Meditation und ihr philosophischer Gehalt

Aspekte metaphysischer Systementwürfe und der Ontologie als einer Grunddisziplin der theoretischen Philosophie können hier diskutiert werden.
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Jörn Budesheim
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Mo 25. Mär 2019, 12:26

TsukiHana hat geschrieben :
Mo 25. Mär 2019, 12:18
"Machtvoller" als was?
Ich vermute "kurze Besinnung". Sicher bin ich nicht.




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TsukiHana
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Mo 25. Mär 2019, 12:50

Ach so... hm... nun gut.
Doch wer will schon eine Pfütze mit der Tiefsee vergleichen? :roll:



Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)

flechtlicht
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Di 26. Mär 2019, 10:29

TsukiHana hat geschrieben :
Mo 25. Mär 2019, 11:06
herbert clemens hat geschrieben :
Mo 25. Mär 2019, 07:51
- Hat jemand meinen Link wahrgenommen, und könnte sich damit beschäftigen?
https://www.piper.de/buecher/das-meer-w ... 270-1380-4
Das Buch steht bei mir im Regal... worum geht es Dir dabei genau?
Um die Liebe,
die Freiheit, die Freude, den Frieden,
bedingungslos und rein,
unschuldig sein.


Wie finde ich Befreiung?

Wenn Du jeden Herzschlag lang Deinen Tag liebst, hast Du sie gefunden.

Wie?

Vergib und lieb.

Und Meditieren?

Fällt damit zusammen.

Eins?

Ohne Anfang, kein Ende.

Unermesslich? Vollkommen?

Einfach und schön.



https://m.youtube.com/watch?v=Tlsev6ZepqE




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TsukiHana
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Di 26. Mär 2019, 15:16

flechtlicht hat geschrieben :
Di 26. Mär 2019, 10:29
...den Frieden
Ja!



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herbert clemens
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Di 26. Mär 2019, 16:51

Was ich beim Text von Muho („mein“ Link) interessant fand: Er bezieht sich auf Buddhismus mit dem Ziel „Gelassenheit“ und Christentum mit dem Ziel „Liebe“. Beide befruchten sich gegenseitig.

Weißt du davon mehr: In einer buddhistische Tradition gibt es eine „Meta-Meditation“ (oder so ähnlich genannt), die sich mit der Entwicklung von Mitgefühl beschäftigt.)?

Flechtlicht geht über die Zen-Meditation hinaus, indem er Meditation zur Lebenshaltung im Alltag macht. Wie wird Liebe geübt? Durch Verzeihen den anderen immer wieder im „Anfängergeist“ begegnen.




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Jörn Budesheim
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Di 26. Mär 2019, 17:51

herbert clemens hat geschrieben :
Di 26. Mär 2019, 16:51
Text von Muho
leider geht es in dem Text gar nicht wirklich um Meditation, wenn ich richtig sehe :)

Mir ist besonders in Erinnerung geblieben, wie streng er an einer bestimmten Stelle mit dem Christen ins Gericht geht: "Das Christentum ist die Religion der Liebe. Oder zumindest, so sollte man vielleicht besser sagen, eine Religion, in der viel von Liebe die Rede ist. Von der Liebe zu Gott, von der Liebe zum Nächsten. Doch wenn man über eine Sache zu viele Worte verlieren muss, bedeutet das meist, dass man mitunter ein gar nicht so kleines Problem mit ihr hat. So ist es auch mit der Liebe. Über die Liebe zu reden und tatsächlich zu lieben sind zwei verschiedene Dinge."




flechtlicht
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Di 26. Mär 2019, 21:35

herbert clemens hat geschrieben :
Di 26. Mär 2019, 16:51
Was ich beim Text von Muho („mein“ Link) interessant fand: Er bezieht sich auf Buddhismus mit dem Ziel „Gelassenheit“ und Christentum mit dem Ziel „Liebe“. Beide befruchten sich gegenseitig.

Weißt du davon mehr: In einer buddhistische Tradition gibt es eine „Meta-Meditation“ (oder so ähnlich genannt), die sich mit der Entwicklung von Mitgefühl beschäftigt.)?

Du benötigst durch Deine Aufrichtigkeit keine Anleitung mehr. So wie Muhos Haltung zur Liebe Deine Haltung widerspiegelt, so findest Du in der Metta Meditation Deinen eigenen Weg bestätigt.
Wir, Deine Brüder und Schwestern, haben Wohlgefallen an Deinem Voranschreiten und freuen uns auf unser endgültiges Wiedersehen.

https://www.tibet.de/zeitschrift/rezens ... cea1aee302

https://m.youtube.com/watch?v=NEvQXSkfoUs




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TsukiHana
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Mi 27. Mär 2019, 00:46

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 26. Mär 2019, 17:51
... Über die Liebe zu reden und tatsächlich zu lieben sind zwei verschiedene Dinge."
In der Tat!



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Jörn Budesheim
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Mi 27. Mär 2019, 06:32

Zufallsfund aus dem Netz und ein weiterer Vorschlag, was denn der Begriff Erleuchtung bedeutet:
Ziel des Vipassana ist die Auslöschung aller störenden Gedanken und damit die Befreiung von allem menschlichen Leid (sprich: Erleuchtung).




flechtlicht
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Mi 27. Mär 2019, 06:45

Die Liebe ist unsere Welt und ein Kinderspiel dazu, Meditation findet in ihr statt.
Sie fühlt sich immer gut an, wirkt Wunder und ist das Allerschönste. Innen wie aussen
Screenshot_20190326-112815.png
Screenshot_20190326-112815.png (3.84 MiB) 12980 mal betrachtet



https://lebensgarten-barfuss.de/




herbert clemens
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Mi 27. Mär 2019, 08:27

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Mi 27. Mär 2019, 06:32
Zufallsfund aus dem Netz und ein weiterer Vorschlag, was denn der Begriff Erleuchtung bedeutet:
Ziel des Vipassana ist die Auslöschung aller störenden Gedanken und damit die Befreiung von allem menschlichen Leid (sprich: Erleuchtung).
Bevor ich heute den "Dialogos" geöffnet habe, habe ich wie häufig meine "Besinnung" aufgeschrieben. Sie zitiere ich:
"27.3.19
heute die Besinnung vor die Alltagsaufgaben setzen
beim Rücken-Yoga-Turnen über den philosophischen Dialog nachgedacht
wusste nicht, an welcher Stelle der Übung ich war
auch beim Reinigen des Bades hatte ich den Alltag vergessen
die Spuren waren allerdings sichtbar, so dass ich den Faden wieder aufnehmen konnte.
Was ich so dachte:
„Frieden“ „ja“ war meiner Erinnerung nach die Antwort von Tsuki-Hana auf Flechtlicht.
Zu-frieden-heit ist für mich schon ein Zeichen „geglückter Lebenspraxis“
ein „himmelhochjauchzend“ darf aber ruhig dazwischen sein
dieses ist für jedes „biographische“, „karmische“, „Alltags“-“Ich“ verschieden erlebbar:
Freude über Alltagserfolge und erlebte Zuwendung, von kreativer Freiheit und Menschenliebe.
(Ich, Ego, Selbst – vielseitige sich überlappende Begriffe, die immer wieder vonPhilosophen und Weisheitslehrern auch unterschiedlich gebraucht werden)
Der Begriff „Ursprüngliches Selbst“ als tieferer Bezugspunkt gelungener Lebenspraxis gefällt mir gerade.
Durch ruhiges tiefes Bei-Sich-Sein kommt mensch ihm in der Meditation nahe. (?)
Erinnere meine Abendbesinnung: Unzufriedenheiten , den Drucker nicht in Gang bekommen zu haben, bei der Meditation im Kurs zwischen Abschweifungen und Wegdösen geschwankt zu haben, …
Und dann: Lächeln – Loslassen (Thic-Nath-Than)
und fühlte mich „glücklich“
Ich bin sicher, dass die Badewanne der Meditation tiefer reinigt als die Waschbecken der „Besinnung“, aber „steter Tropfen“ reinigt auch.
Als meditative Praxis werde ich mich als Bewegungs-Mensch vielleicht, wenn ich eine gute Empfehlung bekomme, einem spirituellen Yoga zuwenden."
So weit erstmal die letzten Beiträge werde ich noch inRuhe auf mich wirken lassen.




herbert clemens
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Mi 27. Mär 2019, 09:17

Metta-Meditation: Ich bin beim ersten gierigen Überfliegen begeistert vom Link.
Es ist ja sekundär, ob wir im christlichen Kontext zuerst von der „Liebe“ erfahren haben und sie üben. (Es geht meines Erachtens bei dem Text von Muho durchaus darum, sich der Rahmenbedingugnen von Meditation zu vergewissern. Bei aller berechtigten Kritik an sogenannter christlichen Praxis bezieht er sich positiv auf diese christliche Wertvorstellung.) Sie wird ja unabhängig vom Christentum in der Metta-Meditation geübt.




flechtlicht
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Mi 27. Mär 2019, 10:03

Als kleine Anregung, das Spektrum von Meditation und Liebe in Dir zu feiern. Von stillem Sitzen bis zum begeisterten Tanz und noch viel mehr




https://m.youtube.com/watch?v=mPS5RoQjeMU




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TsukiHana
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Mi 27. Mär 2019, 10:24

Oh jeee…
Jetzt wird der ganz GROSSE Pott gerührt? :roll:
Ein Crossover-Wort-Picking durch alle Traditionen?
Und weil es so schön klingt, über allem noch reichlich Zuckerguss aus "Liebe"?

Dann mache ich jetzt wohl besser hier eine kleine Pause...

.
Dateianhänge
rühren-im-GROSSEN-pott.jpg
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TsukiHana
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Mi 27. Mär 2019, 10:33

...und nach einer Weile werde ich dann meine Fenster putzen - aus reiner Neugierde! :lol:



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Jörn Budesheim
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Do 28. Mär 2019, 06:28

Wie man ein Phänomen betrachtet, so schaut es zurück.

So sollte eine psychologische Betrachtung empirische Zusammenhänge an den Tag bringen, eine philosophische Betrachtung begriffliche oder ontologische Zusammenhänge, eine ethische Betrachtung ethische Zusammenhänge, und so weiter... aber es mag auch Sichtweisen geben, die gar keinen Augenkontakt mit dem Phänomen zustande bringen. Man kann also den eigenen Blick auf vielfältige Art und Weise justieren, welche sind die angemessenen Arten und Weisen?




herbert clemens
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Do 28. Mär 2019, 09:19

Die letzte Bemerkung von Dir, Jörn, habe ich nicht verstanden.
Die Skepsis gegenüber dem Tanzvideo kann ich nachvollziehen.
(Ich weiß noch nicht, wann ich Zeit suchen werde, es wahr zu nehmen.)
Unabhängig davon würde mir eine Antwort auf die Metta-Meditation interessieren.




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Jörn Budesheim
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Fr 29. Mär 2019, 06:37

herbert clemens hat geschrieben :
Do 28. Mär 2019, 09:19
Die letzte Bemerkung von Dir, Jörn, habe ich nicht verstanden.
"Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus." Eigentlich ist dieses Sprichwort auf Menschen gemünzt: So wie man Menschen behandelt, behandeln sie dich selbst. Aber man kann es auch allgemeiner verstehen. Die Art und Weise, wie man einen Gegenstand betrachtet, legt zu gewissen Teilen fest, was der Gegenstand von sich selbst offenbart, wenn er sich denn offenbart. Von Paul Watzlawick stammt das schöne Sprichwort, wer in seinem Werkzeugkasten nur einen Hammer hat, der wird in jedem Problem einen Nagel sehen. Der Hammer ist eben nicht für jedes Phänomen die angemessene Betrachtungsweise :)

Die Frage lautet also, welche Betrachtungsweisen unserem Gegenstand angemessen sind. Ganz vorne steht dabei natürlich die Übung. Aber es gibt natürlich auch noch andere Betrachtungsweisen. So sollte eine psychologische Betrachtung empirische Zusammenhänge an den Tag bringen, eine philosophische Betrachtung begriffliche oder ontologische Zusammenhänge, eine ethische Betrachtung ethische Zusammenhänge, und so weiter... aber es mag auch Sichtweisen geben, die gar keinen Augenkontakt mit dem Phänomen zustande bringen.

Ist es jetzt verständlich?




herbert clemens
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Fr 29. Mär 2019, 10:06

Das habe ich schon verstanden. Ich verstehe die Bemerkung im Kontext unseres Gespräches nicht.
Was ist mit der Metta-Meditation?




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Jörn Budesheim
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herbert clemens hat geschrieben :
Do 28. Mär 2019, 09:19
Die letzte Bemerkung von Dir, Jörn, habe ich nicht verstanden.
herbert clemens hat geschrieben :
Fr 29. Mär 2019, 10:06
Das habe ich schon verstanden.
Zu Metta-Meditation kann ich leider nichts sagen.

Mein Beitrag zuvor hatte damit aber nichts zu tun. Mir ging es um allgemeine, wie soll ich sagen, "methodologische Fragen" :-)




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