Was lest ihr gerade? Bücher empfehlen!
Ich hatte mir nach Nauplios' Anmerkung im Kriegsstrang das Mehring'sche Schmittbuch mit ins Freibad genommen die letzten beiden Tagen, um ein paar Kapitel darin (wieder)zulesen. Als Antidotum gegen den kleinen Partisanen nahm ich dann am Nachmittag die unterbrochene Lektüre von Keyserlings "Fürstinnen" wieder auf. Übrigens hat Manesse nun einen weiteren Band der Schwabinger Ausgabe von Keyerling herausgebracht, der seine Essays und Feuilletons nebst ein paar Briefen und einigen biografischen Hinweisen und Anmerkungen enthält. Keyserlings Leben liegt ja dadurch, dass er alle persönlichen Zeugnisse hat vernichten lassen, ziemlich im Dunkeln. Es fehlen nicht nur die persönlichen Zeugnisse, es fehlen wohl auch sehr viele Manuskripte.
Und noch ein Hinweis auf eine verdienstvolle Neuerscheinung: Endlich werden die Schriften des 1933 im Exil von den Nazis ermordeten Theodor Lessing im Wallstein-Verlag in einer großen kommentierten Ausgabe herausgegeben.
Der Wallstein-Verlag kündigt als Neuerscheinung den Debütroman eines Philosophen an, der kürzlich hier schon erwähnt wurde:
Ich erinnere mich noch
von Felix Heidenreich. Man darf gespannt sein.
Ich erinnere mich noch
von Felix Heidenreich. Man darf gespannt sein.
- Jörn Budesheim
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Ich lese im Moment eher unregelmäßig und auch kreuz und quer. Ich habe mir ein Buch über Geschichtsphilosophie gekauft, eins über Antisemitismus, "Philosophischer Surrealismus" von Wolfram Hogrebe, eine kleine Geschichte Indonesiens, ein paar Schmöker über künstliche Intelligenz und von Wolfgang Ullrich "die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie".
Den geschätzten Ullrich kann man hier https://www.youtube.com/watch?v=yK8c_if5XYk anhören.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 10. Aug 2022, 19:37Ich lese im Moment eher unregelmäßig und auch kreuz und quer. Ich habe mir ein Buch über Geschichtsphilosophie gekauft, eins über Antisemitismus, "Philosophischer Surrealismus" von Wolfram Hogrebe, eine kleine Geschichte Indonesiens, ein paar Schmöker über künstliche Intelligenz und von Wolfgang Ullrich "die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie".
Ich weiß nicht, ob auch Science Fiction als Lesestoff gemeint ist, aber ich habe gerade die beiden Bücher "Illuminae" und "Gemina" von Amie Kaufman und Jay Kristoff gelesen (ok, 16 von >1000 Seiten fehlen noch, egal). Nett und spannend, wie ein Raumschiff und eine Raumstation fürchten, vernichtet zu werden von Schergen eines bösen Konzerns. Eine KI spielt auch eine Rolle, aber aus meiner Sicht keine soo wichtige.
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Vor kurzem folgende Rezension über Ulrichs Buch gelesen (weil ich möglichst Alles vom Verfasser dieser Rezension lese):Lucian Wing hat geschrieben : ↑Mi 10. Aug 2022, 19:57Den geschätzten Ullrich kann man hier https://www.youtube.com/watch?v=yK8c_if5XYk anhören.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 10. Aug 2022, 19:37Ich lese im Moment eher unregelmäßig und auch kreuz und quer. Ich habe mir ein Buch über Geschichtsphilosophie gekauft, eins über Antisemitismus, "Philosophischer Surrealismus" von Wolfram Hogrebe, eine kleine Geschichte Indonesiens, ein paar Schmöker über künstliche Intelligenz und von Wolfgang Ullrich "die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie".
https://www.sueddeutsche.de/kultur/wolf ... -1.5585782
Ansonsten lese ich ständig alles Mögliche durcheinander, so wie es mir gerade in die Quere kommt und mir irgendwie interessant oder auch "nur" unterhaltsam erscheint. Dadurch bleibt aber auch Vieles nur angelesen...
Michel Friedman
Fremd
Das ist ein wirklich besonderes Buch. Man mag zu Friedman stehen wie man will, aber dieses Buch ist großartig. Die ungewöhnliche Form des Textes trägt dazu bei. Ein Zeitzeugnis der besonderen Art.
Leseprobe:
https://www.piper.de/buecher/fremd-isbn ... 270-1461-0
Fremd
Das ist ein wirklich besonderes Buch. Man mag zu Friedman stehen wie man will, aber dieses Buch ist großartig. Die ungewöhnliche Form des Textes trägt dazu bei. Ein Zeitzeugnis der besonderen Art.
Leseprobe:
https://www.piper.de/buecher/fremd-isbn ... 270-1461-0
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
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- Jörn Budesheim
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Ich lese gerade: Andrea Wulf, Fabelhafte Rebellen, Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich
"Eines Tages, als er auf seinen Freund wartete, setzte sich Goethe an Schillers Schreibtisch, um sich ein paar Notizen zu machen. Während er schrieb, wurde ihm zunehmend übel, und er hatte das Gefühl, fast in Ohnmacht zu fallen. Es dauerte eine Weile, bis er bemerkte, dass aus einer der Schubladen ein ekelhafter Geruch kam. Vorsichtig zog Goethe sie auf und sah, dass sie bis oben hin mit verfaulten Äpfeln gefüllt war. Er taumelte durchs Zimmer, um ein Fenster zu öffnen. Charlotte Schiller entdeckte Goethe am weit aufgerissenen Fenster, sah die geöffnete Schublade und erklärte ihm, ihr Mann liebe den Geruch so sehr, dass »er ohne ihn nicht leben und arbeiten« könne.
Obwohl Charlotte den Gestank schrecklich fand, bestand Schiller darauf, immer verfaulende Äpfel in der Nähe zu haben. Irgendwie regte der süßliche Duft nach vergärendem Obst seine Kreativität an."
Sehr unterhaltsames Buch :) obwohl es eine nahezu surreale Situation beschreibt, bei der unendlich viele Deutsche Heroen an einer einzigen Stelle versammelt sind. "Jena war so klein, dass man keine zehn Minuten brauchte, um es zu durchqueren." Ich kenne einige Leute, die viel geben würden, um mal eine Zeitreise dorthin zu machen. Ich bin jetzt gerade an der Stelle, wo alle vor den Franzosen zittern ...
"Eines Tages, als er auf seinen Freund wartete, setzte sich Goethe an Schillers Schreibtisch, um sich ein paar Notizen zu machen. Während er schrieb, wurde ihm zunehmend übel, und er hatte das Gefühl, fast in Ohnmacht zu fallen. Es dauerte eine Weile, bis er bemerkte, dass aus einer der Schubladen ein ekelhafter Geruch kam. Vorsichtig zog Goethe sie auf und sah, dass sie bis oben hin mit verfaulten Äpfeln gefüllt war. Er taumelte durchs Zimmer, um ein Fenster zu öffnen. Charlotte Schiller entdeckte Goethe am weit aufgerissenen Fenster, sah die geöffnete Schublade und erklärte ihm, ihr Mann liebe den Geruch so sehr, dass »er ohne ihn nicht leben und arbeiten« könne.
Obwohl Charlotte den Gestank schrecklich fand, bestand Schiller darauf, immer verfaulende Äpfel in der Nähe zu haben. Irgendwie regte der süßliche Duft nach vergärendem Obst seine Kreativität an."
Sehr unterhaltsames Buch :) obwohl es eine nahezu surreale Situation beschreibt, bei der unendlich viele Deutsche Heroen an einer einzigen Stelle versammelt sind. "Jena war so klein, dass man keine zehn Minuten brauchte, um es zu durchqueren." Ich kenne einige Leute, die viel geben würden, um mal eine Zeitreise dorthin zu machen. Ich bin jetzt gerade an der Stelle, wo alle vor den Franzosen zittern ...
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Auch ein Buch, das für den Faden über besondere Frauen hier eine Fundgrube ist!
Julien Green "Von fernen Ländern", "Die Sterne des Südens", "Dixie", parallel schmökere ich in seinen Tagebüchern und in ein paar Werken über den amerikanischen Bürgerkrieg und die Geschichte der USA. Bin jetzt an Band 2 der Trilogie, den ersten Band hatte ich in fünf wunderbar ruhigen und ungestörten Lesetagen durch. Nicht in den Foren zu schreiben bringt erstaunlich viel Lesezeit. 

- Jörn Budesheim
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"Jeden Morgen ging Alexander von Humboldt den kurzen Weg vom Haus seines Bruders Wilhelm am Marktplatz zum Anatomieturm. Sechs bis sieben Stunden verbrachte er hier jeden Tag mit Experimenten und Sektionen, um sein Buch über die »tierische Elektrizität« fertigzustellen. In den vorangegangenen zwei Jahren hatte er 4000 Versuche mit Fröschen, Mäusen und Eidechsen durchgeführt, um herauszufinden, ob die Nerven der Tiere Elektrizität oder andere Kräfte enthielten. Der junge Wissenschaftler testete seine Theorien auch an seinem eigenen Körper. Er rieb Chemikalien in Schnittwunden an Armen und Oberkörper, klebte sich Metalle, Drähte und Elektroden auf die Haut und unter die Zunge und notierte akribisch jedes Zucken, jedes Krampfen und jeden Schmerz. Und gleichgültig, wie sehr sich die Wunden infizierten oder wie viele blutige Beulen seinen Körper bedeckten – Alexander war in seinem Element. In Jena legte er Froschherzen in Sauerstoff und stellte erstaunt fest, dass sie noch drei Stunden lang weiterpulsierten; er untersuchte die Flüssigkeit in einem menschlichen Gehirn; und er sezierte die Leichen eines Bauern und seiner Frau, die während eines heftigen Gewitters vom Blitz erschlagen worden waren. Trotz des zunehmenden Verwesungsgeruchs genoss er jede Minute. »Freilich kann ich nicht existiren, ohne zu experimentieren«, schrieb er im Frühjahr an einen Freund."
(Andrea Wulf, Fabelhafte Rebellen, Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich)
(Andrea Wulf, Fabelhafte Rebellen, Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich)
Nicht mehr arbeiten, würde viel Lesezeit ermöglichen. Ich habe Bücher im Regal stehen, für die werde ich wohl erst dann richtig Zeit haben, wenn ich in Rente bin.
Der, die, das.
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Bis zu Frankenstein dauerte es dann auch nicht mehr allzu lange:
"Frankenstein, auch Frankenstein oder Der moderne Prometheus, ist ein Roman von Mary Shelley, der am 1. Januar 1818 erstmals anonym veröffentlicht wurde. Er erzählt die Geschichte des jungen Schweizers Viktor Frankenstein, der an der damals berühmten Universität Ingolstadt einen künstlichen Menschen erschafft."
"Frankenstein, auch Frankenstein oder Der moderne Prometheus, ist ein Roman von Mary Shelley, der am 1. Januar 1818 erstmals anonym veröffentlicht wurde. Er erzählt die Geschichte des jungen Schweizers Viktor Frankenstein, der an der damals berühmten Universität Ingolstadt einen künstlichen Menschen erschafft."
zu den Themen INDIGENIALITÄT und ANTHROPOZÄN wühle ich mich derzeit durch ein furchteinflößendes Gebirge aus Büchern:
Indigenialität, Andreas Weber (sehr zu empfehlen)
Lebendigkeit, Andreas Weber
Sie nannten es Arbeit, James Suzman https://www.condor.cl/2021/06/01/rezens ... es-suzman/
Anfänge, David Graeber und David Wengrow (sehr zu empfehlen)
Homo Deus, Harari
Das glücklichste Volk, Daniel Everett https://www.penguinrandomhouse.de/Danie ... 4_4354.rhd
Auf der Suche nach dem verlorenen Glück, Lidlof
Die Wurzeln der Welt, Emanuele Coccia
Der Pilz am Ende der Welt, Anna Lovenhaupt https://www.deutschlandfunkkultur.de/an ... n-100.html
Dialektik der Aufklärung, Horkheimer& Adorno ( eigentlich ein Muß)
Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Indigenialität, Andreas Weber (sehr zu empfehlen)
Lebendigkeit, Andreas Weber
Sie nannten es Arbeit, James Suzman https://www.condor.cl/2021/06/01/rezens ... es-suzman/
Anfänge, David Graeber und David Wengrow (sehr zu empfehlen)
Homo Deus, Harari
Das glücklichste Volk, Daniel Everett https://www.penguinrandomhouse.de/Danie ... 4_4354.rhd
Auf der Suche nach dem verlorenen Glück, Lidlof
Die Wurzeln der Welt, Emanuele Coccia
Der Pilz am Ende der Welt, Anna Lovenhaupt https://www.deutschlandfunkkultur.de/an ... n-100.html
Dialektik der Aufklärung, Horkheimer& Adorno ( eigentlich ein Muß)
Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit
"Ich kann mich auch irren und nichts ist so sicher, als dass alles auch ganz anders ist."
Ach ja und dann beschäftige ich mich auch noch mit der "Magie". Schuld ist Auf der Sonne. Mein zu lesendes Büchergebirge schwillt noch weiter an:
einiges aus der wissenschaftlichen (!) Parapsychologie, aber auch die TRAUMZEIT von Hans Peter Dürr ( nein, nicht dem Physiker Dürr, sondern dem Anthropologen). Den Wälzer hab ich seit 40 Jahren nicht mehr in Händen gehalten. Auf ein Neues!
https://www.spiegel.de/kultur/wo-steine ... 0040349305
einiges aus der wissenschaftlichen (!) Parapsychologie, aber auch die TRAUMZEIT von Hans Peter Dürr ( nein, nicht dem Physiker Dürr, sondern dem Anthropologen). Den Wälzer hab ich seit 40 Jahren nicht mehr in Händen gehalten. Auf ein Neues!
https://www.spiegel.de/kultur/wo-steine ... 0040349305
"Ich kann mich auch irren und nichts ist so sicher, als dass alles auch ganz anders ist."
Jetzt muss ich doch mal eine Bemerkung zu deiner Lektüremischung machen, weil ich Harari, Everett, Coccia und Horkheimer/Adorno ja auch gelesen habe. Du bastelst dir da schon eine krude Mischung für deine Philosophie zusammen, denn Coccia und die beiden "kritischen Theorieler" sind ja eingeschworene Heidegger-Gegner, wie überhaupt mindestens der Hirte des Seins und Denkens mit seinem Jargon der Eigentlichkeit nicht unbedingt zu den beiden Anti-Aufklärern passt. Und Everetts Völklein, denen er nicht einmal beibringen konnte, bis fünf zu rechnen, würde in der Moderne nicht bestehen und ebensowenig, wenn sie sich auf diesem Niveau vermehren würden.ahasver hat geschrieben : ↑Mi 11. Jan 2023, 12:12zu den Themen INDIGENIALITÄT und ANTHROPOZÄN wühle ich mich derzeit durch ein furchteinflößendes Gebirge aus Büchern:
Indigenialität, Andreas Weber (sehr zu empfehlen)
Lebendigkeit, Andreas Weber
Sie nannten es Arbeit, James Suzman https://www.condor.cl/2021/06/01/rezens ... es-suzman/
Anfänge, David Graeber und David Wengrow (sehr zu empfehlen)
Homo Deus, Harari
Das glücklichste Volk, Daniel Everett https://www.penguinrandomhouse.de/Danie ... 4_4354.rhd
Auf der Suche nach dem verlorenen Glück, Lidlof
Die Wurzeln der Welt, Emanuele Coccia
Der Pilz am Ende der Welt, Anna Lovenhaupt https://www.deutschlandfunkkultur.de/an ... n-100.html
Dialektik der Aufklärung, Horkheimer& Adorno ( eigentlich ein Muß)
Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Etwas strukturierter und realitätsnäher wäre Karen Gloy mit ihren drei Büchern über die Wirklichkeit, über Kannibalen und über den Individualismus und der im Vergleich zu Everett strukturiertere Descola mit Jenseits von Natur und Kultur und Die Ökologie der Anderen.
Nur falls dir die Lektüren ausgehen.

Nachtrag: Was übrigens fast alle Zivilisationskritiker hier eint, ist das rein europäische "Wir" und "Mensch". Dieses Menschheits-Wir, das hier so unreflektiert dauerkritisiert wird, müsste sich eigentlich auf das europäische "Wir" (geistig, philosophisch) begrenzen, denn nicht nur die Indigenen, auch die sehr unterschiedlichen Kulturen Asiens gehören diesem europäischen (und angelsächsischen) "Wir" nicht an, auch wenn sie sehr viele materielle Dinge übernommen haben.
So, aber damit bin ich endgültig wieder zurück bei meinen eigenen Lektüren. Es scheint mir im Augenblick keine fruchtbare Diskussion hier zu entstehen. Zu viel moralische Allgemeinplätze, zu viel Mischmasch aus Physik, Religion, Moral, Quanten, Esoterik, Magie usw.
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„Mensch ist, wer tötet. Mensch ist, wer Unrecht zufügt oder leidet; kein Mensch ist, wer jede Zurückhaltung verloren hat und sein Bett mit einem Leichnam teilt. Wer darauf gewartet hat, bis sein Nachbar mit Sterben zu Ende ist, damit er ihm ein Viertel Brot abnehmen kann, der ist, wenngleich ohne Schuld, vom Vorbild des denkenden Menschen weiter entfernt als der roheste Pygmäe und der grausamste Sadist.“
Primo Levi: „Ist das ein Mensch?“
Primo Levi: „Ist das ein Mensch?“
Na dann ...Timberlake hat geschrieben : ↑Di 21. Mär 2023, 02:16„Mensch ist, wer tötet. Mensch ist, wer Unrecht zufügt oder leidet; kein Mensch ist, wer jede Zurückhaltung verloren hat und sein Bett mit einem Leichnam teilt. Wer darauf gewartet hat, bis sein Nachbar mit Sterben zu Ende ist, damit er ihm ein Viertel Brot abnehmen kann, der ist, wenngleich ohne Schuld, vom Vorbild des denkenden Menschen weiter entfernt als der roheste Pygmäe und der grausamste Sadist.“
Primo Levi: „Ist das ein Mensch?“