Artikeln der Bundeszentrale für politische Bildung ausgeführt.




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Quk
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Fr 1. Sep 2023, 11:10

Dieser Fortschritt des Sichtbarmachens der Frauen finde ich auch großartig, und ich unterstütze die Idee eigentlich schon seit ich auf der Welt bin. Die weibliche Welt mag ich als Mann nicht bloß im sexuell-fortpflanzlichen Sinn, sondern im generell-lebensbejahenden Sinn und vielleicht auch aus meiner Bescheidenheit heraus, wenn ich das mal so unbescheiden sagen darf. Ich weiß nicht, was mich mehr geprägt hat, die Epigenetik oder mein frühes familiäres Umfeld; wir waren zu fünft, ich habe zwei ältere Schwestern, die waren in ihren Erfahrungen immer weiter als ich, also bin ich ihnen stets gerne nachgelaufen, auch in Gefilde rein, die für mich Knirps eigentlich noch verboten waren. Ich fand das klasse, und so war ich auch immer stolz auf meine zwei älteren Schwestern, und auf die Expeditionen mit ihnen ins Neuland. Von mir aus darf die Menschheit sehr gerne zu drei Vierteln weiblich sein. Wenn ich auf ein Amt gehe und mit einem kompetenten Menschen reden muss, freue ich mich, wenn das eine Frau ist. Wenn ich zu einem Arzt muss und die Wahl habe, gehe ich lieber zur einer Frau. Wenn mein Taxi eine Frau fährt: Super. Wenn die Firma oder das Land von einer Frau regiert wird: Hervorragend. Meine Fluglehrerin damals war eine Frau. Ich glaube, ich bin das genaue Gegenteil eines Chauvinisten. Und was die fortpflanzliche Erotik betrifft, fühle ich mich zu jungen Frauen überhaupt nicht hingezogen. Attraktiv für mich ist die gleiche Augenhöhe. Aufs Alter umgesetzt etwa +/- 15%, also im Alter von 20 hatte ich Freundinnen zwischen 17 und 23. Nun bin ich 60 und jetzt liegt mein Attraktionsfeld zwischen 50 und 70. Für Frauen unter 45 zu schwärmen, wäre für mich undenkbar. (Bei der Gelegenheit möchte ich Alice Schwarzer noch zurufen: Es gibt nicht "Die Männer"!)

Bezüglich des Sichtbarmachens der Frauen würde ich eine klitzekleine Form-Kritik anbringen: Meinem Eindruck nach wird das Sichtbarmachen in Texten manchmal etwas übertrieben. Die heutigen Medien bestehen nur noch selten bloß aus Text. Sie werden massiv begleitet durch Bild und Ton. Wenn auf dem Bild eine Frau zu sehen ist, dann ist die Frau dadurch offensichtlich sichtbar, und die Bildunterschrift muss sich dazu nicht notwendig zusätzlich im Genderprotokoll verrenken, finde ich. Gleiches denke ich bei Hörsendungen: Wenn eine weibliche Stimme hörbar ist, ist sie dadurch schon sichtbar. Die Medien sind voll mit Bildern und Tönen. Frauen werden buchstäblich gesehen und gehört. Unsichtbar sind sie schon lange nicht mehr, habe ich den Eindruck. Die Begleittexte, die das zusätzlich und wiederholend sichtbar machen wollen, wirken deshalb auf mich manchmal wie Gebetsmühlen aus einer alten Welt, wo das noch nötig war. An so einem Punkt nervt es mich dann auch manchmal, ehrlich gesagt. Dann erfüllt die Form nicht mehr ihre Funktion und es sollte nachgeschliffen werden, finde ich.




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Quk
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Fr 1. Sep 2023, 11:25

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 1. Sep 2023, 10:01
Burkart über "Genderwahn" und das N-Wort.
Burkart hat geschrieben :
Mo 1. Nov 2021, 18:59
... Wahn ist es, weil das Gendern viel zu oft gegen das vertraute Gefühl der Mehrzahl der Menschen durchgeführt wird, und Verbote, weil gewisse Gruppen ihre Gendermeinung unbedingt als solche durchzusetzen versuchen, ähnlich wie man ja heute schon nicht mal mehr "Neger" sagen 'darf', z.B. bei Neger- oder ähnlich Mohrenkopf ...
Oha ... doch schon so extrem konservativ, der Burkart ...

Wieder was gelernt ...




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Fr 1. Sep 2023, 12:48

Wahrscheinlich ist sich Burkart nicht gewahr, dass so etwas stets gegen Menschen gerichtet ist, so zu denken oder eine solche Haltung an den Tag zu legen. Was derartige Haltungen etc. natürlich in keinster Weise rechtfertigen soll. Das Gendern z.B. stellt ja ein spezielles "Gegensteuern" gegen gewisse Ungerechtigkeiten dar. Hier nun eine gewisse Zumutung zu verspüren, wenn man "auch noch dies" beachten solle, ist klar die genau falsche Reaktion darauf (im Grunde nämlich, nicht verstanden zu haben, worum es eigentlich dabei geht). (Das geht jetzt nicht gegen Burkart persönlich. Den finde ich eigentlich ganz sympathisch, aber so Einiges, was er vom Stapel lässt, "geht gar nicht".)




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Stefanie
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Fr 1. Sep 2023, 15:45

Also wenn ich meine kleine Arbeitswelt mit dem Verhältnis von etwa 70% Frauen und demnach 30 % Männer auf die ganze Welt übertrage....Nein....bloß nicht. Nicht gut, gar nicht gut.
Ausgewogenes Verhältnis und natürlich auch ein ausgewogenes Verhältnis in entscheidenden Positionen. Das bringt's.



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Timberlake
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Sa 2. Sep 2023, 04:12

Burkart hat geschrieben :
Fr 1. Sep 2023, 00:51
Timberlake hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 23:20
Burkart hat geschrieben :
Do 31. Aug 2023, 21:54

Oh je, ist das Wort inzwischen auch schon nicht mehr erwünscht?
Welches Wort wäre denn stattdessen korrekt? Oder ist schon die Idee bzw. der Gedanke an derartige Probleme verboten?
Wo hätten wir es denn derzeit mit "derartigen Problemen" in nenneswerterweise zu tun ?
Wie ich in 67328 schrieb:
"Lehrer (selbstverständlich Frauen wie Männer) haben heutzutage ja schon genug Probleme, nicht zuletzt durch unterschiedliche Sprachen und Kulturen in den Klassen, um nur ein Beispiel zu nennen."
Ich beschreib dir mal , was ich bezüglich einer problematischen Überfremdung als Nennenswert bezeichnen würde ..
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat geschrieben : Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland
2019 hatten nach Zahlen des Mikrozensus 21,2 Millionen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund, was 26,0 Prozent der Bevölkerung in deutschen Privathaushalten entspricht.
und zwar wenn diese 26,0 Prozent der Bevölkerung sich in "nenneswerterweise" in einer politischen Partei organisieren . Eine Partei , die daraufhin durch eine Wahl in "nenneswerterweise" in den Bundestag einzieht. So das in Regierungsverantwortung in "nenneswerterweise" eine Poltik für die Fremden und gegen die Deutschen betrieben wird und sich in folge dessen die Deutschen in "nenneswerterweise" fremd im eigenem Land fühlen. Das wäre für mich ein "nennenswertes" Beispiel für Überfremdung.

Was dein Beispiel betrifft ..
  • Islamismus an Schulen

    Am 16. Oktober 2020 schockierte die kaltblütige Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty die Welt. Er hatte im Unterricht im Rahmen des Themas Meinungsfreiheit die umstrittenen Mohammed-Karikaturen des französischen Satire-Magazins „Charlie Hebdo“ gezeigt. Ein tragischer Einzelfall? Leider nicht. Immer wieder werden Lehrkräfte, auch in Deutschland, bedroht und unter Druck gesetzt. Der Berliner Tagesspiegel berichtete im November 2020 von einem Vorfall, bei dem ein erst 11-jähriger muslimischer Grundschüler seiner Lehrerin gedroht habe, sie zu enthaupten. Eine Woche zuvor war der Schüler bereits auffällig geworden, weil er nach einer Schweigeminute für Samuel Paty erklärt hatte, „es sei in Ordnung, jemanden zu töten, der den Propheten beleidigt“.

    Dem steigenden Islamismus unter Jugendlichen liegen meist die gleichen Mechanismen zugrunde wie der Rechtsradikalität: Junge orientierungslose Menschen suchen nach einem Halt in der Welt. Der rigide Islamismus bietet diese gleich doppelt: Zum einen bieten die strikten Regeln Orientierung in einer Welt, in der scheinbar alles erlaubt ist. Zum anderen kanalisiert er die Unzufriedenheit über die eigene Situation und am eigenen Leib erlebten Rassismus in einen Hass auf den „verdorbenen“ Westen und die oft als „Kartoffeln“ oder „Kaffir“ (Ungläubige) betrachteten „Bio-Deutschen“.
.. so spielt sich die Überfremdung lediglich im Bereich einer Subkultur ab.




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Jörn Budesheim
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Sa 2. Sep 2023, 07:36

Wir müssen diesen Begriff der Ü jetzt nicht so penetrieren, dass Leute aus dem ultrarechten Spektrum hier z.b via Google Suche angezogen werden. Der Begriff ist widerlich und das Phänomen inexistent.




Timberlake
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Sa 2. Sep 2023, 11:43

... wie die Motten das Licht ,
  • Absolute Metapher
    "Den Begriff absolute Metapher prägte der deutsche Philosoph Hans Blumenberg im Rahmen seiner Mitarbeit an Joachim Ritters Projekt einer Begriffsgeschichte.
    Wie das Beispiel zeigt, nisten sich absolute Metaphern vornehmlich im semantischen Umfeld solcher Begriffe ein, denen keine unmittelbare, sinnliche Anschauung entspricht – wie etwa „Wahrheit“, „Freiheit“, „Staat“ oder „Geschichte“. Im Anschluss an Kant nennt Blumenberg solche Begriffe Ideen. Der eigentlich exemplarische Fall einer absoluten Metapher wäre also ein anschauliches Bild für einen Gegenstand, der sich grundsätzlich jeder Veranschaulichung entzieht.
    ....
    Absolute Metaphern sind demnach (behelfsmäßige) Anschauungen für (prinzipiell unanschauliche) Ideen."

.. um einmal bei dieser Gelegenheit ein Beispiel dafür zu liefern , was ganz sicher keine absolute Metapher ist. Gehe ich doch einmal davon aus , dass die Idee der Anziehung , von Leute aus dem ultrarechten Spektrum, hier via Google, alles andere , als denn wie Wahrheit, Freiheit, Staat oder Geschichte "prinzipiell unanschaulich" ist.




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Jörn Budesheim
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So 3. Sep 2023, 20:02

Herrengedeck: ein Pilz, ein Korn

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Stefanie
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Mo 4. Sep 2023, 18:32

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Was bitte ist ein Problemwolf?
Ein Wolf der Tiere reisst, was für eine Überraschung. Das ist ein Wildtier und kein Haustier. In der Regel hat der Wolf mehr Angst vor uns, als wir vor dem Wolf.
Anstatt sich zu freuen, dass wieder Wölfe ansässig werden, wird dann mal ein Wolf zum Problemwolf erklärt.

https://www.deutschlandfunk.de/wildtier ... t%20worden.



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Do 7. Sep 2023, 11:51

Wahlen in Hessen. Ich habe den Wahl-O-Mat gemacht. The same as usual: Ich bin wieder weiter links, als ich wahrscheinlich wählen werde. Von den im Landtag vertretenen Parteien ist mir die Linke am nächsten und die Partei mit A am weitesten entfernt. Ob mich das von meiner Entscheidung abbringt, kann ich nicht sagen.




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