Haha, mit der frischen Luft ist es so eine Sache hier ...herbert clemens hat geschrieben : ↑Sa 30. Mai 2020, 21:38Liebe Friederike,
mach doch nicht so ungesunde Sachen, und laufe mit Mundschutz durch die frische Luft.

Haha, mit der frischen Luft ist es so eine Sache hier ...herbert clemens hat geschrieben : ↑Sa 30. Mai 2020, 21:38Liebe Friederike,
mach doch nicht so ungesunde Sachen, und laufe mit Mundschutz durch die frische Luft.
Mir wird aber angezeigt, daß ich die Seite besser nicht öffnen soll (Sicherheitsproblem oder wie das heißt). Tue ich es dennoch?Herbert hat geschrieben : Der letzte Link ist von Kinderärzten und ohne Lautsprecher zu lesen.
Vielleicht hast du eine Meinung?
Die bewegten und bewegenden Bilder der Lastwagen in Bergamo habe ich gesehen, und auch diese Bilder aus Yew York, die das Ausheben eines Massengrab zeigten. Das hat mich Tage beschäftigt.Unsere unsichtbaren Toten
Wo sind die Fotos von den Kranken, von den Sterbenden? Vom konkreten Leid in der Corona-Epidemie gibt es erstaunlich wenige Bilder. Das ist ein Problem.
Von Lenz Jacobsen
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Wo sind die Fotos der Menschen, die an Covid sterben?", fragte jüngst die Kunsthistorikerin Sarah Elizabeth Lewis in der New York Times und warnte: "Ohne solche Bilder ist es schwerer, das Virus zu bekämpfen", denn "damit eine Gesellschaft angemessen auf die Pandemie reagiert, müssen wir sie auch sehen".
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Dass es so wenige Fotos vom Leid der Corona-Opfer gibt, trägt dazu bei, dass die Gefahr der Pandemie, ihre körperliche Gewalt, unterschätzt wird.
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Terroranschläge, Kriege und Naturkatastrophen haben meist einen klaren Beginn und ein klares Ende, sie haben eine Dramaturgie und Höhepunkte. Die Seuche hingegen haben wir erst bemerkt als sie schon längst da war, ihr genauer Verlauf ist für uns so schwer einsehbar wie ihr Ende unabsehbar. Das macht es so schwer, schlüssige Erzählungen und Bilder für sie zu finden, sie widersetzt sich der konventionellen Dramaturgie.
Außerdem sterben die meisten Covid-19-Opfer nicht öffentlich, sondern privat. Nicht auf dem Schlachtfeld, sondern hinter den Türen der Pflegeheime, Krankenhäuser, Wohnungen. Der Lockdown schließt auch die Sterbenden ein.
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Choo argumentiert, dass aber genau diese Bilder und Informationen selbst wichtig sind für die öffentliche Gesundheit, weil sie das ganze Ausmaß der Krise zeigen und der Öffentlichkeit dabei helfen, angemessen zu reagieren. "Wir müssen da offener sein", sagt Choo.
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Ist das also die Lösung, möglichst viel und möglichst drastisches Elend zu zeigen? "An den Debatten über die genauen (...) Opferzahlen vorbei liefert ein Foto das eine unauslöschliche Beispiel", schreibt Sontag. Texte sprechen eine bestimmte Sprache und erreichen immer nur einen Teil der Menschen, ein Foto aber "ist im Prinzip für alle bestimmt". Es kann jede und jeden berühren. Diese universelle und unmittelbare Emotionalität ist seine Stärke – und seine Schwäche.
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Für die Corona-Krise gelten auch hier besondere Umstände. Die Herausforderung ist, das Leid abzubilden, zu betrachten, und danach zu handeln, bevor es eingetreten ist. Die Bilder der Leichenkonvois aus Italien konnten in der deutschen Öffentlichkeit nur deshalb wirken, weil Italien schon voraus war, weil man hierzulande die Leichenkonvois noch verhindern konnte, indem man Verhalten und Regeln änderte.
(...)
Deshalb geht es nun auch um visuelle Wachsamkeit. Es geht darum, möglichst früh und genau zu erkennen, welches Elend auf uns zukommt, um noch reagieren zu können. "Lassen wir uns also von den grausamen Bildern heimsuchen", wie Sontag schreibt – und handeln dann danach.
Denn das ist ja das Besondere, Ermächtigende an dieser Krise: Es ist vergleichsweise leicht, das Richtige zu tun und zur Lösung beizutragen. Die Ohnmacht und Scham, die einen nach dem Betrachten des Grauens in Syrien fast zwangsläufig befällt, weil man doch nicht weiß, wie man selbst diesen Krieg beenden sollte, sie droht bei der Seuche nicht. Man kann ja sehr gut handeln. Abstand halten, zu Hause bleiben, Händewaschen, den Verschwörungsideologen widersprechen. Bilder können unser Verhalten prägen, und unser Verhalten bestimmt über den Verlauf dieser Seuche.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... chtbarkeit
nur kurz auf diese Frage eine antwortFriederike hat geschrieben : ↑Di 2. Jun 2020, 15:40Mir wird aber angezeigt, daß ich die Seite besser nicht öffnen soll (Sicherheitsproblem oder wie das heißt). Tue ich es dennoch?Herbert hat geschrieben : Der letzte Link ist von Kinderärzten und ohne Lautsprecher zu lesen.
Vielleicht hast du eine Meinung?
Ich werde die Petition nicht unterschreiben, was nicht bedeutet, ich hielte eine kritische Aufarbeitung der Ereignisse und eine Planung unter Einbeziehung jüngerer Daten durch das Parlament und die Regierung für nicht dringend erforderlich. Es sind u.a. folgende Absätze, die mich stören, weil ich sie spießig einfältig, unterstellend und feindselig finde.herbert clemens hat geschrieben : ↑So 7. Jun 2020, 18:43https://www.change.org/p/coronakrise-ja ... e_petition
Ich habe noch nicht unterschrieben, obwohl mir die Argumentation schlüssig erscheint. Was meint ihr?
Petition hat geschrieben : Ansonsten [falls keine Aufarbeitung erfolgt] kann die Bundesregierung ab jetzt jedes Jahr das Grundgesetz saisonal außer Kraft setzen. Jedes Jahr entstehen neue Viren und jedes Jahr gibt es deswegen in Deutschland eine Grippe-Epidemie, deren Verlauf:
◦zu Beginn nicht vorhersehbar ist,
◦mit täglich ansteigenden Zahlen der Infektionen (bis zu 16 Millionen),
◦mit täglich ansteigenden Zahlen der Erkrankungen und
◦mit täglich ansteigenden Zahlen der Todesfälle! (bis zu 25.000)
Jedes Jahr kann man in Grafiken die ansteigenden Zahlen medial präsentieren und beatmete Patienten auf der Intensivstation sowie die Leichname der Verstorbenen in Bildern zeigen. So erzeugt man ein genügend hohes Angstniveau um Verhalten zu steuern.
In der Geschichte der Bundesrepublik hat bisher noch keine Bundesregierung den Einfall gehabt, eine Virus-Epidemie mit Aufhebung der Verfassung zu beantworten. Das droht uns nun laufend. Damit ist die notwendige Sicherheit für Unternehmungen, Investitionen und Berufs- und Lebenspläne dahin.
tagesspiegel hat geschrieben : 136.000 Neuinfektionen an einem Tag Coronavirus weltweit - schlimmer als je zuvor - Während sich die Lage in Europa entspannt, steigt die Zahl der Infektionen weltweit rapide. Ein Überblick über die aktuellen Epizentren der Pandemie.
https://tagesspiegel.de/politik/136-000 ... ook.com%2F