Ja, vor zu stark verallgemeinernden Aussagen sollte man sich vermutlich hüten.
Als ich gestern die diversen Interviews für das Forum zusammengetragen habe, ist mir das auch deutlich geworden. Nehmen wir nur zwei Beispiele:
Brandom meint, dass Verstehen und Normativität die beiden großen Themen sind, auf welche die Philosophie ausgerichtet ist. Beide hält er absolut essenziell für das, was uns Menschen ausmacht. Und es ist an der Philosophie, die Praxis des Gebens und Forderns von Gründen zu begreifen. Hier wird beispielsweise der Aspekt des Ich beleuchtet, der es fähig macht, Teil dieser Praxis zu sein.
Schmitz nimmt etwas ziemlich anderes in den Blick, den Leib. Was ist das? Der spürbare Leib ist für Schmitz alles was man in den Grenzen des eigenen Körpers von sich selbst als zu sich selbst gehörig spürt und zwar ohne sich der Sinne zu bedienen. Diese Vorstellung von Spüren ist für seinen Ansatz wichtig."
Und das sind nur zwei von sehr vielen Perspektiven :-)