OK, ich versuche das mal irgendwie aufzudröseln.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 29. Jan 2021, 18:52Was auch immer dir da vorschwebt, ich bin ziemlich sicher, dass es nichts mit der SFO zu tun hat. Was du da schreibst, klingt ein wenig so, als würdest du unter einem Sinnfeld so etwas wie einen "Meinungs-Bereich", "Sichtweise" oder etwas in der Art verstehen. Aus diesem Verständnis ergibt sich dann auch, dass ich - wenn ich nicht die religiöse Sichtweise vertrete oder mich ihr bediene - dann eben eine ganz andere Sichtweise vertrete oder mich ihrer bediene. Das wäre auf jeden Fall eine mögliche Paraphrase, wie mir scheint.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 29. Jan 2021, 17:07Ich nehme jetzt deshalb an, dass Du Dich also nicht des religiösen Sinnfelds (in dem es einen Gott gibt, der alles zusammehält) bedienst, sondern irgend eines anderen.
Welches ist ja egal. Wichtig ist nur, dass es ein anderes ist.
Es sind zwei verschiedene.
Deswegen schreibst du ja auch, dass es zwei Sinn-Felder gibt.
Aber so liegen die Dinge nicht in der SFO. Wenn jemand in diesem Thread - sagen wir mal - irgendeine Form von Pantheismus vertreten würde und er damit Recht hätte, dann gäbe es einen großen Bereich. Wenn ich hingegen Recht hätte, dann gäbe es unendlich viele verschiedene Bereiche. Und nach der SFO hat mindestens einer von uns beiden Unrecht. Es ist also nicht richtig, dass es zwei Sinn-Felder gibt, weil zwei Ansichten vertreten werden. Falls einer von uns beiden Recht hätte, dann gäbe es entweder ein Sinnfeld (falls man im Pantheismus davon sprechen könnte) oder unendlich viele, aber niemals zwei.
Es könnte z.b. dann zwei Sinn-Felder geben, wenn wir (der Pantheist und ich) beide Unrecht hätten und irgendeine Form von Dualismus richtig wäre.
Du sagst doch, bei der Frage ob etwas existiert, müssen wir das entsprechende Sinnfeld berücksichtigen.
Vampire gibt es nur in der Welt der Romane, Horrorfilme usw. Es gibt sie also nur in diesen Sinnfeldern. In dem Sinnfeld der Lebenswelt gibt es sie nicht.
Ist das so richtig?
Wenn ja, dann weiter.
Du sagst weiterhin, dass sich aus der Frage ergibt, um welches Sinnfeld es sich dreht (Beispiel war die Frage ob es ein Coronavirus gibt. Da muss man natürlich das Sinnfeld "Lebenswelt" befragen, bzw die Frage selber gibt das so vor.
Nun haben wir hier die Frage, ob "Alles mit allem verbunden" ist.
Man könnte ja auch fragen: Kann es das geben, oder "existiert sowas?".
Jetzt würde ich analog zu dem was oben zu dem Vampir und dem Coronavirus gesagt wurde einfach anehmen, dass die Frage hier auch das Sinnfeld vorgeben müsste, das wir nutzen müssen um die Frage zu beantworten.
Nur tut sie das nicht. Das Sinnfeld ist einfach offen.
Wenn ich nun das religiöse Sinnfeld befrage, dann ist die Antwort auf die Frage ob "Alles mit Allem verbunden ist", also ob es das gibt ein "Ja", weil Gott dafür sorgt. Alles ist mit Allem durch Gott verbunden.
Lasse ich also zu, dass wir die Frage vom religiösen Sinnfeld aus beantworten, dann müssen wir eingestehen: Ja, Alles ist mit Allem verbunden.
Nun sagst Du aber ja was anderes: "Nein, das kann nicht sein. Wie soll das gehen?"
Ich meine: Wenn man das religöse Sinnfeld zugrunde legt, dann geht das (Dann gibt es das), es existiert, weil Gott existiert.
Und jetzt geht für mich das Problem los, weil ich nicht an Gott glaube. Ich kann ja aber nicht bestreiten, dass es das religiöse Sinnfeld gibt.
Ich kann höchstens sagen, dass das religiöse Sinnfeld hier keine Rolle bei der Beantwortung der Frage zu spielen hat, so wie das Sinnfeld der Verschwörungstheorien die Frage nicht beantworten kann ob es ein Coronavirus gibt, weil das nur das Sinnfeld der Lebenswelt beantworten kann.
Aber warum? Wie könnte man das begründen, wenn die Frage doch gar kein Sinnfeld vorgibt?
Verstehts Du mein Problem jetzt besser?