Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑ So 14. Feb 2021, 18:38
NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑ So 14. Feb 2021, 18:15
Ich stimme da Julian aber nicht zu.
Jetzt hast du aber das Thema gewechselt. Es ging darum, was Realismus im fraglichen Zusammenhang bedeutet.
Julian schreibt:
"Der Völkermord an den Juden war ein Unrecht. Dieses Unrecht besteht ganz unabhängig davon, ob es den Begriff des Völkermordes in einer Sprache gibt, und unabhängig davon, welche normativen Einstellungen verbreitet sind."
Wenn man das so sieht, dann ist man Werterealist, ja? Ist das so richtig?
Wenn ja, dann bin ich kein Werterealist, denn das würde ich abstreiten.
Deshalb - und das ist aber der entscheidende Unterschied - sage ich nicht, dass Völkermord ok ist. Das eine folgt nicht aus dem anderen.
Völkermord ist nicht deshalb zu verurteilen, weil das "unabhängig davon, ob es den Begriff des Völkermordes in einer Sprache gibt, und unabhängig davon, welche normativen Einstellungen verbreitet sind." so ist, sondern weil es gute Gründe dafür gibt Völkermord abzulehnen und mir keine guten Gründe einfallen die dafür sprächen..