Selbstverständlich. Aber das widerspricht nicht meiner Aussage, denn an einen Gedanken, der nicht gedacht wird, also nicht in irgendeinem Gehirn materiell gebunden ist, also ein Element einer All-und Nirgendwo-Vernunft ist, glaubst Du doch. Und dieser Gedanke an den Gedanken ist keineswegs abwegig. Denn der Umkehrschluß aus der materialistischen Sicht ist ja ebenso unhaltbar. Warum solllte ich bestreiten, daß das Gravitationsgesetz gilt, auch wenn ich aus einem Raumzeitstück sämtliche Masse und Energie wegnehme, es also nicht sichtbar ist (werden kann), und es hat gegolten auch in den Zeiten, als es noch von keinem Menschen gedacht wurde. Zu behaupten, die Massen erzeugen erst das Gravitationsgesetz ist genau so unsinnig wie eine durch Gesetze strukturierte Welt, die durch nichts bestätigt wird, weil es nichts gibt. Vorausgesetzt freilich, daß es überhaupt den zeitinvarianten Gesetzeszusammenhang gibt, denn wir haben allenfalls die bislang gut bestätigte Erfahrung, daß sich die Gesetze der Physik nicht ändern. Die Erfahrungen mit der Mikrowelt lassen Zweifel entstehen, ob es sich um universale oder nur um Meso- oder Makrozusammenhänge handelt.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 9. Mai 2024, 13:26Ich glaube weder an GOTT, an MERZ noch an GUT.
Aus dieser Problematik ergibt sich für mich die sinnvolle Konsequenz, Wahrheit als eine Eigenschaft des menschlichen Denkens zu definieren. Das ist eine erreichbare und verfehlbare Eigenschaft. Absolute Wahrheit gibt es nur in Gott oder einem absoluten Ideenhimmel, die haben keinen Einfluß auf das menschliche Denken, warum soll ich mich mit solchen ungreifbaren absoluta beschäftigen, die nur besagen, daß ich sie nicht erreiche?