Warum ist nicht nichts?
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Das nicht nichts ist, ist unbestritten, denn sonst wären wir nicht da. Da wir jedoch da sind, hat es niemals absolut nichts gegeben, denn hätte es jemals absolut nichts gegeben, es wäre immer absolut nichts geblieben, weil dann natürlich auch kein Mechanismus existieren würde, der diesen Zustand jemals ändern hätte können. Ein ETWAS war deshalb schon immer da, denn wäre dieses ETWAS erst entstanden, wäre vorher absolut nichts gewesen und immer so geblieben.
Aber warum ist nicht nichts und es ist immer so geblieben?
https://2kugel.com
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Das nicht nichts ist, ist unbestritten, denn sonst wären wir nicht da. Da wir jedoch da sind, hat es niemals absolut nichts gegeben, denn hätte es jemals absolut nichts gegeben, es wäre immer absolut nichts geblieben, weil dann natürlich auch kein Mechanismus existieren würde, der diesen Zustand jemals ändern hätte können. Ein ETWAS war deshalb schon immer da, denn wäre dieses ETWAS erst entstanden, wäre vorher absolut nichts gewesen und immer so geblieben.
Aber warum ist nicht nichts und es ist immer so geblieben?
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Vielleicht ist ja in einer Parallelexistenz wirklich nichts.
Vielleicht gibt ist ja außerhalb unseres Universums viele Nichts - wie immer man die auch unterscheiden will

Vielleicht gab es ja "vor" unserem Universum wirklich nichts, bis das Etwas auf einmal irgendwie entstanden ist.
"Vor" habe ich in Anführungszeichen geschrieben, weil die Zeit mit unserem Universum wohl auch mit ihm begann, aber man weß ja nie...
Insofern mag dein "Immer (so geblieben)" auch nicht ganz korrekt sein, insofern man unsere Zeit an unserer ggf. auch zeitlich begrenztes Universum gedanklich bindet.
Die einfachste Antwort wäre gewesen: "Wir wissen es einfach nicht." bzw. "Wir haben nicht auf alle Warum-Fragen eine (plausible) Antwort."
Hast du eine Antwort auf deine Frage(n), außer vielleicht noch "irgendwas mit Gott"?
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Dazu habe ich vielleicht ein paar nützliche Gedanken, die das Ganze noch verwirrender machen :badhofer hat geschrieben : ↑So 2. Jan 2022, 16:14.
Das nicht nichts ist, ist unbestritten, denn sonst wären wir nicht da. Da wir jedoch da sind, hat es niemals absolut nichts gegeben, denn hätte es jemals absolut nichts gegeben, es wäre immer absolut nichts geblieben, weil dann natürlich auch kein Mechanismus existieren würde, der diesen Zustand jemals ändern hätte können. Ein ETWAS war deshalb schon immer da, denn wäre dieses ETWAS erst entstanden, wäre vorher absolut nichts gewesen und immer so geblieben.
Aber warum ist nicht nichts und es ist immer so geblieben?
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Das erinnert mich an die Zahl 0 und die Zahl unendlich. Das "nichts" ist für mich sowas wie Null. Das Etwas (also alles mögliche und existierende) ist für mich daher unendlich. Interessant ist hier, dass Null und unendlich sich in vielerlei Hinsicht gleich verhalten. 0 bleibt immer Null und unendlich bleibt immer unendlich, wenn man diese mit sich selbst addiert oder multipliziert. Vielleicht sind wir dem Nichts näher als wir glauben...
Und wer sagt überhaupt, dass das hier alles nicht das Nichts ist? Vielleicht ist das Etwas eine "Welt" (mir fällt nichts besseres ein als Welt) in der es keine Fragen gibt.
Wenn ich über das Nichts nachdenke, sehe ich viele Fragezeichen in meinem Geistigen Auge. Wenn ich über das Etwas nachdenke, sehe ich das "Alles" . Und wenn ich mir die Welt hier anschaue, sehe ich ebenfalls viele Fragezeichen und ehrlichgesagt eher weniger das "Alles". Perfektion finde ich hier nicht, aber stattdessen eine Menge offene Fragen. Ungewissheit über die Existenz an sich. Auf dieser Welt ist so vieles unklar, dass ich es eher in die Schublade "Nichts" packen würde und nicht in "Etwas" bzw. "Alles"....
Die Philosophie des Nichts ist auf einer gewissen Weiße sehr emotional. Denn verinnerlicht man, dass die Welt das Nichts ist, dann ist man selbst, als Teil der Welt, ebenfalls das Nichts und gleichzeitig diese Welt. Denn 0(ich)+0(rest)=0(Welt). So oder so sieht es mathematisch gesehen so aus, als wäre jeder von uns genau das selbe wie der Rest von Allem....Auch wenn wir im "Etwas" wären: unendlich+unendlich=unendlich.
Gruß
Tishk
Willkommen hier im Forum, Tishk!
Ja, es ist schon interessant, wie man unser Sein auf drei Werte wie "0", "etwas" und "unendlich" abbilden kann. Inwiefern die Rückabbildung in unsere Welt uns Erkenntnisse liefert, ist eine Frage, und ob nicht z.B. Fragezeichen durch die (stark abstrahieren) Abbildungen kommen oder/und sowieso unabhängig von ihnen da sind - oder anders: was die Abbildung auf die drei Werte uns wirklich über unsere Welt sagen kann.
Bei Fragen wie "Und wer sagt überhaupt, dass das hier alles nicht das Nichts ist?" frage ich mich, ob man nicht das Nichts begrifflich ungünstig benutzt, alleine weil wir hier ja schon real etwas schreiben und nicht nichts.
Gruß, Burkart
Ja, es ist schon interessant, wie man unser Sein auf drei Werte wie "0", "etwas" und "unendlich" abbilden kann. Inwiefern die Rückabbildung in unsere Welt uns Erkenntnisse liefert, ist eine Frage, und ob nicht z.B. Fragezeichen durch die (stark abstrahieren) Abbildungen kommen oder/und sowieso unabhängig von ihnen da sind - oder anders: was die Abbildung auf die drei Werte uns wirklich über unsere Welt sagen kann.
Bei Fragen wie "Und wer sagt überhaupt, dass das hier alles nicht das Nichts ist?" frage ich mich, ob man nicht das Nichts begrifflich ungünstig benutzt, alleine weil wir hier ja schon real etwas schreiben und nicht nichts.
Gruß, Burkart
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Es gibt einen, nach unserer Epochenrechnung antiken, chinesischen Philosophen, der sich mit dem Nichts beschäftigt hat: Wang Bi.
Dass er angesichts seiner 23 Lebensjahren "zu den bedeutendsten Kommentatoren von Laozis „Daodejing“ sowie des I Ging" (Wiki) zählt, lässt ihn beachtenswert erscheinen.
Aber ich weiss sonst leider auch nichts über ihn, er wird in 1, 2 Sternstunde- Folgen von SRF erwähnt, etwa hier unter dem Titel Chinesische Philosophie – die Kunst, das Nichts zu denken:
Dass er angesichts seiner 23 Lebensjahren "zu den bedeutendsten Kommentatoren von Laozis „Daodejing“ sowie des I Ging" (Wiki) zählt, lässt ihn beachtenswert erscheinen.
Aber ich weiss sonst leider auch nichts über ihn, er wird in 1, 2 Sternstunde- Folgen von SRF erwähnt, etwa hier unter dem Titel Chinesische Philosophie – die Kunst, das Nichts zu denken:
Vorsicht mit der 0! Sie ist nicht so harmlos wie sie scheint. Und schon gar nicht ist sie "Nichts".
Denn es gibt nichts, das zu "Nichts" werden könnte. Zu 0 aber schon.
Und auch Vorsicht mit "unendlich". Das ist keine Zahl und auch kein Zustand. Es ist Prozess.
Daher ist es unmöglich, dass vor dem Urknall unser Universum in einem Zustand unendlicher Dichte vorgelegen haben kann.
Wäre dem so, würde die Verdichtung noch heute anhalten und für immer weitergehen. Das ist die Crux bei einem Begriff wie "unendlich".
- Jörn Budesheim
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Wenn er tot ist, ist er nichts mehr. Er existiert nicht mehr, er ist Nichts. Es gibt natürlich seine Leiche, aber ihn nicht mehr.
Hallo liebe Leute.
Wenn etwas existiert kann es das Nichts niemals gegeben haben.
Etwas ist nicht das Gegenteil von das Nichts.
Etwas besteht aus Energie und Information.
Der 1.Hauptsatz der Thermodynamik und die Informationserhaltung der Quantenmechanik besagen dass Energie und Information niemals geschaffen worden sein können und niemals erlischen können. Voraussetzung dafür ist ein in sich geschlossenenes System.
Ein System das solche Voraussetzungen erfüllt ist ein ewiges System.
MfG Meller
Wenn etwas existiert kann es das Nichts niemals gegeben haben.
Etwas ist nicht das Gegenteil von das Nichts.
Etwas besteht aus Energie und Information.
Der 1.Hauptsatz der Thermodynamik und die Informationserhaltung der Quantenmechanik besagen dass Energie und Information niemals geschaffen worden sein können und niemals erlischen können. Voraussetzung dafür ist ein in sich geschlossenenes System.
Ein System das solche Voraussetzungen erfüllt ist ein ewiges System.
MfG Meller
Das Sein ist und das Nichtsein kann nicht sein, sodass das Sein sein muss. (Ein seiendes Nichtsein ist ein Widerspruch in sich.)"There is just no alternative to being."
—
"Es gibt einfach keine Alternative zum Sein."
(Rundle, Bede. Why there is Something rather than Nothing. Oxford: Oxford University Press, 2004. p. 112)
Es ist also etwas und nicht nichts, weil etwas sein muss.
Aus der Unmöglichkeit des Nichtseins folgt die Notwendigkeit des Seins.
"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding
- Jörn Budesheim
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Aber die "Unmöglichkeit des Nichtseins" hat der Autor doch nur behauptet und nicht gezeigt, oder?
In seinem Buch geht Rundle ausführlich darauf ein.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Di 30. Apr 2024, 07:57Aber die "Unmöglichkeit des Nichtseins" hat der Autor doch nur behauptet und nicht gezeigt, oder?
Ich sage, die Unmöglichkeit des Nichtseins ergibt sich aus der offensichtlichen Widersprüchlichkeit der Rede von einem seienden Nichtseienden, einem anwesenden Abwesenden. Wir können widerspruchsfrei von einer leeren Leinwand sprechen, aber nicht von einem umgebungslosen Loch.
Ich bin mir des grammatikalischen Unterschiedes zwischen "Nichts ist" (mit "nichts" als Indefinitpronomen) und "Das Nichts ist" (mit "Nichts" als Substantiv) sehr wohl bewusst; aber das hilft uns ontologisch nicht weiter, denn auch wenn man nicht vom möglichen Sein des Nichts, sondern vom möglichen Sein von nichts (= Nichtsein von irgendetwas) spricht, so bleibt die Behauptung der Realmöglichkeit eines solch absolut negativen Sachverhaltes nichtsdestoweniger widersprüchlich. Eine absolut negative, nur aus Nonentitäten bestehende Realität als eine "reale Irrealität" ist grundsätzlich ein Ding der Unmöglichkeit.
"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding
Das stimmt Consul.
Das Nichts kann gedanklich nicht konstruiert werden.
Das Nichts ist nicht das Gegenteil von etwas.
Etwas ist eine energetisch aktive Definition und besteht aus Gegensätzlichkeit.
Etwas definiert sich durch sich selbst.
Etwas ist Energie die fließt.
Die Chinesen nennen das den ewigen Fluss.
Man könnte es auch den ewigen Fluss des Seins oder der Existenz nennen.
Yin Yang ist das Symbol dafür, ein Logogramm der Systemfunktion des ewigen Seins.
MfG Meller
Das Nichts kann gedanklich nicht konstruiert werden.
Das Nichts ist nicht das Gegenteil von etwas.
Etwas ist eine energetisch aktive Definition und besteht aus Gegensätzlichkeit.
Etwas definiert sich durch sich selbst.
Etwas ist Energie die fließt.
Die Chinesen nennen das den ewigen Fluss.
Man könnte es auch den ewigen Fluss des Seins oder der Existenz nennen.
Yin Yang ist das Symbol dafür, ein Logogramm der Systemfunktion des ewigen Seins.
MfG Meller
Man kann auch nicht widerspruchsfrei sagen, "Am Anfang war nichts, und dann begann etwas zu sein"; denn zwischen dem Nichtsein und dem Sein kann es keine zeitlichen Beziehungen geben (früher, später, gleichzeitig), da dies einen das Nichtsein umfassenden Zeitrahmen voraussetzen würde. Das Nichts wäre dann widersprüchlicherweise die Anwesenheit von nichts in der Anwesenheit von etwas, nämlich der Zeit. Ein Nichts mit einer zeitlichen Ausdehnung oder Dauer wäre kein Nichts, sondern ein Etwas.
Man kann auch nicht widerspruchsfrei sagen, das Nichts wäre das, was nach der Entfernung von allem "übrig bliebe"; denn es gäbe kein Danach nach der Entfernung von allem. Ein zeitlicher Schritt oder Übergang vom Sein zum Nichtsein, oder vom Nichtsein zum Sein ist unmöglich.
Man kann auch nicht widerspruchsfrei sagen, das Nichts wäre das, was nach der Entfernung von allem "übrig bliebe"; denn es gäbe kein Danach nach der Entfernung von allem. Ein zeitlicher Schritt oder Übergang vom Sein zum Nichtsein, oder vom Nichtsein zum Sein ist unmöglich.
"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding
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Das würde ich unterschreiben.
Die philosophische Frage nach dem Nichts hat aber - vielleicht nicht immer, aber in der Regel - eine andere Form: Warum ist etwas und nicht nichts? Es geht dabei auch um das metaphysische Staunen, warum es überhaupt etwas gibt. Und das ist nach meinem Gefühl sogar der zentrale Punkt.
Und das gerät bei bestimmten Logeleien, so richtig sie im einzelnen auch sein mögen, etwas aus dem Blickfeld.
Wenn man weiß, dass es keine mögliche Alternative zum Sein gibt, dann hört das metaphysische Staunen auf, oder nicht?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Mi 1. Mai 2024, 14:12Die philosophische Frage nach dem Nichts hat aber - vielleicht nicht immer, aber in der Regel - eine andere Form: Warum ist etwas und nicht nichts? Es geht dabei auch um das metaphysische Staunen, warum es überhaupt etwas gibt. Und das ist nach meinem Gefühl sogar der zentrale Punkt.
"Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst." – Juliane Werding