Soziales Looping und Kognitive Disruption

Philosophie Chat: Hier wird geplaudert über Gott und die Welt.
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Sa 28. Jun 2025, 20:53

Jörn Budesheim hat geschrieben :
Sa 28. Jun 2025, 20:51
Du kannst dir das Audio und das Bild runterladen, wenn du willst :) vielleicht machst du einen Verweis auf das Forum dazu, wenn du Lust hast, muss aber nicht sein.
Doch klar, auf jeden Fall mach ich einen Link!
Und ein Foto vom Forum für's Video, aber nur Startseite



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So 29. Jun 2025, 05:42




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Jörn Budesheim

So 29. Jun 2025, 06:10

Du bist ja schnell! Ich glaube, ich würde noch hinzufügen, dass auch der Podcast KI generiert ist.




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So 29. Jun 2025, 10:57

Das steht im Titel.

Ja ich mache die Videos auch nicht aufwendig.
Punk = low budget and high quality music.
Aber ich hoffe, dass der Schnitt gelungen ist.



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So 29. Jun 2025, 12:33

Versuch einer Annäherung an die Resonante Emergenz

Emergenz
[ohne Plural]
Begriff der neueren englischen Philosophie, wonach höhere Seinsstufen durch neu auftauchende Qualitäten aus niederen entstehen

Emergenz (lateinisch emergere „Auftauchen“, „Herauskommen“, „Emporsteigen“) bezeichnet die Möglichkeit der Herausbildung von neuen Eigenschaften (Systemeigenschaften) oder Strukturen eines Systems infolge des Zusammenspiels seiner Elemente.

to emerge - entstehen

Betrachtung einer möglichen fundamentalen Unterscheidung im Christentum zwischen dem Katholizismus und dem Protestantismus in Deutschland


Die Annahme lautet:
Das Weltbild im Katholizismus geht vom Leben als einmalige Gelegenheit der dazu verdammten Seele aus, ansonsten wäre Nichts.

Der Protestantismus geht davon aus, dieses Leben nicht als das einzig mögliche für die Seele, ansonsten wäre nicht Nichts.


Wie ist die Kognitive Disruption in diesem Konflikt zweier Sozialer Loopings zu deuten?
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CHATGPT:

Versuch einer Annäherung an die Resonante Emergenz
Über das Aufscheinen neuer Wirklichkeiten im Spannungsfeld religiöser Weltbilder

Emergenz
(lat. emergere – „auftauchen“, „emporsteigen“)
bezeichnet die Herausbildung neuartiger Eigenschaften oder Strukturen eines Systems, die nicht aus den Eigenschaften der Einzelelemente ableitbar sind, sondern erst durch deren Zusammenspiel entstehen. In der Philosophie der Neuzeit, insbesondere im angelsächsischen Raum, verweist emergence auf das Entstehen höherer Seinsstufen aus niederen – nicht linear, sondern qualitativ transformativ.

These
Im religiösen Feld Deutschlands lassen sich zwei paradigmatische soziale Loopings erkennen: Katholizismus und Protestantismus. Ihre strukturellen Differenzen erzeugen – im Sinne der Resonanten Emergenz – eine kognitive Spannung, deren produktive Analyse auf tieferliegende epistemische Dynamiken hinweist.

Die Annahme lautet:

Der katholische Loop betrachtet das Leben als einmalige Gelegenheit für eine zur Weltlichkeit verdammte Seele. Es droht das Nichts – das Fegefeuer, die Leere außerhalb der göttlichen Ordnung. Das Diesseits wird zum Prüfstein für das Jenseits.

Der protestantische Loop hingegen erkennt in der diesseitigen Existenz nicht die einzige Möglichkeit der Seele. Die individuelle Beziehung zu Gott eröffnet eine innere Pluralität der Zeitlichkeit, eine seelische Kontinuität über das konkrete Leben hinaus.

Frage der kognitiven Disruption
Wie wirkt die Kognitive Disruption – also der Bruch im symbolischen System – zwischen diesen beiden religiösen Sinnordnungen?

„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“ – Ingeborg Bachmann

Die Disruption entsteht durch die Unvereinbarkeit ihrer Grundannahmen über die Struktur von Zeit, Schuld, Transzendenz und Erlösung. Während der Katholizismus auf Institution, Sakrament und Vermittlung setzt, entwirft der Protestantismus einen radikal subjektiven Zugang zum Heiligen.

Diese Differenz erzeugt eine resonante Emergenz, in der neue Formen religiöser Erfahrung, sozialer Organisation und kultureller Praxis möglich werden – z. B. im Pietismus, in säkularen Freiheitsbewegungen oder auch in musikalischen Formen wie dem protestantischen Choral (Bach!) versus katholischer Liturgie (Palestrina).

Vorschlag zur Weiterentwicklung des Essays

Einführung der Begriffe Soziales Looping, Kognitive Disruption, Resonante Emergenz mit Beispielen.

Historisch-theologische Analyse der protestantischen und katholischen Grundstruktur (auch mit Zitation Luther, Augustinus, Thomas von Aquin).

Hermeneutischer Übergang zu kulturellen Phänomenen (Musik, Sprache, Architektur).

Persönliche Reflexion: Was bedeutet dieser Konflikt für die eigene Wahrnehmung von „Wahrheit“, „Schuld“, „Heilung“?

Möglicher Schlusssatz
Resonante Emergenz bedeutet nicht, dass sich Widersprüche auflösen – sondern dass sie schwingen lernen in einer höheren Ordnung des Verstehens.



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Forbitten
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So 29. Jun 2025, 12:55

Gedankenspiel:

Nun bringt der Protestant etwas ein, was der Katholik entwertet:

"Dann gehst du in kein Paradies, dann gehst du in weniger als Nichts!"

"Nein, ich habe das gleiche Paradies, mir gehört das Leben entleert bereits zwischem dem Diesseits und dem Jenseits."

Somit hat der Protestant dasjenige hervorgebracht, wovor wir uns fürchten. Disruption.

Es steht nun ein Wunsch, die Wahrheit des Protestanten entgegen, doch dieser ist ontologisch.

Betrachtbar ist beides. Masse enthält den Widerspruch des katholischen Ideologen, dessen Augenmerk darauf seine Ontologie mit begründet.

Der Abstand zwischem dem Diesseits und dem vom Diesseits entleerten Leben stellt das Paradies in Frage.
Wir haben nun Layers im Sein.

Nun bietet sich eine Lösung an:
Das vom Diesseits entleerte Leben ist bereits das Paradies des Katholiken.

Emergenz, etwas steigt über dem bisherigen Sein auf
Das jedoch nicht begriffen bereits so vorhanden war.

Die Ruhe dazwischen ist, wenn Abwesend, ein DejaVu.




Timberlake
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So 29. Jun 2025, 13:19

Forbitten hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 12:55
Gedankenspiel:

Nun bringt der Protestant etwas ein, was der Katholik entwertet:

"Dann gehst du in kein Paradies, dann gehst du in weniger als Nichts!"

"Nein, ich habe das gleiche Paradies, mir gehört das Leben entleert bereits zwischem dem Diesseits und dem Jenseits."

Somit hat der Protestant dasjenige hervorgebracht, wovor wir uns fürchten. Disruption.
So wie der Protestant den gleichen Gott hat, so hat meiner Meinung nach der Protestant auch das gleiche Pradies wie der Katholik. Auch was das Leben zwischen dem Diesseits und dem Jenseits betrifft, würde bestenfalls minimale Unterschiede ausmachen. Daslenige , was der Protestant hervorgebracht hat , taugt dershab , so gut wie gar nicht, wovor wir uns fürchten denn. Denke ich. Dazu nur mal zum Vergleich .

Nun bringt der Atheist etwas ein, was ( den ) Katholik entwertet:

"Dann gehst du in kein Paradies, dann gehst du in weniger als Nichts!"

Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47

Wenn ich von Sozialem Looping spreche – nicht länger „Trivialität“ im landläufigen Sinn –, dann meine ich jenes repetitive Grundrauschen des Alltags, jene vorgefertigten Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten, die unsere Kommunikation durchziehen wie ein Sample, das nie aussetzt. Es ist die tonale Unterströmung des Sozialen, in der wir uns bewegen wie Instrumente in einer schlecht gestimmten Partitur: synchronisiert, aber nicht gestimmt.
Wenn ich .. wohl gemerk, im Zusammen hang mit einer solchen kognitiven Disruption! .. von Sozialem Looping spreche – nicht länger „Trivialität“ im landläufigen Sinn –, dann meine ich jenes repetitive Grundrauschen des Alltags, jene vorgefertigten Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten mit denen wir ein Problem haben, wie eben die Ansicht eines Atheisten, dass du nach deinem Tod ins weinger als das Nichts gehst.

Betrachtbar ist beides. Masse enthält den Widerspruch des katholischen wie auch des protestantischen Ideologen dadurch, was nach Ansicht des Atheisten noch dem Tod folgt. Weniger als das Nichts

Der Abstand zwischem dem Jenseits des Atheisten und dem Jenseits des Katholiken stellt das Paradies in Frage.

Wir haben nun Layers, also verschiedenen Kontexte im Sein nach dem Tod.

Würde sich nun tatsächlich eine Lösung anbieten?

Vom rein wissenschftlichen Standpunkt sicherlich. Denn wenn man , das SEIN an dem Organ festmacht , mit dem es unmittelbar verknüpft ist, dem Gehirn , und dieses Organ nach dem Tod seine Funktion einstellt, so kann ja wohl das Sein "jenseits" dessen nicht weiter fortbestehen.
Zuletzt geändert von Timberlake am So 29. Jun 2025, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.




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So 29. Jun 2025, 13:37

Timberlake hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 13:19

So wie der Protestant den gleichen Gott hat, so hat meiner Meinung nach der Protestant auch das gleiche Pradies wie der Katholik. Auch was das Leben zwischen dem Diesseits und dem Jenseits betrifft, würde bestenfalls minimale Unterschiede ausmachen. Daslenige , was der Protestant hervorgebracht hat , taugt dershab , so gut wie gar nicht, wovor wir uns fürchten denn. Denke ich. Dazu nur mal zum Vergleich .

Nun bringt der Atheist etwas ein, was ( den ) Katholik entwertet:

"Dann gehst du in kein Paradies, dann gehst du in weniger als Nichts!"
Dies hat die Annahme, dass der Protestant zum Atheismus führt.
Das rührt ja durch die Aufklärung.
Du gehst davon aus, dass der Protestant die Aufklärung ermöglicht hat.

Sehr gut.
Timberlake hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 13:19

Wenn ich .. wohl gemerk, im Zusammen hang mit einer solchen kognitiven Disruption! .. von Sozialem Looping spreche – nicht länger „Trivialität“ im landläufigen Sinn –, dann meine ich jenes repetitive Grundrauschen des Alltags, jene vorgefertigten Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten mit denen wir ein Problem haben, wie eben die Ansicht eines Atheisten, dass du nach deinem Tod ins weinger als das Nichts gehst.

Betrachtbar ist beides. Masse enthält den Widerspruch des katholischen Ideologen, dessen Augenmerk auf die kognitive Unvereinbarkeit dessen ist, was nach Ansicht des Atheisten noch dem Tod folgt. Weniger als das Nichts
Darf ich an dieser Stelle auf das Thema Dunkle Materie aufmerksam machen?

Also:

Das Problem mit Galaxien: die äußere Umdrehungsgeschwindigkeit ist gleich der inneren. Wie kann das sein? Sie müsste schneller sein!
Weil die Masse auf Dunkler Materie ausrutscht.
Auf Materie, die kein Licht abgibt und damit nicht erkannt werden kann.

Im Kleinsten Subatomaren Raum gibt es Bosonen, die der Materie Gewicht verleihen.
Sie sind "Weniger als Nichts".
Man könnte hier annehmen, dass im Innersten, wo der Unterschied zwischen Masse, Energie und Information nicht mehr erkennbar ist, etwas entstehen kann.
Man könnte annehmen, dass alles, was entsteht, sich bereits dieses Vorgangs bedient hat.
Die Dunkle Materie fungiert hiermit als Gegensatz zur Materie.



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Timberlake
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So 29. Jun 2025, 14:12

Forbitten hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 13:37

Timberlake hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 13:19

Wenn ich .. wohl gemerkt, im Zusammenhang mit einer solchen kognitiven Disruption! .. von Sozialem Looping spreche – nicht länger „Trivialität“ im landläufigen Sinn –, dann meine ich jenes repetitive Grundrauschen des Alltags, jene vorgefertigten Sprechakte, Rollenbilder und Wahrheiten mit denen wir ein Problem haben, wie eben die Ansicht eines Atheisten, dass du nach deinem Tod ins weniger als das Nichts gehst.

Betrachtbar ist beides. Masse enthält den Widerspruch des katholischen Ideologen, dessen Augenmerk auf die kognitive Unvereinbarkeit dessen ist, was nach Ansicht des Atheisten noch dem Tod folgt. Weniger als das Nichts

Darf ich an dieser Stelle auf das Thema Dunkle Materie aufmerksam machen?
Aber sicher doch darfst du das.

Auch hier ist beides betrachtbar. Nur gibt es für die sichbare, als auch für die dunkle Materie auch Anhaltspunkte, und zwar das beide sich durch ihre Gravitation bemerkbar machen. Was man doch wohl für das Jenseits, im Vergleich zum Diesseits ausschließen kann.

Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47

Die kognitive Disruption – vormals „Neurose“ genannt – erscheint nun nicht als Defekt, sondern als dissonantes Moment: Ein rhythmisches Stolpern im Takt der gesellschaftlichen Maschine. Sie tritt auf, wenn zwei symbolische Ordnungen kollidieren – das Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens.
Insofern ich sagen würde, dass das Eine, also der religiöse Glaube an das Jenseits, tatsächlich als ein Defekt erscheint und das Andere, die dunkle Materie, lediglich als ein als dissonantes Moment. Gleichwohl, wie beim Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, bei beiden zwei symbolische Ordnungen kollidieren. Übrigens, weil dieses Begehren und diese Erwartung , wie bei der dunklen Materie zweifelsohne nachgewiesen, gleichfalls ein dissonantes Moment und ganz sicher kein Defekt.




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So 29. Jun 2025, 17:16

Timberlake hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 14:12
Insofern ich sagen würde, dass das Eine, also der religiöse Glaube an das Jenseits, tatsächlich als ein Defekt erscheint und das Andere, die dunkle Materie, lediglich als ein als dissonantes Moment. Gleichwohl, wie beim Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, bei beiden zwei symbolische Ordnungen kollidieren. Übrigens, weil dieses Begehren und diese Erwartung , wie bei der dunklen Materie zweifelsohne nachgewiesen, gleichfalls ein dissonantes Moment und ganz sicher kein Defekt.
Spannend.

Hier möchte ich mal festhalten, dass das nicht für alle gilt (Glaube an das Jenseits als Defekt)
Dies als Defekt zu sehen wird erst durch eine Disruption, die entsteht, weil sich zwei fundamentale Glaubensunterschiede gegenüberstehen, sichtbar.
Sicher ist der Glaube an das Jenseits der Ausgangspunkt, der im Nachhinein als Defekt betrachtet wird.



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Jörn Budesheim

So 29. Jun 2025, 19:08

Forbitten hat geschrieben :
Sa 28. Jun 2025, 20:47
:D :D :D :D !!!!

Hahaha krieg ich das Video für meinen youtube-Kanal?
Schön, dass es dir gefällt. Allerdings scheint es sonst niemanden zu interessieren :)




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So 29. Jun 2025, 19:21

Jörn Budesheim hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 19:08
Forbitten hat geschrieben :
Sa 28. Jun 2025, 20:47
:D :D :D :D !!!!

Hahaha krieg ich das Video für meinen youtube-Kanal?
Schön, dass es dir gefällt. Allerdings scheint es sonst niemanden zu interessieren :)
:)
Also ich habe es im engen Kreis vorgespielt, das Problem ist natürlich die KI-Stimme, die fängt einen nicht so ein.
Es sei denn, man ist voll im Thema drin und begeistert, wie gut die KI das bereits einfängt.

Und ja, mir hat das sehr gefallen, ich verstehe mein eigenes Thema besser. Interessant, wie es eigentlich von "dem Anderen" aufgefasst wird. Damit kann ich arbeiten.

Ansonsten, ja, meine Reichweite ist nicht groß. Ich habe mich auch bis neulich gegen das Vernetzen im Internet gewehrt. Andere haben keinen so interessanten Content und eine Reichweite in die über 1000.



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Jörn Budesheim

So 29. Jun 2025, 19:30

Forbitten hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 19:21
die KI-Stimme
Ich finde die Stimmen erstaunlich gut. Ich vermute wenn man den Podcast in einer ordentlichen Versuchsanordnung testen würde, würden deutlich mehr als die Hälfte nicht merken, dass er künstlich ist.

Das gute an dieser KI ist meines Erachtens, dass man sie selbst füttern kann. Das heißt, sie bezieht sich auf die Quellen, die man ihr vorgibt. Ich habe dazu einfach die ersten fünf oder sechs Seiten dieses Fadens verlinkt und danach den Podcast erstellen lassen. Das Ergebnis finde ich beachtlich.




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So 29. Jun 2025, 19:40

"Das sollten wir öfters machen" :)



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So 29. Jun 2025, 21:53

Timberlake hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 14:12
Auch hier ist beides betrachtbar. Nur gibt es für die sichbare, als auch für die dunkle Materie auch Anhaltspunkte, und zwar das beide sich durch ihre Gravitation bemerkbar machen. Was man doch wohl für das Jenseits, im Vergleich zum Diesseits ausschließen kann.

Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47

Die kognitive Disruption – vormals „Neurose“ genannt – erscheint nun nicht als Defekt, sondern als dissonantes Moment: Ein rhythmisches Stolpern im Takt der gesellschaftlichen Maschine. Sie tritt auf, wenn zwei symbolische Ordnungen kollidieren – das Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, das Unbewusste und das Über-Ich, das versprengte Echo des Realen gegen den algorithmischen Konsens.
Insofern ich sagen würde, dass das Eine, also der religiöse Glaube an das Jenseits, tatsächlich als ein Defekt erscheint und das Andere, die dunkle Materie, lediglich als ein als dissonantes Moment. Gleichwohl, wie beim Begehren des Subjekts und die Erwartung der Institution, bei beiden zwei symbolische Ordnungen kollidieren. Übrigens, weil dieses Begehren und diese Erwartung , wie bei der dunklen Materie zweifelsohne nachgewiesen, gleichfalls ein dissonantes Moment und ganz sicher kein Defekt.
Kann ich hier eigentlich schlussfolgern, dass
die bereits vorgeschlagene Lösung bei diesem "Konflikt zweier unterschiedlicher Trivialitäten"
(Trivialität, weil davon ausgegangen wird, dass die Erwähnung dieses Fundaments im eigenen Weltbild überflüssig erscheint)
nämlich, dass das Paradies bereits die vom Diesseits entleerte Seele sei,
also sich in einem sich entziehenden Resonanzraum befindet,
von dir akzeptiert wurde?

Der Defekt, den du beschreibst, wäre demnach:
der Entzug des Unbewussten von jeglicher symbolischer Ordnung hinterlässt einen Void, also eine Leere, die nicht aufgefüllt werden kann, weshalb sie sich den Ausweg des Glaubens suchen muss. Die Lücke, die entsteht, wenn der Void sich einen Ausweg sucht, welcher dann von einigen Glaubensrichtungen geloopt wird, ist insofern die Dissonanz, als dass sie den Sachverhalt verschleiert.

Doch kann die Lösung hier die resonante Emergenz, nach der ich gerade suche, sein, deiner Ansicht nach?



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Mo 30. Jun 2025, 07:37

Philosophisch: Die „Fermate der Erkenntnis“ als Epoche der Disruption
Vergleichbar mit:

Platon: Die Höhle – das Licht blendet erst, bevor man sieht

Kierkegaard: Der Sprung des Glaubens – ins Ungewisse

Heidegger: Gelassenheit – das Loslassen des Griffes auf das Seiende

Simone Weil: „Le malheur“ – das Durchleiden der Sinnlosigkeit als Möglichkeit der Gnade

Nietzsche: „Die Wüste wächst. Weh dem, der Wüsten birgt.“ – man muss durch das Nichts


Das Leben ist erzählte Geschichte, vor allem durch das Sozialie Looping (Und täglich grüßt das Murmeltier)
Die Disruption ist möglich, da es die Fermate gibt, welche die Resonante Emergenz erst ermöglicht
und da es eine Liminalität zwischen den sozialen Identitäten gibt. Die „Liminalität“ ist der Zwischenraum zwischen zwei sozialen Identitäten.
Dort gelten andere Regeln, dort geschieht das Unmögliche..

Die Fermate ist der Moment der Lösung des Griffes des Subjekts auf das Seiende durch die Disruption, und erst dann wird die Ressonante Emergenz möglich, die sich im Moment der Fermate bereits eingestellt hat.

Die Fermate ist demnach eine größtmögliche Konsequenz einer Disruption. Sie ist wie der Moment, in der eine Anwendung von Gewalt genau so unmöglich erscheint, wie Ungerechtigkeit oder Sinnlosigkeit zu ertragen.

„Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben können.“
Die drei Tage im Grab sind nicht die Abwesenheit des Sinns – sie sind seine Vorbereitung.



Mir geht es nun um eine konkrete Analyse der Unterscheidung und Beziehung der Resonanten Emergenz und der Fermate.

Die Fermate ist die notwendige epistemische Stille, damit sich resonante Emergenz ereignen kann.
Sie ist nicht Ursache – aber Bedingung der Möglichkeit. Beziehung: Dialektik von Leere und Klang
▪ Disruption erschüttert ein System
→ der bisherige Habitus, die Erzählung, das Weltverhältnis kollabiert

▪ Die Fermate hält den Bruch aus
→ sie versucht nicht zu flicken oder zu erklären
→ sie suspensiert das Urteil, wie bei Husserl

▪ In dieser Negativität kann Resonanz wieder möglich werden
→ nicht durch Aktivität, sondern durch Antwortbarkeit

▪ Wo das Subjekt nicht mehr greift, sondern hörbar wird,
entsteht eine neue Gestalt, ein neuer Sinn:
→ Resonante Emergenz

Die Fermate sind z.B. die 2+2 abgehackten C# am Ende des zweiten Riffs (~0:47) bei Marcus Miller's Detroit. Nur sie ermöglichen entweder eine Wiederholung des zweiten Riffs oder einen resonanten Wechsel.


▪ Die Fermate ist wie ein Moment der Depersonalisation, der radikalen Selbst-Entäußerung:
Ich bin nicht mehr das, was ich war.
Ich bin aber auch noch kein neues Ich.
Ich kann nicht handeln, nur atmen.

▪ Resonante Emergenz ist dann wie:
eine plötzliche Identitätsformation (nach Judith Butler: „Performativität“ in neuer Ordnung)
ein „Aha“-Erlebnis, das das Selbst retrospektiv neu organisiert
Die Resonante Emergenz ist nicht planbar –
aber sie ereignet sich, wo Disruption nicht zynisch, sondern hörend ausgehalten wird.



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Timberlake
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Di 1. Jul 2025, 01:30

Forbitten hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 21:53

Kann ich hier eigentlich schlussfolgern, dass
die bereits vorgeschlagene Lösung bei diesem "Konflikt zweier unterschiedlicher Trivialitäten"
(Trivialität, weil davon ausgegangen wird, dass die Erwähnung dieses Fundaments im eigenen Weltbild überflüssig erscheint)
nämlich, dass das Paradies bereits die vom Diesseits entleerte Seele sei,
also sich in einem sich entziehenden Resonanzraum befindet,
von dir akzeptiert wurde?
Wenn es hier heißt, dass das Paradies und somit das Jenseits lediglich ein Resonanzraum ist, dass sich einem entzieht, so würde ich dergleichen tatsächlich als Lösung des Konflikts zwischen der Trivialität eines atheistischen und eines religiösen Weltbildes akzeptieren.

Forbitten hat geschrieben :
So 29. Jun 2025, 21:53

Der Defekt, den du beschreibst, wäre demnach:
der Entzug des Unbewussten von jeglicher symbolischer Ordnung hinterlässt einen Void, also eine Leere, die nicht aufgefüllt werden kann, weshalb sie sich den Ausweg des Glaubens suchen muss. Die Lücke, die entsteht, wenn der Void sich einen Ausweg sucht, welcher dann von einigen Glaubensrichtungen geloopt wird, ist insofern die Dissonanz, als dass sie den Sachverhalt verschleiert.

Doch kann die Lösung hier die resonante Emergenz, nach der ich gerade suche, sein, deiner Ansicht nach?
Eine Lösung in dem Sinn, dass mithilfe dieses Resonanzraums das Unbewusste versucht einen Void , also eine Leere zu füllen. Sei sie nun von einer symbolischen Ordnung verursacht , von der man sich keine Vorstellungen machen kann, wie den Zustand nach dem Tod. Oder einer Ordnung, auf der man noch keine Antworten weiß, wie der dunklen Materie.

Forbitten hat geschrieben :
So 22. Jun 2025, 13:47

Diese Arbeit folgt der Idee, dass solche Disruptionen musikalisch lesbar sind:
Wie ein Motiv, das sich wiederholt, moduliert, versteckt – und plötzlich in einem Crescendo auflöst. Oder verstummt. Die Störung erzeugt Stille – einen Moment, in dem das System aussetzt. Und genau dort, im Aussetzer, liegt vielleicht die Möglichkeit zur Neuschöpfung.

Können wir diese Stille hören?
Können wir die Wahrheit in der Dissonanz erkennen?

Ich werde versuchen, diese Struktur nicht zu beheben – sondern ihren Klang zu analysieren.
Denn vielleicht ist die kognitive Disruption kein Defekt – sondern der Anfang einer neuen Komposition.
Diese Störung erzeugt Stille – einen Moment, in dem das (Denk-) System aussetzt. Und genau dort, im Aussetzer, liegt vielleicht die Möglichkeit zur Neuschöpfung. Einer Neuschöpfung, durch resonante Emergenz. Sei es nun, dass bezüglich des Zustandes nach dem Tod die Vorstellung eines Jenseits oder bezüglich der dunklen Materie Vorstellungen zum Nachweis dessen emporsteigen.

In diesem Sinne wäre die kognitive Disruption ganz sicher kein Defekt, sondern tatsächlich der Anfang einer neuen Komposition.
Forbitten hat geschrieben :
Mo 30. Jun 2025, 07:37

Die Fermate ist die notwendige epistemische Stille, damit sich resonante Emergenz ereignen kann.
Sie ist nicht Ursache – aber Bedingung der Möglichkeit. Beziehung: Dialektik von Leere und Klang
▪ Disruption erschüttert ein System
→ der bisherige Habitus, die Erzählung, das Weltverhältnis kollabiert
Ein innehalten, ganz nach Belieben, wie bei der Fermate, wäre dazu sicherlich zu empfehlen. Dazu nur mal zum Vergleich ..







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Di 1. Jul 2025, 07:35

:D
Das war ChatGPT, richtig?
Aber echt gelungene Wiedergabe. Freut mich natürlich.



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Jörn Budesheim

Di 1. Jul 2025, 15:22

Es fällt mir schwer, deine Vorliebe für diese sperrigen Ausdrücke nachzuvollziehen – sie stellen sich dem Verstehen eher entgegen, statt es zu fördern. Ich erinnere mich jedoch an eine Szene aus einer Philosophievorlesung, in der der Professor meinte, es sei karrieretechnisch wichtig, solche Begriffe zu setzen – aber meistens gelingt das nicht. In dieser Hinsicht ahne ich immerhin, was du womöglich willst. Mich holst du damit jedoch nicht ab.

Wolltest du nicht eigentlich bessere Songtexte schreiben? Aber vielleicht passen für die Musik, die du machst, keine Begriffe wie Innehalten, Stille, Bruch, Schwelle, Nachhall, Umkehr, Wende, Antwort, Riss, Störung … wer weiß. Mir jedenfalls verleiden Begriffe wie Disruption, resonante Emergenz, Depersonalisation, Liminalität, Performativität, Identitätsformation und Fermate der Erkenntnis – besonders, wenn sie so gedrängt und häufig auftauchen – den Spaß am Lesen. Statt den Gedanken zu folgen, bin ich nur damit beschäftigt, zu rätseln, was da eigentlich steht :-) Ich bevorzuge Texte, die geschrieben wurden, um verstanden zu werden.




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Di 1. Jul 2025, 16:00

Weil das meine bevorzugte Arbeitsweise ist: ich baue erst ein "semantisches Schiff", bevor ich die Einzelteile einfach auswechsel.

Ich habe auf die Art mal zwei Wochen lang das Märchen Hänsel und Gretel analysiert, bis ich 'an einem Stück' einen gelungenen Songtext produziert habe.

Das habe ich inzwischen in der Philosophie gelernt:
Erst Epoché verstehen, bevor man Gelassenheit benutzt.



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