Puch hat geschrieben : ↑ Di 19. Okt 2021, 19:47
NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑ Di 19. Okt 2021, 12:52
Stürmer erfüllen viele Aufgaben. Sie schiessen nicht nur Tore, sondern sie bereiten sie auch vor. Alleingänge von Stürmern sind ziemlich selten im Fußball und deshalb sind Tore idR eine Teamarbeit.
Und dass Trainer und Spielerfrau mit einem Mann zufrieden wären, der in egoistischer Manier andauernd den Sieg der Mannschaft gefährdet weil er nur an seinem persönlichen Erfolg interessiert ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich habe nicht von einem egoistischen sondern von einem erfolglosen Spieler gesprochen
Ja, aber warum soll ein Spieler einer
Mannschaft in einem
Mannschaftssport denn erfolglos sein, wenn seine Mannschaft gewinnt?
Wie kommst Du darauf?
, außerdem nicht von seiner Bewertung durch andere sondern von seiner seelischen Verfassung. Ich bleibe dabei: ein über längere Zeit erfolgloser Stürmer ist nicht glücklich,
Nur ist ein Spieler einer Mannschaft die gewinnt nicht erfolglos. Im Gegenteil. Genausowenig ist ein Jäger, der Teil einer Jägergruppe ist, erfolglos wenn seine Gruppe gute Beute macht.
Denn das Ziel der Jagd ist ja die Beute (und das ist der Gruppenerfolg, nämlich wenn Beute gemacht wurde) und nicht der persönliche Erfolg eines einzelnen Jägers.
Die Jäger treffen sich ja nicht, um ihre Schwanzlängen zu vergleichen, sondern sie treffen sich um am Ende Beute mit nach Hause zu nehmen.
Und wenn sie Beute gemacht haben, dann waren sie gemeinsam erfolgreich, genauso wie sie gemeinsam erfolglos waren, wenn sie keine Beute machen.
auch wenn sein Gehalt einstweilen weiterläuft und seine Mannschaft gewinnt.
Nochmal: Fußball ist ein Mannschaftssport und kein Spiel bei dem einzelne Spieler gegeneinander antreten.
Und man gewinnt dieses Spiel auch nur als Mannschaft.
Und folgerichtig ist das Ziel des Spiels natürlich
als Mannschaft zu gewinnen. Und der Erfolg der Mannschaft ist natürlich der Erfolg jedes einzelnen Spielers der Mannschaft. Den Sieg erringt ja keiner von ihnen allein.
Kommen wir mal vom Fußball weg. In der Gesellschaft ist es genau das Gleiche. Tagtäglich arbeiten wir in Teams mit Menschen zusammen und im Team erreichen wir unsere Ziele und feiern zusammen Erfolge.
Also warum soll ich deine komische Definition von Erfolg übernehmen, nach der Jeder im Team nur nach seinem persönlichen Erfolg strebt? Warum?
In meinem Team gibt es Menschen die mehr leisten und Menschen die weniger leisten (z.B. weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind). Aber trotzdem ist jeder von ihnen wichtig und ist Teil des Erfolges den das Team erringt.
Niemand muss da unglücklich sein oder das Gefühl haben er sei für den Erfolg des Teams weniger wichtig, denn keiner von uns wäre in der Lage die Ziele des Teams alleine zu erreichen.
Und es ist für die Erreichung der Ziele des Teams sogar kontraproduktiv, wenn jeder anstatt an die Ziele des Teams nur an seinen persönlichen Erfolg denkt, weil er glaubt er könne nur glücklich sein, wenn er sich beweisen kann.
Um im Team erfolgreich zu sein ist es gerade wichtig davon abzusehen und sich gerade nicht so zu verhalten wie Du es beschreibst. Was Du beschreibst ist der typische Karriermacker, der rücksichtlos nach Anerkennung strebt, weil er krankhaft süchtig danach ist, bzw nur seine eigenen Ziele verfolgt. Für solche Menschen sind die Ziele des Teams nur zu einem Zweck von Bedeutung: Sich nach aussen hin zu profilieren. Wie der Stürmer, der den Torschuß im völligen Alleingang versucht, weil es ihm wichtiger war als Held dazustehen anstatt den Ball abzugeben und den Mitspieler das Tor machen zu lassen das die Mannschaft zum Sieg führt. Diesem Stürmer geht es nicht um den Sieg der Mannschaft (als Mannschaft) sondern nur um seinen persönlichen Erfolg. Mit so Jemandem im Team ist man auf Dauer nicht als Mannschaft erfolgreich.
Also, was ich sagen will ist:
Wer Teil eines Gewinnerteams ist, und sich als Teil dieses Teams begreift (und so handelt), der darf sich auch als Gewinner begreifen, ganz egal wie klein sein Anteil am Sieg im Vergleich zu den Anderen auch sein mag.
Wer allerdings kein guter Teamplayer ist und nur an seine persönlichen Erfolge und Ziele denkt, der wird auf Dauer in einem Team nicht bestehen können.