Nein, ich habe gesagt, es kommt drauf an, wie weit man das treibt.
Atmen nein, Impulskontrolle ja.
Nein, ich habe gesagt, es kommt drauf an, wie weit man das treibt.
Ja, das geht deutlich in die Richtung.Tommy hat geschrieben : ↑Do 12. Apr 2018, 13:14Mich erinnert das irgendwie an den platonischen Idealismus.
Demnach gibt es ein Reich der wahrhaftigen Ideen. Vielleicht auch moralische Ideen.
Der Mensch kann sich nun dieses wahrhaftigen Ideen annähern.
Da bleibt aber immer noch die Frage woran wir das erkennen.
Nein, ein Akt des freien Willens.
Ja, aber leider nicht von dir selbst.
Es geht darum, dass wir hier, die wir darüber diskutieren, von der Sachlage ungefähr einen ähnliche Vorstellung haben und das ist bei weitem nicht der Fall offenbar.Tommy hat geschrieben : ↑Do 12. Apr 2018, 13:24Wieso leider? Es geht ja nicht darum was ich mir vorstelle, sondern darum was Moore sich vorstellte.
Richtig.
MIndestens für mich besteht der Unterschied zwischen Menschen und Tier darin, dass das Tier weitgehend in die Natur eingebunden ist und so gut wie nie frei entscheidet, der Mensch dazu aber prinzipiell befähigt ist, auch weil er der Natur einen weit größeren Riegel vorschieben kann, als jedes Tier.
In diesem Sinne sind Gründe Realisationsformen von Geist und durch ihn ist es, dass wir das Gute wollen können.Andreas Arndt in [i hat geschrieben : Geschichte der Philosophie[/i]]Der gesamte Bau der geistigen Welt ist aus dem subjektiven Geist hervorgegangen (es sind Individuen, die denken), die geistige Welt ist ein 'Daseyn der Freyheit'. Die Welt des Rechts, der Moralität, der sittlichen Institutionen, also der Formen des menschlichen Zusammenlebens in Familie, bürgerlicher Gesellschaft und Staat. Sie alle sind ja weder Naturwüchsiges noch etwas von Gott Gesetztes, sondern Objektivationen, die der Geist aus sich hervortreibt und die er als 'Geist von seinem Geist' erkennt.
Widersetzen ist gar nicht mein Begriff.
Du kannst die Trennung ja meinetwegen kassieren, aber ich sehe den Gewinn dabei nicht.
Wie gesagt: Widersetzen ist nicht mein Begriff. Ich bin da leidenschaftslos und rein pragmatisch.Tommy hat geschrieben : ↑Do 12. Apr 2018, 16:57Richtig. Ein Teilchenbeschleuniger ist ein menschliches Produkt, und der Mensch, sowie die Rohbestandteile aus denen der Teilchenbeschleuniger besteht, sind wiederum ein Produkt der Natur.
Die Leistung des Menschen besteht nicht darin sich der Natur "widersetzt" zu haben oder sie zu "überwinden" sondern sich ihrer zu bedienen.
Wir können erkennen wie sie funktioniert und uns das zu nutze machen, weit mehr als jedes andere Lebewesen das wir kennen.
Du siehst also: Auch ich habe genug Würdigung für den Menschen übrig, auch wenn ich meine, dass er letztlich nichts anderes als Natur ist.
Apropos Metafrage: Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass durch den Menschen Natur Bewusstsein erlangt. In dieser Fassung sind wir sozusagen nur Ausdruck des Bestrebens der Natur sich selbst zu erkennen.
Aber das ist nun wirklich ein anderes Thema und kann woanders besprochen werden.
Wie klein doch die Welt ist: Gerade beginne ich die Lektüre eines kurzen Textes über Frege, da läuft mir dieses Popper-Zitat über den Weg. Ist der naturalistische Fehlschluss eigentlich ein Sonderfall des genetischen Fehlschlusses?Popper hat geschrieben : So hat man allgemein die Frage, wie wir zu dem Inhalte eines Urteils kommen, von der zu trennen, woher wir die Berechtigung für unsere Behauptung nehmen.
Mir scheint die Überschrift "genetischer Fehlschluss", also die Verwechslung des Entstehungszusammenhangs mit dem Begründungs- bzw. Geltungszusammenhang recht anschaulich zu sein. Ich hab Mal ein paar Ableger gesammelt. Wer bietet mehr?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 14. Apr 2018, 06:32Wie klein doch die Welt ist: Gerade beginne ich die Lektüre eines kurzen Textes über Frege, da läuft mir dieses Popper-Zitat über den Weg. Ist der naturalistische Fehlschluss eigentlich ein Sonderfall des genetischen Fehlschlusses?Popper hat geschrieben : So hat man allgemein die Frage, wie wir zu dem Inhalte eines Urteils kommen, von der zu trennen, woher wir die Berechtigung für unsere Behauptung nehmen.
Obwohl man sie beide naturalistischer Fehlschluss nennen könnte und oft auch nennt, scheinen sie mir doch verschieden zu sein, worauf ich weiter oben ja schon hingewiesen habe. Version 1 lässt sich relativ leicht reparieren, indem man eine weitere Prämisse hinzufügt, z.b.: "die Natur sei unsere einzige Leitschnur!!" Auf die Art und Weise wird der formale Fehlschluss ziemlich einfach vermieden. Bei Version 2 ist der Fehler sozusagen tiefer, da "gut" hier einfach wegdefiniert wird. Deswegen bin ich mir nicht ganz sicher, ob das auch unter genetischer Fehlschluss laufen könnte... Vorschläge?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 14. Apr 2018, 15:46
- So ist es in der Natur, also ist es so richtig (naturalistischer Fehlschluss)
- Gut bedeutet/ist nichts anderes als ein bestimmter Chemie-Cocktail des Gehirns (naturalistischer Fehlschluss)
Beispiel: Sag nicht, ich soll nicht rauchen, du rauchst ja selbst!