Wer, wie, was ist "ich"?
- Jörn Budesheim
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Wer, wie, was ist "ich"?
Ich habe dafür bewusst den Smalltalk-Bereich gewählt. Ziel ist in spielerischer Weise viele knappe "Ich-Defintionen" vorzuschlagen. Im Spaß, im Ernst, verspielt, tiefsinnig ... ich lege schon Mal vor mit ein paar Sachen, die ich in meinen Notizen gefunden habe :-)
Nachtrag: Natürlich kann man das Gesammelte auch diskutieren!
Ich habe dafür bewusst den Smalltalk-Bereich gewählt. Ziel ist in spielerischer Weise viele knappe "Ich-Defintionen" vorzuschlagen. Im Spaß, im Ernst, verspielt, tiefsinnig ... ich lege schon Mal vor mit ein paar Sachen, die ich in meinen Notizen gefunden habe :-)
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Die erste Person Singular
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Mit dem sprachlichen "ich" werden gesellschaftliche Subjekte hervorgebracht.
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Ich habe gelernt, daß man Sätze zu schreiben, die mit "ich" beginnen, vermeiden soll.
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Die Referenz auf "Ich" kann niemals fehlgehen.
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In der Schule war es so, daß es als unhöflich galt. Ich-Sätze wurden als Fehler markiert. Später in den psychotherapeutisch angehauchten Gruppen -Frauengruppen, politischen Gruppierungen- habe ich es dann so, wie Du es kennst, gelernt. "Ich-Botschaften".
- Friederike
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Man muß natürlich den Kontext berücksichtigen. Wenn ich zu Dir sage, Stefanie, "du bist nervig", dann ist es geraten diese Aussage umzuformen in "ich empfinde dich als nervig". Wenn ich einen Brief nach der Anrede mit "ich" beginne ... nunja, so hatte ich es eben gelernt, aber direkt unhöflich finde ich es aus gegenwärtiger Sicht auch nicht.
- Friederike
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KrV, Kap. 37, §16: Von der ursprünglich-synthetischen Einheit der Apperzeption
Kant knüpft das "ich" (denke) an das Selbstbewußtsein; das Selbstbewußtsein ist ursprünglicher als das "Ich", weil Letzteres aus ihm hervorgeht. Erklärt ist damit noch gar nichts, denn nun gibt es neben dem "Ich" noch ein weiteres rätselhaftes Wort.Kant hat geschrieben : Das: Ich denke, muß alle meine Vorstellungen begleiten können; denn sonst würde etwas in mir vorgestellt werden, was garnicht gedacht werden könnte, welches ebensoviel heißt, als die Vorstellung würde entweder unmöglich, oder wenigstens für mich nichts sein. Diejenige Vorstellung, die vor allem Denken gegeben sein kann, heißt Anschauung. Also hat alles Mannigfaltige der Anschauung eine notwendige Beziehung auf das: Ich denke, in demselben Subjekt, darin dieses Mannigfaltige angetroffen wird. Diese Vorstellung aber ist ein Aktus der Spontaneität, d. i. sie kann nicht als zur Sinnlichkeit gehörig angesehen werden. Ich nenne sie die reine Apperzeption, um sie von der empirischen zu unterscheiden, oder auch die ursprüngliche Apperzeption, weil sie dasjenige Selbstbewußtsein ist, was, indem es die Vorstellung Ich denke hervorbringt, die alle anderen muß begleiten können, und in allem Bewußtsein ein und dasselbe ist, von keiner weiter begleitet werden kann. Ich nenne auch die Einheit derselben die transzendentale Einheit des Selbstbewußtseins, um die Möglichkeit der Erkenntnis a priori aus ihr zu bezeichnen.
- Friederike
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Mit "ich" bezeichnet jede Person sich selbst. Vermutlich ist der sprachliche Aspekt der, der am wenigsten mysteriös ist.