Ich ziehe die "Projektion" zurück. Der Begriff führt nur in die Irre. Ich liebe -wie Du- das "Andere" von mir, den Anderen (männlich), eben weil der Andere anders ist. Reicht dafür der Geschlechtsunterschied schon aus? Ich kann es nicht beantworten, weil ich dem männlichen Pendant von mir noch nicht begegnet bin.Quk hat geschrieben : ↑Mo 5. Mai 2025, 16:29[...] Es gibt vielleicht auch andere Fälle; da fällt mir gerade einer ein: Als ich ein Teenie war, war mal ein Mädel in mich verknallt, und sie sah im Prinzip aus wie ich, nur halt mit weiblichen Rundungen. Hätte meine Zwillingsschwester sein können. War auch charakterlich nett. Aber ich konnte absolut keine Bindung mit ihr aufbauen, das wäre so gewesen, als würde ich mit mir selber schmusen. Das kann ich nicht. Meine Liebes-Partnerin muss anders sein als ich, optisch und auch vom Temperament her. Also da sehe ich eigentlich keine Projektion. Ich gehöre allerdings auch zu den Typen, die ihre eigene Stimme nicht gern hören und sich auch nicht gerne fotografieren lassen -- wenn Du verstehst, was ich meine. Aber ich kann sehr stark andere lieben, und sie hören und fotografieren, haha.
Die beiden von Dir zitierten Redensarten (zu "Weisheiten" möchte ich mich nicht entschließen) finde ich daneben, d.h. falsch. Es ist mit der Liebe zu sich selbst und der Liebe zu Anderen ähnlich vertrackt wie mit dem "Selbst".