Kaffeestübchen

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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AufDerSonne
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Mi 16. Nov 2022, 21:57

Nauplios hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 21:56

Ich kann auch nicht widerstehen. Und jetzt in einfachen Worten: Mir geht dieses Gezeter um Fremdwörter und Ausdrucksformen auf den Sack!
Na also! Wir verstehen uns!



Ohne Gehirn kein Geist!

Nauplios
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Mi 16. Nov 2022, 21:58

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu schreiben wie es andere haben wollen.




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AufDerSonne
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Mi 16. Nov 2022, 21:59

Nauplios hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 21:58
Ich bin nicht auf der Welt, um so zu schreiben wie es andere haben wollen.
Aber um verstanden zu werden? :)
Im Ernst. Es mir egal, wie ihr schreibt.



Ohne Gehirn kein Geist!

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Stefanie
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Mi 16. Nov 2022, 22:03

Es braucht keine Fremdwörter, um einen komplizierten Satz zu produzieren. Mein Tätigkeitsbereich kann das sehr gut.

Eine Frist, die nach Wochen, nach Monaten oder nach einem mehrere Monate umfassenden Zeitraum - Jahr, halbes Jahr, Vier­teljahr - bestimmt ist, endigt im Falle des § 187 Abs. 1 mit dem Ablauf des­je­ni­gen Tages der letzten Woche oder des letzten Monats, welcher durch seine Benennung oder seine Zahl dem Tage entspricht, in den das Ereignis oder der Zeitpunkt fällt, im Falle des § 187 Abs. 2 mit dem Ablauf desjenigen Tages der letzten Woche oder des letzten Monats, welcher dem Tage vor­her­geht, der durch seine Benennung oder seine Zahl dem Anfangstag der Frist entspricht.

Kein einziges Fremdwort. Ein Hoch auf Fristenrechner im Internet.



Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Goethe

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Lucian Wing
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Mi 16. Nov 2022, 22:07

Stefanie hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 21:49
Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!
Also auch ohne dass man den Satz auf Anhieb versteht, enthält er m.E. einen Fehler. Ich bin mir sicher, dass "resultiert" ohne Präposition nicht stehen kann.



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

Nauplios
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Ich fänd's nicht schlecht, wenn es den Mitgliedern des Forums gestattet wäre, zu den Ausdrucksmitteln zu greifen, die ihnen angemessen erscheinen - ohne daß sie sich dafür zu rechtfertigen haben.

Wenn dann etwas falsch dargestellt ist, etwas einer näheren Erläuterung bedarf ... kann man das ansprechen und klären.




Nauplios
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Mi 16. Nov 2022, 22:20

Stefanie hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 22:03

Es braucht keine Fremdwörter, um einen komplizierten Satz zu produzieren. Mein Tätigkeitsbereich kann das sehr gut.
Und zu Deinem Tätigkeitsbereich als Moderatorin gehört es, die Produzenten komplizierter Sätze auf den Charme des Einfachen zu verweisen?




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Lucian Wing
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Mi 16. Nov 2022, 22:33

AufDerSonne hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 21:59
Nauplios hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 21:58
Ich bin nicht auf der Welt, um so zu schreiben wie es andere haben wollen.
Aber um verstanden zu werden? :)
Im Ernst. Es mir egal, wie ihr schreibt.
Mir fast immer auch. Allergisch reagiere ich auf bestimmte sprachliche Manien und Faxen, beIDenen die WAHR-heit
von Aus-SAGEN oder BeHAUPTungen durch
beSTIMMTe Formen von ZeilenUMBrüchen oder BuchstabenSALAten
sowie durch --> Sonderzeichen ER*SIE*reicht werden soll.

Sonst ist es bei mir so, dass ich durchaus auch bewusst versuche, mich vom Twittern und der Simplifizierung von Gedanken durch Sprachverstümmelungen abzusetzen. Ferner erinnere ich mal wieder an Kunert, der einer Frau, die ihn fragte, warum er so schwer schriebe, die Gegenfrage stellte, weshalb sie so schwer verstünde. :mrgreen:



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

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AndreaH
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Mi 16. Nov 2022, 22:37

AufDerSonne hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 20:32
Lucian Wing, ich habe eine Frage.
Angenommen, ich verstehe Peter Bieri relativ gut. Also jetzt, das Handwerk der Freiheit.
Aber ich habe Mühe mit Wörtern wie, transzendenter Subjektivität. Ontologie, subjektiv usw., die ja Bieri gar nicht braucht.

Was mache ich dann falsch? Oder was mache ich richtig?
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Mir geht es auch oft mit einigen Fremdwörtern so, jedoch wird es bei mir nicht zum Problem. Ich habe einen Ordner da sammel ich die Fremdwörter, die ich besonders interessant finde.

Für alles andere.... in dem Zeitalter....
in dem wir gerade leben, geht es doch gar nicht einfacher und bequemer. Du brauchst ja online das Wort nur markieren und du bekommst schon die Bedeutung geliefert.

Viele Fremdwörter sind doch gerade deshalb wichtig, weil sie etwas noch genauer ausdrücken können.




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Stefanie
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Mi 16. Nov 2022, 22:48

Wie kommst Du darauf?

Das waren negative Beispiele, ein humorvolles, künstliches und ein existierendes Beispiel, über das ich mittlerweile lachen kann.

Ich empfinde die Fremdwörterdichte hier im Forum übrigens als nicht besonders hoch. Und wenn, wozu gibt es Google.



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Nauplios
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Mi 16. Nov 2022, 23:03

AndreaH hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 22:37

Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht.
Ich auch nicht.




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Jörn Budesheim
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Do 17. Nov 2022, 08:03

AufDerSonne hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 21:23
einfach
Ich befürchte, in der Philosophie ist fast nichts einfach :) vieles, was einfach aussieht, weißt sich bei genauerem Hinsehen dann doch als schwierig aus.




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Jörn Budesheim
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Do 17. Nov 2022, 08:41

AufDerSonne hat geschrieben :
Mi 16. Nov 2022, 20:32
transzendenter Subjektivität. Ontologie, subjektiv
Die Philosophie kann auch eine (fast lebenslange) Lesereise sein. Ich hab während des Studiums (natürlich) ganz andere Sachen gelesen als heute. Und auf dieser Reise begegnen einem natürlich viele verschiedene Dinge. Manche Reisebegleiter trifft man nur kurz, andere begleiten einen etwas länger, manche "ewig". Ich denke, wenn man in der Philosophie etwas Spaß am Lesen und Mitdenken haben, kommt man an manchen Reisebegleitern (fast) nicht vorbei. Dazu gehört auch der Ausdruck "transzendental", meine ich. Ich kenne auch keinen einfacheren Begriff dafür. Man sollte wenigstens eine ganz vage Vorstellung davon haben und ihn insbesondere nicht systematisch mit transzendent verwechseln :-)

Fast in allen Bereichen und nicht nur in der Philosophie gibt es "Spezialausdrücke", damit muss man einfach rechnen, finde ich. Und das lässt sich weder ändern noch komplett umgehen.




Timberlake
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Do 17. Nov 2022, 15:48

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Di 15. Nov 2022, 11:59
Zurück zu den 1960ern

Wann auch immer der genaue Zeitpunkt sein wird – sobald der Rückgang der Weltbevölkerung beginnt, wird er nie enden, sagen der Sozialwissenschafter Darrell Bricker und der Journalist John Ibbitson in ihrem aktuellen Sachbuch "Empty Planet". Doch was bedeutet das? "Wenn am Ende des Jahrhunderts weltweit rund 1,5 Kinder pro Frau zur Welt kommen und dies dann konstant bleibt, zusammen mit einer Zunahme der Lebenserwartung auf 100 Jahre, dann gäbe es im Jahr 2200 etwa drei Milliarden Menschen – genauso viel wie 1960", sagt Lutz. "Das ist eine Größe, von der Ökologen träumen. Wenn diese Menschen besser gebildet und produktiver sind, dann werden sie auch den Klimawandel, die Alterung und andere Her ausforderungen besser meistern."

https://www.derstandard.de/story/200011 ... en-planet-



Nun ja .. wenn man denn Richard Duncan glauben schenken darf , könnte es möglicherweise, incl. Rückgang der Weltbevölkerung, sehr viel weiter zurück gehen ...

  • Olduvai-Theorie

    Bild

    Gemäß der Theorie wird die Geschichte der Menschheit in drei Phasen unterteilt.

    Die vorindustrielle Phase ist der längste Abschnitt, der sich fast über unsere gesamte
    Entwicklung, bis 1930, ausdehnt. Die zweite Phase ist die industrielle Zivilisation,
    die laut Duncan bis 2030 dauert, aber auch früher zu Ende gehen könnte.

    Die nachindustrielle Phase ist der letzte Abschnitt,
    in welcher die Menschheit sich wieder zurück entwickelt.

    Die Olduvai Theorie geht davon aus, dass die Energieproduktion seit 1979 nicht
    mehr exponentiell steigt und ab 2008 zurück geht, wohingegen die Weltbevölkerung
    weiter wächst. Laut Duncan kommt es deshalb in den nächsten Jahren zu Energiemangel
    und Stromausfällen. Rückläufige Produktionsmengen sind die Folge.

    Gleichzeitig verschlechtert sich die Nahrungsmittelversorgung, was zu einer Verringerung
    der Lebenserwartung führt. Schließlich verursacht die Verschärfung der Situation Verarmung
    und Kriege um Energie, Wasser und Land. Gemäß der Olduvai-Theorie leben 2015 sieben
    Milliarden Menschen; 2027 werden es noch fünf Milliarden sein; 2050 nur noch zwei Milliarden.

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Do 17. Nov 2022, 08:41

Die Philosophie kann auch eine (fast lebenslange) Lesereise sein. Ich hab während des Studiums (natürlich) ganz andere Sachen gelesen als heute. Und auf dieser Reise begegnen einem natürlich viele verschiedene Dinge. Manche Reisebegleiter trifft man nur kurz, andere begleiten einen etwas länger, manche "ewig". Ich denke, wenn man in der Philosophie etwas Spaß am Lesen und Mitdenken haben, kommt man an manchen Reisebegleitern (fast) nicht vorbei.
... und so wäre ich einmal gespannt, wie bzw. ob man denn überhaupt gedenkt , sich auf diesen "Reisebegleiter" einzulassen . Wie dem auch sei "Spaß am Lesen und Mitdenken" dürften wohl nur die wenigsten haben" . ;)
Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 13. Nov 2022, 20:33
Wenn du die letzte Frage nicht verstehst, dann beantworte doch einfach die erste.
.. wie schön, dass man immer noch die Option hat , sich der Frage bzw. dem "Reisebegleiter"dadurch zu verweigern, dass man behauptet , man würde weder das Eine ; noch das Andere verstehen.
Stichwort: Schopenhauer , Eristische Dialektik .. dem Kunstgriff 31 .. Unverständnis äußern, Unverständlichkeit behaupten




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Jörn Budesheim
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Fr 18. Nov 2022, 14:23

Bild

letzte Ausgabe!




Henk
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Fr 18. Nov 2022, 19:03

"„Künftig muss das Unverständliche gewagt werden,“ schrieb Martin Heidegger einmal: „Jedes Zugeständnis an Verständlichkeit ist schon Zerstörung.“
Der Satz ist wie ein Schlag ins Gesicht für jeden, der an die Kraft des nachvollziehbaren Arguments glaubt, an die Verantwortung begründender Rede.
„Unverständlich“ solle die Philosophie bleiben, ja mehr noch, nur die Unverständlichkeit sichere ihre Existenz."
...
"https://www.hoheluft-magazin.de/2018/02 ... ilosophie/
8-)




Nauplios
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Fr 18. Nov 2022, 19:49

Thomas Vašek, Chefredakteur des "Philosophie"-Magazins Hohe Luft, sagt:

"Für die akademische Welt und die Feuilletons muss die Philosophie immer etwas Erhabenes sein – schwierig, nicht für jedermann verständlich, eine exklusive Veranstaltung."

Und zum Anspruch der Zeitschrift:

"Hohe Luft soll nach dem Relaunch keine Zeitschrift auf 'akademischem Top-Level' sein, 'sehr wohl aber ein Heft, das klug ist'."

Das Erste trifft zu: Hohe Luft ist alles andere als auf einem akademischen Level. Das zweite trifft nicht zu: Hohe Luft ist kein Heft, das klug ist.

Die Zeitschrift ist eine Sammlung von Banalitäten und Dürftigkeiten wie man sie aus Weihnachtsbeilagen kennt. Abteilung: Besinnliches.

Der Chefredakteur Vašek studierte Volkswirtschaft und Mathematik und war u.a. als Journalist beim österreichischen Nachrichtenmagazin Profil tätig.

"Eines der Verdienste der analytischen Philosophie ist sicherlich, dass sie hilft, Unsinn und Geschwurbel zu entlarven. Eine Philosophie allerdings, die sich nur noch als streng rationales Unternehmen begreift, droht letztlich langweilig zu werden." -

"Die Philosophie muss über das Rationale hinausdenken, die Grenzen der Vernunft gelegentlich überschreiten, aber zugleich deutlich machen, dass und wie sie es tut – und wo diese Grenzen liegen."

Platitüden nach Art dieses Sowohl-als-auch reihen sich in dem obigen Beitrag aneinander - auf Ausgleich bedacht und allzeit Zustimmung von allen Seiten erheischend.

Vorschlag für eine Namensänderung nach dem nächsten Relaunch: Mief.




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Lucian Wing
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Fr 18. Nov 2022, 21:39

Nauplios hat geschrieben :
Fr 18. Nov 2022, 19:49
Thomas Vašek, Chefredakteur des "Philosophie"-Magazins Hohe Luft, sagt:

"Für die akademische Welt und die Feuilletons muss die Philosophie immer etwas Erhabenes sein – schwierig, nicht für jedermann verständlich, eine exklusive Veranstaltung."

Und zum Anspruch der Zeitschrift:

"Hohe Luft soll nach dem Relaunch keine Zeitschrift auf 'akademischem Top-Level' sein, 'sehr wohl aber ein Heft, das klug ist'."

Das Erste trifft zu: Hohe Luft ist alles andere als auf einem akademischen Level. Das zweite trifft nicht zu: Hohe Luft ist kein Heft, das klug ist.

Die Zeitschrift ist eine Sammlung von Banalitäten und Dürftigkeiten wie man sie aus Weihnachtsbeilagen kennt. Abteilung: Besinnliches.

Der Chefredakteur Vašek studierte Volkswirtschaft und Mathematik und war u.a. als Journalist beim österreichischen Nachrichtenmagazin Profil tätig.

"Eines der Verdienste der analytischen Philosophie ist sicherlich, dass sie hilft, Unsinn und Geschwurbel zu entlarven. Eine Philosophie allerdings, die sich nur noch als streng rationales Unternehmen begreift, droht letztlich langweilig zu werden." -

"Die Philosophie muss über das Rationale hinausdenken, die Grenzen der Vernunft gelegentlich überschreiten, aber zugleich deutlich machen, dass und wie sie es tut – und wo diese Grenzen liegen."

Platitüden nach Art dieses Sowohl-als-auch reihen sich in dem obigen Beitrag aneinander - auf Ausgleich bedacht und allzeit Zustimmung von allen Seiten erheischend.

Vorschlag für eine Namensänderung nach dem nächsten Relaunch: Mief.
Gstern war der Welttag der Philosophie - falls jemand das nicht gemerkt haben sollte.

Weil ich viel mit dem Auto unterwegs war, habe ich einiges in DF-Kultur mitgehört. Dort hat man die Gelegenheit genutzt, um "Philosophinnen" zum Thema zu machen. Wenn dir langweilig wird in der Reha, dann empfehle ich dir mal ein paar Podcasts auf der Homepage von denen. Da hatte DF_Kultur wieder einen ganz großen Aktivist*Innentag im Boulevardformat. Bei null Philosophie. Wenn ich jemals doch für die Abschaffung des ÖR plädieren sollte, läge es an diesem Sender, bei dem die Perlen wirklich immer mehr Seltenheitswert haben. Und dagegen ist Hohe Luft noch ein hochklassiges Format gegen das, was gestern im Radio dort lief.



Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)

Nauplios
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Fr 18. Nov 2022, 22:09

Hier eine kleine Auswahl von Fachzeitschriften für philosophisch und philologisch Interessierte:
  • Allgemeine Zeitschrift für Philosophie
  • Philosophische Rundschau
  • Zeitschrift für philosophische Forschung
  • Philosophischer Literaturanzeiger
  • Phänomenologische Forschungen
  • Antike und Abendland
  • Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte
  • Hermes. Zeitschrift für klassische Philologie
  • Rheinisches Museum für Philologie
  • Gnomon. Kritische für die gesamte klassische Altertumswissenschaft
  • Journal Phänomenologie
Das ist nur ein kleine Auswahl.

Apropos "Deutschlandfunk Kultur": Philosophie ist in den Medien zu einem Lifestyle-Produkt verkommen, das über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vermarktet wird. Mit allerlei Talkshows, Podcasts und Ratgebern werden kleine Häppchen für anspruchslose Zeitgenossen gereicht, damit man beim nächsten Cocktail am Stehtisch Postkartensätze sagen kann wie: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen."




Timberlake
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Sa 19. Nov 2022, 01:33

Wo wir hier schon mal bei den Thema Medien und Philosophie sind. Für diejenigen , die es vielleicht noch nicht wissen , auf youtube finden sich unter DiaLogos Forum für Philosophie komplette Playlisten zu solchen Sendungen wie "Sternstunde der Philosophie" , "Das Philosophische Quartett" .. um nur zwei zu nennen.




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