Steinmetz hat geschrieben : ↑ Fr 2. Sep 2022, 00:58
Burkart hat geschrieben : ↑ Do 1. Sep 2022, 19:43
Steinmetz hat geschrieben : ↑ Do 1. Sep 2022, 11:24
Nun müssen wir glaube ich differenzieren zwischen Datensätzen und Programmierung. Das wird sonst unklar.
Kurz nachgeschaut...
Ein
Datensatz besteht aus einer Sammlung von miteinander verknüpften, aber eigenständigen Daten, die entweder einzeln oder auch gemeinsam aufgerufen und weiterverarbeitet werden können.
Ein
Computerprogramm oder kurz Programm ist eine den Regeln einer bestimmten Programmiersprache genügende Folge von Anweisungen (bestehend aus Deklarationen und Instruktionen), um bestimmte Funktionen bzw. Aufgaben oder Probleme mithilfe eines Computers zu bearbeiten oder zu lösen.
Der Code eines Programms ist doch nichts anderes als das Regelwerk, nachdem das Programm handelt?
Dateien können m.E. beliebig verändert werde, auch automatisch durch entsprechende Programmierung von einem laufendem Programm.
Also verstehe ich es so, dass der Inhalt einer Datei verändert werden kann bis die Ausgabe eben jenes Inhalts ein positives Feedback ergibt.
Meine Programmierkenntnisse gehen nicht über den Bereich von If... Then Sätzen hinaus. Ich glaube aber, das es im kleinen immernoch eine Anordnung von wirklich großen Mengen solcher Sätze geht im Zusammenhang mit eben Datensätzen die eine große Zahl an Variablen (also Dateien mit veränderbaren Inhalt) sind.
Das Programm selbst, kann aber nicht auf den eigenen Datensatz zugreifen aus dem es besteht, um diesen zu verändern.
Dürfte Nachvollziehbar sein.
Ein solches Programm wurde schließlich abstürzen.
Also bräuchte es ein Programm, welches die Datensätze, aus denen das untergeordnete Programm besteht, verändern kann.
Wohin diese Überlegung führt ist dann ja auch klar. Wir bräuchten eine unendliche Zahl an Programmen. Also Tatsächlich Unendlich.
Wo liegt nun mein Fehler?
Wofür brauchst es unendlich viele Programme für dich? Bzw. warum soll es beliebig viele untergeordnete Programm-Ebenen geben?
Grundsätzlich kann es übrigens Programme geben, die ihren eigenen Code verändern können (Viren u.ä. tun das z.T. in gewisser Weise), aber heutzutage lässt man das üblicherweise nicht mehr zu, auch weil es leicht unübersichtlich werden kann. Beim
Krieg der Kerne geht ist darum in gewissem Sinne aber.
Und richtig, ein Abstürzrisiko besteht beim Ändern des eigenen Codes mehr oder weniger.
Ich bin noch auf den Sprung in Richtung starker KI aus. Wenn nicht ein Programm, ein Programm korrigiert dann muss es ein Mensch machen.
Warum soll denn ein Programm überhaupt korrigiert werden, in welcher Hinsicht bzw. warum/wofür?
Oder siehst du Lernen schon als ein Korrigieren an? Das kann innerhalb eines Programmes selbst geschehen.
Wenn die starke KI komplett autonom sein will würde das nach meinem bisherigen Wissensstand auf eben diese unendliche Menge an Programmen hinauslaufen. Da wir sonst ein Programm hatten, welches nicht veränderbar durch andere Programme wäre.
Mir ist nicht klar, wofür du diese Veränderbarkeit möchtest.
Wenn du aber sagst, dass es am Beispiel von Computerviren möglich ist, dann ist mein Gedankengang wohl hinfällig.
Genauer können sie sich klonen und dabei verändern.
Wie würdest du nun eine starke KI definieren?
Ich denke da gehen die Meinungen auch stark auseinander.
Ich glaube herauszulesen, dass du nicht erwartest, dass wir eine künstliche Persönlichkeit erschaffen können.
Das Problem ist, was eine Persönlichkeit sein soll. Wenn es ein künstlicher Mensch sein soll, hast du recht.
Starke KI kann auch wirklich unterschiedlich ausgefasst werden. Hier meine Punkte:
- Notwendige Grundlage ist immer Software und ggf. Computer-Hardware.
- Der Gegensatz ist schwache KI, die in i.a. festprogrammierter Software (z.B. Expertensysteme) besteht, die es heute schon gibt.
- Starke KI ist das Ziel zu einer Computer-/Roboter-Technologie, die ähnlich gut intelligent ist bzw. sein kann wie Menschen oder auch besser.
- Mein K.-Intelligenzbegriff bezieht sich auf logische, praktische Intelligenz, also das Lösen von solchen Aufgaben. Er soll nicht alles Menschliche nachbilden, z.B. soll KI nicht körperlichen Nöte wie (unabschaltbare) Schmerzen haben (die sich nur negativ auswirken), soll nicht etwas wie eine Todesangst haben.
- Auf dem Weg zur starken KI ist mir jeder Aspekt recht, der Intelligenz irgendwie ausbaut. So ist Lernen auf jeden Fall wichtig, aber auch Verstehen u.a.; was man darunter jeweils bei KI versteht, sollte im Detail dann beschrieben werden.
- Letztlich hoffe ich auf eine alternative Intelligenz zum Menschen, die einige seiner Nachteile nicht hat. Dabei sollte die KI aber ein Diener des Menschen sein/bleiben.
- Ach ja, und KI sollte nicht (nur) als Simulation von Intelligenz angesehen werden, sondern als deren reale Nachbildung (in gewissen Aspekten halt), denn sie soll eben auch Aufgaben in der Welt real lösen können und sei es nur z.B. als Roboter von A nach B zu kommen und dabei ggf. Hindernisse zu umgehen.
Soweit für dich ok? Bzw. es ist eine Diskussionsgrundlage halt.
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.