Ethik ist ja nichts was wir in der Natur vorfinden, das ist unsere Erfindung, wir entscheiden. Ein Satz wie "dass es für ethische Entscheidungen so etwas wie einen Algorithmus gibt" macht mMn keinen Sinn, ob es den gibt oder nicht wird letztlich von uns entschieden.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 9. Feb 2023, 07:17Diese und andere Ideen basieren darauf, dass es für ethische Entscheidungen so etwas wie einen Algorithmus gibt. Dafür ist allerdings kein Grund vorgelegt worden.
Die Frage ist nach meiner Sichtweise nicht die Existenz, sondern ob wir mit dem jeweiligen Output zufrieden sind, ob die jeweiligen Normen für ein Gemeinschaftswesen nach unseren Vorstellungen taugen. So etwas wie der kategorische Imperativ ist beispielsweise ja schon halb als Algorithmus formuliert: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.", "Maxime", "allgemeines Gesetz", das klingt für mich mehr nach einem Versuch einer Formalisierung als es auf Gefühlen basierend zu formulieren.
Wenn gefragt wurde "was meinst du mit..." / "was bedeutet genau...", dann ging es jeweils um Dinge, von denen Wissen um deren Natur behauptet wurde bei zentralen Begriffen der Debatte. Da ging es nicht um rhetorische Ablenkungsversuche oder "Tricks" sondern um das Fundament der Diskussion. Behauptungen wie "es braucht Gefühle für Intelligenz" oder "Ethik ist nicht algorithmisch entscheidbar" suggerieren, dass man genau weiss, wovon man spricht, dann muss man sich über die Natur der verwendeten Begriff im klaren sein und hochlevelige Alltagsanekdoten in Alltagssprache reichen doch nicht für Begründungen hinsichtlich technischer Möglichkeiten. Und auf diesem Stand sind negative Aussagen schärfer.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 9. Feb 2023, 08:26Was meinst du mit "Begründung"?
Was meinst du mit "subjektiv"?
Was meinst du mit "subjektive Begründung"?