
Kunst und Kultur
- Jörn Budesheim
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Wie wäre es denn, um sich auch hier Hegels "Momente des Gegensatzes" zu bedienen , "Leben als Lebensnaherfahrung" künstlerisch auf den Punkt zu bringen. Leider bin ich diesbezüglich, also etwas "bild" künstlerisch auf den Punkt zu bringen, völlig talentfrei und somit auf diejenigen hier angewiesen, die das ganze Gegenteil, in par excellence, wie ich finde, bereits unter Beweis gestellt haben.
Lebensnah im Sinne eines kurzen Abstandes kann ein Mensch wohl nur zu anderen Lebewesen sein. In Bezug auf sich selbst ist er dem Leben nicht nah, sondern er ist das Leben selbst, ohne den geringsten Abstand. Demnach wäre eine "Lebensnaherfahrung" immer eine Gruppenerfahrung. In diesem Sinne bin ich, wenn ich in der Wüste spaziere, lebensfern, -- und in der Kneipe bin ich lebensnah. Wenn Du in einer Galerie ein Bild siehst, auf dem mindestens zwei lebende Wesen abgebildet sind, dann ist das wohl ein Bild zum Thema "Leben als Lebensnaherfahrung". Es gibt wahrscheinlich Billiarden solcher Bilder. Die Mona Lisa gehört nicht dazu.
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... ohne den geringsten Abstand ?
- "Mit dem Selbstbewußtsein sind wir also nun in das einheimische Reich der Wahrheit eingetreten. Es ist zu sehen, wie die Gestalt des Selbstbewußtseins zunächst auftritt. Betrachten wir diese neue Gestalt des Wissens, das Wissen von sich selbst, im Verhältnisse zu dem Vorhergehenden, dem Wissen von einem Anderen, so ist dies zwar verschwunden; aber seine Momente haben sich zugleich ebenso aufbewahrt, ..."
Hegel ... Phänomenologie des Geistes
- "Der Gegenstand, welcher für das Selbstbewußtsein das Negative ist, ist aber seinerseits für uns oder an sich ebenso in sich zurückgegangen als das Bewußtsein andererseits. Er ist durch diese Reflexion-in-sich Leben geworden. Was das Selbstbewußtsein als seiend von sich unterscheidet, hat auch insofern, als es seiend gesetzt ist, nicht bloß die Weise der sinnlichen Gewißheit und der Wahrnehmung an ihm, sondern es ist in sich reflektiertes Sein, und der Gegenstand der unmittelbaren Begierde ist ein Lebendiges. "
Hegel ... Phänomenologie des Geistes
.. das und zwar die permanente Erneuerung ( incl. Alterung) würde ich übrigens als jenen Gegenstand interpretieren , von dem Hegel sagt , dass er als unmittelbare Begierde ein lebendiges ist bzw. bezüglich "Leben als Lebensnaherfahrung" ein lebensnah lebendiges ist.focus.de hat geschrieben :
Alle paar Jahre erneuert sich der Körper
Gehört hat es jeder schon einmal: Alle sieben Jahre verändert sich der Mensch – seine Figur, seine Haare, ja sogar die Persönlichkeit. Lange galt das als reiner Mythos. Die moderne Zellforschung stellt jetzt fest: Der Körper erneuert sich tatsächlich. Es dauert allerdings keine sieben Jahre.
Organe, Knochen, Haut – fast alle Körperzellen „wachsen nach“, wenn alte Zellen sterben.
Nach zwei Jahren ist die Leber komplett neu, nach zehn unser Skelett.
Ausgerechnet unser Herz muss eine Leben lang mit der Mehrzahl derselben Zellen auskommen – maximal 40 Prozent erneuern sich.
Wer will, kann sogar Sieben-Jahres-Phasen erkennen: vom Säugling zur Siebenjährigen, die ihre Milchzähne verliert, zur 14-Jährigen in der Pubertät, zur 21-jährigen Erwachsenen, zur 28-jährigen Mutter ...
So die Begierde vom Säugling, zum Siebenjährigen und vom Siebenjährigen, zum pubertären 14-Jährigen zu werden. Womit im Prinzip beispielhaft Hegels These bestätigt wurde , dass das vorhergehende Wissen, von einem selbst , das Wissen von einem anderen ist . So ist in einem Alter von 14 Jahren der Andere , der Siebenjährige, zwar verschwunden, aber seine Momente haben sich zugleich ebenso aufbewahrt,
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Apropos ... etwas "bild" künstlerisch auf den Punkt zu bringen . .. könnte man nicht auch meinen , etwas auch "Philosophie" künstlerisch auf den Punkt bringen zu können? So wie im letzten Beitrag möglicherweise von Hegel bzw. unter Bezugnahme auf ihn von mir?Timberlake hat geschrieben : ↑Di 26. Nov 2024, 23:13Wie wäre es denn, um sich auch hier Hegels "Momente des Gegensatzes" zu bedienen , "Leben als Lebensnaherfahrung" künstlerisch auf den Punkt zu bringen. Leider bin ich diesbezüglich, also etwas "bild" künstlerisch auf den Punkt zu bringen, völlig talentfrei und somit auf diejenigen hier angewiesen, die das ganze Gegenteil, in par excellence, wie ich finde, bereits unter Beweis gestellt haben.
... so das im Vergleich dazu , dort tatsächlich auch "Leben als Lebensnaherfahrung" künstlerisch auf den Punkt gebracht wurde nur im "Gegensatz" dazu in Worten. ...
- "Im Gegensatze ist die bestimmte Reflexion, der Unterschied vollendet. Er ist die Einheit der Identität und der Verschiedenheit; seine Momente sind in einer Identität verschiedene; so sind sie entgegengesetzte. ....Die Momente des Gegensatzes näher betrachtet, so sind sie das in sich reflektierte Gesetztsein oder Bestimmung überhaupt."
Hegel ... Wissenschaft der Logik
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.. zum "Butterfly Effect" passend .
.. eines der besten Verfilmungen zu diesem Thema, finde ich . In der folgenden Szene ab 16:50 übrigens "Wortwörtlich" beschrieben ..
Lebensnah im Sinne von "lebensnahen" Zufällen kann ein Mensch wohl nur auf Grundlage des "Butterfly Effect" und somit zugleich einer uns gänzlich unbekannten Ferne sein.
.. eines der besten Verfilmungen zu diesem Thema, finde ich . In der folgenden Szene ab 16:50 übrigens "Wortwörtlich" beschrieben ..
Lebensnah im Sinne von "lebensnahen" Zufällen kann ein Mensch wohl nur auf Grundlage des "Butterfly Effect" und somit zugleich einer uns gänzlich unbekannten Ferne sein.
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Meine erste Zeichnung im neuen Jahr :)
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Vor ein paar Nächten habe ich geträumt, dass ich meine Zeichnungen in gelben Plastikbrotdosen ausstellen würde. Am Morgen erinnerte ich mich sogar noch daran. Gelbe Plastikbrotdosen sind zwar nicht so schön, aber Zeichnungen in einer kleinen Zigarrenkiste auszustellen, das könnte ich mir vorstellen. Heute Morgen habe ich am PC mit Photoshop einen Entwurf mit einer bereits vorhandenen Zeichnung gemacht.
Gute Idee. Gute Geschichte. Ich mag es ja, wenn ein Bild nicht nur ein Bild ist, sondern auch eine Geschichte seines Entstehens und seines Ausstellens entfaltet. Dies hier könnte beispielsweise eine Ausstell-Geschichte erahnen lassen; es bleibt frei interpretierbar, ob die Tür vormals zu war, oder ob sie zukünftig zugehen wird, oder ob die Tür überhaupt ein Schloss hat und ewig offen bleibt, oder ob das Bild hier reingekommen war oder ob die Kiste zum Bild kam, und so weiter. Die Kiste eröffnet unendlich viel zusätzliches, buchstäblich.
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Pressemitteilung: Durchbruch in der Forschung: Künstler Jan-Pieter Böveringen entdeckt Ursprung des deutschen Gartenzwerges
Der deutsch-holländische Künstler Jan-Pieter Böveringen, der sich seit vielen Jahren mit der Ethnologie des deutschen Gartenzwerges beschäftigt, hat einen wissenschaftlich wie künstlerisch bahnbrechenden Durchbruch erzielt. In minutiösen zeichnerischen Studien konnte er die Herkunft des Gartenzwerges "Nanus hortorum vulgaris" auf eine überraschende Quelle zurückführen: den Spitzkegeligen Kahlkopf ("Psilocybe semilanceata"), einen bekannten Vertreter der Pilzflora.
Die außergewöhnliche Verbindung zwischen dem Gartenzwerg und diesem Pilz wirft ein neues Licht auf die kulturelle und symbolische Entwicklung des beliebten Zwergenmotivs, das aus deutschen Gärten längst nicht mehr wegzudenken ist. Die entscheidende Idee sei ihm beim Verzehr eines der Pilze gekommen, erläutert der Künstler. Böveringens akribische Arbeiten liefern nicht nur faszinierende Einblicke in die ethnologische Geschichte des Gartenzwerges, sondern eröffnen auch spannende Perspektiven für die Betrachtung von Natur, Mythologie und Kunst.
Für weitere Informationen oder Presseanfragen:
Deutsch-künstlerischer Verein der Gartenzwergforschung
Gartenstraße 17
37514 Pilzstadt an der Lüge
#fake
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Der Filmemacher Phillip Jobke hatte mich schon im Dezember gefragt, ob ich neben anderen an einem Film über Künstler:innen mitwirken wolle, den er plant. Und heute war der Drehtag mit mir. Das war echt aufregend! Ich sollte auch live zeichnen! Dafür hatte ich mir überlegt, wie ich es manchmal mache, Zeichnungen, die ich mit der Naturkundegruppe gemacht habe, weiterzuführen. Vorbild für dieses Profil war ein Gemälde des italienischen Renaissancemalers Antonio del Pollaiuolo. Es war gar nicht so einfach, unter Beobachtung zu zeichnen, aber letztendlich hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Außerdem gab es ein sehr langes Interview mit vielen interessanten Fragen zu meiner Person und zur Kunst im Allgemeinen. Ich bin natürlich sehr gespannt, wie der Film wird und welche Künstlerinnen und Künstler noch vorgestellt werden.
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Ich schätze, das wird wahrscheinlich frühestens im Herbst der Fall sein, er wird den Film vielleicht auf seiner Homepage zeigen, es ist keine Auftragsarbeit, sondern ein freies Projekt.
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"Wie Musik ganz wortwörtlich die Menschheit schuf"
#technologieundleben
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What it's like to be
a crow in a tree
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