Ich komme aus Kassel und habe gerade mal nachgeschaut: 45 % der Einwohner Kassels haben einen Migrationshintergrund. (Gemäß perplexity.ai) Ist mir das gleichgültig oder finde ich es gut? Hmmm … ich finde es irgendwie "normal". Mir fällt gerade kein passender Ausdruck ein.Consul hat geschrieben : ↑Mo 5. Mai 2025, 19:03Es ist beispielsweise eine Tatsache, dass ich als deutschstämmiger Deutscher in meiner Heimatstadt Nürnberg nun zu einer ethnischen/nationalen Minderheit gehöre, weil der Anteil der Bewohner mit Migrationshintergrund auf über 50% gestiegen ist (51,6 %, Stand 12/24). Ist mir das gleichgültig oder finde ich es gut? – Nein! (Trotzdem werde ich nicht die AfD wählen.)
Ich schätze, in dem Viertel, in dem ich lebe, sehen die Zahlen nochmal anders aus: es gibt dort weniger Menschen mit Migrationshintergrund, schätze ich.
Manchmal fällt es mir in der Straßenbahn auf, das es in Kassel viele Menschen mit Migrationshintergrund gibt – soweit es einem überhaupt auffallen kann – ich frage natürlich niemanden: "Guten Tag, haben Sie einen Migrationshintergrund?" Aber diese Buntheit, die mir manchmal auffällt, gibt mir immer so eine Art Großstadtgefühl – und das gefällt mir, muss ich sagen.
In Kassel findet alle fünf Jahre die documenta statt, eine der bedeutendsten Kunstausstellungen weltweit. Dann sind besonders viele Gäste aus aller Welt in der Stadt. Das ist jedes Mal großartig, finde ich.
Gerade bin ich mal gedanklich die Kolleg:innen im Büro durchgegangen … ehrlich gesagt habe ich mir darüber vorher nie Gedanken gemacht. Aber da kommt auch einiges zusammen – ich schätze, vielleicht ein Drittel oder mehr der Kolleginnen und Kollegen hat einen Migrationshintergrund.
Aber das Problem beginnt für dich, wenn du in der Minderheit bist. Okay. So wirklich nachvollziehen kann ich das nicht, wenn ich ehrlich bin.