Kaffeestübchen
Ein Lehrer von mir hat mal erzählt, dass seine WG zu Studienzeiten oft Lebensmittelkonzerne besucht oder dort als Nebenjob gearbeitet hat. Die Regel war, dass das besichtigte Produkt danach vom Speiseplan der WG gestrichen wurde. Die Besuche in den Betrieben stellte man irgendwann ein, damit überhaupt noch was gegessen werden konnte.
„Die Tiere machen einen ja nachdenklich. Wir gehen doch noch außerdem zum Friseur u. begaunern die Kundschaft, sonst alles ebenso. Sich lausen u. wichsen, – Kinder, Kinder! Das nennt sich Schöpfung!“ (Gottfried Benn, im Brief, nach Zoobesuch der Affen)
Genau!!!!Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 8. Feb 2018, 06:58Es gab mal eine Illustrierte, die hieß der Wiener, ich weiß nicht ob sich noch jemand von euch daran erinnert?! Darin gab es mal ein Artikel, wo sich eine Gruppe von Journalisten in das Reich der Mitte aufmacht, um deren Eßgewohnheiten zu erkunden und zu beschreiben. ... Nach Beendigung der Reise waren alle Mitglieder der Gruppe Vegetarier geworden
Deshalb koche ich am liebsten selbst nur Gemüse. Wenn etwas blutet und Sehnen ud Adern hat, vergeht mir der Appetit.
Im Lokal allerdings, wenn ich es nicht selbst machen muss, kann ich Fleisch essen.
Jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten!
Ich möchte mal etwas generelles sagen.
Ich habe nichts dagegen, wenn ich mal, speziell im philosophischen Bereich, total daneben liege, dass man mir das sagt.
Ich lerne immer noch gerne etwas dazu. Solange man mir es nicht brutal vor den Kopf knallt.
Ich habe nichts dagegen, wenn ich mal, speziell im philosophischen Bereich, total daneben liege, dass man mir das sagt.
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Wenn ihr euch zu Karneval als Philosoph verkleiden müsstet/wolltet - wen würdet ihr nehmen und wie würdet ihr es anstellen? Am einfachsten wäre wohl ein griechischer Philosoph, da braucht man nur die Toga. Oder eine Tonne und schon ist man Diogenes :-) Einen Existenzialisten (Camus?) bekäme ich auch hin: Schwarze Klamotten, Zigaretten und Zahnbelag :-)
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Kant war ein Senf-Fan und hier sieht man ihn bei der Zubereitung mit dem Mörser.
Friederike hat geschrieben : ↑Do 8. Feb 2018, 13:18
Geht mir auch so, ich kann es nicht ab, wenn man so mit mir spricht, daß ich mich bedripst, beschämt oder abgekanzelt fühle.
Mir gings jetzt mehr darum zu sagen, dass ich es nicht übel nehmen, wenn mir einer sagt, wo ich falsch liege.
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Der Bruder von Heidegger soll ein sehr guter Fastnacht Redner gewesen sein. Wobei Fastnacht ist ja nicht Kölner Karneval bzw. Fastelovend. Mir fällt kein Philosoph ein, der dazu passt. Sloderdijk dürfte auch einfach sein, normale Klamotten und eine Zottelfrisur.
Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
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@Rosita, das süße Smiley ... also ich hoffe doch sehr, daß nicht ich gemeint bin, die von Dir eins auf den Hut kriegt. Nein, im Ernst, ich hatte Dich schon verstanden, und Du hast recht, meine Antwort hört sich so an, als hätte ich den Punkt, auf den es Dir ankommt, nicht verstanden. Ich war wieder mal zu kurz angebunden. Eigentlich hätte ich noch dazwischensetzen müssen, daß alles darauf ankommt, wie mann/frau etwas gesagt bekommt. Mir geht es jedenfalls so (manchmal redet man Stuß und wenn ich auf eine Art darauf hingewiesen werde, daß ich lachen kann, dann finde ich die Kommunikation gelungen).
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Ich finde, das macht Jörn sehr gut.Friederike hat geschrieben : ↑Do 8. Feb 2018, 18:51Beachte unbedingt, daß ich meinen Beitrag noch ergänzt habe. Ich tue nur so cool, eigentlich freue ich mich tierisch. Woher dieser Ausdruck wohl kommt - sich tierisch freuen ...
Tiere haben so ungestellte Gefühlsreaktionen.
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Nein, im Tiere essen thread ist nix passiert. Du hast geschrieben:
Ich hab darauf geantwortet, "Das macht Jörn sehr gut"Friederike hat geschrieben : ↑Do 8. Feb 2018, 18:11[. Mir geht es jedenfalls so (manchmal redet man Stuß und wenn ich auf eine Art darauf hingewiesen werde, daß ich lachen kann, dann finde ich die Kommunikation gelungen).
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Ja und nein. Kant hat nach einer strengen Diät und einem sehr strengen Zeitplan gelebt. Alles war minutiös geregelt. Das entsprach vermutlich seiner Natur, hatte aber auch andere Gründe. Seine körperliche Konstitution war wohl nicht optimal, gelinde gesagt - diesen strengen Regeln hat er sich wohl unterzogen, um das Werk hervorzubringen, was er schließlich tatsächlich hervorgebracht hat. Im Grunde hat er die Philosophie im Alleingang umgekrempelt. Daher würde ich es eher so sehen, dass er auf seinen Schultern die Last des gewaltigen Werkes trägt, das er geschaffen hat.
Es gibt allerdings nicht nur diesen peniblen Kant. Als Student soll er ein ziemlich guter Billardspieler gewesen sein, dir auch dem Spiel und Geld einsetzen nicht abgeneigt war, wenn ich mich recht an das, was ich gelesen habe, entsinne. Und außerdem hat er wohl zeitlebens gesellige Runden veranstaltet bei denen das Thema Philosophie streng verboten war :)
Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 8. Feb 2018, 15:33Wenn ihr euch zu Karneval als Philosoph verkleiden müsstet/wolltet - wen würdet ihr nehmen und wie würdet ihr es anstellen? Am einfachsten wäre wohl ein griechischer Philosoph, da braucht man nur die Toga. Oder eine Tonne und schon ist man Diogenes Einen Existenzialisten (Camus?) bekäme ich auch hin: Schwarze Klamotten, Zigaretten und Zahnbelag
Niezsche und eine Peitsche würde auch jeder erkennen oder Marc Aurel mit einem Lorbeerkranz auf dem kaiserlichen Kopf.
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Rosita hat geschrieben : ↑Do 8. Feb 2018, 19:13[...]Ich hab darauf geantwortet, "Das macht Jörn sehr gut"Friederike hat geschrieben : ↑Do 8. Feb 2018, 18:11Mir geht es jedenfalls so (manchmal redet man Stuß und wenn ich auf eine Art darauf hingewiesen werde, daß ich lachen kann, dann finde ich die Kommunikation gelungen).
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Gestern war ja hierzulande das Thema Heimat der große Renner. Man müsste mal herausarbeiten, wie die Begriffe Heimat und Lebenswelt zusammengehören... Heimat und Lebenswelt; ich finde das hört sich gleich nach einem philosophischen Bestseller an :)