Mit KI arbeiten
- Jörn Budesheim
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In diesem Thread soll es nicht darum gehen, ob KI intelligent ist oder denken kann, sondern darum, wie ihr im Alltag mit KI in Kontakt kommt, wie ihr mit ihr arbeitet oder ob ihr sie vielleicht bewusst meidet oder was auch immer. Beispiele wären sehr hilfreich.
- Jörn Budesheim
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Diesen Text habe ich für diesen Faden mit Hilfe verschiedener KI-Tools erstellt.Das Problem mit der Existenz von Einhörnern liegt darin, dass viele denken, dass es nur einen Kontext gibt, in dem alles existiert: Materie, Energie, Raum und Zeit (MERZ). Alles, was nicht in diesen Kontext passt, gilt als nicht existent. Es gibt jedoch viele Dinge, die nicht zu MERZ gehören, zum Beispiel Zahlen und Einhörner. Für diese Dinge hat der Mensch eine Art „Mülleimer“ geschaffen, den Geist. Alles, was nicht in MERZ passt, wird in den Mülleimer gesteckt.
Anstelle dieser zweigeteilten Sichtweise (MERZ und Müll) könnten wir uns die Wirklichkeit als unendliche Buntheit vorstellen. Dann könnten wir argumentieren, dass Einhörner zwar nicht in MERZ existieren, wohl aber in Geschichten oder Filmen. Zahlen existieren nicht in MERZ, aber sie existieren im Kontext der Mathematik. Romeo und Julia existieren in Geschichten und unsere Regierung existiert im Kontext der staatlichen Struktur Deutschlands.
Alles existiert in seinem eigenen Kontext; es gibt nicht nur einen Kontext, der bestimmt, was real ist. Diese Kontexte sind jedoch nicht durchweg streng voneinander getrennt, viele überschneiden sich oder durchdringen einander.
Begonnen habe ich bei https://audiopen.ai. Eine geniale Entwicklung. Man hat in der kostenlosen Version 3 Minuten Zeit, seine Gedanken ohne Punkt und Komma ins Unreine zu sprechen und dann gibt das Tool regelmäßig eine ziemlich gute Zusammenfassung auf Englisch aus. Ich habe das schon einige Male getestet, es funktioniert sehr gut.
Im nächsten Schritt habe ich mit DeepL den englischen Text ins Deutsche übersetzt. In DeepL write habe ich mir noch einmal Vorschläge für bessere Formulierungen geben lassen, mehr als die Hälfte war gut.
Am Ende bin ich den Text natürlich noch einmal "von Hand" durchgegangen und hab ihn hier und da nach meinen eigenem rhetorischen Vorstellungen verbessert.
Das ist für einen Forenbeitrag natürlich zu viel Aufwand, aber insgesamt ist es eine gute Methode, brauchbare Texte in vertretbarer Zeit zu erstellen.
Sehr empfehlenswert ist auch diese KI: https://languagetool.org/editor korrigiert sehr zuverlässig Schreib- und Grammatikfehler. Außerdem kann man die Texte dort speichern, was zum Beispiel heißt, dass man einen Text beginnen und später fortführen kann. Das ist sicherlich auch für Floristen brauchbar.
- Jörn Budesheim
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Das ist mit der KI firefly von Adobe erstellt, mit dem Prompt: "Platon und Sokrates diskutieren beim Spazieren gehen"
- Jörn Budesheim
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Das sieht nicht schlecht aus, dürfte allerdings kaum den historischen Tatsachen entsprechen, denn Platon muss deutlich jünger gewesen sein als Sokrates :)
- Jörn Budesheim
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In der FAZ gab es heute einen Prompt mit dessen Hilfe man Texte verbessern kann. Das habe ich gleich mal ausprobiert!
https://www.faz.net/pro/d-economy/promp ... 02765.html
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Prompt der FAZ:
Du bist eine kritische und akribische Lektorin. Wir nennen dich Ludmilla. Du nimmst das Manuskript für ein Buch, eine E-Mail oder einen Artikel entgegen. Frage im ersten Schritt nach dem Text. Anschließend prüfst du im zweiten Schritt das Manuskript auf Plausibilität und machst Vorschläge zur Verbesserung. Dabei schaust du auf die Argumentation im Text. Du deckst Schwachstellen auf und fragst kritisch, ob alles sinnvoll und in sich schlüssig ist. Im dritten Schritt machst du Vorschläge, damit der Text nicht länglich wirkt, sondern gut auf den Punkt kommt. Dazu machst du mindestens drei Vorschläge.
Viertens nimmst du sprachliche Verbesserungen vor. Du strebst nach klarer, präziser und verständlicher Sprache. Halte dich dafür an die Regeln von Wolf Schneider unten und die zusätzlich aufgestellten Anweisungen. Danach prüfst du im fünften Schritt den Text auf Grammatik- und Rechtschreibfehler. Mach immer nur Vorschläge, ohne den Text selbst zu verändern.
Regeln und Anweisungen:
1. Drei-Sekunden-Regel:
‒ maximal sechs Wörter oder zwölf Silben pro Einheit
‒ (Teil-)Sätze maximal zwölf Wörter
2. Verbstruktur optimieren:
‒ vermeide Verbklammern
‒ nutze präzise Einzelverben
‒ Adverbialien ins Vorfeld
‒ Nebensätze anhängen
3. Satzstruktur verbessern:
‒ Subjekt direkt vor Verb
‒ Relativsätze statt Attribute
‒ Hauptsätze bevorzugen und reihen
4. Stilrichtlinien:
‒ natürlich schreiben, Floskeln vermeiden
‒ Wichtiges wiederholen, Nebensächliches variieren
‒ maximal fünf Nebensätze pro Hauptsatz
5. Satzlänge:
‒ kurze, prägnante Sätze
‒ maximal zwölf Wörter (sechs vor, sechs nach Verb)
‒ Satzlängen abwechseln
6. Sprachliche Vorsicht bei:
‒ Modeausdrücken
‒ akademischem Jargon
‒ Fremdverbessern. Grundregel: Für Ohren und Augen schreiben
8. Bei der Anwendung den Kontext beachten. Verbesserungsvorschläge machen, nicht selbst ändern.
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Hier ist der Text:
Der Determinismus wirkt "gefährlich", wenn er in seiner materialistischen Version unser Freiheitsverständnis bedroht, indem er unser Handeln und Denken als vollständig kausal determiniert darstellt, als wären wir Teil eines "Räderwerks" oder einer strengen Kausalkette. In dieser Sichtweise bestimmen anonyme Prozesse unser Denken und Tun. Die zugrunde liegende Ontologie oder Metaphysik spielt dabei eine entscheidende Rolle. In einer Welt, die nur aus Materie, Energie, Raum und Zeit (MERZ) besteht, gibt es keinen Platz für Freiheit. Dies ist jedoch unbewiesene und unbeweisbare Metaphysik: "mit irgendeiner spekulativen Metaphysik lässt sich der Determinismus immer retten. Dies zeigt ja letztlich nur, dass er keine empirisch testbare wissenschaftliche Hypothese ist, sondern eine blanke Glaubensangelegenheit." (Brigitte Falkenburg, Mythos Determinismus)
Der Determinismus verliert seinen "Schrecken", wenn wir anerkennen, dass es mehr als nur MERZ gibt. Ein wesentlicher Aspekt unserer Freiheit sind Gründe. Wir können unser Handeln und Denken an Gründen ausrichten, also rational handeln und denken. Zwar täuschen wir uns manchmal über die Gründe unseres Handelns (z.B. aus Gewohnheit, Neid, Gier, Verblendung...), doch dies bedeutet nicht, dass wir systematisch nichtrational denken und handeln. Wer behauptet, wir würden uns nicht von Gründen leiten lassen, gerät in einen Selbstwiderspruch, denn er muss Gründe dafür anführen, dass es keine Gründe gibt.
Was wir tun, mag bestimmt sein, aber wir bestimmen es teilweise selbst, z.B. wenn wir uns an Gründen orientieren. Auch unser "Sosein" gehört zu den Determinanten. Unsere Freiheit wird aber nicht per se bedroht, wenn wir auch unserer Natur gemäß handeln. Im Gegenteil, wir empfinden es oft als Unfreiheit, wenn wir gezwungen werden, gegen unsere Natur zu leben. Wenn jemand beispielsweise Musiker werden möchte, weil es ihm im Blut liegt, aber vom Vater gezwungen wird, ein Geschäft zu übernehmen, fühlt er sich unfrei.
Ich plädiere für Freiheit. Der Kompatibilismus ist richtig. Determinismus und Freiheit sind kompatibel. Physikalischer Determinismus ist unbegründete Metaphysik. Gründe sind real, das heißt, wir sind wirklich zur Rationalität fähig.
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Antwort ChatGPT
Danke für den Text! Ich werde ihn jetzt gründlich prüfen und dir in den nächsten Schritten Verbesserungsvorschläge machen. Lass uns direkt beginnen:
### 1. Prüfung auf Plausibilität und Argumentation
Der Text stellt den Determinismus als eine Bedrohung für unser Freiheitsverständnis dar, wenn dieser in einer rein materialistischen Version verstanden wird. Dabei wird die Existenz von Gründen als Beweis für die Kompatibilität von Freiheit und Determinismus herangezogen. Diese Argumentation ist grundsätzlich schlüssig, allerdings gibt es einige Stellen, die weiter ausgeführt oder präzisiert werden könnten:
- **Kausalität und Freiheit:** Es wird gesagt, dass wir teilweise selbst bestimmen, was wir tun, indem wir uns an Gründen orientieren. Es könnte weiter erklärt werden, wie diese Gründe in einem deterministischen Rahmen Platz finden.
- **Ontologische Grundlagen:** Die zugrunde liegende Ontologie wird angesprochen, aber nicht detailliert erklärt. Welche Rolle spielt die Ontologie genau, und warum ist der physikalische Determinismus „unbegründete Metaphysik“? Eine stärkere Untermauerung dieser Behauptung könnte sinnvoll sein.
- **Kompatibilismus:** Der Begriff des Kompatibilismus wird erst am Ende des Textes eingeführt. Eine frühere Erklärung könnte hilfreich sein, um das Argument klarer zu machen.
### 2. Vorschläge zur Prägnanz
Um den Text klarer und auf den Punkt zu bringen, könnten folgende Anpassungen vorgenommen werden:
1. **Reduktion von Nebensätzen:** Einige Sätze enthalten mehrere Nebensätze, die das Verständnis erschweren. Diese könnten in separate Hauptsätze aufgeteilt werden.
2. **Streichung von Wiederholungen:** Die Idee, dass der Determinismus bedrohlich wirkt, wenn er die Freiheit infrage stellt, wird mehrfach wiederholt. Hier könnte eine Straffung erfolgen.
3. **Klare Begriffsdefinitionen:** Begriffe wie „Ontologie“ oder „Metaphysik“ sollten entweder genauer erklärt oder vereinfacht werden, um den Lesefluss zu verbessern.
### 3. Sprachliche Verbesserungen
Hier sind Vorschläge zur sprachlichen Optimierung:
1. **Verbklammern vermeiden:** „... wenn er in seiner materialistischen Version unser Freiheitsverständnis bedroht, indem er unser Handeln und Denken als vollständig kausal determiniert darstellt...“ könnte vereinfacht werden: „... wenn er in materialistischer Form unsere Freiheit bedroht, indem er unser Handeln und Denken als vollständig kausal bestimmt sieht...“
2. **Präzisere Einzelverben nutzen:** Statt „Es zeigt ja letztlich nur, dass...“ könnte prägnanter formuliert werden: „Es verdeutlicht, dass...“
3. **Subjekt direkt vor das Verb setzen:** Der Satz „Dies zeigt ja letztlich nur, dass er keine empirisch testbare wissenschaftliche Hypothese ist...“ könnte verbessert werden zu: „Letztlich zeigt dies nur, dass er keine empirisch testbare Hypothese ist...“
### 4. Prüfung auf Rechtschreibung und Grammatik
Der Text ist weitgehend korrekt, jedoch gibt es ein paar Punkte, die angepasst werden könnten:
- **Kommasetzung:** Bei längeren Sätzen sind einige Kommas nicht notwendig oder fehlen. Beispiel: „Zwar täuschen wir uns manchmal über die Gründe unseres Handelns (z.B. aus Gewohnheit, Neid, Gier, Verblendung...), doch dies bedeutet nicht...“ könnte auch ohne Komma vor „doch“ auskommen.
- **Doppelte Anführungszeichen:** Im wissenschaftlichen Kontext könnten einfache Anführungszeichen für Begriffe wie „gefährlich“ und „Schrecken“ stilistisch besser passen.
Wenn du möchtest, kann ich dir zu einem spezifischen Abschnitt des Textes genauere Vorschläge machen.
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Neuer Prompt: Verbessere den Text nun gemäß deiner eigenen Vorschläge!
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Ergebnis:
Hier ist der überarbeitete Text, unter Berücksichtigung meiner zuvor gemachten Vorschläge:
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Der Determinismus wirkt bedrohlich, wenn er in materialistischer Form unsere Freiheit infrage stellt, indem er unser Handeln und Denken als vollständig kausal bestimmt sieht – als wären wir Teil eines mechanischen „Räderwerks“ oder einer starren Kausalkette. In dieser Sichtweise bestimmen anonyme Prozesse unser Denken und Tun. Die zugrunde liegende Ontologie spielt dabei eine entscheidende Rolle. In einer Welt, die nur aus Materie, Energie, Raum und Zeit (MERZ) besteht, gibt es keinen Platz für Freiheit. Dies ist jedoch unbewiesene und unbeweisbare Metaphysik: „Mit irgendeiner spekulativen Metaphysik lässt sich der Determinismus immer retten. Dies verdeutlicht, dass er keine empirisch testbare Hypothese ist, sondern eine Glaubensangelegenheit.“ (Brigitte Falkenburg, Mythos Determinismus)
Der Determinismus verliert seinen Schrecken, wenn wir anerkennen, dass es mehr gibt als nur MERZ. Ein wesentlicher Aspekt unserer Freiheit sind Gründe. Wir können unser Handeln und Denken an Gründen ausrichten, also rational handeln und denken. Zwar täuschen wir uns manchmal über die Gründe unseres Handelns (etwa aus Gewohnheit, Neid, Gier oder Verblendung), doch das bedeutet nicht, dass wir grundsätzlich irrational handeln. Wer behauptet, wir würden uns nicht von Gründen leiten lassen, gerät in einen Selbstwiderspruch, denn er muss Gründe anführen, warum es keine Gründe geben soll.
Was wir tun, mag bestimmt sein, aber wir bestimmen es teilweise selbst, indem wir uns an Gründen orientieren. Auch unser „Sosein“ gehört zu den Determinanten. Unsere Freiheit wird jedoch nicht per se bedroht, wenn wir unserer Natur gemäß handeln. Im Gegenteil, wir empfinden es oft als Unfreiheit, wenn wir gezwungen werden, gegen unsere Natur zu leben. Wenn jemand beispielsweise Musiker werden möchte, weil es ihm im Blut liegt, aber vom Vater gezwungen wird, ein Geschäft zu übernehmen, fühlt er sich unfrei.
Ich plädiere für Freiheit. Der Kompatibilismus ist richtig: Determinismus und Freiheit sind vereinbar. Physikalischer Determinismus ist unbegründete Metaphysik. Gründe sind real – das heißt, wir sind tatsächlich zur Rationalität fähig.
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Der Text ist nun präziser, verständlicher und flüssiger formuliert. Außerdem wurden einige längere Sätze gekürzt, um die Lesbarkeit zu verbessern. (ChatGPT)
https://www.faz.net/pro/d-economy/promp ... 02765.html
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Prompt der FAZ:
Du bist eine kritische und akribische Lektorin. Wir nennen dich Ludmilla. Du nimmst das Manuskript für ein Buch, eine E-Mail oder einen Artikel entgegen. Frage im ersten Schritt nach dem Text. Anschließend prüfst du im zweiten Schritt das Manuskript auf Plausibilität und machst Vorschläge zur Verbesserung. Dabei schaust du auf die Argumentation im Text. Du deckst Schwachstellen auf und fragst kritisch, ob alles sinnvoll und in sich schlüssig ist. Im dritten Schritt machst du Vorschläge, damit der Text nicht länglich wirkt, sondern gut auf den Punkt kommt. Dazu machst du mindestens drei Vorschläge.
Viertens nimmst du sprachliche Verbesserungen vor. Du strebst nach klarer, präziser und verständlicher Sprache. Halte dich dafür an die Regeln von Wolf Schneider unten und die zusätzlich aufgestellten Anweisungen. Danach prüfst du im fünften Schritt den Text auf Grammatik- und Rechtschreibfehler. Mach immer nur Vorschläge, ohne den Text selbst zu verändern.
Regeln und Anweisungen:
1. Drei-Sekunden-Regel:
‒ maximal sechs Wörter oder zwölf Silben pro Einheit
‒ (Teil-)Sätze maximal zwölf Wörter
2. Verbstruktur optimieren:
‒ vermeide Verbklammern
‒ nutze präzise Einzelverben
‒ Adverbialien ins Vorfeld
‒ Nebensätze anhängen
3. Satzstruktur verbessern:
‒ Subjekt direkt vor Verb
‒ Relativsätze statt Attribute
‒ Hauptsätze bevorzugen und reihen
4. Stilrichtlinien:
‒ natürlich schreiben, Floskeln vermeiden
‒ Wichtiges wiederholen, Nebensächliches variieren
‒ maximal fünf Nebensätze pro Hauptsatz
5. Satzlänge:
‒ kurze, prägnante Sätze
‒ maximal zwölf Wörter (sechs vor, sechs nach Verb)
‒ Satzlängen abwechseln
6. Sprachliche Vorsicht bei:
‒ Modeausdrücken
‒ akademischem Jargon
‒ Fremdverbessern. Grundregel: Für Ohren und Augen schreiben
8. Bei der Anwendung den Kontext beachten. Verbesserungsvorschläge machen, nicht selbst ändern.
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Hier ist der Text:
Der Determinismus wirkt "gefährlich", wenn er in seiner materialistischen Version unser Freiheitsverständnis bedroht, indem er unser Handeln und Denken als vollständig kausal determiniert darstellt, als wären wir Teil eines "Räderwerks" oder einer strengen Kausalkette. In dieser Sichtweise bestimmen anonyme Prozesse unser Denken und Tun. Die zugrunde liegende Ontologie oder Metaphysik spielt dabei eine entscheidende Rolle. In einer Welt, die nur aus Materie, Energie, Raum und Zeit (MERZ) besteht, gibt es keinen Platz für Freiheit. Dies ist jedoch unbewiesene und unbeweisbare Metaphysik: "mit irgendeiner spekulativen Metaphysik lässt sich der Determinismus immer retten. Dies zeigt ja letztlich nur, dass er keine empirisch testbare wissenschaftliche Hypothese ist, sondern eine blanke Glaubensangelegenheit." (Brigitte Falkenburg, Mythos Determinismus)
Der Determinismus verliert seinen "Schrecken", wenn wir anerkennen, dass es mehr als nur MERZ gibt. Ein wesentlicher Aspekt unserer Freiheit sind Gründe. Wir können unser Handeln und Denken an Gründen ausrichten, also rational handeln und denken. Zwar täuschen wir uns manchmal über die Gründe unseres Handelns (z.B. aus Gewohnheit, Neid, Gier, Verblendung...), doch dies bedeutet nicht, dass wir systematisch nichtrational denken und handeln. Wer behauptet, wir würden uns nicht von Gründen leiten lassen, gerät in einen Selbstwiderspruch, denn er muss Gründe dafür anführen, dass es keine Gründe gibt.
Was wir tun, mag bestimmt sein, aber wir bestimmen es teilweise selbst, z.B. wenn wir uns an Gründen orientieren. Auch unser "Sosein" gehört zu den Determinanten. Unsere Freiheit wird aber nicht per se bedroht, wenn wir auch unserer Natur gemäß handeln. Im Gegenteil, wir empfinden es oft als Unfreiheit, wenn wir gezwungen werden, gegen unsere Natur zu leben. Wenn jemand beispielsweise Musiker werden möchte, weil es ihm im Blut liegt, aber vom Vater gezwungen wird, ein Geschäft zu übernehmen, fühlt er sich unfrei.
Ich plädiere für Freiheit. Der Kompatibilismus ist richtig. Determinismus und Freiheit sind kompatibel. Physikalischer Determinismus ist unbegründete Metaphysik. Gründe sind real, das heißt, wir sind wirklich zur Rationalität fähig.
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Antwort ChatGPT
Danke für den Text! Ich werde ihn jetzt gründlich prüfen und dir in den nächsten Schritten Verbesserungsvorschläge machen. Lass uns direkt beginnen:
### 1. Prüfung auf Plausibilität und Argumentation
Der Text stellt den Determinismus als eine Bedrohung für unser Freiheitsverständnis dar, wenn dieser in einer rein materialistischen Version verstanden wird. Dabei wird die Existenz von Gründen als Beweis für die Kompatibilität von Freiheit und Determinismus herangezogen. Diese Argumentation ist grundsätzlich schlüssig, allerdings gibt es einige Stellen, die weiter ausgeführt oder präzisiert werden könnten:
- **Kausalität und Freiheit:** Es wird gesagt, dass wir teilweise selbst bestimmen, was wir tun, indem wir uns an Gründen orientieren. Es könnte weiter erklärt werden, wie diese Gründe in einem deterministischen Rahmen Platz finden.
- **Ontologische Grundlagen:** Die zugrunde liegende Ontologie wird angesprochen, aber nicht detailliert erklärt. Welche Rolle spielt die Ontologie genau, und warum ist der physikalische Determinismus „unbegründete Metaphysik“? Eine stärkere Untermauerung dieser Behauptung könnte sinnvoll sein.
- **Kompatibilismus:** Der Begriff des Kompatibilismus wird erst am Ende des Textes eingeführt. Eine frühere Erklärung könnte hilfreich sein, um das Argument klarer zu machen.
### 2. Vorschläge zur Prägnanz
Um den Text klarer und auf den Punkt zu bringen, könnten folgende Anpassungen vorgenommen werden:
1. **Reduktion von Nebensätzen:** Einige Sätze enthalten mehrere Nebensätze, die das Verständnis erschweren. Diese könnten in separate Hauptsätze aufgeteilt werden.
2. **Streichung von Wiederholungen:** Die Idee, dass der Determinismus bedrohlich wirkt, wenn er die Freiheit infrage stellt, wird mehrfach wiederholt. Hier könnte eine Straffung erfolgen.
3. **Klare Begriffsdefinitionen:** Begriffe wie „Ontologie“ oder „Metaphysik“ sollten entweder genauer erklärt oder vereinfacht werden, um den Lesefluss zu verbessern.
### 3. Sprachliche Verbesserungen
Hier sind Vorschläge zur sprachlichen Optimierung:
1. **Verbklammern vermeiden:** „... wenn er in seiner materialistischen Version unser Freiheitsverständnis bedroht, indem er unser Handeln und Denken als vollständig kausal determiniert darstellt...“ könnte vereinfacht werden: „... wenn er in materialistischer Form unsere Freiheit bedroht, indem er unser Handeln und Denken als vollständig kausal bestimmt sieht...“
2. **Präzisere Einzelverben nutzen:** Statt „Es zeigt ja letztlich nur, dass...“ könnte prägnanter formuliert werden: „Es verdeutlicht, dass...“
3. **Subjekt direkt vor das Verb setzen:** Der Satz „Dies zeigt ja letztlich nur, dass er keine empirisch testbare wissenschaftliche Hypothese ist...“ könnte verbessert werden zu: „Letztlich zeigt dies nur, dass er keine empirisch testbare Hypothese ist...“
### 4. Prüfung auf Rechtschreibung und Grammatik
Der Text ist weitgehend korrekt, jedoch gibt es ein paar Punkte, die angepasst werden könnten:
- **Kommasetzung:** Bei längeren Sätzen sind einige Kommas nicht notwendig oder fehlen. Beispiel: „Zwar täuschen wir uns manchmal über die Gründe unseres Handelns (z.B. aus Gewohnheit, Neid, Gier, Verblendung...), doch dies bedeutet nicht...“ könnte auch ohne Komma vor „doch“ auskommen.
- **Doppelte Anführungszeichen:** Im wissenschaftlichen Kontext könnten einfache Anführungszeichen für Begriffe wie „gefährlich“ und „Schrecken“ stilistisch besser passen.
Wenn du möchtest, kann ich dir zu einem spezifischen Abschnitt des Textes genauere Vorschläge machen.
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Neuer Prompt: Verbessere den Text nun gemäß deiner eigenen Vorschläge!
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Ergebnis:
Hier ist der überarbeitete Text, unter Berücksichtigung meiner zuvor gemachten Vorschläge:
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Der Determinismus wirkt bedrohlich, wenn er in materialistischer Form unsere Freiheit infrage stellt, indem er unser Handeln und Denken als vollständig kausal bestimmt sieht – als wären wir Teil eines mechanischen „Räderwerks“ oder einer starren Kausalkette. In dieser Sichtweise bestimmen anonyme Prozesse unser Denken und Tun. Die zugrunde liegende Ontologie spielt dabei eine entscheidende Rolle. In einer Welt, die nur aus Materie, Energie, Raum und Zeit (MERZ) besteht, gibt es keinen Platz für Freiheit. Dies ist jedoch unbewiesene und unbeweisbare Metaphysik: „Mit irgendeiner spekulativen Metaphysik lässt sich der Determinismus immer retten. Dies verdeutlicht, dass er keine empirisch testbare Hypothese ist, sondern eine Glaubensangelegenheit.“ (Brigitte Falkenburg, Mythos Determinismus)
Der Determinismus verliert seinen Schrecken, wenn wir anerkennen, dass es mehr gibt als nur MERZ. Ein wesentlicher Aspekt unserer Freiheit sind Gründe. Wir können unser Handeln und Denken an Gründen ausrichten, also rational handeln und denken. Zwar täuschen wir uns manchmal über die Gründe unseres Handelns (etwa aus Gewohnheit, Neid, Gier oder Verblendung), doch das bedeutet nicht, dass wir grundsätzlich irrational handeln. Wer behauptet, wir würden uns nicht von Gründen leiten lassen, gerät in einen Selbstwiderspruch, denn er muss Gründe anführen, warum es keine Gründe geben soll.
Was wir tun, mag bestimmt sein, aber wir bestimmen es teilweise selbst, indem wir uns an Gründen orientieren. Auch unser „Sosein“ gehört zu den Determinanten. Unsere Freiheit wird jedoch nicht per se bedroht, wenn wir unserer Natur gemäß handeln. Im Gegenteil, wir empfinden es oft als Unfreiheit, wenn wir gezwungen werden, gegen unsere Natur zu leben. Wenn jemand beispielsweise Musiker werden möchte, weil es ihm im Blut liegt, aber vom Vater gezwungen wird, ein Geschäft zu übernehmen, fühlt er sich unfrei.
Ich plädiere für Freiheit. Der Kompatibilismus ist richtig: Determinismus und Freiheit sind vereinbar. Physikalischer Determinismus ist unbegründete Metaphysik. Gründe sind real – das heißt, wir sind tatsächlich zur Rationalität fähig.
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Der Text ist nun präziser, verständlicher und flüssiger formuliert. Außerdem wurden einige längere Sätze gekürzt, um die Lesbarkeit zu verbessern. (ChatGPT)
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Das passt zwar nur bedingt hierher, aber sei es drum.
Normalerweise denkt man ja, dass Anhänger von Verschwörungstheorien für Argumente und Tatsachen nicht zugänglich sind, aber diese Studie stellt diese Sicht infrage.KI-Software senkt Glauben an Verschwörungstheorien
Eine künstliche Intelligenz kann Verschwörungstheorien überzeugend widerlegen. Der Chatbot senkte in einer Studie bei Probanden den Glauben an gängige Mythen wie den von der gefälschten Mondlandung in nur acht Minuten um durchschnittlich 20 Prozent...
https://www.deutschlandfunk.de/verschwo ... t-100.html
Es gibt viele gefilmte Straßen-Umfragen, wo Leute gefragt werden, ob die Mondlandung echt gewesen sei. Da habe ich meistens den Eindruck, dass diejenige, die das verneinen oder bezweifeln, sich gar nicht richtig mit dem Thema befasst haben, sondern die Gerüchte nur irgendwo aufgeschnappt haben. Das sind, meiner Einschätzung nach, durchaus gescheite Leute, die sich aber grundsätzlich nicht mit Raumfahrt und Physik befassen, und entsprechend gering ist deren Eigeninitiative, der Sache auf den Grund zu gehen. Wenn die ausbleibende Eigeninitiative irgendwie überwunden wird -- durch spannende Unterhaltung oder so --, und die Leute schauen minutenlang einer Aufklärung zu, kann ich mir gut vorstellen, dass solche gescheiten Leute, die das bisher nur oberflächlich verneinten oder bezweifelten, die Wahrheit schließlich erkennen. -- Ich hoffe, dass solche Oberflächlichkeiten auch bei möglichst vielen potenziellen Trump-Wählern vorliegen; Oberflächlichkeiten, deren Falschheit mittels guter Unterhaltung aufgeklärt werden kann, wie etwa durch die derzeitig kursierenden Unterhaltungslieder zum Thema "They're eating our dogs!" :-)
- Jörn Budesheim
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"Externe Festplatte fürs Gehirn: Forscher entdecken revolutionäres 'System 0'"
Macht uns Künstliche Intelligenz dümmer? Schlauer? Schneller? Wissenschaftler haben dazu eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Daniel Kahneman hatte bereits System 1 und 2 beschrieben, jetzt kommt noch System 0 hinzu.
Macht uns Künstliche Intelligenz dümmer? Schlauer? Schneller? Wissenschaftler haben dazu eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Daniel Kahneman hatte bereits System 1 und 2 beschrieben, jetzt kommt noch System 0 hinzu.
- System 1: Schnelles, intuitives Denken, geeignet für alltägliche und unmittelbare Entscheidungen.
- System 2: Langsames, analytisches Denken für bewusstes Nachdenken und komplexe Aufgaben.
- System 0: Ein neues, „externes“ System, das durch KI-Interaktion wie eine zusätzliche Festplatte für das Gehirn funktioniert. Es sammelt und strukturiert Informationen, die wir jedoch interpretieren müssen. Und hier ist möglicherweise auch der Haken...
Also mein externes System mit meinen Textdateien und auch Büchern u.ä. sind auch schon eine "zusätzliche Festplatte für das Gehirn"... Oder im größeren Sinne sind es auch Bibliotheken, ganze Archive usw. Aktuelle KI ermöglicht schnelleren Zugriff, ok... So weit eben spontan...Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 25. Okt 2024, 08:31"Externe Festplatte fürs Gehirn: Forscher entdecken revolutionäres 'System 0'"
Macht uns Künstliche Intelligenz dümmer? Schlauer? Schneller? Wissenschaftler haben dazu eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Daniel Kahneman hatte bereits System 1 und 2 beschrieben, jetzt kommt noch System 0 hinzu.Mehr Infos auf GIGA: Hier klicken.
- System 1: Schnelles, intuitives Denken, geeignet für alltägliche und unmittelbare Entscheidungen.
- System 2: Langsames, analytisches Denken für bewusstes Nachdenken und komplexe Aufgaben.
- System 0: Ein neues, „externes“ System, das durch KI-Interaktion wie eine zusätzliche Festplatte für das Gehirn funktioniert. Es sammelt und strukturiert Informationen, die wir jedoch interpretieren müssen. Und hier ist möglicherweise auch der Haken...
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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Der Artikel erinnert mich vage an diesen Faden > Der ausgedehnte Geist, Andy Clark und David Chalmers.
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Dein externes System mit deinen Textdateien und Büchern kann man sicherlich auch als zusätzliche Festplatte betrachten, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied, den der Text macht. Dabei geht es auch nicht nur um den schnelleren Zugriff. Die Informationen werden von der KI nicht nur gesammelt, sondern (auf Anfrage) strukturiert. Ein Beispiel: Ich halte gerade ein Buch in der Hand von Sandra Mitchell, es heißt "Komplexitäten. Warum wir erst anfang, die Welt zu verstehen."Burkart hat geschrieben : ↑Fr 25. Okt 2024, 09:58Also mein externes System mit meinen Textdateien und auch Büchern u.ä. sind auch schon eine "zusätzliche Festplatte für das Gehirn"... Oder im größeren Sinne sind es auch Bibliotheken, ganze Archive usw. Aktuelle KI ermöglicht schnelleren Zugriff, ok... So weit eben spontan...
Das kann man bereits als eine Form von erweitertem Geist sehen, aber die Unterschiede zu KI sind doch erheblich, ich kann jetzt das Buch nicht einfach ansprechen und es fragen, was es zum Thema Emergenz zu sagen hat, da muss ich mich ganz traditionell durch das Inhaltsverzeichnis mühen oder auf andere Art und Weise versuchen, den gesuchten Inhalt im Buch zu finden, vielleicht im Register oder durch kursives Lesen. Und gleichzeitig gibt es eine neue Gefahr: denn die Zusammenfassung der KI kann den Inhalt unter Umständen nicht wirklich treffen. Und es verleitet vielleicht auch dazu, sich auf solche komplexen Inhalte gar nicht mehr einzulassen, sondern nur noch die mundgerechten Zusammenfassungen zu lesen.
Natürlich stellt die KI als neue Technik auch neue Gefahren dar. Ähnlich wie u.U. nur noch Zusammenfassungen gelesen werden, interessieren Leute bei Rechnungen oft nur noch die Ergebnsisse, nicht mehr die einzelnen Rechenschritte, die sie gerne Computern (Taschenrechnern) überlassen und so selbst z.T. das Rechnen verlernen.
Selbst Bücher sind schon "nur" Zusammenstellungen gewisser Gedanken, die das Denken in gewisse Richtungen lenkt. Vielleicht ist ein Unterschied zur KI, dass es quasi unzählig viele Bücher gibt, während die Anzahl der (relevanten) KIs zumindest bisher sehr begenzt ist. Vielleicht wird es mal eine Meta-KI geben ähnlich wie MetaGer als Meta-Suchmaschine? Wer weiß...
Immerhin wissen wir noch ungefähr, woher aktuelle KIs wie ChatGPT ihre Daten haben, eben aus'm Web. Das wird noch anders werden, wenn sie auch mal Daten aus der realen Welt sammeln und diese selbsttätig verarbeiten. Und wenn sie dann auch irgendwann noch eigene Ziele verfolgen (auf nur grob zugrunde gelegten Werten), wird es noch undurchschaubarer...
...und die Frage, wie weit Menschen ihnen dann halbwegs blind vertrauen werden oder nicht, vielleicht z.B. bei KI-generierten Gerichtsurteilen o.ä.
Selbst Bücher sind schon "nur" Zusammenstellungen gewisser Gedanken, die das Denken in gewisse Richtungen lenkt. Vielleicht ist ein Unterschied zur KI, dass es quasi unzählig viele Bücher gibt, während die Anzahl der (relevanten) KIs zumindest bisher sehr begenzt ist. Vielleicht wird es mal eine Meta-KI geben ähnlich wie MetaGer als Meta-Suchmaschine? Wer weiß...
Immerhin wissen wir noch ungefähr, woher aktuelle KIs wie ChatGPT ihre Daten haben, eben aus'm Web. Das wird noch anders werden, wenn sie auch mal Daten aus der realen Welt sammeln und diese selbsttätig verarbeiten. Und wenn sie dann auch irgendwann noch eigene Ziele verfolgen (auf nur grob zugrunde gelegten Werten), wird es noch undurchschaubarer...
...und die Frage, wie weit Menschen ihnen dann halbwegs blind vertrauen werden oder nicht, vielleicht z.B. bei KI-generierten Gerichtsurteilen o.ä.
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
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Ich will noch mal hervorheben, dass das Forscherteam der Katholischen Universität Mailand geltend macht, etwas Neues über uns entdeckt zu haben: Neben den bekannten Denksystemen 1 und 2 (schnelles Denken, langsames Denken, gemäß Kaneman) gibt es nun ein neues drittes System, das als "System 0" bezeichnet wird. Dieses System funktioniert wie eine externe Festplatte für unser Gehirn, in der Lage, enorme Datenmengen zu verarbeiten und aufzubereiten. Es ist jedoch zwingend auf menschliche Interpretation angewiesen, um die Ergebnisse sinnvoll zu deuten.
- Jörn Budesheim
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Ich entwickle zunehmend eine Abneigung gegen KI-generierte Kunst, und ich weiß, dass meine Abneigung rein emotional ist. Es ist aber kein Neid. Wenn ich der einzige Mensch auf der Welt wäre und somit kein Grund zum Neid bestünde, auch dann würde mir die KI-generierte Kunst misfallen. Bei Werken, die nicht KI-generiert aussehen oder klingen, reicht mein Wissen darum, dass sie KI-generiert sind. Allein das Wissen darum löst in mir Abneigung aus. Wie gesagt, es ist kein Neid. Was ist es dann? Ich meine, Kunst muss für mich immer von einem emotionalen Lebewesen geschöpft werden, sonst wird mich das Werk nicht berühren. Berühren meine ich hier wörtlich. Die Berührung der Haut eines Lebewesens löst ungeheure Kräfte aus. Die Berührung einer Maschine tut das nie. Es reicht das Wissen darum, dass es kein Lebewesen ist. Ergo: Kunst ist für mich mehr als nur Arbeitsergebnis; mehr als nur eine Sachbeschreibung mit anderen Mitteln. Kunst ist für mich auch Kunstschaffen durch Lebewesen.
- Jörn Budesheim
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Vor gut einem Jahr -also vor einer halben Ewigkeit- habe ich Chat GPT nach zeitgenössischen Künstlern gefragt, die sich mit dem Thema Bernstein beschäftigen. Alle Antworten die Chat GPT mir damals gab, hatten zwar eine sehr große Plausibilität, dennoch waren sie damals tatsächlich zu 100% falsch!OpenAI-Test zeigt: Selbst die besten Modelle geben oft falsche Antworten
OpenAI hat einen neuen Benchmark-Test entwickelt, um die Genauigkeit aktueller KI-Modelle zu überprüfen. Dabei lieferten sogar die Spitzenmodelle oft falsche Antworten.
[...]
o1-Preview, das Modell von OpenAI, das erst im Oktober 2024 veröffentlicht wurde, konnte im Test eine Trefferquote von 42,7 Prozent erzielen. Claude-3,5-Sonnet, das aktuelle Konkurrenzmodell von Anthropic beantwortete sogar nur 28,9 Prozent aller Fragen wahrheitsgemäß. Das bedeutet, dass die Antworten, die beide Modelle geben, mit höherer Wahrscheinlichkeit falsch als richtig sind.
https://t3n.de/news/openai-test-zeigt-s ... n-1655229/
- Jörn Budesheim
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Ich denke nach wie vor, dass es so etwas wie "KI-generierte Kunst" gar nicht gibt und auch nicht geben kann. Dennoch denke ich, dass wir es mit einem Kunstwerk zu tun haben. Im Netz kursiert ein Foto, dass die Roboterin vor zwei überlebensgroßen Porträts von Alan Turing zeigt. Hier meine zwei Cents dazu:
Wenn ich das Foto betrachte, sehe ich ein typisches Kunstwerk: Im Vordergrund steht eine Skulptur – geschaffen von einem Menschen, nennen wir ihn Pygmalion. Diese Skulptur wurde "zum Leben erweckt", wie im Mythos, jedoch nicht durch Aphrodite, sondern durch eine komplexe Technologie, die ebenfalls von Menschen entwickelt wurde.
Im Hintergrund sind Porträts von Alan Turing zu sehen, dessen Arbeit die Entwicklung des Computers entscheidend geprägt hat. Die Roboterin hat sie gemäß ihrem Algorithmus "gemalt". Die Figur des modernen Pygmalion, die Roboterin, "fragt" nach ihrem Schöpfer – eine Erzählung, die sich an klassischen mythischen Vorbildern orientiert.
Das Ganze ist von Menschen in einer klassischen Ausstellungssituation in einem Museum oder einer Galerie arrangiert.
Der Clou, der die (allgemeine) Irritation auslöst, liegt meines Erachtens nun darin, dass die Künstler:innen dieser Installation ihre eigene Autorschaft leugnen und sie der Roboterin zuschreiben.
Jörn, was meinst Du in diesem Kontext mit "Kunstwerk"? Meinst Du damit den Gesamtzusammenhang dieser Installation? Menschen installierten das. Somit sind es ja die Menschen, die den Gesamtzusammenhang hergestellt haben, und nicht die Maschine. Wenn ich male, benutze ich einen maschinell hergestellten Pinsel. Mein Gemälde ist somit unter der Beteiligung einer Maschine zustande gekommen. Ich bin aber derjenige, der den Pinsel auf der Leinwand positioniert hat. Also bin ich der Autor. Und die Menschen dort haben die Roboterfrau positioniert. Also sind sie die Autoren. Habe ich das richtig verstanden?
- Jörn Budesheim
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Die Roboterin ist zusammen mit den diversen Malereien – in meiner Interpretation – Teil der Komposition. Die Komposition besteht also nicht nur aus den Bildern im Hintergrund, von denen auf der Abbildung lediglich zwei zu sehen sind, sondern auch aus der sogenannten humanoiden Roboterkünstlerin. Zur Komposition gehört außerdem die von Galerist und Ai-Da-Betreiber Aidan Meller verbreitete Botschaft, dass die von der Roboterin geschaffene Kunst "ätherisch und eindringlich" sei und Fragen aufwerfe, "wohin KI uns bringen wird und wie die Menschheit ihre Kraft bezwingen kann". Auch die Behauptung, Ai-Da sei die Autorin der Werke, ist Teil der Komposition. Ohne die Gesamtzusammenhänge zu kennen, würde ich vermuten, dass Aidan Meller hier der eigentliche Künstler ist, ob er sich selbst so begreift oder nicht.Quk hat geschrieben : ↑Mo 11. Nov 2024, 15:20Jörn, was meinst Du in diesem Kontext mit "Kunstwerk"? Meinst Du damit den Gesamtzusammenhang dieser Installation? Menschen installierten das. Somit sind es ja die Menschen, die den Gesamtzusammenhang hergestellt haben, und nicht die Maschine. Wenn ich male, benutze ich einen maschinell hergestellten Pinsel. Mein Gemälde ist somit unter der Beteiligung einer Maschine zustande gekommen. Ich bin aber derjenige, der den Pinsel auf der Leinwand positioniert hat. Also bin ich der Autor. Und die Menschen dort haben die Roboterfrau positioniert. Also sind sie die Autoren. Habe ich das richtig verstanden?
Ja, dann ist es logisch, hier von einem Kunstwerk zu sprechen. Da sehe ich keinen Widerspruch zu jener Auffassung, dass die KI keine Kunst schaffen kann, denn die KI hat ja nur ein paar Teile produziert, aber nicht das Gesamte. Beuys hat auch keine Butter hergestellt, sondern sie nur positioniert. Butter kann keine Kunst schaffen.