Neue Mitglieder stellen sich vor
Hallo Christoph
Gerne würde ich mit dir über die Grenzen der Physik philosophieren.
Das ist ein Thema dass nicht mit jedem Physiker diskutiert werden kann.
Vielleicht aber mit einem Physiker der sich für Philosophie interessiert.
MfG Meller
Gerne würde ich mit dir über die Grenzen der Physik philosophieren.
Das ist ein Thema dass nicht mit jedem Physiker diskutiert werden kann.
Vielleicht aber mit einem Physiker der sich für Philosophie interessiert.
MfG Meller
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- Beiträge: 1286
- Registriert: Di 23. Apr 2024, 14:30
@ Karawanserai "Das Ende der Dialektik ist die Diktatur"
Diese Aussage wundert mich nicht bei jemandem aus dem Frankfurter Raum (ich bin auch etwas entfernterer Frankfurter). Diese, wenn man sie richtig versteht, wahre Aussage bringt die Kritische Theorie (vor allem Adornos) auf den Kern. Die Elimination des Nichtidentischen versteinert die Wirklichkeit. Dieser Positivismus pur läßt hinter den dicksten Gefängnismauern das Leben verdörren.
@ Timberlake zu Wikipedia
Dies ist ein etwas verkürzter Auszug aus dem Wikipedia-Artikel, es fehlt der Aspekt der Dialektik als Denkmethode. Seit Hegel tobt der Streit um die richtige Denkmethode, es stehen sich gegenüber die Aristoteliker (dualistisches Denken, formale Logik) und die Dialektiker, und ein bißchen dazwischen Kant. Wenn ich mich einordnen müßte, wäre das die Quadratur des Kreises: ich würde die Wahl zwischen Logiker und Dialektiker ablehnen.
Diese zwei Punkte könnten doch in blogs die unabschließbaren Debatten hier wiederbeleben.
Diese Aussage wundert mich nicht bei jemandem aus dem Frankfurter Raum (ich bin auch etwas entfernterer Frankfurter). Diese, wenn man sie richtig versteht, wahre Aussage bringt die Kritische Theorie (vor allem Adornos) auf den Kern. Die Elimination des Nichtidentischen versteinert die Wirklichkeit. Dieser Positivismus pur läßt hinter den dicksten Gefängnismauern das Leben verdörren.
@ Timberlake zu Wikipedia
Dies ist ein etwas verkürzter Auszug aus dem Wikipedia-Artikel, es fehlt der Aspekt der Dialektik als Denkmethode. Seit Hegel tobt der Streit um die richtige Denkmethode, es stehen sich gegenüber die Aristoteliker (dualistisches Denken, formale Logik) und die Dialektiker, und ein bißchen dazwischen Kant. Wenn ich mich einordnen müßte, wäre das die Quadratur des Kreises: ich würde die Wahl zwischen Logiker und Dialektiker ablehnen.
Diese zwei Punkte könnten doch in blogs die unabschließbaren Debatten hier wiederbeleben.
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Hallo Christoph,
im Rahmen meines Mathematikstudiums habe ich mich nicht nur pflichtgemäß, sondern mit großem Interesse auch der Physik gewidmet. Allerdings nicht anwendungsorientiert, sondern nur hinsichtlich der Bedeutung dieses Wissensbereichs für unser gedankliches Universum. Ich bedauere, daß das heute anscheinend kaum noch interessiert. Wäre schön, wenn wir hier ein Zeichen dagegen setzen könnten.
im Rahmen meines Mathematikstudiums habe ich mich nicht nur pflichtgemäß, sondern mit großem Interesse auch der Physik gewidmet. Allerdings nicht anwendungsorientiert, sondern nur hinsichtlich der Bedeutung dieses Wissensbereichs für unser gedankliches Universum. Ich bedauere, daß das heute anscheinend kaum noch interessiert. Wäre schön, wenn wir hier ein Zeichen dagegen setzen könnten.
- Jörn Budesheim
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- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
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Ich heiße Thomas, bin Jg. 1967 und vor kurzem auf dieses Forum aufmerksam geworden. Ich arbeite beruflich als Philosoph und habe sozusagen meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Ich stamme ursprünglich aus Niedersachsen, habe dann aber von 1993-2010 in Sachsen (Chemnitz) gelebt und gearbeitet (Uni Chemnitz). Seit 2010 wohne ich in Marburg.
Ich schätze das Philosophieren in jeder Form, egal ob lesen, schreiben oder diskutieren. Meine akademischen Schwerpunkte sind Phänomenologie, Lebensphilosophie und Philosophische Anthropologie...aber ich bin ansonsten für viele Richtungen und Themen offen.
Ich freue mich auf interessante Gespräche hier im Forum...einige hatte ich ja schon. Ich muss mich erst noch etwas mit den technischen Feinheiten vertraut machen...wie man andere Mitglieder zitiert usw. Insofern bitte ich um Nachsicht, wenn ich mich da erst noch etwas doof anstelle.
Ich schätze das Philosophieren in jeder Form, egal ob lesen, schreiben oder diskutieren. Meine akademischen Schwerpunkte sind Phänomenologie, Lebensphilosophie und Philosophische Anthropologie...aber ich bin ansonsten für viele Richtungen und Themen offen.
Ich freue mich auf interessante Gespräche hier im Forum...einige hatte ich ja schon. Ich muss mich erst noch etwas mit den technischen Feinheiten vertraut machen...wie man andere Mitglieder zitiert usw. Insofern bitte ich um Nachsicht, wenn ich mich da erst noch etwas doof anstelle.
- Jörn Budesheim
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Mit Marburg habe ich sogar eine gewisse Verbindung. Dort gibt es in der Steingasse eine kleine Galerie mit dem schönen Namen 17 QM. Dort habe ich zwei oder drei Mal ausgestellt. Im Moment feiert die Galerie ihr fünfjähriges Bestehen mit einer Ausstellung fast aller Künstlerinnen und Künstler, die dort jemals ausgestellt haben. Ich bin außerdem in Marburg geboren, aber nicht aufgewachsen, aber das ist eine andere Geschichte :)
Ist ja interessant. Ich bin schon oft an der Galerie am Steinweg vorbeigegangen, und ich war auch schon einmal drinnen bei einer Veranstaltung der Marburger "Nacht der Kunst".
Marburg ist schon ein schönes Städtchen, v. a. die Oberstadt. Nur die Stadtautobahn ist nicht so toll, so praktisch die auch manchmal sein mag.
Marburg ist schon ein schönes Städtchen, v. a. die Oberstadt. Nur die Stadtautobahn ist nicht so toll, so praktisch die auch manchmal sein mag.
- Wolpertinger
- Beiträge: 3
- Registriert: Di 22. Okt 2024, 16:20
Hallo mein Name ist Alex und ich bin neu hier.
Ich interessiere mich seit einiger Zeit für Philosophie und bin auf dieses Forum aufmerksam geworden. Ich stehe noch ganz am Anfang meiner philosophischen Reise. Momentan lese ich "Big Ideas. Das Philosophie-Buch: Großen Ideen und ihre Denker "um einen Überblick zu bekommen. Gerne würde ich mich hier mit euch austauschen.
Grüße
Ich interessiere mich seit einiger Zeit für Philosophie und bin auf dieses Forum aufmerksam geworden. Ich stehe noch ganz am Anfang meiner philosophischen Reise. Momentan lese ich "Big Ideas. Das Philosophie-Buch: Großen Ideen und ihre Denker "um einen Überblick zu bekommen. Gerne würde ich mich hier mit euch austauschen.
Grüße
- Jörn Budesheim
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Ein ziemlich umfassendes Übersichtswerk, wie es scheint, vielleicht kein schlechter Einstieg. Ich habe mal den Anfang der Inhaltsangabe kopiert; ist es nicht erstaunlich, dass vieles von dem, was die Menschen vor zweieinhalbtausend Jahren geglaubt haben, heute immer noch geglaubt wird?
Ich weiß gar nicht im Detail, was Thales damit gemeint hat, aber für mich ist diese Formel "Alles ist X" eine Grundformel für viele Philosophen bis heute. Zwar setzt man bei "Alles ist X" heute eher selten Wasser für X ein, aber andere Dinge sind bis heute sehr beliebt:
- Alles besteht aus Wasser (Thales von Milet)
- Das Dao, das man beim Namen nennen kann, ist nicht das ewige Dao (Laotse)
- Das Wesen des Kosmos ist die Zahl (Pythagoras)
- Glücklich ist, wer sein Ich überwunden hat (Siddhartha Gautama)
- Mache Treue und Aufrichtigkeit zu obersten Prinzipien (Kong Fuzi, Konfuzius)
- Alles fließt (Heraklit)
- Alles ist eins (Parmenides)
- Der Mensch ist Maß aller Dinge (Protagoras)
- Wirft man mir einen Pfirsich zu, gebe ich eine Pflaume zurück (Mo Di, Mozi)
- In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere (Leukipp und Demokrit)
- Ein Leben ohne Selbsterforschung ist nicht lebenswert (Sokrates)
- Alles Seiende ist nur ein Schatten (Platon)
- Die Wahrheit liegt in der Welt um uns (Aristoteles)
- Tod bedeutet uns nichts (Epikur)
- Die haben am meisten, die zufrieden mit dem wenigsten sind (Diogenes von Sinope)
- Das Ziel ist ein Leben im Einklang mit der Natur (Zenon von Kition)
Ich weiß gar nicht im Detail, was Thales damit gemeint hat, aber für mich ist diese Formel "Alles ist X" eine Grundformel für viele Philosophen bis heute. Zwar setzt man bei "Alles ist X" heute eher selten Wasser für X ein, aber andere Dinge sind bis heute sehr beliebt:
- Alles ist Geist
- Alles ist Wille
- Alles ist Idee
- Alles ist Materie
- Alles ist Energie
- Alles ist Text
- Alles ist Struktur
- Alles ist Information
- Alles ist Bewusstsein
- Alles ist Evolution
- Alles ist Kultur
- Alles ist Wirtschaft
- Alles ist Relationen
- Alles ist Sprache
- Alles ist Netzwerke
- Alles ist Interpretation
- Alles ist Perspektive
- Wolpertinger
- Beiträge: 3
- Registriert: Di 22. Okt 2024, 16:20
Ich finde die Methode von Sokrates total spannend, weil ich dadurch lerne, die Dinge zu hinterfragen. Als Laie habe ich oft das Gefühl, ich müsse alles glauben, was Experten sagen. Aber Sokrates zeigt mir, dass ich durch Fragen mein eigenes Wissen und meine eigenen Erkenntnisse gewinnen kann. Ich habe die Methode schon bei mir angewendet um negative Glaubensätze oder auch vermeintliches Wissen zu hinterfragen. Dadurch bin ich zu einigen Selbsterkenntnissen gekommen.
Nach welchen Kriterien wählen wir unsere Usernamen aus? Ich habe in letzter Zeit öfter an Ernst Jandl gedacht. Wir haben kurz vorm Abi Gedichte von ihm gelesen und er verfolgte mich Jahre später in einen Traum hinein. Ich sitze gerade am Schlossteich und schau den Enten zu. Vor etwa 4 Wochen gab es 7 Kinder. Ich habe sie wachsen sehen. Sozusagen. Ich sitze immer bei der Trauerweide, mein Lieblingsbaum. Ich glaube, ich war schon mal hier, bin sehr vergesslich geworden, vor allem bei Namen. Auf der anderen Seite des Teichs sitzt -wie oft zur warmen Jahreszeit- ein Südländer und spielt Flamenco. Mein letztes Philosophiebuch dürfte ein längerer Aufsatz von Gadamer gewesen sein, 90er Jahre.
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 28125
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
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Jandel ist ein hervorragender Namenspatron, herzlich Willkommen :)
- Friederike
- Beiträge: 4974
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Hallo Ernst J., wenn Du Deinen eigenen Namen als Usernamen wählst, dann findest Du Dich leichter wieder. Den eigenen Namen vergißt man nicht so leicht.
Übrigens sagte kürzlich jemand zu mir, man müsse sich trauen, vergessen zu können. Es hat was mit der Kontrolle zu tun.
Übrigens sagte kürzlich jemand zu mir, man müsse sich trauen, vergessen zu können. Es hat was mit der Kontrolle zu tun.
- Friederike
- Beiträge: 4974
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Hm, ich speichere Daten und Namen, die mein persönliches Leben betreffen, sofort und dauerhaft (z.B. die Kollegin kündigt ihren Urlaub für den nächsten Monat an, und ich behalte das sicher). Informationen über diese und jene Sachverhalte, ein politisches Ereignis z.B., vergesse ich sehr häufig sehr schnell wieder). Will ich es so?
Du hast mich falsch verstanden, Frederike.
Der Wille verhindert das Vergessen.
"Ich will sie vergessen, Ich will sie vergessen, Ich will sie vergessen, Ich will sie vergessen, ..."und weil ich es will, vergesse ich sie....nicht"
Der Wille verhindert das Vergessen.
"Ich will sie vergessen, Ich will sie vergessen, Ich will sie vergessen, Ich will sie vergessen, ..."und weil ich es will, vergesse ich sie....nicht"
- Friederike
- Beiträge: 4974
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Dann war es der Nicht-Wille, der Dich das "i" in meinem Namen zu tippen vergessen ließ
?

es war mein schlechtes AugenlichtFriederike hat geschrieben : ↑Di 29. Apr 2025, 15:50Dann war es der Nicht-Wille, der Dich das "i" in meinem Namen zu tippen vergessen ließ?
- Friederike
- Beiträge: 4974
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Nun sind wir uns endlich einig.
Und ich sehe, daß ich das unästhetische Smiley nicht habe verhindern können, obwohl ich das Zeichen geschrieben hatte.
Und ich sehe, daß ich das unästhetische Smiley nicht habe verhindern können, obwohl ich das Zeichen geschrieben hatte.