Neue Mitglieder stellen sich vor
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 21903
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Ja, stimmt, das war mir ganz entfallen! Ich freue mich, dich zu lesen.Schimmermatt hat geschrieben : ↑So 19. Apr 2020, 13:30Hi Jovis, ich erinnere mich gut an Dich! Wir hatten, wenn ich mich nicht täusche, doch auch vis-a-vis in Köln das Vergnügen, nicht wahr?
Das ist schon verrückt: Da bin ich so lange "weg" gewesen, und nun finde ich so viele bekannte Namen hier wieder - das habe ich nicht erwartet, diese Konstanz im Internet. Da wird mir direkt heimelig.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 19. Apr 2020, 15:32Dann sind wir ja bald alle wieder zusammen![]()

Ein Hallo von mir in die Runde. Ich hatte im Internet nach einem Forum für Philosophie gesucht und bin hier fündig geworden.
"Der schlaueste Weg, Menschen passiv und gehorsam zu halten, ist, das Spektrum an akzeptabler Meinung streng zu beschränken, aber eine sehr lebhafte Debatte innerhalb dieses Spektrums zu ermöglichen“ - Noam Chomsky
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 21903
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
- Friederike
- Beiträge: 4950
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 07:48
Hallo!
Jetzt liegt meine Anmeldung hier fast ein Jahr zurück und leider habe ich es nicht wirklich geschafft, mich in Diskussionen einzubringen... Dabei ist meine Gedankenwelt sehr lebendig, nur sie in Worte zu fassen, das ist oftmals eine große Herausforderung.
Mein Interesse galt ursprünglich mal der Psychologie, darüber fand ich dann schließlich die Brücke zur Philosophie.
Ich habe kein profundes Wissen und vermutlich habe ich dadurch auch eine naive, laienhafte Art über die verschiedenen Themen nachzudenken.
Ein wenig schüchtert das auch ein. Trotzdem verspüre ich eine Faszination, die mich immer wieder anzieht.
Viele Fragen haben mich schon beschäftigt... Auf die Wenigsten habe ich eine Antwort.
Was ist der Sinn des Lebens? Darüber gibt es bereits so viele Antworten... Ich weiß nicht, was mein Sinn des Lebens ist, aber ich habe beschlossen, dass das Leben vielleicht gar nicht einen Sinn für einen Selbst machen muss, dass ich ihn nicht sehen muss, er sich mir entziehen kann, dennoch aber vorhanden ist.
Fragt man nach dem Sinn des Todes, dann habe ich ein Paar Mal die Antwort bekommen: "Der Tod hat keinen Sinn". Aber ist das wirklich so?!
Viele Fragen zum "Sein" beschäftigen mich auch gerne: Wie viel von mir ist eigentlich "ich"? Wer bin ich? Wie gut kann ich mich selbst kennen? Das ist sowieso ein ganz interessantes Feld... Ich zucke innerlich immer ein wenig auf, wenn jemand behauptet, jemand anderes zu "kennen"... Ich bin der Meinung, dass ich mich zwar in gewisser Weise kenne bzw. zum Teil einschätzen kann, aber vermutlich nicht völlig. Ich kann mir Situationen vorstellen und wie ich darauf reagieren würde, aber das muss kein Abbild sein von dem, was dann tatsächlich in der Situation geschieht. Man ist wohl fähig, sich selbst überraschen zu können, positiv wie negativ. Wir können uns über- oder unterschätzen... Wir können uns selbst auch belügen.
Vielleicht korreliert aber auch einfach nur die Wirklichkeit mit dem, wer man sein möchte?
Und darüber kommt man dann wieder zur Frage, wie viel von uns Selbst bestimmt ist und was freier Wille bedeuten kann.
Geist, Seele... Psyche. Chemie. Herkunft, Kultur, Bildung... Gene. Und so viel mehr spielt zusammen, um ein Ich zu bilden, manches lässt sich schwer definieren und manches wissen wir einfach nicht oder zumindest noch nicht.
Wahrnehmung ist auch immer wieder interessant, Einfluss, Interpretation... Wir sehen die Welt nicht alle gleich. Das macht allerdings auch vieles kompliziert, auch in der Kommunikation.
Fragen der Ethik interessieren mich ebenfalls sehr, lassen mich dennoch oft ratlos zurück, obwohl ich bei manchen Themen schon eine Tendenz habe - vermutlich der Angst geschuldet, die ich oft empfinde. Der Mensch kann ein wundervolles, aber eben auch ein sehr grausames Wesen sein.
Ich habe hier schon einige Threads mit Interesse gelesen und sie regten zu weiteren Gedanken und Fragen an... Dafür bin ich dankbar!
Jetzt liegt meine Anmeldung hier fast ein Jahr zurück und leider habe ich es nicht wirklich geschafft, mich in Diskussionen einzubringen... Dabei ist meine Gedankenwelt sehr lebendig, nur sie in Worte zu fassen, das ist oftmals eine große Herausforderung.
Mein Interesse galt ursprünglich mal der Psychologie, darüber fand ich dann schließlich die Brücke zur Philosophie.
Ich habe kein profundes Wissen und vermutlich habe ich dadurch auch eine naive, laienhafte Art über die verschiedenen Themen nachzudenken.
Ein wenig schüchtert das auch ein. Trotzdem verspüre ich eine Faszination, die mich immer wieder anzieht.
Viele Fragen haben mich schon beschäftigt... Auf die Wenigsten habe ich eine Antwort.
Was ist der Sinn des Lebens? Darüber gibt es bereits so viele Antworten... Ich weiß nicht, was mein Sinn des Lebens ist, aber ich habe beschlossen, dass das Leben vielleicht gar nicht einen Sinn für einen Selbst machen muss, dass ich ihn nicht sehen muss, er sich mir entziehen kann, dennoch aber vorhanden ist.
Fragt man nach dem Sinn des Todes, dann habe ich ein Paar Mal die Antwort bekommen: "Der Tod hat keinen Sinn". Aber ist das wirklich so?!
Viele Fragen zum "Sein" beschäftigen mich auch gerne: Wie viel von mir ist eigentlich "ich"? Wer bin ich? Wie gut kann ich mich selbst kennen? Das ist sowieso ein ganz interessantes Feld... Ich zucke innerlich immer ein wenig auf, wenn jemand behauptet, jemand anderes zu "kennen"... Ich bin der Meinung, dass ich mich zwar in gewisser Weise kenne bzw. zum Teil einschätzen kann, aber vermutlich nicht völlig. Ich kann mir Situationen vorstellen und wie ich darauf reagieren würde, aber das muss kein Abbild sein von dem, was dann tatsächlich in der Situation geschieht. Man ist wohl fähig, sich selbst überraschen zu können, positiv wie negativ. Wir können uns über- oder unterschätzen... Wir können uns selbst auch belügen.
Vielleicht korreliert aber auch einfach nur die Wirklichkeit mit dem, wer man sein möchte?
Und darüber kommt man dann wieder zur Frage, wie viel von uns Selbst bestimmt ist und was freier Wille bedeuten kann.
Geist, Seele... Psyche. Chemie. Herkunft, Kultur, Bildung... Gene. Und so viel mehr spielt zusammen, um ein Ich zu bilden, manches lässt sich schwer definieren und manches wissen wir einfach nicht oder zumindest noch nicht.
Wahrnehmung ist auch immer wieder interessant, Einfluss, Interpretation... Wir sehen die Welt nicht alle gleich. Das macht allerdings auch vieles kompliziert, auch in der Kommunikation.
Fragen der Ethik interessieren mich ebenfalls sehr, lassen mich dennoch oft ratlos zurück, obwohl ich bei manchen Themen schon eine Tendenz habe - vermutlich der Angst geschuldet, die ich oft empfinde. Der Mensch kann ein wundervolles, aber eben auch ein sehr grausames Wesen sein.
Ich habe hier schon einige Threads mit Interesse gelesen und sie regten zu weiteren Gedanken und Fragen an... Dafür bin ich dankbar!
- AufDerSonne
- Beiträge: 926
- Registriert: Do 1. Sep 2022, 19:44
Hallo Eiwa.
Philosophiere nur munter mit, dann bin ich nicht der einzige Laie hier!
Willkommen im Forum!
Philosophiere nur munter mit, dann bin ich nicht der einzige Laie hier!

Willkommen im Forum!
Ecce homo
Ja! Ich weiß, woher ich stamme!
Ungesättigt gleich der Flamme
Glühe und verzehr’ ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse:
Flamme bin ich sicherlich.
Friedrich Nietzsche
Ja! Ich weiß, woher ich stamme!
Ungesättigt gleich der Flamme
Glühe und verzehr’ ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse:
Flamme bin ich sicherlich.
Friedrich Nietzsche
Bei aller Liebe für den Gedankenaustausch, für die Diskussionen usw. am Ende bleibt die Beschäftigung mit der Philosophie ein einsames Geschäft, Eiwa. Man kann sich Anregungen holen, aber man muß selbst entscheiden, womit man sich näher beschäftigen will und manchmal hat das mit Philosophie gar nicht viel zu tun. In den letzten 20 Jahren hat sich das Feuilleton und haben sich vor allem die Medien darauf verlegt, Formate zu ersinnen, in denen es "philosophisch" zugeht. Fernsehphilosophen wie Precht haben dort ihre Spielwiesen. (In der akademischen Philosophie spielt Precht überhaupt gar keine Rolle.)
Solides Erlernen von Grundlagen, Vertrautwerden mit Grundtexten der Philosophiegeschichte, historisch und systematisch, ist angesagt. Soweit sich das mit einem Forum flankieren und unterstützen läßt, ist das in Ordnung. Schreiben ist ebenfalls eine gute Methode, sein Denken zu strukturieren; doch schreibe in erster Linie an Dich. Du bist der erste Adressat.
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 21903
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Wie sagt man so schön: In der Philosophie gibt es keine Nichtschwimmerbecken.AufDerSonne hat geschrieben : ↑Do 27. Okt 2022, 10:49Philosophiere nur munter mit, dann bin ich nicht der einzige Laie hier!
Wenn du schon etwas mitgelesen hast, wird dir aufgefallen sein, dass ich auch kein Philosoph bin, noch nicht einmal Laie.
Bei mir ist es sogar so, dass ich das gar nicht sein will. D.h. ich gehe ohne jeglichen Philosophie-Respekt vor.
Hinter dir steht das gesamte Internet. Das ist in der Regel ausreichend, um die philosophischen Bluffs aufzudecken

Das Gesündeste ist aus meiner Sicht, die Philosophie auf Herz und Nieren zu prüfen und rein gar nichts zu übernehmen "nur weil es ein (grosser) Philosoph gesagt hat".
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 21903
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Ich denke, das ist beinahe schon das entscheidende Punkt. Und das teilt die Philosophie unter anderem auch mit der Kunst. Kunstwerke und philosophische Texte sind sehr oft faszinierende Gegenstände.