Also sind Gedanken nur Einbildung? Es gibt nur Überzeugungen?
Aber was sind denn dann Einbildungen und Überzeugungen? Sind die materiell? Wo im Nervensystem finde ich die?
Ich würde sagen Einbildungen und Überzeugungen sind Gedanken. Oder?
Also sind Gedanken nur Einbildung? Es gibt nur Überzeugungen?
Ich schrieb ja schon, dass ich Gedanken als Vorgänge bzw. Zustände sehe, sagen wir als einen aktuellen Gesamtzustand aller unser aktueller Gedankenelemente.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 00:56Ok, halten wir fest, dass Du gesagt hast sie sind immateriell. Sie existieren und sind immateriell.Burkart hat geschrieben : ↑Do 8. Sep 2022, 23:59So schrub ich.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Do 8. Sep 2022, 23:06
Also sie sind keine Materie?
Also sind sie immateriell?
Was bedeute hier "beruhen"? Was meinst Du damit?Sie beruhen auf unseren materiellen Neuronen (u.a. ggf.).Was bedeutet "sie beruhen auf Materie"?
Wie bringen materielle Neuronen immaterielle Gedanken hervor?
Wie genau geht das?
So sehe ich es, siehe insbesondere zu "beruhen auf" in meinem vorigen Beitrag an NaWennDuMeinst.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 06:14Wie kommst du da drauf? Woher weißt du das? Und was genau heißt "beruhen auf"?
In unseren Digital-Computern werden analoge Reize in digitale Datenmengen umgewandelt, richtig. Das kann aber in einem Zahlenspektrum von z.B. 0 bis <große Zahl> (z.B. Milliarden) sein; 0 und 1 sind nur die mathematische Grundlagen für diese Zahlen.Steinmetz hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 08:48Analoge Rechner waren mir bisher neu, wieder eine Wissenszuwachs. Die Gerätschaften dazu kenne ich zum Teil und auch den Gezeitenrechner habe ich vor Ewigkeiten kurz betrachten dürfen. Nun sind Analogrechner aber keine Träger von Programmen.Burkart hat geschrieben : ↑Do 8. Sep 2022, 22:12Welches Problem? Dass sie unterschiedlich sind?
Was du meinst ist "binär" oder "dual". Digital steht für Zahlen/Digits, können also theoretisch beliebig viele Zustände sein.Digital hat eben pro bit 2 Zustände.
Analog steht für Kontinuität, Digitales für Diskretes, Punktuelles sozusagen.Analog hat noch nicht Mal ein Bit es lässt sich beliebig oft Teilen und sobald es nicht mehr Auflösbar ist lässt sich nur noch Spekulieren und Wahrscheinlichkeiten errechnen. Ran kommt man aber nicht. Wenn Digital eine Zahl wäre dann 2.
Wenn Analog eine Zahl wäre dann Pi.
Heutzutage sind die meisten Computer digital bzw. binär basiert, aber es gibt auch andere, "Analogrechner" halt.Computer laufen doch noch Digital oder?
Irre ich mich wenn ich sage, der Mensch läuft Analog?
Unsere (Normal-)Welt ist analog, deshalb auch die Menschen und letztlich auch Computer. Letztere werden nur gerne in Bits digital aufgebaut, weil auf ihnen eine leichte Logik aufbaubar ist, die auch leicht hardwaretechnisch herzustellen ist.
Analogierechner in die Richtung zu bekommen eine eigene Intelligenz zu entwickeln wird wohl schwierig.
Nun bleiben wir beim Digitalen (im Fall der Computer Binären) und dem Analogen.
Analoge Reize müssen in 1 und 0 umgewandelt werden, damit sie con unseren Computern berechnet werden können. Habe ich in diesem Punkt Recht?
Beim Begriff Überzeugung geht es um Reaktion.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 18:02Also sind Gedanken nur Einbildung? Es gibt nur Überzeugungen?
Aber was sind denn dann Einbildungen und Überzeugungen? Sind die materiell? Wo im Nervensystem finde ich die?
Ich würde sagen Einbildungen und Überzeugungen sind Gedanken. Oder?
Das sehe ich auch so.
Das ist bemerkenswert, die Argumentation "die Zeit anhalten und was ist dann noch davon da?" setze ich auch ein, wenn ich verdeutlichen möchte, dass der Begriff "Zustand" (-> "mentaler Zustand") für Wahrnehmung vollkommen ungeeignet ist, insbesondere wenn er mit "Existenz" aufgeladen werden soll.
"Qualia" ist im Grunde von Anfang an ein Unverständnis, bei gleichzeitigem Eindruck von Vollständigkeit.
Ja, "dem Schmerz" eine Art Eigenständigkeit zu geben, ist Unsinn oder sagen wir: es ist poetisch.
Die Farbsehmanie habe ich nie verstanden. Wie überhaupt alle Philosophie ausschließlich bessesen zu sein scheint vom Sehen von Farben.
Siehst du, da sitzt du auch wieder in der erwähnten Sprachfalle. Der Körper "versteht" nix. Und wenn, dann weißt du nix davon. Und du gehst auch sprachlich von einem aktivischen Subjekt unmittelbar in sowas über:
Also von einem Subjekt einer Handlung ("der Körper versucht, etwas zu verstehen") zu einem reinen Platzhaltersubjekt ("es") mit Passivkonstruktion ("wird verstanden"). Du bleibst sprachlich also selbst in den widersprüchlichen Strukturen stecken, die du permanent kritisierst.
Naja, parallel dazu habe ich oben durchaus auch "Gedanken" mit hereingenommen.Lucian Wing hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 21:17Die Farbsehmanie habe ich nie verstanden. Wie überhaupt alle Philosophie ausschließlich bessesen zu sein scheint vom Sehen von Farben.
Wer genau soll ich in dieser Aussage sein, was stellst du dir da vor?Lucian Wing hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 21:17Der Körper "versteht" nix. Und wenn, dann weißt du nix davon.
.. auch deshalb , weil in unseren Digital-Computern analoge Reize in digitale Datenmengen umgewandelt werden , würde sich die Bezeichnung künstlichen Algorithmus andbieten . Dazu nur mal zu Erinnerung , schließlich kam von dir die Aufforderung , einen besseren Begriff für eine KI und dessen Potential zu finden..Burkart hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 18:24
In unseren Digital-Computern werden analoge Reize in digitale Datenmengen umgewandelt, richtig. Das kann aber in einem Zahlenspektrum von z.B. 0 bis <große Zahl> (z.B. Milliarden) sein; 0 und 1 sind nur die mathematische Grundlagen für diese Zahlen.
Beim Umwandeln der Reize sollte man immer den Zusammenhang behalten, wozu die erhaltenen Zahlen gehören, also ob es Farbwerte oder welche von Tönen o.ä. sind. Zahlen alleine besagen ja nichts.
Timberlake hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 17:20Apropos "besserer Begriff" ...Burkart hat geschrieben : ↑Do 11. Aug 2022, 21:14Richtig, genau das macht ihr, ohne einen sinnvollen Ansatz von KI zu akzeptieren. Liegt es euch nur an dem Begriff, habt ihr einen besseren für das Potential von Programmen zu Lernfähigkeit (=Merken und späteres Anwenden/Nutzen) usw.?NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Do 11. Aug 2022, 20:55
Man sollte wenigstens anerkennen, dass diese Begriffe problematisch sind und sie nicht unreflektiert übernehmen.
Aber egal wie oft man das sagt, es hilft einfach nicht. Es wird einfach stur so weitergemacht wie bisher.
AufDerSonne hat geschrieben : ↑Mi 7. Sep 2022, 18:22Mephisto:
"Denn eben wo Begriffe fehlen, da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein."
Schüler:
"Doch ein Begriff muss bei dem Worte sein."
Geht es nicht in der Philosophie darum, dass man Begriffe bildet, formt, erfindet?
So, dass wir dann besser miteinander kommunizieren können?
Und natürlich muss sich ein neuer Begriff erst einmal bewähren. Aber dann ist unsere Sprache reicher als vorher.
Peter Bieri schreibt, oft geht es im Leben darum für eine Erfahrung, die man gemacht hat, den richtigen Begriff zu finden. Damit man sie ausdrücken kann und nicht nur weiß.
Ich erlebe das auch oft so. Plötzlich kommt mir der richtige Begriff in den Sinn und alles löst sich in Wohlgefallen auf.
Wie wäre es denn , um . "besser miteinander kommunizieren können" . wenn wir nicht von künstlicher Intelligenz , sondern von einem künstlichen Algorithmus und somit nicht von einer KI, sondern von einem KA zu sprechen . Dann würde anstatt , dass eine KI etwas lernt , ein KA etwas algorithmisieren .
Wie dem auch sei , wenn man denn etwas aus dieser Diskussion hier eines mitnehmen kann , dann doch wohl die Tatsache , dass sich der Begriff "KI", eben nicht bewährt hat bzw. dieser Begriff noch immer nicht beim Wort ist .. um es einmal mit den Worten des "Schülers" zu formulieren . Möglicherweise hat sich ja .. weil ein Begriff dazu fehlte , zur rechten Zeit .. dazu ein falsches Wort eingestellt.
Ich sehe das so:
Dass das logisch möglich ist, heißt nicht, dass es metaphysisch möglich ist.
Nun sind allerdings Qualia kein sinnloser Bonus, denn ohne sie gibt es keine intrinsische Motivation irgendetwas zu tun. Warum sollte eine KI, der man keinen Job gibt, nicht einfach in der Ecke sitzen und gleichsam darauf "warten", dass der Strom aus ist, weil sie einfach nicht weiß, was sie tun soll, weil es für sie um nichts geht. Und das liegt an den fehlenden Qualia.
Ich finde, dass die Philosophie bei "philosophischer Zombie" rein auf Ahnungslosigkeit und auf technologischer Unklarheit aufbaut.sybok hat geschrieben : ↑Sa 10. Sep 2022, 00:01Jeder versteht sofort, dass alle Anderen philosophische Zombies, NPCs, sein könnten, sogar, dass die Frage danach unentscheidbar ist. Das Anerkennen der eigenen Empfindungen als "offensichtlich" aber lassen dann darauf schliessen, dass Qualia sozusagen ein Bonus ist, eigentlich unnötig in diesem Universum.
Ich glaube es gibt diese Gruppen, aber ich finde beide Haltungen unsinnig.sybok hat geschrieben : ↑Sa 10. Sep 2022, 00:01Ich glaube, eine Gruppe möchte diesem Bonus einen Zweck geben, das "Geistige", "Immaterielle". Und da es sich der Logik entzieht (unentscheidbar) kann es, zumindest nicht mit auf Logik basierenden naturwissenschaftlichen Methoden, nachgebaut werden.
Die andere Gruppe stellt sich sozusagen naiv und behauptet einen wirklichen, völlig nutzlosen Bonus. Dann reduziert sich der Mensch aber eben auf den philosophischen Zombie und den scheint ja letztlich nichts von einer Maschine zu unterschieden.
Das ist der entscheidende Punkt.
Das Ignorieren und reine Behandeln als Ingenieursproblem geschieht und wird auch weiter geschehen.
Wie kann eine "eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von Problemen" (Algorithmus) noch "verkünstlicht" werden? Es ist doch schon nur etwas Abstraktes als Handlungsvorschrift, also nichts (z.B.) Natürliches, was man künstlich machen könnte.Timberlake hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 22:02.. auch deshalb , weil in unseren Digital-Computern analoge Reize in digitale Datenmengen umgewandelt werden , würde sich die Bezeichnung künstlichen Algorithmus andbieten . Dazu nur mal zu Erinnerung , schließlich kam von dir die Aufforderung , einen besseren Begriff für eine KI und dessen Potential zu finden..Burkart hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 18:24
In unseren Digital-Computern werden analoge Reize in digitale Datenmengen umgewandelt, richtig. Das kann aber in einem Zahlenspektrum von z.B. 0 bis <große Zahl> (z.B. Milliarden) sein; 0 und 1 sind nur die mathematische Grundlagen für diese Zahlen.
Beim Umwandeln der Reize sollte man immer den Zusammenhang behalten, wozu die erhaltenen Zahlen gehören, also ob es Farbwerte oder welche von Tönen o.ä. sind. Zahlen alleine besagen ja nichts.
Und was gewänne man damit?Timberlake hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 17:20Wie wäre es denn , um . "besser miteinander kommunizieren können" . wenn wir nicht von künstlicher Intelligenz , sondern von einem künstlichen Algorithmus und somit nicht von einer KI, sondern von einem KA zu sprechen . Dann würde anstatt , dass eine KI etwas lernt , ein KA etwas algorithmisieren .
Worum geht es bei KI? Letztlich doch etwas nachzustellen, dass irgendwas mit einer Aktion o.ä. zu tun hat, die irgendwas mit intelligentem, sinnvollen Verhalten zu tun hat. "Künstlicher Algorithmus" würde davon nichts übrig lassen.Wie dem auch sei , wenn man denn etwas aus dieser Diskussion hier eines mitnehmen kann , dann doch wohl die Tatsache , dass sich der Begriff "KI", eben nicht bewährt hat bzw. dieser Begriff noch immer nicht beim Wort ist .. um es einmal mit den Worten des "Schülers" zu formulieren . Möglicherweise hat sich ja .. weil ein Begriff dazu fehlte , zur rechten Zeit .. dazu ein falsches Wort eingestellt.
Mit "keinen Job" meintest du vermutlich einen aktuellen Job, also einen zeitnahen, nicht aber einen langfristigen wie unsere Erwerbsarbeit, richtig?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 10. Sep 2022, 07:47Warum sollte eine KI, der man keinen Job gibt, nicht einfach in der Ecke sitzen und gleichsam darauf "warten", dass der Strom aus ist, weil sie einfach nicht weiß, was sie tun soll, weil es für sie um nichts geht. Und das liegt an den fehlenden Qualia.
Das Beispiel trifft unser Problem nicht. Vielleicht trfft mein Beispiel die Sache besser:Wenn ich "philosophischer Zombie" höre, dann stelle ich mir zum Ausgleich die Szene vor, dass Philosophen um einen Tisch mit einem zerlegten Getriebe stehen, ein Zahnrad hochheben und sagen "es wäre doch denkbar, dass man das gar nicht benötigt". Danach rufen sie im Chor "ja richtig, denkbar wäre es".
Im Hintergrund, ganz klein, sieht man, wie sich der Konstrukteur die Hand vor die Stirn schlägt
Die Frage geht doch an dich. Denn du ordnest dem Körper mit dem Begriff "verstehen" etwas zu, was eigentlich einer Person zukommt.Körper hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 21:56Wer genau soll ich in dieser Aussage sein, was stellst du dir da vor?Lucian Wing hat geschrieben : ↑Fr 9. Sep 2022, 21:17Der Körper "versteht" nix. Und wenn, dann weißt du nix davon.
Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 10. Sep 2022, 11:22Und das, obwohl du ihn gerade selbst geliefert hast.