Timberlake hat geschrieben : ↑ Do 23. Feb 2023, 23:25
Burkart hat geschrieben : ↑ Di 21. Feb 2023, 22:00
sybok hat geschrieben : ↑ Di 21. Feb 2023, 21:09
Das kann man womöglich so formulieren, ist aber irgendwo beinahe eine Art von Definition für KI, also für mich klingen solche Ausführen in Richtung: "Um eine KI zu programmieren, muss man ja nur eine KI programmieren". Vielleicht verstünde ich mit einer Antwort auf folgende Frage besser:
Wo konkret ist eigentlich dein Problem, ich meine warum bist du jetzt gerade nicht am programmieren der KI? Weisst du nicht wie dieses "Lernen" funktionieren soll? Wie man "Ziel" formalisiert? Hast du nicht genug Rechenpower? Wo genau steckst du denn fest?
(M)Ein Hauptproblem ist mir überhaupt Zeit dafür zu nehmen, sei es, dass ich zu müde bin wegen der Erwerbsarbeit, oder dass auch andere Dinge einfach kurzfristig wichtiger sind.
Zum Programmieren muss man sich ja dann auch klarmachen, was man genau programmieren möchte. Und um etwas halbwegs in absehbarer Zeit hinzubekommen, muss man sich natürlich erst einmal klar einschränken (das lernte man schon bei der Diplomarbeit damals

).
Soweit, frag ggf. gerne weiter.
.. und mein Hauptproblem ist , dass ich über das, was ich wärend meines Maschinenbau - Studiums zum Programmieren , im Allgemeinen und der Programmiersprache
Fortran , im Besonderen gelernt habe , leider nie heraus gekommen bin . Da reden wir , bei Anfang der achtziger Jahre , des letzten Jahrhunderts , von einer Zeit , wo man sich , zumindest in DDR , zuvor noch darauf einigen musste, ob man denn im Unterricht den Rechenschieber oder den Taschenrechner benutzt und jetzt zur Frage
In der Schule haben wir Anfang der 80er Jahre auch noch keine Informatik/Programmierung gehabt, auch mit Taschenrechner oder Rechenschieber kaum gearbeitet - fast hätten wir im letzten halben Jahr vor Abi sowas noch in Mathe gehabt, aber dann hätten wir unserer Lehrerin womöglich mehr als umgekehrt beibringen können. Immerhin hatten wir damals unter einigen Mathefreunden uns alle Programmieren beigebracht, ich z.B. auf dem Commodore VC20 (Vorgänger von bekannteren C64) in Basic und Maschinensprache.
MIt KI hatte ich mich damals noch nicht beschäftigt, erst im Studium ungefähr ab Mitte der 80er Jahre. Allerdings war das meiste sehr theoretisch und wir kaum programmiert, selbst in KI-Sprachen wie Prolog oder Lisp. Aber letztlich ist das auch nicht nötig in solchen Sprachen (wenn auch deren Ideen interessant sind), eine einfachere Sprache reicht grundsätzlich aus.
Burkart hat geschrieben : ↑ Di 21. Feb 2023, 22:00
Mit meiner
Links-KI hatte ich schon mal ein (Java-)Programm geschrieben, dass etwas wie links/rechts/oben/unten, "links von" u.ä. wie auch "nach links" u.ä. in einer 2-d-Ebene anhand von Beispielen lernen, Fragen beantworten ("[Ist] a links?") und etwas konkret ausführen konnte ("[Bewege] a [nach] links!"). Hier war also "etwas Lernen" bis "Anwenden des Gelernten" mein Schwerpunkt.
.. hätte man deine
Links-KI auch schon damals schreiben können?
Grundsätzlich ja; statt in Java hätte ich das auch in Basic schreiben können, wenn auch etwas umständlicher ohne Objektorientierung.
Bei allem Unverständnis darüber, mit seiner Basis , als da wäre , ein Koordinatenssystem, in dem " Sprachobjekte" X- und Y-Koordinaten und damit dementsprechende Welt-Elemente zugeordnet werden , erscheint mir das Programm doch schon sehr simpel.
Das Programm ist auch nicht allzu kompliziert (hat auch Fehler). Ich denke grundsätzlich, dass KI programmtechnisch nicht sehr kompliziert sein muss; entscheidend sind die Ideen und was man mit ihnen zeigen will; es muss wirklich nicht gleich ein allumfassende KI sein.
Burkart hat geschrieben :
3.2 Lern-Situation 1 (grundlegend)
Der KI wird "A links." mitgeteilt und die Welt besteht genau aus einem A auf den Koordinaten (0,3).
Die KI vergleicht "A links", genauer die beiden Sprachobjekte "A" und "links", mit der Welt, die aus den Welt-Elementen "A" mit X-Koordinate "0" und Y-Koordinate "3" besteht.
Aufgrund des identischen A matcht (match (englisch) bedeutet ungefähr "abgleichen") sie die Sprachobjekte mit den Welt-Elementen.
Durch Weglassen des den Match identifizierden A merkt die KI sich, dass "links" einen Zusammenhang zu X-Koordinate "0" und Y-Koordinate "3" hat.
Dies speichert sie direkt ("direkt gespeicherter Datensatz" bzw. "direktes Wissen")
Was kann man sich den unter den "Sprachobjekte" vorstellen? Kannst du denn eine solche Lern-Situation an Hand eines "Sprachobjekt" Beispiels beschreiben?
Ich meinte damit einfach Worte wie "links" einschließlich Buchstaben wie "A". Worte hatte ich zu Minisätzen verbunden in der Syntax "<Wort><Leerzeichen<Wort>[ggf. weitereres Leerzeichen und weiteres Wort]<Satzzeichen>" mit Satzzeichen ".", "?" oder "!" für Aussage-, Frage- oder Befehlssatz.
Meine Lernsituationen bestanden immer aus einer einfachen 2d-Welt-Situation (mit x- und y-Koordinaten jeweils von 0 bis n (n z.B. = 20)) und einem Aussagesatz wie z.B. "A [ist] links.". (Das [ist] habe ich im Programm bzw. Lernbeispiel nicht gehabt, soll hier nur deren SInn verdeutlichen.)
Beispiel 1a: Welt nur mit "A" auf Koordinate (0,3) und Aussagesatz "A links." -> Das habe ich einfach nur gespeichert, wobei das A die Verbindung zwischen der Welt und dem Satz ist, somit (0,3) mit "links" gematcht wird.
Beispiel 1b: Welt nur mit "B" auf Koordinate (0,5) und Aussagesatz "B links." -> Über das B wird hier (0,5) mit "links" gematcht.
Damit habe ich Ergebnisse der beiden Beispiele 1a und 1b verallgemeinern können zu "links" auf (0,<irgendwas>).
Kommt nun z.B. eine Abfrage "[Ist] C links?" mit C auf (0,7), kann das System mit "Ja" antworten, bei C auf (1,8) mit "Nein".
Und bei einem Befehl "[Setze] D links!" hat das System zufällig auf (0, <irgendwas> gesetzt, z.B. das D auf (0,4).
Ähnlich habe ich "A links-von B." über Beispiele lernen lassen wie auch "A nach-links." (über zwei Welt-Zustände nacheinander).
Übrigens habe ich mich sehr gefreut, dass du meinen Text zu links-KI gelesen hast

.
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