Künstliche Intelligenz

Es gibt heute kaum Bereiche des alltäglichen Lebens, die nicht in irgendeiner Weise mit dem World-Wide-Web zusammenhängen. Das Gleiche gilt für "künstliche Intelligenz". Was hat die Philosophie dazu zu sagen?
Burkart
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So 14. Aug 2022, 13:31

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:00
Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 12:36
Nur schade, dass das Wasser nichts von seinem Problem weiß ;)
Ich würde ja sagen, jetzt hast Du es verstanden.
Aber nich' doch, zu viel der Ehre :D
Aber ich befürchte Du wirst gleich wieder - wenn es um Maschinen geht - das Gegenteil behaupten.
Das Problem ist, dass Probleme oder sagen wir besser Aufgaben und mit ihnen verbundenen Ziele auf verschiedenen Ebenen existieren können, nicht nur auf der menschlichen (biologischen), nicht mal nur in der realen Welt (z.B. eine Schachaufgabe).



Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.

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Lucian Wing
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So 14. Aug 2022, 13:37

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 12:51
Eine Straßenbahn übt eine gewisse Funktion aus, sie bringt Fahrgäste von a über b und c nach z.
Da hocken wir ein bisschen in der Sprachfalle, weil wir die Straßenbahn in so einem Satz praktisch zu einem Handlungssubjekt machen müssen. Streng genommen übt sie weder eine Funktion aus noch bringt sie irgendwen irgendwohin, aber wir können den Sachverhalt, dass diese Maschine gebaut wird, damit darin Personen von hier nach dort gebracht werden, oft nur umständlich anders ausdrücken.

Das haben wir im Falle des Gehirns und anderer Organe auch. Deshalb können Singer & Co. uns weismachen, das Gehirn treffe Entscheidungen oder denke usw. Und so sehe ich das im falle der KI auch.



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

Burkart
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So 14. Aug 2022, 13:44

Lucian Wing hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:29
Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 08:55
Steinmetz hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 00:23
Ich möchte auch Mal wieder einen kleinen Beitrag einwerfen.
Wenn man eine sehr starke materialistische Ausrichtung hat, dann liegt es tatsächlich nah, dass man alles was den Menschen ausmacht auch tatsächlich replizieren könnte (ist nicht möglich ich weiß). Sprich, solange man nicht das Leib-Seele Problem gelöst hat (ist noch nicht gelöst oder?), kann man bei der Diskussion niemandem vorwerfen er habe zu kurz gedacht. Durch die Neurowissenschaft bekommen Materialisten doch noch mehr Wind in die Segel. Die Gegenseite finde ich gerade schwieriger zu formulieren.
Ich meine, wenn mir jemand ein Stäbchen ins Hirn steckt und damit Gefühle simulieren kann, dann gibt dass einem doch zu denken.
Das Leib-Seele-Problem (oder vielleicht besser Körper-Geist!?) gilt offensichtlich nicht als gelöst, wobei ich mich frage, warum nicht.
Meiner Ansicht nach ist der Geist nichts mystisch dualistisch Eigenes, sondern nur ein hochkomplexes Phänomen, dass auf dem Körper insbesondere seinem neuronal-vernetzten Gehirn, Nerven usw. aufbaut. Man kann den Geist nur nicht einfach erklären, weil sehr viele (Denk-)Ebenen zwischen dem Körper und ihm liegen.
Ähnlich hatten wir früher Gott, der sich in Donnerwettern u.ä. zeigte, bis die Naturwissenschaft diese Phänomene erklärt hat.
Das ist nicht vergleichbar.
Och, man kann fast alles vergleichen...
Keine Wissenschaft wird jemals erklären, wie dir Erdbeereis schmeckt.
Muss sie ja auch nicht im Detail.
Eine vollständige Beschreibung der biochemischen und physikalischen Vorgänge etwa durch komplette Vorgangsaufzeichnung erklärt nichts darüber.
Sie stellt aber eine gute faktische Grundlage dar.
Was unser Gehirn schließlich daraus macht, möge gerne eine Frage für Neurowissenschaftler sein, nicht aber für KI-ler.
Die Erste-Person-Perspektive ist nicht zu knacken. Die Freude, dass heute ein schöner Tag ist, hat irgendwelche Korrelate im Gehirn. Aber die entsprechende Empfindung ist nicht darstellbar.
Wie ähnlich oben gesagt, macht ja nichts.
Es war zum Fliegen auch nicht nötig zu verstehen, wie Vögel oder Insekten fliegen können.
Mein Punkt an der KI ist übrigens gar nicht, dass ich nicht technikaffin wäre. Was ich mit einem gewissen Verdruss beobachte ist lediglich die schon erwähnte Analogisierung. Also den Menschen so zu verstehen, wie die Programme und Geräte, denen man Intelligenz zuschreibt. Das ist eben ein gewisser Reduktionismus, der an dem vorbeigeht, was eine Person ausmacht. Der schon erwähnte Fuchs hat hier schon ein paar gute Arbeiten vorgelegt.
Mir ist klar, dass der Vergleich viele Menschen stört, auch wenn mir nicht klar ist, ob sie Kybernetik dann insgesamt ablehnen.
Aus dem Grund könnte man KI auch gerne "vorsichtig" angehen und erstmal nur einige Aspekte implementieren, ohne gleich von großer starker KI zu sprechen.
Akzeptierst du z.B., dass KI (ggf.) lernen kann (maschinelles Lernen)?



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Jörn Budesheim
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So 14. Aug 2022, 13:45

Wir können sagen, dass wir dieser Straßenbahn die Funktion geben. Aber das ändert nichts daran, dass nicht alles diese Funktion realisieren kann, Kochkäse eben nicht. Der Gedanke ist, zu zeigen woran der Funktionalismus scheitern kann, wenn er sich keine Gedanken über die realen Eigenschaften macht, die benötigt werden, wie in diesem Fall.




Burkart
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So 14. Aug 2022, 13:46

Lucian Wing hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:37
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 12:51
Eine Straßenbahn übt eine gewisse Funktion aus, sie bringt Fahrgäste von a über b und c nach z.
Da hocken wir ein bisschen in der Sprachfalle, weil wir die Straßenbahn in so einem Satz praktisch zu einem Handlungssubjekt machen müssen. Streng genommen übt sie weder eine Funktion aus noch bringt sie irgendwen irgendwohin, aber wir können den Sachverhalt, dass diese Maschine gebaut wird, damit darin Personen von hier nach dort gebracht werden, oft nur umständlich anders ausdrücken.

Das haben wir im Falle des Gehirns und anderer Organe auch. Deshalb können Singer & Co. uns weismachen, das Gehirn treffe Entscheidungen oder denke usw. Und so sehe ich das im falle der KI auch.
Verstehe ich dich richtig, dass du akzeptierst, dass wie von "Entscheidungen" und "Denken" u.ä. bei KI sprechen?



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So 14. Aug 2022, 13:47

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:45
Wir können sagen, dass wir dieser Straßenbahn die Funktion geben. Aber das ändert nichts daran, dass nicht alles diese Funktion realisieren kann, Kochkäse eben nicht. Der Gedanke ist, zu zeigen woran der Funktionalismus scheitern kann, wenn er sich keine Gedanken über die realen Eigenschaften macht, die benötigt werden, wie in diesem Fall.
Schön, dass wir uns einig sind, dass Kochkäse keine Lösung ist :D



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Jörn Budesheim
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So 14. Aug 2022, 13:51

Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:47
Schön, dass wir uns einig sind, dass Kochkäse keine Lösung ist :D
Da sind wir uns doch gerade NICHT einig, das ist doch der Hauptunterschied zwischen deiner Position und meiner.




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So 14. Aug 2022, 14:07

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:51
Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:47
Schön, dass wir uns einig sind, dass Kochkäse keine Lösung ist :D
Da sind wir uns doch gerade NICHT einig, das ist doch der Hauptunterschied zwischen deiner Position und meiner.
Also bei Kochkäse schon. Oder habe ich je geschrieben, dass KI mit Kochkäse geht - oder umgekehrt du?



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Jörn Budesheim
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So 14. Aug 2022, 14:08

Jetzt mal ganz im Ernst, verstehst du das wirklich nicht????




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Lucian Wing
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So 14. Aug 2022, 14:10

Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:46
Lucian Wing hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:37
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 12:51
Eine Straßenbahn übt eine gewisse Funktion aus, sie bringt Fahrgäste von a über b und c nach z.
Da hocken wir ein bisschen in der Sprachfalle, weil wir die Straßenbahn in so einem Satz praktisch zu einem Handlungssubjekt machen müssen. Streng genommen übt sie weder eine Funktion aus noch bringt sie irgendwen irgendwohin, aber wir können den Sachverhalt, dass diese Maschine gebaut wird, damit darin Personen von hier nach dort gebracht werden, oft nur umständlich anders ausdrücken.

Das haben wir im Falle des Gehirns und anderer Organe auch. Deshalb können Singer & Co. uns weismachen, das Gehirn treffe Entscheidungen oder denke usw. Und so sehe ich das im falle der KI auch.
Verstehe ich dich richtig, dass du akzeptierst, dass wie von "Entscheidungen" und "Denken" u.ä. bei KI sprechen?
Eigentlich gerade nicht. Ich würde solche Sätze als unseren grammatischen Vorurteilen geschuldet einstufen.

Nietzsche hatte ja gemeint, es müsse eher "es denkt" wie in "es blitzt" heißen, also im Grunde schon dem Menschen einen bewusst gewollten eigenständigen Denkakt als Subjekt abgesprochen und diesen Hinweis auf die grammatischen Vorurteile gegeben. Kann man drüber nachdenken, aber bei der KI halte ich es tatsächlich für falsch. Dort haben wir Rechenprozesse, an deren Ende eine auf Basis einer Datenlage ausgegebene Information steht.



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NaWennDuMeinst
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So 14. Aug 2022, 14:26

Das Problem ist ja Folgendes.
Woher weiß ich denn, dass mein menschlicher Gesprächspartner intelligent ist?
Ich würde sagen das ist eine intuitive Erkenntnis. Ich weiß dass ich als Mensch intelligent bin.
Und ich übertrage das auf mein menschliches Gegenüber.
Wenn man mich nun aber bitten würde diese Annahme zu beweisen, könnte ich nur auf externe Erscheinungen (z.B. Verhalten) hinweisen, ich könnte aber die inneren Prozesse meines Gegenübers streng genommen nicht beweisen.
Schlimmer ist es noch bei Tieren. Dort hilft mit nicht mal Intuition weiter, denn die Übertragung klappt da nicht. Tiere sind keine Menschen.
Dennoch würde ich sagen viele Tiere sind intelligent und ich schließe das einzig und allein aus ihrem (intelligenten) Verhalten.
Ist das also das Argument dafür, dass Maschinen als intelligent zu betrachten sind, wenn sie sich intelligent verhalten?

Nein, denn im Unterschied zum Tier wissen wir ja genau wie die Maschine funktioniert, denn wir haben sie ja gebaut. Es gibt nichts Geheimnisvolles, Unbekanntes an/in der Maschine.
Ich weiß, dass die Maschine keine Intelligenz besitzt, dass sie nur "Rechenprozesse [durchführt], an deren Ende eine auf Basis einer Datenlage ausgegebene Information steht" (Lucian Wing).
Während wir also bei den Tieren sozusagen nach dem Motto urteilen "Im Zweifel für die Annahme", lassen wir das bei Maschinen nicht gelten, denn es gibt da keinen Zweifel.

Wie sähe das nun aber aus, wenn es nicht so wäre?
Müssten wir Maschinen für intelligent halten, wenn wir ihre Funktionsweise nicht mehr verstünden, wenn sie Dinge täten, die wir weder aus ihrer Konstruktion, noch ihrer Programmierung ableiten oder erklären könnten?
Müssten wir dann nicht, genauso wie bei den Tieren, urteilen "im Zweifel für die Annahme"?
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am So 14. Aug 2022, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.



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Timberlake
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So 14. Aug 2022, 14:35

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 13. Aug 2022, 21:30
Erklärst Du uns nun was Intelligenz ist?
Bitte, fühl Dich frei.

Ich fasse es doch wohl nicht ...

Timberlake hat geschrieben :
Sa 13. Aug 2022, 19:53

Burkart hat geschrieben :
Sa 13. Aug 2022, 12:02

Ich gebe dir insofern recht, dass man nicht "auf einmal" starke KI haben wird, sondern es erst "stärkere" (als schwache) Zwischenstufen geben wird, wobei man "Stufe" nicht zu wörtlich nehmen sollte.

Wie sollte sich denn auch etwas darin bewegen , so wie man mit solchen Zwischenstufen , im Trüben fischt. Zumal man "Stufe" nicht zu wörtlich nehmen sollte.

Was hast du an "im Trüben fischen" nicht verstanden, dass du dich hier , man könnte fast schon sagen erdreistet, mich mit deiner Frage "Erklärst Du uns nun was Intelligenz ist?" genau dazu aufforderst. So das ich mittlerweile ernsthafte Zweifel habe, dass du meine letzten Beiträge, hier in diesem Thread , überhaupt gelesen, geschweige denn zu Kenntnis genommen hast.
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
Sa 13. Aug 2022, 18:57

Und manchmal ist es halt auch echt frustrierend zu sehen, dass sich nichts bewegt.
.. würdest du denn sagen, dass sich zwischen dich Bukart und den anderen , die mit euch im Trüben fischen , diesbezüglich noch irgend etwas bewegt? Oder anders gefragt , worin seit ihr beide denn , in euren Beiträge , seit dieser Analyse , bei den o.g. Zwischenstufen signifikant vorangekommen? Merkt ihr beide überhaupt noch, dass ihr auf der Stelle tretet? So wie ihr beide gleichsam blind gewordene seid , für andere Beiträge , jenseits eures, man könnte fast schon sagen Hahnenkampfes , ist es mittlerweile alles andere , als nur „manchmal“ echt frustrierend euch zu zu sehen.

Nur mal zum Vergleich ...
Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 08:41
Burkart hat geschrieben :
Do 11. Aug 2022, 07:05
Schwache KI z.B. in Form von Expertensystemen gibt es ja schon.
Nö, es gibt keine schwache, keine mittlere und keine starke KI. Intelligenz heißt, Probleme in beschränkter Zeit zu lösen. Maschinen haben keine Probleme, also sind sie auch nicht intelligent. Für Maschinen geht es um nichts, das ist einer der entscheidenden Punkte, da ist keiner zu Hause, wie es so schön heißt.

Was ist sog. KI stattdessen? KI sind unsere Werkzeuge. Das Problem ist meines Erachtens nicht die Frage, ob Maschinen intelligent sind, sondern zum Beispiel, wie tief wir in das Zauberlehrling-Szenario reinrutschen werden.
.. das nenne ich doch mal ein Beitrag , von dem sich aus, zur Abwechselung , mal wirklich etwas bewegen ließe
Zuletzt geändert von Timberlake am So 14. Aug 2022, 14:48, insgesamt 4-mal geändert.




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So 14. Aug 2022, 14:40

@Timberlake:

1. Ich sagte ja bereits, dass ich nicht verstehe was Du mit "im Trüben fischen" meinst. Was ist trüb? Unser Intelligenzbegriff? Das hatte ich nämlich gemutmaßt, dass Du das meinst, weshalb ich Dich fragte ob Du da für Erhellung sorgen kannst (kritisieren kann schliesslich jeder. Es besser machen aber nicht unbedingt).

2. Selbstverständlich merke ich, dass die Diskussion mit B. nicht vorankommt. Aber Erstens diskutieren hier ja noch andere Teilnehmer und Zweitens ist es doch meine Sache. Und wenn ich hier bis zum Sankt Nimmerleinstag immer wieder die gleiche Gesprächsschleife mit B. durchkaue.... das geht Dich doch gar nichts an. Wenn es dich nervt, geh woanders hin.
Zuletzt geändert von NaWennDuMeinst am So 14. Aug 2022, 14:45, insgesamt 2-mal geändert.



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So 14. Aug 2022, 14:40

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:08
Jetzt mal ganz im Ernst, verstehst du das wirklich nicht????
Kochkäse ist leider ein unpassendes Extrem, ähnlich wie das scherzhafte Wasser, das ich den geringsten Widerstand sucht.
Es geht um Hard- und Software, die je nach Input unterschiedlich agieren können und das sehr differenziert bei KI z.B. auf Wissen basierend, ggf. auch aus Gelerntem.



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NaWennDuMeinst
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So 14. Aug 2022, 14:41

Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:40
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:08
Jetzt mal ganz im Ernst, verstehst du das wirklich nicht????
Kochkäse ist leider ein unpassendes Extrem, ähnlich wie das scherzhafte Wasser, das ich den geringsten Widerstand sucht.
Es geht um Hard- und Software, die je nach Input unterschiedlich agieren können und das sehr differenziert bei KI z.B. auf Wissen basierend, ggf. auch aus Gelerntem.
Aber was ist denn nun, wenn sich Silizium für die Intelligenz genauso verhält wie Kochkäse für die Straßenbahn?
So lautet ja das Argument, auf das Du wieder nicht eingehst, das Du einfach ignorierst.
Jörn will sagen: Es wäre möglich, dass man für Intelligenz eben einen biologischen Körper braucht, dass das "Substrat" für die Entwicklung von Intelligenz entscheidend ist.
Wenn das so wäre, dann wäre es ein Fehler anzunehmen man könne Intelligenz einfach auf Siliziumchips transferieren.



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So 14. Aug 2022, 14:45

Lucian Wing hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:10
Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:46
Lucian Wing hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 13:37


Da hocken wir ein bisschen in der Sprachfalle, weil wir die Straßenbahn in so einem Satz praktisch zu einem Handlungssubjekt machen müssen. Streng genommen übt sie weder eine Funktion aus noch bringt sie irgendwen irgendwohin, aber wir können den Sachverhalt, dass diese Maschine gebaut wird, damit darin Personen von hier nach dort gebracht werden, oft nur umständlich anders ausdrücken.

Das haben wir im Falle des Gehirns und anderer Organe auch. Deshalb können Singer & Co. uns weismachen, das Gehirn treffe Entscheidungen oder denke usw. Und so sehe ich das im falle der KI auch.
Verstehe ich dich richtig, dass du akzeptierst, dass wie von "Entscheidungen" und "Denken" u.ä. bei KI sprechen?
Eigentlich gerade nicht. Ich würde solche Sätze als unseren grammatischen Vorurteilen geschuldet einstufen.
Immerhin scheint du damit leben zu können.
Nietzsche hatte ja gemeint, es müsse eher "es denkt" wie in "es blitzt" heißen, also im Grunde schon dem Menschen einen bewusst gewollten eigenständigen Denkakt als Subjekt abgesprochen und diesen Hinweis auf die grammatischen Vorurteile gegeben. Kann man drüber nachdenken, aber bei der KI halte ich es tatsächlich für falsch. Dort haben wir Rechenprozesse, an deren Ende eine auf Basis einer Datenlage ausgegebene Information steht.
Dann stelle ich hier noch mal die Frage in Raum:
Kann eine KI zumindest lernen können?
Falls nicht, wie würdest du es besser nennen?



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So 14. Aug 2022, 14:46

Wo ist in der Informatik der Unterschied zwischen Datenverarbeitung und Lernen? Das ist das selbe. Die Daten werden nur auf unterschiedliche Weise verarbeitet.
Aus einem Datenverarbeitungswerkzeug wird kein intelligenter Wunderkasten nur weil die Daten auf eine bestimmte Weise verarbeitet werden.
Es macht auch für die Blechdose keinen Unterschied, ob sie nun Millionen Bilder durchochst um Muster zu speichern, oder ob sie Steuern ausrechnet.
Das ist in beiden Fällen unter der Haube genau das gleiche.



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So 14. Aug 2022, 14:52

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:40
@Timberlake:

1. Ich sagte ja bereits, dass ich nicht verstehe was Du mit "im Trüben fischen" meinst. Was ist trüb? Unser Intelligenzbegriff? Das hatte ich nämlich gemutmaßt, dass Du das meinst, weshalb ich Dich fragte ob Du da für Erhellung sorgen kannst (kritisieren kann schliesslich jeder. Es besser machen aber nicht unbedingt).

2. Selbstverständlich merke ich, dass die Diskussion mit B. nicht vorankommt. Aber Erstens diskutieren hier ja noch andere Teilnehmer und Zweitens ist es doch meine Sache. Und wenn ich hier bis zum Sankt Nimmerleinstag immer wieder die gleiche Gesprächsschleife mit B. durchkaue.... das geht Dich doch gar nichts an. Wenn es dich nervt, geh woanders hin.
@NaWennDuMeinst

Respekt .. dass du im Gegensatz zu Burkart und den anderen hier , noch in der Lage bist , zumindest diesen einen Beitrag von mir zu Kenntnis zu nehmen.


Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:40
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:08
Jetzt mal ganz im Ernst, verstehst du das wirklich nicht????
Kochkäse ist leider ein unpassendes Extrem, ähnlich wie das scherzhafte Wasser, das ich den geringsten Widerstand sucht.
Es geht um Hard- und Software, die je nach Input unterschiedlich agieren können und das sehr differenziert bei KI z.B. auf Wissen basierend, ggf. auch aus Gelerntem.
Da man mittlerweile bei einem Vergleich mit Kochkäse angekommen zu sein scheint , so kann ich dir versichern , dass mich das Ganze "manchmal" nur noch belustigt.
Zuletzt geändert von Timberlake am So 14. Aug 2022, 15:38, insgesamt 4-mal geändert.




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So 14. Aug 2022, 14:54

NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:41
Burkart hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:40
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:08
Jetzt mal ganz im Ernst, verstehst du das wirklich nicht????
Kochkäse ist leider ein unpassendes Extrem, ähnlich wie das scherzhafte Wasser, das ich den geringsten Widerstand sucht.
Es geht um Hard- und Software, die je nach Input unterschiedlich agieren können und das sehr differenziert bei KI z.B. auf Wissen basierend, ggf. auch aus Gelerntem.
Aber was ist denn nun, wenn sich Silizium für die Intelligenz genauso verhält wie Kochkäse für die Straßenbahn?
Danke für die präzise Niederschrift von Jörns Argument.
Das Hauptproblem ist ja, dass Intelligenz alles andere als klar definiert ist. Und wenn ihr sie zwangsweise als biologisch anseht, macht leider eine Diskussion keinen Sinn mehr.
Bzw. wir müssen sie auf andere Begriffe verlagern, was ich mit "Lernen" ja schon versuche.
Jörn will sagen: Es wäre möglich, dass man für Intelligenz eben einen biologischen Körper braucht, dass das "Substrat" für die Entwicklung von Intelligenz entscheidend ist.
Wenn das so wäre, dann wäre es ein Fehler anzunehmen man könne Intelligenz einfach auf Siliziumchips transferieren.
Ja, aber nur wenn es so wäre. Wie gesagt: Was ist mit "Lernen" bzw. "maschinellem Lernen"? Darf es das nach eurem Verständns geben?



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So 14. Aug 2022, 14:59

Timberlake hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:52
NaWennDuMeinst hat geschrieben :
So 14. Aug 2022, 14:40
@Timberlake:

1. Ich sagte ja bereits, dass ich nicht verstehe was Du mit "im Trüben fischen" meinst. Was ist trüb? Unser Intelligenzbegriff? Das hatte ich nämlich gemutmaßt, dass Du das meinst, weshalb ich Dich fragte ob Du da für Erhellung sorgen kannst (kritisieren kann schliesslich jeder. Es besser machen aber nicht unbedingt).

2. Selbstverständlich merke ich, dass die Diskussion mit B. nicht vorankommt. Aber Erstens diskutieren hier ja noch andere Teilnehmer und Zweitens ist es doch meine Sache. Und wenn ich hier bis zum Sankt Nimmerleinstag immer wieder die gleiche Gesprächsschleife mit B. durchkaue.... das geht Dich doch gar nichts an. Wenn es dich nervt, geh woanders hin.
@NaWennDuMeinst

Respekt .. dass du im Gegensatz zu Burkart und den anderen hier , noch in der Lage bist , zumindest diesen einen Beitrag von mir zu Kenntnis zu nehmen.
Im Gegensatz zu... wann hast du denn zuletzt etwas mit mir diskutiert, auf das ich hätte antworten sollen?
Gib mir gerne an, wo das war, damit ich darauf noch antworten kann.



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