Euer erstes philosophisches Buch (das gelesene)
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Eigentlich dachte ich beim anderen Thema an die Frage, was man als erstes gelesen hat.
Was war Euer erstes Philosophiebuch?
Mein erstes begann mit dem Satz:
"Als die Eleaten die Bewegung leugneten, trat, wie jedermann weiß, Diogenes als Opponent auf; er trat wirklich auf;
denn er sprach nicht ein Wort; sondern ging lediglich einige Male auf und ab und meinte damit jene hinreichend widerlegt zu haben."
Ohne zu googeln, kennt jemand von Euch das Buch, das so beginnt?
Was war Euer erstes Buch?
Was war Euer erstes Philosophiebuch?
Mein erstes begann mit dem Satz:
"Als die Eleaten die Bewegung leugneten, trat, wie jedermann weiß, Diogenes als Opponent auf; er trat wirklich auf;
denn er sprach nicht ein Wort; sondern ging lediglich einige Male auf und ab und meinte damit jene hinreichend widerlegt zu haben."
Ohne zu googeln, kennt jemand von Euch das Buch, das so beginnt?
Was war Euer erstes Buch?
Wohl "Sofies Welt", sonst Weischedels "philosophische Hintertreppe" und ähnliche Übersichten.
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
- Lucian Wing
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Weischedel und irgendein Reclamband über den deutschen Idealismus waren auch bei mir die ersten. Damit bin ich dann im VHS-Kurs angerückt, um nur Bahnhof zu verstehen und zu lesen. Etwas besser ging es anschließend mit Blochs "Das Prinzip Hoffnung" und "Erbschaft dieser Zeit", dann war nach dem Idealismus auch meine marxistische Phase (etwa ein halbes Jahr) vorüber und ich bin auf Nietzsche umgestiegen, den ich dann rauf und runter las, der mich gegen alle damaligen Bewegungen imprägniert hat, bis ich dann erneut umgestiegen bin für Jahre.
Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)
- Jörn Budesheim
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Die philosophische Hintertreppe hatte ich auch, aber an mein erstes philosophisches Buch kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Woran ich mich aber gut erinnere, ist, dass jede Begegnung mit Nietzsche zum gleichen Ergebnis führte: Ich fand Nietzsche immer langweilig, seinen Stil und seine Inhalte pubertär.
Ich glaube, wirklich intensiv habe ich philosophische Texte mit Beginn meines Kunst-Studiums gelesen und dann natürlich Poststrukturalismus...
- Lucian Wing
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Ist letzterer ohne Nietzsche denkbar?Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 10. Mär 2024, 18:48Die philosophische Hintertreppe hatte ich auch, aber an mein erstes Buch kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Woran ich mich aber gut erinnere, ist, dass jede Begegnung mit Nietzsche zum gleichen Ergebnis führte: Ich fand Nietzsche immer langweilig, seinen Stil und seine Inhalte pubertär.
Ich glaube, wirklich intensiv habe ich philosophische Texte mit Beginn meines Kunst-Studiums gelesen und dann natürlich Poststrukturalismus...
Was Nietzsche angeht, so war er ein doppeltes Antidotum: gegen den Muff des bigotten Christentums um mich herum und gegen zweierlei politische Richtungen, um die man kaum herumkam, nämlich Friedensbewegung und Sozialismus in vielerlei Facetten, die den Zeitgeist der Achtziger dominierten. Wobei mich zwei Sachen an Nietzsche immer gestört haben und noch stören: das Fiebrige und seine Naivität im Politischen und Sozialen. Aber als Befreiungshysteriker war er fast unschlagbar. Cioran habe ich erst etwas später entdeckt, mit dem konnte man zusammen mit Horstmann Sympathien erringen wie Schopenhauer in den Gesellschaften seiner Mutter, bis diese den pessimistischen Quälgeist ihres Salons verwies. Aber letzten Endes bin ich bei den Angelsachsen und dem Realismus gelandet und geblieben. Deshalb kann ich auch mit Poststrukturalisten und Dekonstruktivisten nichts anfangen. Fürs Politische sind sie, wie Rorty schon richtig erkannt hat, ebenso untauglich wie Nietzsche, "bestenfalls naiv" wie er irgendwo in "Kontengenz, Ironie und Solidarität" sagt.
Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit einundzwanzig war ich verblüfft, wieviel er in sieben Jahren dazu gelernt hatte. (Mark Twain)
- Jörn Budesheim
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Cioran habe ich während des Studiums sehr gerne gelesen, den fand ich schön böse, und der konnte wenigstens schreiben, im Gegensatz zu Nietzsche. Rorty war lange Zeit mein Leib- und Magenphilosoph.
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Mein erstes Buch war
Die Wiederholung
von Sören Kierkegaard.
Auf Empfehlung meiner großen Liebe,
die ich damals während eines einjährigen Auslandsaufenthalts kennen lernte,
für deren Familie ich aber leider nicht standesgemäß war.
Britische Diplomaten.
Ihr Onkel war damals Botschafter in einem afrikanischen Land.
Die Wiederholung
von Sören Kierkegaard.
Auf Empfehlung meiner großen Liebe,
die ich damals während eines einjährigen Auslandsaufenthalts kennen lernte,
für deren Familie ich aber leider nicht standesgemäß war.
Britische Diplomaten.
Ihr Onkel war damals Botschafter in einem afrikanischen Land.
- Jörn Budesheim
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In diesem und in anderen Beiträgen von dir sind sehr viele Zeilenschalter/Absätze drin. Ich frage mich ob das irgendeine Form von Übertragungsfehler ist? Oder wie kommt das?
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Das ist oft mein Schreibstil.
Ich mache das bewusst.
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- Jörn Budesheim
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Ich habe die Absatzmarkierungen so gesetzt.
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. jetzt wird mir allerdings , bei dem was ich in Nietzsche fand, in unser beider Verhältnis , hier im Forum, so einiges klar.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 10. Mär 2024, 18:48
Die philosophische Hintertreppe hatte ich auch, aber an mein erstes philosophisches Buch kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Woran ich mich aber gut erinnere, ist, dass jede Begegnung mit Nietzsche zum gleichen Ergebnis führte: Ich fand Nietzsche immer langweilig, seinen Stil und seine Inhalte pubertär.
Wie dem auch sei , ich kann mich sehr wohl an mein erstes philosophisches Buch erinnern. Es war ein Lehrbuch zum dialektischen Materialismus an der Berufsschule. Diese "Hintertreppe" empfand ich damals wie eine Erleuchtung. Wie übrigens auch sehr viel später Nietzsche und Luhmann. All die anderen Philosophien bzw. Philosophen müssen sich bei mir an dieser Dreifaltigkeit messen lassen. Zumindest bis Dato
Zuletzt geändert von Timberlake am So 10. Mär 2024, 20:43, insgesamt 4-mal geändert.
- Jörn Budesheim
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Da alle Leser unterschiedliche Bildschirmgrößen haben können, von kleinen Mobiltelefonen über Tablets bis hin zu großen PCs, kann dies zu überraschenden Ergebnissen führen, wie das Bild im obigen Beitrag zeigt. Für mich wird das Lesen des Textes dadurch ziemlich erschwert.
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Ich sitze am laptop und kann beim Lesen des von Dir zitierten Beispiels kein Problem erkennen.
Zuletzt geändert von Karavanserai am So 10. Mär 2024, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
- Jörn Budesheim
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Ja, so sah das vorhin auch schon aus.
Wo siehst Du das Problem?
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- Jörn Budesheim
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Es ist hässlich und schwierig zu lesen. Die Absätze ergeben ja nicht den geringsten Sinn. Vielleicht sieht es an deinem Bildschirm gut aus, an meinem jedoch keineswegs. Zu den Umbrüchen, die du bewusst setzt, kommen schließlich immer noch diejenigen hinzu, die sich durch die Größe des Monitors ergeben.
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Soll ich absatzlos schreiben?
- Jörn Budesheim
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Am besten ist es, Absätze nur dort zu setzen, wo ein Absatz sinnvoll ist und ansonsten den Fließtext einfach ohne Absätze zu erstellen. Das ist für dich weniger Arbeit und für die anderen leichter zu lesen, sozusagen eine Win-Win-Situation.
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Ich habe gerade mal auf dem I Phone gelesen, war kein Problem. Ich lasse halt die Absätze jetzt weg oder schreibe nur noch kurze Beiträge.