Künstliche Intelligenz

Es gibt heute kaum Bereiche des alltäglichen Lebens, die nicht in irgendeiner Weise mit dem World-Wide-Web zusammenhängen. Das Gleiche gilt für "künstliche Intelligenz". Was hat die Philosophie dazu zu sagen?
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NaWennDuMeinst
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So 21. Aug 2022, 00:44

Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 13:05
Körper hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 12:08
Darf man grobmotorisch irgendwelche Stichwörter (z.B. "Leben") angeben und beanspruchen, "dass es ansonsten ja keine Intelligenz sein kann"?
Tja, eine zentrale Frage hier...
Mal abgesehen davon, dass hier nicht einfach "grobmotorisch irgendwelche Stichwörter" angegeben wurden (Das ist eine rotzfreche Lüge!) ist die Behauptung nicht, dass Intelligenz Leben voraussetzt, sondern dass zur Definition von Intelligenz Dinge gehören, die nur in lebenden Organismen vorkommen.
Deine Antwortstrategie darauf war stets die Intelligenzdefinition so weit zu reduzieren, dass sie auf Maschinen anwendbar wird.
Die Strategie ist also nicht rauszufinden was Intelligenz wirklich ist, sondern zu schauen wie weit die Definiton von Intelligenz eingeschränkt werden muss, damit sie auf Maschinen anwendbar wird. Das macht auf mich überhaupt nicht den Eindruck dass man Maschinen so anpassen will, dass sie intelligent sind, sondern man will die Intelligenzdefinition so reduzieren dass man gemäß der reduzierten Definition Maschinen als intelligent bezeichnen kann.
Natürliche Intelligenz ist in biologischen Organismen (und nur da) entstanden. Ich glaube nicht, dass das Zufall ist. Und wir haben als Referenz auch nur diese Form von natürlicher Intelligenz.
Wieso sollten wir also bei der Frage danach, was Intelligenz ist genau davon absehen?
Nur damit sich Smartphones besser verkaufen?
Die Marketingstrategen lügen, dass sich die Balken biegen. Das ist ihr Geschäft.
Und Du, Burkart... zelebrierst hier einfach wishfull thinking.



But I, being poor, have only my dreams; I have spread my dreams under your feet;
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Timberlake
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So 21. Aug 2022, 01:40

Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 07:17
Timberlake hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 02:56
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Di 26. Jul 2022, 20:13

Die Vorraussetzung ist, dass die Erde endliche Ressourcen hat und das ist ganz gewiss.
Ebenso gewiss ist, dass ein andauerndes exponentielles Wachstum unweigerlich zu einer Ressourcenknappheit führen wird. Das ist die mathematische Gewissheit.

Die andere Voraussetzung, also das exponentielle Wachstum, herrscht jetzt vor und hat /global betrachtet) immer vorgeherrscht. Und ich sehe nicht wie wir das stoppen sollen. Sollen wir den Menschen verbieten Kinder zu bekommen? Und wenn ja, wie sollen wir das durchsetzen? Dennoch geborene Kinder töten? Zwangssterilisationen?
Wie stellst Du Dir das vor? Und wie realistisch ist sowas?

Das Problem wird sich aber in der Tat von alleine "lösen" wenn die Ressourcen ausgehen. Dann werden die Menschen einfach verhungern.
.. vielleicht nicht das Verbieten aber ganz bestimmt weniger Kinder zu bekommen , wäre übrigens auch eine gute Maxime . Diese Erkenntnis ist so trivial , dass sich der Einsatz einer KI dazu eigentlich erübrigt.
Trivial ist nur das Ziel, nicht aber der Weg zum Ziel, das eigentliche Problem. Oder hast du einen Weg? Wem willst du Kinder erlauben oder verbieten? Oder wie willst du es hinbekommen, dass in Afrika, Indien u.ä. die Bevölkerung freiwillig nicht weiter wächst? Usw.
Nur noch mal zur Erinnerung ..
  • Für Lebensweise der Deutschen werden fast drei Erden benötigt
    Würde zum Beispiel jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Einwohner von Kanada, Luxemburg und den USA verbrauchen, wären mindestens fünf Erden erforderlich, teilte Unicef in Köln mit. Auch in Deutschland sei der Ressourcenverbrauch zu hoch: Für die Lebensweise der Deutschen würden im Weltmaßstab 2,9 Erden benötigt.
Bei 2.9 Erden, die die Lebensweise der Deutschen benötigt, müsste vielmehr die deutsche Bevölkerung schrumpfen und zwar von derzeit 83,2 Millionen Einwohnern, auf 27, 73 Millionen , um ganze zweidrittel . Aufgemerkt @NaWennDuMeinst .. auch das ist eine mathematische Gewissheit. Das mal nur so nebenbei.

Um auf das Thema dieses Threads zurück zu kommen ,
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 08:41

Nö, es gibt keine schwache, keine mittlere und keine starke KI. Intelligenz heißt, Probleme in beschränkter Zeit zu lösen. Maschinen haben keine Probleme, also sind sie auch nicht intelligent. Für Maschinen geht es um nichts, das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist keiner zu Hause, wie es so schön heißt.

Was ist sog. KI stattdessen? KI sind unsere Werkzeuge.
Das eigentliche Problem dabei ist , im Gegensatz zu Maschinen geht es den Menschen dabei um was , das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist einer zu Hause, wie es so schön heißt. Wo hätten denn Maschinen, weil auch ihre Lebenweise davon abhängt, jemals ein Problem mit ihrem Ressourcenverbrauch gehabt? Geschweige denn, dass Maschinen bzw. KI s ein Problem mit ihrem andauernden exponentiellen Wachstum hätten.

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 19. Aug 2022, 21:40

Was ich jedoch erwarte ist, dass das, was man jetzt gemeinhin KI nennt, explosionsartige Fortschritte machen wird.
.. womit sich die Frage stellt , ob denn diese explosionsartigen Fortschritte, irgendwann dazu führen wird , dass auch in Maschinen jemand zu Hause ist und sie als solches ,die gleichen "eigentlichen Probleme( Burkart )" haben werden , wie wir
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 11:34

Zudem sind Fortschritte oft nur zu machen, wenn man falsche Ideen hinter sich lässt. Wenn mir z.b ein Professor der Informatik versichert, das Intelligenz nur zu haben ist, wenn man auch ein Leben führt, dann doch nicht, weil er ein gemeiner Kerl ist, irgendwelche Ideen zurückdrängen will, immer nur alles destruktiv sieht oder ganz im Allgemeinen etwas gegen Informatik oder Technologie hat. Nein, er hat das gesagt, weil er der Ansicht ist, dass es wahr ist.
..oder weil man dazu .. auch ein Leben führen muss , dass dergleichen zu jenen falschen Ideen zählt , die man hinter sich lassen muss , um Fortschritte zu machen . Wo wir schon mal beim Thema Fortschritt sind , nur noch mal zur Erinnerung ..
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:40
@Timberlake:

..
2. Selbstverständlich merke ich, dass die Diskussion mit B. nicht vorankommt. Aber Erstens diskutieren hier ja noch andere Teilnehmer und Zweitens ist es doch meine Sache. Und wenn ich hier bis zum Sankt Nimmerleinstag immer wieder die gleiche Gesprächsschleife mit B. durchkaue.... das geht Dich doch gar nichts an. Wenn es dich nervt, geh woanders hin.




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So 21. Aug 2022, 09:36

Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 01:40
Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 07:17
Timberlake hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 02:56


.. vielleicht nicht das Verbieten aber ganz bestimmt weniger Kinder zu bekommen , wäre übrigens auch eine gute Maxime . Diese Erkenntnis ist so trivial , dass sich der Einsatz einer KI dazu eigentlich erübrigt.
Trivial ist nur das Ziel, nicht aber der Weg zum Ziel, das eigentliche Problem. Oder hast du einen Weg? Wem willst du Kinder erlauben oder verbieten? Oder wie willst du es hinbekommen, dass in Afrika, Indien u.ä. die Bevölkerung freiwillig nicht weiter wächst? Usw.
Nur noch mal zur Erinnerung ..
  • Für Lebensweise der Deutschen werden fast drei Erden benötigt
    Würde zum Beispiel jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Einwohner von Kanada, Luxemburg und den USA verbrauchen, wären mindestens fünf Erden erforderlich, teilte Unicef in Köln mit. Auch in Deutschland sei der Ressourcenverbrauch zu hoch: Für die Lebensweise der Deutschen würden im Weltmaßstab 2,9 Erden benötigt.
Bei 2.9 Erden, die die Lebensweise der Deutschen benötigt, müsste vielmehr die deutsche Bevölkerung schrumpfen und zwar von derzeit 83,2 Millionen Einwohnern, auf 27, 73 Millionen , um ganze zweidrittel . Aufgemerkt @NaWennDuMeinst .. auch das ist eine mathematische Gewissheit. Das mal nur so nebenbei.
Mir ist nicht ganz klar, was du sagen willst hinsichtlich des "trivialen" Ziels der Reduzierung von Kindern.. Dass es doch nichts oder nicht genug bringt?
Um auf das Thema dieses Threads zurück zu kommen ,
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 08:41

Nö, es gibt keine schwache, keine mittlere und keine starke KI. Intelligenz heißt, Probleme in beschränkter Zeit zu lösen. Maschinen haben keine Probleme, also sind sie auch nicht intelligent. Für Maschinen geht es um nichts, das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist keiner zu Hause, wie es so schön heißt.

Was ist sog. KI stattdessen? KI sind unsere Werkzeuge.
Das eigentliche Problem dabei ist , im Gegensatz zu Maschinen geht es den Menschen dabei um was , das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist einer zu Hause, wie es so schön heißt. Wo hätten denn Maschinen, weil auch ihre Lebenweise davon abhängt, jemals ein Problem mit ihrem Ressourcenverbrauch gehabt? Geschweige denn, dass Maschinen bzw. KI s ein Problem mit ihrem andauernden exponentiellen Wachstum hätten.
Spricht das dann für Maschinen und gegen Menschen quasi?
(Als Vorteil bei Maschinen könnte man ansehen, dass man ihnen sagt, was sie uneigennützig anstreben sollen, beim Menschen ist es ja nicht so.... wenn denn der "Uneigennutz" vernünftig definiert und nicht von (einigen) Menschen zu ihren Zwecken missbraucht würde.)
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Fr 19. Aug 2022, 21:40

Was ich jedoch erwarte ist, dass das, was man jetzt gemeinhin KI nennt, explosionsartige Fortschritte machen wird.
.. womit sich die Frage stellt , ob denn diese explosionsartigen Fortschritte, irgendwann dazu führen wird , dass auch in Maschinen jemand zu Hause ist und sie als solches ,die gleichen "eigentlichen Probleme( Burkart )" haben werden , wie wir
Das Problem kann sich nur bei schlechtem oder fahrlässigem Entwurf der Maschinen stellen; wir haben ihre Definition ja in der Hand. Na ja, oder eben, wenn es genug "böse Menschen" gibt, die zu viele Maschinen zu "böse" entwickeln.
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 11:34

Zudem sind Fortschritte oft nur zu machen, wenn man falsche Ideen hinter sich lässt. Wenn mir z.b ein Professor der Informatik versichert, das Intelligenz nur zu haben ist, wenn man auch ein Leben führt, dann doch nicht, weil er ein gemeiner Kerl ist, irgendwelche Ideen zurückdrängen will, immer nur alles destruktiv sieht oder ganz im Allgemeinen etwas gegen Informatik oder Technologie hat. Nein, er hat das gesagt, weil er der Ansicht ist, dass es wahr ist.
..oder weil man dazu .. auch ein Leben führen muss , dass dergleichen zu jenen falschen Ideen zählt , die man hinter sich lassen muss , um Fortschritte zu machen
Grundsätzlich denkbar. Persönlich sehe ich "Leben führen" u.a. als individuelle Entwicklung zum Besseren an, was zwar nicht zwingend ist, aber statistisch hoffentlich schon.



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Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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So 21. Aug 2022, 09:42

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 00:16
Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 12:48
Ist es nicht trotzdem sinnvoll, KI-Systeme zu klassifieren, z.B. ob bzw. inwieweit sie maschniell lernen und wie sie die Daten nutzen können (ohne Umprogrammierung)?
Klar, die Programmierer/Ingenieure machen tolle Arbeit, aber ich finde, ihr Produkt kann man auch ruhig würdigen, vielleicht ähnlich wie tolle Autos o.ä.
Würdigen kann man. In etwa so wie man würdigt, dass die neue Bohrmaschine jetzt neben bohren auch hämmern kann.
Man sollte aber davon absehen falsche Etiketten aufzukleben und hemmungslos zu übertreiben.
Das ist dann eher das Metier der Marketingstrategen und Verkaufsexperten.
Klar, solche Übertreibungen finde ich auch völlig daneben.
Man kann durchaus sagen, dass das Produkt nun noch intelligenter ist, wenn man damit meint, dass das Produkt auf intelligente(re) Weise geplant und konstruiert wurde.
Immerhin schon mal etwas ;)
Das darf man aber nicht (absichtlich oder unabsichtlich) damit verwechseln, dass das Produkt selbst Intelligenz besitzt.
Vielleicht sollten wir "Intelligenz" einfach weglassen und klarere Begriffe nehmen, z.B. ob sie lernfähig sind, ob sie vielleicht ein wenig Planen (=zielgerechtes Suchen) können o.ä.



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So 21. Aug 2022, 09:45

Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 01:40
Bei 2.9 Erden, die die Lebensweise der Deutschen benötigt, müsste vielmehr die deutsche Bevölkerung schrumpfen und zwar von derzeit 83,2 Millionen Einwohnern, auf 27, 73 Millionen , um ganze zweidrittel . Aufgemerkt @NaWennDuMeinst .. auch das ist eine mathematische Gewissheit. Das mal nur so nebenbei.
Das mag zwar sein, ändert aber auch nichts. Auch wenn wir unseren Lebensstandard weltweit auf das maximal mögliche Minimum verringern...solange die Bevölkerung weiterhin wächst, ist irgendwann Schluß.
Du zögerst das Ende dann nur hinaus.
Wenn Du die Überbevölkerung des Planeten verhindern willst, musst Du verhindern, dass weiter immer mehr Menschen geboren werden.
Und da ist natürlich schon die Frage berechtigt wie Du das - moralisch vertretbar - anstellen willst.
Du kannst natürlich auf die Einsicht der Menschen und auf einen freiwilligen Verzicht setzen. Aber ich denke wir sind uns einig, dass das illusorisch ist. Du wirst nie erreichen, dass alle Menschen da gemeinsam an einem Strang ziehen. In vielen Ländern zählen hohe Geburtenraten auch zur Überlebensstrategie.
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am So 21. Aug 2022, 09:49, insgesamt 2-mal geändert.



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So 21. Aug 2022, 09:46

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 09:42
Das darf man aber nicht (absichtlich oder unabsichtlich) damit verwechseln, dass das Produkt selbst Intelligenz besitzt.
Vielleicht sollten wir "Intelligenz" einfach weglassen und klarere Begriffe nehmen, z.B. ob sie lernfähig sind, ob sie vielleicht ein wenig Planen (=zielgerechtes Suchen) können o.ä.
Klar können wir das. Wir können uns über die Leistungsfähigkeit von modernen Computersystemen sehr gerne unterhalten.



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So 21. Aug 2022, 10:24

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 00:44
Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 13:05
Körper hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 12:08
Darf man grobmotorisch irgendwelche Stichwörter (z.B. "Leben") angeben und beanspruchen, "dass es ansonsten ja keine Intelligenz sein kann"?
Tja, eine zentrale Frage hier...
Mal abgesehen davon, dass hier nicht einfach "grobmotorisch irgendwelche Stichwörter" angegeben wurden (Das ist eine rotzfreche Lüge!) ist die Behauptung nicht, dass Intelligenz Leben voraussetzt, sondern dass zur Definition von Intelligenz Dinge gehören, die nur in lebenden Organismen vorkommen.
Deine Antwortstrategie darauf war stets die Intelligenzdefinition so weit zu reduzieren, dass sie auf Maschinen anwendbar wird.
Die Strategie ist also nicht rauszufinden was Intelligenz wirklich ist, sondern zu schauen wie weit die Definiton von Intelligenz eingeschränkt werden muss, damit sie auf Maschinen anwendbar wird. Das macht auf mich überhaupt nicht den Eindruck dass man Maschinen so anpassen will, dass sie intelligent sind, sondern man will die Intelligenzdefinition so reduzieren dass man gemäß der reduzierten Definition Maschinen als intelligent bezeichnen kann.
Mir geht es doch vor allem um "KI", also um eine künstliche oder vielleicht besser maschinelle Intelligenz, also nicht, was biologische Intelligenz genau ist.
Wer Intelligenz nur fest mit Biologie verbindet, mag aus meiner Sicht auch keine (nicht lebendigen) Teddybären ;)
Natürliche Intelligenz ist in biologischen Organismen (und nur da) entstanden. Ich glaube nicht, dass das Zufall ist. Und wir haben als Referenz auch nur diese Form von natürlicher Intelligenz.
Na, so sieht es aus, etwas anderes kennen wir nicht. Natürliche Intelligenz benötigt gewisse Dinge wie Fortpflanzung vor langfristigen Entwicklung, Totes kann sich halt nicht fortpflanzen.
Wieso sollten wir also bei der Frage danach, was Intelligenz ist genau davon absehen?
Weil es aus meiner Sicht vor allem darum geht, was ein System kann (Blackbox-Sicht), und nicht wie es intern aufgebaut ist.
Nur damit sich Smartphones besser verkaufen?
Die Marketingstrategen lügen, dass sich die Balken biegen. Das ist ihr Geschäft.
Ich finde das ja auch blödsinnig.
Und Du, Burkart... zelebrierst hier einfach wishfull thinking.
Was echte starke KI betrifft, mag das sein, aber nicht, was Möglichkeiten von "intelligenten Aspekten" betrifft wie z.B. das Lernen. Und diese kann man halt immer weiter ausbauen - wie weit, steht in den Sternen.



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So 21. Aug 2022, 13:02

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 10:24
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 00:44
Burkart hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 13:05

Tja, eine zentrale Frage hier...
Mal abgesehen davon, dass hier nicht einfach "grobmotorisch irgendwelche Stichwörter" angegeben wurden (Das ist eine rotzfreche Lüge!) ist die Behauptung nicht, dass Intelligenz Leben voraussetzt, sondern dass zur Definition von Intelligenz Dinge gehören, die nur in lebenden Organismen vorkommen.
Deine Antwortstrategie darauf war stets die Intelligenzdefinition so weit zu reduzieren, dass sie auf Maschinen anwendbar wird.
Die Strategie ist also nicht rauszufinden was Intelligenz wirklich ist, sondern zu schauen wie weit die Definiton von Intelligenz eingeschränkt werden muss, damit sie auf Maschinen anwendbar wird. Das macht auf mich überhaupt nicht den Eindruck dass man Maschinen so anpassen will, dass sie intelligent sind, sondern man will die Intelligenzdefinition so reduzieren dass man gemäß der reduzierten Definition Maschinen als intelligent bezeichnen kann.
Mir geht es doch vor allem um "KI", also um eine künstliche oder vielleicht besser maschinelle Intelligenz, also nicht, was biologische Intelligenz genau ist.
Es gibt keine andere als biologische Intelligenz. Intelligenz kommt nirgendwo anders vor als in biologischen Organismen.
Maschinen sind nicht intelligent. Jedenfalls nicht in der Form wie Du es behauptest, nämlich dass sie eine eigene Intelligenz besitzen.



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So 21. Aug 2022, 13:52

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:02
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 10:24
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 00:44

Mal abgesehen davon, dass hier nicht einfach "grobmotorisch irgendwelche Stichwörter" angegeben wurden (Das ist eine rotzfreche Lüge!) ist die Behauptung nicht, dass Intelligenz Leben voraussetzt, sondern dass zur Definition von Intelligenz Dinge gehören, die nur in lebenden Organismen vorkommen.
Deine Antwortstrategie darauf war stets die Intelligenzdefinition so weit zu reduzieren, dass sie auf Maschinen anwendbar wird.
Die Strategie ist also nicht rauszufinden was Intelligenz wirklich ist, sondern zu schauen wie weit die Definiton von Intelligenz eingeschränkt werden muss, damit sie auf Maschinen anwendbar wird. Das macht auf mich überhaupt nicht den Eindruck dass man Maschinen so anpassen will, dass sie intelligent sind, sondern man will die Intelligenzdefinition so reduzieren dass man gemäß der reduzierten Definition Maschinen als intelligent bezeichnen kann.
Mir geht es doch vor allem um "KI", also um eine künstliche oder vielleicht besser maschinelle Intelligenz, also nicht, was biologische Intelligenz genau ist.
Es gibt keine andere als biologische Intelligenz. Intelligenz kommt nirgendwo anders vor als in biologischen Organismen.
Maschinen sind nicht intelligent. Jedenfalls nicht in der Form wie Du es behauptest, nämlich dass sie eine eigene Intelligenz besitzen.
Damit hätten wir das Problem von "Intelligenz" vor allem auf "eigen" verlagert.
Habe ich nicht "eigenes" Wissen, wenn es mir beigebracht worden ist? Wenn ich es anhand von Daten aus der Umwelt erschlossen habe?



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So 21. Aug 2022, 13:56

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:52
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:02
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 10:24

Mir geht es doch vor allem um "KI", also um eine künstliche oder vielleicht besser maschinelle Intelligenz, also nicht, was biologische Intelligenz genau ist.
Es gibt keine andere als biologische Intelligenz. Intelligenz kommt nirgendwo anders vor als in biologischen Organismen.
Maschinen sind nicht intelligent. Jedenfalls nicht in der Form wie Du es behauptest, nämlich dass sie eine eigene Intelligenz besitzen.
Damit hätten wir das Problem von "Intelligenz" vor allem auf "eigen" verlagert.
Habe ich nicht "eigenes" Wissen, wenn es mir beigebracht worden ist? Wenn ich es anhand von Daten aus der Umwelt erschlossen habe?
Du funktionierst nicht wie eine Maschine. Das ist der nächste ganz grobe Fehler den Du machst.
Dein Gehirn ist keine CPU und Dein Gedächtnis keine Festplatte und diese Strukturen sind auch nicht analog. Sie sind funktionell so unterschiedlich wie nur Irgendwas.
Hinzu kommt, dass Du über Wissen verfügst, dass eine Maschine niemals haben kann. Zum Beispiel wie sich Schmerz anfühlt. Oder Liebe.
Aber auch von Gefühlen abgesehen verfügt eine Maschine über kein nennenswertes Wissen. Denn etwas zu wissen schließt auch Bedeutung mit ein.
Eine Maschine weiß nichts von Bedeutung. Sie verarbeitet nur... Bits und Bytes. Ein riesengroßer Unterschied zum Menschen, der eben nicht nur Strom im Kopf hat sondern daraus (wie auch immer) Vorstellungen und Bedeutungen für sich macht.
Du versucht hier immer Analogien herzustellen. Aber das ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Das was Maschinen machen ist kein Denken... es ist reine, stupide Datenverarbeitung und ich weigere mich das Denken, Wissen und Intelligenz zu nennen.



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So 21. Aug 2022, 14:14

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 09:36
Um auf das Thema dieses Threads zurück zu kommen ,
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 08:41

Nö, es gibt keine schwache, keine mittlere und keine starke KI. Intelligenz heißt, Probleme in beschränkter Zeit zu lösen. Maschinen haben keine Probleme, also sind sie auch nicht intelligent. Für Maschinen geht es um nichts, das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist keiner zu Hause, wie es so schön heißt.

Was ist sog. KI stattdessen? KI sind unsere Werkzeuge.
Das eigentliche Problem dabei ist , im Gegensatz zu Maschinen geht es den Menschen dabei um was , das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist einer zu Hause, wie es so schön heißt. Wo hätten denn Maschinen, weil auch ihre Lebenweise davon abhängt, jemals ein Problem mit ihrem Ressourcenverbrauch gehabt? Geschweige denn, dass Maschinen bzw. KI s ein Problem mit ihrem andauernden exponentiellen Wachstum hätten.
Spricht das dann für Maschinen und gegen Menschen quasi?
(Als Vorteil bei Maschinen könnte man ansehen, dass man ihnen sagt, was sie uneigennützig anstreben sollen, beim Menschen ist es ja nicht so.... wenn denn der "Uneigennutz" vernünftig definiert und nicht von (einigen) Menschen zu ihren Zwecken missbraucht würde.)

Weil Probleme beim zitieren gelöscht
Zuletzt geändert von Timberlake am So 21. Aug 2022, 14:46, insgesamt 19-mal geändert.




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So 21. Aug 2022, 14:27

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:56
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:52
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:02

Es gibt keine andere als biologische Intelligenz. Intelligenz kommt nirgendwo anders vor als in biologischen Organismen.
Maschinen sind nicht intelligent. Jedenfalls nicht in der Form wie Du es behauptest, nämlich dass sie eine eigene Intelligenz besitzen.
Damit hätten wir das Problem von "Intelligenz" vor allem auf "eigen" verlagert.
Habe ich nicht "eigenes" Wissen, wenn es mir beigebracht worden ist? Wenn ich es anhand von Daten aus der Umwelt erschlossen habe?
Du funktionierst nicht wie eine Maschine. Das ist der nächste ganz grobe Fehler den Du machst.
Dein Gehirn ist keine CPU und Dein Gedächtnis keine Festplatte und diese Strukturen sind auch nicht analog. Sie sind funktionell so unterschiedlich wie nur Irgendwas.
Wie ich ja schon sagte, geht es nicht zwangsweise darum, wie man intern funktioniert, sondern was man im Sinne einer Black Box liefern kann (und nicht nur "stumpf" wie im chinesischem Zimmer). Gerade bei KI reicht mir das, was sie liefern kann, also z.B. als gutes Schachprogramm oder gerne auch mal als Roboter...wie gerne hätte ich z.B. einen, der mich auch massieren kann ;)
Hinzu kommt, dass Du über Wissen verfügst, dass eine Maschine niemals haben kann. Zum Beispiel wie sich Schmerz anfühlt. Oder Liebe.
Das mag gerne sein, aber erwarte ich auch nicht von einer Maschine.
Aber auch von Gefühlen abgesehen verfügt eine Maschine über kein nennenswertes Wissen. Denn etwas zu wissen schließt auch Bedeutung mit ein.
Und da wären wir (wieder vermutlich) bei Bedeutung.
Blick in Wikipedia: "Bedeutung steht für den durch ein Zeichen, ein Wort oder eine Aussage hervorgerufenen Wissenszusammenhang."
Es gibt hier aus meiner Sicht kein Problem, jedenfalls wenn man einer KI bzw. einem Roboter Ziele vorgibt und sie etwas anhand dieser abgleichen und einordnen kann.
Wenn er z.B. dem Menschen dienen soll, bedeutet das Gehorchen von Befehlen genau das. Oder wenn sie ein Glas herunterwirft und mal gelernt hat, dass Menschen das nicht lustig finden, bedeutet es für den Roboter, dass er etwas gemacht hat, was nicht im Sinne seines Dienens steht (ein Grund zum Lernen für ihn).
Eine Maschine weiß nichts von Bedeutung. Sie verarbeitet nur... Bits und Bytes. Ein riesengroßer Unterschied zum Menschen, der eben nicht nur Strom im Kopf hat sondern daraus (wie auch immer) Vorstellungen und Bedeutungen für sich macht.
Bits und Bytes sind nur Grundlage, mehr nicht. Zu Bedeutung s.o.
Du versucht hier immer Analogien herzustellen. Aber das ist Äpfel mit Birnen vergleichen.
Nicht Analogien, sondern Überlegungen, was hinter Begriffen wie "Bedeutung" oder "eigen" steht.
Wir hatten eine ähnliche Diskussion schon mal mit "Simulation". Während man z.B. Fliegen simulieren kann, ist eine Rechnung einfach eine Rechnung, das Ergebnis von 2+2 als 4 keine Simulation, sondern einfach das Ergebnis - dies als Beispiel für komplexere Datenverarbeitungen (um nicht "geistige Operationen" o.ä. zu sagen).
Das was Maschinen machen ist kein Denken... es ist reine, stupide Datenverarbeitung und ich weigere mich das Denken, Wissen und Intelligenz zu nennen.
Dein Weigern ist halt genau das Problem, das du dich begrifflichen Überlegungen verschließt und damit auch gewissen praktischen Möglichkeiten.



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So 21. Aug 2022, 14:33

Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 14:14
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 09:36


..oder weil man dazu .. auch ein Leben führen muss , dass dergleichen zu jenen falschen Ideen zählt , die man hinter sich lassen muss , um Fortschritte zu machen
Grundsätzlich denkbar. Persönlich sehe ich "Leben führen" u.a. als individuelle Entwicklung zum Besseren an, was zwar nicht zwingend ist, aber statistisch hoffentlich schon.
Jenseits dessen ,was man im Hinbkick "Leben führen" als persönlich sehen könnte , so führt eine Entwicklung zum Besseren nur dann statt , wenn das Schlechtere , wie auch immer , aus sortiert wird.
Oder zumindest vermindert. Z.B. könnte ich mir KI als Wissensvermittlerin vorstellen, die im Gegensatz zu (einigen) Menschen mangels etwas wie biologischen Eigeninteressen objektiver sein kann.
www .rnd.de hat geschrieben : Wie künstliche Intelligenz Rassismus befördert

Künstliche Intelligenz gilt gemeinhin als besonders objektiv und neutral. Dabei sind Algorithmen immer auch ein Spiegel der Gesellschaft und können damit Diskriminierung und Rassismus reproduzieren.
Hannover. Den Mythos ihrer Neutralität zu entkräften fällt nicht schwer. Zu zahl­reich sind inzwischen die Beispiele für Diskriminierung durch künstliche Intelligenz (KI). So sollte eine Soft­ware Richterinnen und Richtern in den USA dabei helfen zu beurteilen, ob ein vorzeitig entlassener Häftling wieder straf­fällig wird. Die Recherchen des Journalisten­netzwerks Propublica zeigten, dass das Risiko bei weißen Häftlingen geringer eingestuft wurde als bei dunkel­häutigen.
Der Grund dafür liegt nicht in einer tatsächlich höheren Gefahr für die Gesellschaft. Dunkel­häutige Menschen werden aber in den USA häufiger verhaftet. So waren sie auch überproportional in den Daten­sätzen vertreten, auf deren Basis die KI ihre Sozial­prognose trainierte. „Künstliche Intelligenz hat keine Meinung oder ein Bewusstsein, sondern handelt nach dem, was wir ihr vorgeben. Diese Daten und Informationen sind oft ein Spiegel der Gesellschaft und reproduzieren so auch Vorurteile, zum Beispiel durch Über- und Unterrepräsentation“, erklärt Tobias Matzner, Medien­wissenschaftler an der Universität Paderborn.
Bei künstliche Intelligenz beispielsweise dadurch , dass man rassistische KI s aussortiert.
Das muss du den Entwicklern ankreiden, die sie mit entsprechenden Daten gefüttert hat. Oder von mir aus sortier die KI auch gerne aus; sie hat damit kein Problem ;)



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

Timberlake
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So 21. Aug 2022, 14:53

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 14:33
Wie künstliche Intelligenz Rassismus befördert

Künstliche Intelligenz gilt gemeinhin als besonders objektiv und neutral. Dabei sind Algorithmen immer auch ein Spiegel der Gesellschaft und können damit Diskriminierung und Rassismus reproduzieren.
Hannover. Den Mythos ihrer Neutralität zu entkräften fällt nicht schwer. Zu zahl­reich sind inzwischen die Beispiele für Diskriminierung durch künstliche Intelligenz (KI). So sollte eine Soft­ware Richterinnen und Richtern in den USA dabei helfen zu beurteilen, ob ein vorzeitig entlassener Häftling wieder straf­fällig wird. Die Recherchen des Journalisten­netzwerks Propublica zeigten, dass das Risiko bei weißen Häftlingen geringer eingestuft wurde als bei dunkel­häutigen.
Der Grund dafür liegt nicht in einer tatsächlich höheren Gefahr für die Gesellschaft. Dunkel­häutige Menschen werden aber in den USA häufiger verhaftet. So waren sie auch überproportional in den Daten­sätzen vertreten, auf deren Basis die KI ihre Sozial­prognose trainierte. „Künstliche Intelligenz hat keine Meinung oder ein Bewusstsein, sondern handelt nach dem, was wir ihr vorgeben. Diese Daten und Informationen sind oft ein Spiegel der Gesellschaft und reproduzieren so auch Vorurteile, zum Beispiel durch Über- und Unterrepräsentation“, erklärt Tobias Matzner, Medien­wissenschaftler an der Universität Paderborn.



Bei künstliche Intelligenz beispielsweise dadurch , dass man rassistische KI s aussortiert.
Das muss du den Entwicklern ankreiden, die sie mit entsprechenden Daten gefüttert hat. Oder von mir aus sortier die KI auch gerne aus; sie hat damit kein Problem ;)
( Jetzt habe ich das mit dem Zitieren irgendwie doch hin bekommen )

Sicherlich hat eine KI kein Problem damit , sowohl rassistische KI s , wie auch rassistische Entwickler bzw. Menschen aus zu sortieren. Für den Fall , das das so gemeint sein sollte.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 00:48

Aber bei dem Gedanken an eine Maschine, die Menschen bevormundet oder sogar entmündigt wird mir schlecht.
Jedes Mal wenn dieser Gedanke aufkommt regt sich in mir der Wunsch mir eine EMP-Waffe zu besorgen und Sarah-Connor-like in den Rechenzentren Amok zu laufen. ;-)
Wie eine KI sicherlich auch kein Problem damit hat , wegen dieser Bevormundung und Entmündigung , mit einer EMP-Waffe selbst aus sortiert zu werden.
  • Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar lieb gewonnen, und ist vor der Hand wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit.
    Immanuel Kant Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
So viel zum Thema .. Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit(Kant).
  • Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlichen Gebrauch zu machen. Nun höre ich aber von allen Seiten rufen: räsonniert nicht! Der Offizier sagt: räsonniert nicht, sondern exerziert! Der Finanzrat: räsonniert nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: räsonniert nicht, sondern glaubt! (Nur ein einziger Herr in der Welt sagt: räsonniert, so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; aber gehorcht!) Hier ist überall Einschränkung der Freiheit.
    Immanuel Kant Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Mit dem Gedanken von einem Offizier, Finanzrat, oder auch Geistlichen bevormundet oder sogar entmündigt zu werden , scheint man offenbar sehr viel weniger Problemen zu haben .
Zuletzt geändert von Timberlake am So 21. Aug 2022, 15:53, insgesamt 2-mal geändert.




Burkart
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So 21. Aug 2022, 15:51

Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 14:53
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 14:33
Wie künstliche Intelligenz Rassismus befördert

Künstliche Intelligenz gilt gemeinhin als besonders objektiv und neutral. Dabei sind Algorithmen immer auch ein Spiegel der Gesellschaft und können damit Diskriminierung und Rassismus reproduzieren.
Hannover. Den Mythos ihrer Neutralität zu entkräften fällt nicht schwer. Zu zahl­reich sind inzwischen die Beispiele für Diskriminierung durch künstliche Intelligenz (KI). So sollte eine Soft­ware Richterinnen und Richtern in den USA dabei helfen zu beurteilen, ob ein vorzeitig entlassener Häftling wieder straf­fällig wird. Die Recherchen des Journalisten­netzwerks Propublica zeigten, dass das Risiko bei weißen Häftlingen geringer eingestuft wurde als bei dunkel­häutigen.
Der Grund dafür liegt nicht in einer tatsächlich höheren Gefahr für die Gesellschaft. Dunkel­häutige Menschen werden aber in den USA häufiger verhaftet. So waren sie auch überproportional in den Daten­sätzen vertreten, auf deren Basis die KI ihre Sozial­prognose trainierte. „Künstliche Intelligenz hat keine Meinung oder ein Bewusstsein, sondern handelt nach dem, was wir ihr vorgeben. Diese Daten und Informationen sind oft ein Spiegel der Gesellschaft und reproduzieren so auch Vorurteile, zum Beispiel durch Über- und Unterrepräsentation“, erklärt Tobias Matzner, Medien­wissenschaftler an der Universität Paderborn.



Bei künstliche Intelligenz beispielsweise dadurch , dass man rassistische KI s aussortiert.
Das muss du den Entwicklern ankreiden, die sie mit entsprechenden Daten gefüttert hat. Oder von mir aus sortier die KI auch gerne aus; sie hat damit kein Problem ;)
( Jetzt habe ich das mit dem Zitieren irgendwie doch hin bekommen )
Sehr gut :)
Ich schaue immer, dass ich mir die [ quote] und [ /quote]-Zeilen so hinkopiere (oder notfalls auch mal wieder lösche oder editere), wie ich sie für die Zitierblöcke brauche; das klappt nicht immer, aber man kann später noch editieren.
Sicherlich hat eine KI kein Problem damit , sowohl rassistische KI s , wie auch rassistische Entwickler bzw. Menschen aus zu sortieren. Für den Fall , das das so gemeint sein sollte.
Ach so, du bist schon bei KI's auf mehreren Ebenen, ich dachte erstmal nur an eine (also dass Menschen und KI einfach existieren und höchstens der Mensch KI aussortiert).
Wenn eine KI aussortieren soll, braucht sie natürlich mehr oder wenige klare Kriterien, entweder klar festlegte oder zumindest auf Lerndaten hinreichend gut erlernbar.
Sicher ist das möglich; dass sie ggf. Fehler macht bei "nur" Lerndaten, ist aber auch klar. Mal ganz abgesehen davon, dass sie Kriterien auch ändern können.
Im Zweifelsfalle sollte sie "nur" Vorschläge unterbreiten und sie sich vom Menschen abnehmen (oder halt ggf. ablehnen) lassen.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
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Timberlake
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So 21. Aug 2022, 16:32

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 15:51
Wenn eine KI aussortieren soll, braucht sie natürlich mehr oder wenige klare Kriterien, entweder klar festlegte oder zumindest auf Lerndaten hinreichend gut erlernbar.
Sicher ist das möglich; dass sie ggf. Fehler macht bei "nur" Lerndaten, ist aber auch klar. Mal ganz abgesehen davon, dass sie Kriterien auch ändern können.
Im Zweifelsfalle sollte sie "nur" Vorschläge unterbreiten und sie sich vom Menschen abnehmen (oder halt ggf. ablehnen) lassen.
Ich denke mal eine KI braucht vielmehr Kriterien darüber , was sie aussortieren soll ..
  • Die Asimov’schen Gesetze lauten:

    Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
    Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
    Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.
... was würdest du denn meinen, sollte man in die Robotergesetze auch das Aussortieren von Menschen aufnehmen? Was ist aber mit Menschen , die menschliche Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird? Vielleicht sollte eine KI diesbezüglich im Zweifelsfalle tatsächlich "nur" Vorschläge unterbreiten .

  • Für Lebensweise der Deutschen werden fast drei Erden benötigt
    Würde zum Beispiel jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Einwohner von Kanada, Luxemburg und den USA verbrauchen, wären mindestens fünf Erden erforderlich, teilte Unicef in Köln mit. Auch in Deutschland sei der Ressourcenverbrauch zu hoch: Für die Lebensweise der Deutschen würden im Weltmaßstab 2,9 Erden benötigt.
Beispielsweise dadurch , dass sie die jenigen , die gemäß ihrer Lebensweise . menschliche Wesen (wissentlich) Schaden zufügen .. wie auch immer vorschlagen , sich selbst aus zu sortieren.
  • Ein Mensch kann zwar für seine Person, und auch alsdann nur auf einige Zeit, in dem, was ihm zu wissen obliegt, die Aufklärung aufschieben; aber auf sie Verzicht zu tun, es sei für seine Person, mehr aber noch für die Nachkommenschaft, heißt die heiligen Rechte der Menschheit verletzen und mit Füßen treten.
    Immanuel Kant .. Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
.. und zwar "für seine Person" , von der es als solches heißt , dass sie die heiligen Rechte der Nachkommenschaft und der Menschheit verletzt und mit Füßen zu tritt (Kant).
  • China ... Guter Bürger, schlechter Bürger
    Für die chinesische Regierung geht es um den Versuch, den moralisch einwandfreien Menschen zu schaffen. Derzeit gibt es in China dutzende Pilotprojekte, bis zum Jahr 2020 soll ein möglichst umfassendes, miteinander verzahntes System aufgebaut werden. Kein anderes Land treibt es so radikal voran, seine Bürger im digitalen Zeitalter sozial zu kontrollieren und zu bewerten. Guter Bürger oder schlechter Bürger, Belohnung oder Bestrafung.
Darüber , das sich diese Bürger zu den "schlechten Bürgern" aussortieren , sollten doch wohl keinerlei Zweifel bestehen.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 20. Aug 2022, 00:48

Aber bei dem Gedanken an eine Maschine, die Menschen bevormundet oder sogar entmündigt wird mir schlecht.
Jedes Mal wenn dieser Gedanke aufkommt regt sich in mir der Wunsch mir eine EMP-Waffe zu besorgen und Sarah-Connor-like in den Rechenzentren Amok zu laufen. ;-)
Schlechte Bürger , die bei dem Gedanken, dass eine Maschine sie aussortiert , ggf. in gleicherweise zur Maschinenstürmerei neigen. Für den Fall , dass man dadurch , wie in China , ..von allen Seiten ruft: räsonniert nicht! ( Kant) .. , sicherlich durchaus berechtigt...
  • Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlichen Gebrauch zu machen. Nun höre ich aber von allen Seiten rufen: räsonniert nicht! Der Offizier sagt: räsonniert nicht, sondern exerziert! Der Finanzrat: räsonniert nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: räsonniert nicht, sondern glaubt! (Nur ein einziger Herr in der Welt sagt: räsonniert, so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; aber gehorcht!) Hier ist überall Einschränkung der Freiheit.
    Immanuel Kant Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
. vorausgesetzt natürlich , was lt. Kant nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlichen Gebrauch zu machen.




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NaWennDuMeinst
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So 21. Aug 2022, 18:09

Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 14:27
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:56
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:52

Damit hätten wir das Problem von "Intelligenz" vor allem auf "eigen" verlagert.
Habe ich nicht "eigenes" Wissen, wenn es mir beigebracht worden ist? Wenn ich es anhand von Daten aus der Umwelt erschlossen habe?
Du funktionierst nicht wie eine Maschine. Das ist der nächste ganz grobe Fehler den Du machst.
Dein Gehirn ist keine CPU und Dein Gedächtnis keine Festplatte und diese Strukturen sind auch nicht analog. Sie sind funktionell so unterschiedlich wie nur Irgendwas.
Wie ich ja schon sagte, geht es nicht zwangsweise darum, wie man intern funktioniert,
Doch, genau darum geht das. Und so lange Du das nicht begriffen hast sind weitere Gespräche sinnlos, Burkart.
Das bringt nichts. Ich kann mit Niemanden auf einen Nenner kommen, der wie in diesem Thread gesagt in allem nur ein Reiz-Reaktion-Schema sieht oder für den Verhalten nur das ist was man "aussen" sieht.
Bei solchen Sichtweisen spielt das Wesentliche überhaupt keine Rolle. Das betrachte ich als übertriebenen Materialismus und Reduktionismus.



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Tread softly because you tread on my dreams.
(William Butler Yeats)

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So 21. Aug 2022, 18:44

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:09
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 14:27
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:56

Du funktionierst nicht wie eine Maschine. Das ist der nächste ganz grobe Fehler den Du machst.
Dein Gehirn ist keine CPU und Dein Gedächtnis keine Festplatte und diese Strukturen sind auch nicht analog. Sie sind funktionell so unterschiedlich wie nur Irgendwas.
Wie ich ja schon sagte, geht es nicht zwangsweise darum, wie man intern funktioniert,
Doch, genau darum geht das.
Warum? Wenn du ein Programm oder Smartphone benutzt, schaust du auch nicht auf dessen interne Programmieung.
Warum muss das bei KI unbedingt anders sein?
Übrigens kannst du in den Menschen auch nur sehr bedingt reinschauen, in Hunde u.ä. noch weniger, und trotzdem sind sie für dich intelligent. Klar, du meinst zu wissen, was in ihnen abgeht, aber letztlich stimmt das nur eingeschränkt.
Und so lange Du das nicht begriffen hast sind weitere Gespräche sinnlos, Burkart.
Ich habe da nichts zu begreifen (höchstens wie du denkst).
Zum einen hast du vermutlich mein "zwangsweise" oben überlesen. Internes mag auch interessant sein, aber nicht nur.
Das bringt nichts. Ich kann mit Niemanden auf einen Nenner kommen, der wie in diesem Thread gesagt in allem nur ein Reiz-Reaktion-Schema sieht
Was nicht stimmt. Oder wie verträgt sich Reiz-Reaktion mit Lernen, Planen u.ä.?
oder für den Verhalten nur das ist was man "aussen" sieht.
S.o.

Sag mal lieber was zu "Bedeutung", also was ich dazu geschrieben hatte.
Zuletzt geändert von Burkart am So 21. Aug 2022, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.



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Timberlake
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So 21. Aug 2022, 18:46

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 18:09
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 14:27
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 13:56

Du funktionierst nicht wie eine Maschine. Das ist der nächste ganz grobe Fehler den Du machst.
Dein Gehirn ist keine CPU und Dein Gedächtnis keine Festplatte und diese Strukturen sind auch nicht analog. Sie sind funktionell so unterschiedlich wie nur Irgendwas.
Wie ich ja schon sagte, geht es nicht zwangsweise darum, wie man intern funktioniert,
Doch, genau darum geht das. Und so lange Du das nicht begriffen hast sind weitere Gespräche sinnlos, Burkart.
Das bringt nichts. Ich kann mit Niemanden auf einen Nenner kommen, der wie in diesem Thread gesagt in allem nur ein Reiz-Reaktion-Schema sieht oder für den Verhalten nur das ist was man "aussen" sieht.
Bei solchen Sichtweisen spielt das Wesentliche überhaupt keine Rolle. Das betrachte ich als übertriebenen Materialismus und Reduktionismus.
.. spielt denn das Wesentliche für dich , auch bei meinen Sichtweisen überhaupt keine Rolle ? Nur um einmal mit dieser Frage aus zuloten , ob denn für mich weitere Gepräche darüber , mit dir noch sinnvoll sind , NaWennDuMeinst.



  • KI ist ein Missverständnis
    Schon im Begriff der „Künstlichen Intelligenz“ entsteht ein Missverständnis. Er beruht auf dem, was Niklas Luhmann einen „Kategorienfehler“ nannte. Ein Kategorienfehler ist es, wenn ein Bauer versucht, Bratkartoffeln anzubauen. Im Wortspiel der „Künstlichen Intelligenz“ verwechseln wir zwei fundamental verschiedene Kategorien: das Lösen strategischer Probleme, das sich als Intelligenz interpretieren lässt. Und das Bewusstsein, das in der Fähigkeit besteht, auf die Komplexität der Welt durch Kreativität und Gefühl zu antworten.
Mit dem, was Niklas Luhmann einen „Kategorienfehler“ nannte , lässt sich das "Wesentliche" , was dich und Burkart seit gefühlten 100 Beiträgen umtreibt , übrigens sehr schön auf einen Nenner bringen. So zumindest meine Meinung. und nun sei es euch unbenommen (wie ich auch nicht die geringsten Zweifel daran habe) , in weiteren 100 Beiträgen zu versuchen , über das Wesentliche beim "Anbau von Bratkartoffeln" zu fabulieren . :lol:
Zuletzt geändert von Timberlake am So 21. Aug 2022, 19:01, insgesamt 2-mal geändert.




Burkart
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So 21. Aug 2022, 18:56

Timberlake hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 16:32
Burkart hat geschrieben :
So 21. Aug 2022, 15:51
Wenn eine KI aussortieren soll, braucht sie natürlich mehr oder wenige klare Kriterien, entweder klar festlegte oder zumindest auf Lerndaten hinreichend gut erlernbar.
Sicher ist das möglich; dass sie ggf. Fehler macht bei "nur" Lerndaten, ist aber auch klar. Mal ganz abgesehen davon, dass sie Kriterien auch ändern können.
Im Zweifelsfalle sollte sie "nur" Vorschläge unterbreiten und sie sich vom Menschen abnehmen (oder halt ggf. ablehnen) lassen.
Ich denke mal eine KI braucht vielmehr Kriterien darüber , was sie aussortieren soll ..
Was meinst du eigentlich genau mit "aussortieren"?
  • Die Asimov’schen Gesetze lauten:

    Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
    Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
    Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.
... was würdest du denn meinen, sollte man in die Robotergesetze auch das Aussortieren von Menschen aufnehmen?
Mir ist dein "Aussortieren" nicht klar, was du damit sagen willst.
Was ist aber mit Menschen , die menschliche Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird? Vielleicht sollte eine KI diesbezüglich im Zweifelsfalle tatsächlich "nur" Vorschläge unterbreiten .

  • Für Lebensweise der Deutschen werden fast drei Erden benötigt
    Würde zum Beispiel jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Einwohner von Kanada, Luxemburg und den USA verbrauchen, wären mindestens fünf Erden erforderlich, teilte Unicef in Köln mit. Auch in Deutschland sei der Ressourcenverbrauch zu hoch: Für die Lebensweise der Deutschen würden im Weltmaßstab 2,9 Erden benötigt.
Beispielsweise dadurch , dass sie die jenigen , die gemäß ihrer Lebensweise . menschliche Wesen (wissentlich) Schaden zufügen .. wie auch immer vorschlagen , sich selbst aus zu sortieren.
Also eine KI sollte sich zumindest nie gegen Menschen positionieren, halt entsprechend dem 1. Robotergesetz.
Aber ansonsten müsste ich zu sehr raten, was du genauer meinst.



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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