Interessant. Derartige Abläufe, oft durchgeführt, gehen, wie ich es nennen würde, ins "Leibempfinden" über. Man ist sich der einzelnen Komponenten, die darin zusammenarbeiten (Zeit- und Raumwahrnehmung, Koordination der Gliedmaßen, Muskeln) überhaupt nicht bewußt. Und gehören sie erst einmal zum Leibempfinden, dann ist es schwierig, sie wieder zu verlangsamen, in ihre Bestandteile auseinanderzunehmen und bewußt zu machen.Burkart hat geschrieben : ↑Fr 31. Dez 2021, 16:15Das ging mir schon als Kind so, als ich die ersten Male auf eine Rolltreppe getreten bin, vor allem, wenn diese abwärts fuhr (und man meint runterfallen zu können, wenn man nicht aufpasst). Ja, wenn man etwas nicht so gut kann, muss man sich erheblich mehr konzentrieren, weshalb es einem subjektiv leicht länger vorkommt. Je öfters man sowas macht und damit vertrauter wird und die Abläufe sich ins Unterbewusstsein verlagern, je weniger Aufmerksamkeit wird benötigt und damit sozusagen weniger bewusste Zeit.
Wie viele Sinne hat der Mensch? (Ist Denken ein Sinn?)
- Friederike
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Ein Auseinandernehmen ist dann auch i.a. nicht mehr nötig.Friederike hat geschrieben : ↑Fr 31. Dez 2021, 16:28Interessant. Derartige Abläufe, oft durchgeführt, gehen, wie ich es nennen würde, ins "Leibempfinden" über. Man ist sich der einzelnen Komponenten, die darin zusammenarbeiten (Zeit- und Raumwahrnehmung, Koordination der Gliedmaßen, Muskeln) überhaupt nicht bewußt. Und gehören sie erst einmal zum Leibempfinden, dann ist es schwierig, sie wieder zu verlangsamen, in ihre Bestandteile auseinanderzunehmen und bewußt zu machen.Burkart hat geschrieben : ↑Fr 31. Dez 2021, 16:15Das ging mir schon als Kind so, als ich die ersten Male auf eine Rolltreppe getreten bin, vor allem, wenn diese abwärts fuhr (und man meint runterfallen zu können, wenn man nicht aufpasst). Ja, wenn man etwas nicht so gut kann, muss man sich erheblich mehr konzentrieren, weshalb es einem subjektiv leicht länger vorkommt. Je öfters man sowas macht und damit vertrauter wird und die Abläufe sich ins Unterbewusstsein verlagern, je weniger Aufmerksamkeit wird benötigt und damit sozusagen weniger bewusste Zeit.
Ich mache mir ab und zu mal ein Spiel daraus, mein Geh-Leibempfinden zu testen, in dem ich auf einem Weg oder einer nicht befahrenen Straße einen Punkt in einigen Metern wahrnehme bzw. anpeile, dann die Augen zu mache und einfach weitergehe, um möglichst genau an dem Punkt die Augen wieder aufzumachen.
Das klappt für mich z.T. überraschend oft sehr gut; das Unterbewusstsein weiß also sehr gut, wie lang die Schritte sind und wann man so den Punkt erreicht (man könnte sagen, man visualisiert den Weg weiter bei geschlossenen Augen und geht diesen dann entlang).
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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by the way - der Fernsehturm leuchtet lila ... sehe ich soeben. Falls Du daheim bist ...
Bin ich zwar, aber der Dunst und/oder Regen ist aktuell zu stark, als dass das Licht bei mir in Norderstedt noch ankäme.Friederike hat geschrieben : ↑Fr 31. Dez 2021, 17:01by the way - der Fernsehturm leuchtet lila ... sehe ich soeben. Falls Du daheim bist ...
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Wenn man sagt, der Mensch habe keinen Zeitsinn, dann ist damit wohl gemeint, es gäbe kein physiologisches Organ für diesen Sinn ... oder ist diese Antwort das "offensichtliche", von dem Du schreibst, es könne wohl nicht gemeint sein?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 31. Dez 2021, 08:31Dass der Mensch keinen Zeitsinn hat, habe ich jedoch an verschiedenen Stellen gefunden. Da es offensichtlich falsch ist, muss wohl irgendetwas anderes gemeint sein, als das offensichtliche? Aber was?
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Ich vermute, dass etwas ähnliches damit gemeint ist. Der Mensch hat keine Zeit-Sinn, so wie er ein Ohr, eine Nase, einen Mund, Augen et cetera hat.
Tja, schade, dass mein Versuch einer ausführlichen Erläuterung auf der vorigen Seite (Beitrag 52883) nicht weiter zu interessieren scheint.
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Die Frage von Jörn habe ich verstanden als eine Frage danach, warum häufig auch die Auffassung vertreten wird, Menschen hätten keinen Zeitsinn. Eine Möglichkeit wäre das fehlende Organ und eine andere Möglichkeit wäre Deine Aussage wegen der fehlenden Objektivierbarkeit (Meßbarkeit in Zahlen).
Du hast den Zeitsinn "komplex" genannt und Beispiele angeführt. Das aber, so vermute ich, ist unser Konsens. Ich zumindest stimme Dir darin zu.
- Jörn Budesheim
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Die Frage, ob wir die Zeit wahrnehmen können und die Frage, ob ich den Tisch vor mir wahrnehmen kann, sind für mich so ungefähr gleichrangig sinnlos.
Hm, das verstehe ich nicht. Den Tisch zu sehen ist recht naheliegend, aber die Zeit?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 2. Jan 2022, 12:47Die Frage, ob wir die Zeit wahrnehmen können und die Frage, ob ich den Tisch vor mir wahrnehmen kann, sind für mich so ungefähr gleichrangig sinnlos.
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