Zwei Götter über dem christlichen Halbgott
Manche Gläubige möchten das Theodizeeproblem lösen mittels logischem Axiom:
Ein Leben ohne vielfältige Gegensätze und Überraschungen wäre kein Leben; daher ist es zwingend notwendig, Gegensätze zu kreieren, etwa der möglichen Freude den möglichen Schmerz entgegenzusetzen, und den maximal möglichen Schmerzgrad zufällig festzulegen, auch wenn dieser bisweilen brutal und sinnlos ist, wie etwa beim menschlichen Geburtsschmerz.
Der vermeintlich allmächtige und allwissende christliche Gott muss sich bei seiner Schöpfungsarbeit also einer höheren Macht unterwerfen -- der Macht der Logik!
Er hat keinen Einfluss auf logische Axiome (und auch nicht auf mathematische Gesetze), denn wenn er sie ändern könnte und zugleich allgütig sein soll, würde er auf eine göttlich-alternativ-logische Weise die Vielfalt des Lebens weniger brutal und trotzdem widerspurchsfrei gestalten.
Ich denke, solch eine Lösung des Theodizeeproblems macht aus jenem Gott einen Halbgott, denn er muss sich der Logik unterwerfen. (Nein, er hat die logischen Axiome nicht selbst gemacht, sondern er muss sie befolgen!)
Die wahren Götter heißen Logik und Zufall.
Beide sind sehr kalt.
Die Göttin namens Logik zwingt das Leben zur Vielfalt, und der Gott namens Zufall rechtfertigt den Machtmangel des christlichen Halbgotts, wenn dieser nicht gütig eingreift bei unnötig großem Schmerz. Meines Erachtens ist es nicht nötig, Karies-, Feuer-, oder Geburts-Alarme durch dermaßen brutale Schmerzen zu vermitteln. Folglich kann die Festlegung solcher maximaler Schmerzmöglichkeiten nur ein Werk des Zufalls gewesen sein. Der Gegensatz dazu, die Enthusiasmus-Obergrenze, muss meines Erachtens ebenfalls nicht notwendig so hoch sein. Das Leben muss vielgestaltig sein, aber nicht dermaßen extrem.
Halleluja Logik!
Halleluja Zufall!
Ihr beherrscht alles, sogar den christlichen Halbgott.
Ein Leben ohne vielfältige Gegensätze und Überraschungen wäre kein Leben; daher ist es zwingend notwendig, Gegensätze zu kreieren, etwa der möglichen Freude den möglichen Schmerz entgegenzusetzen, und den maximal möglichen Schmerzgrad zufällig festzulegen, auch wenn dieser bisweilen brutal und sinnlos ist, wie etwa beim menschlichen Geburtsschmerz.
Der vermeintlich allmächtige und allwissende christliche Gott muss sich bei seiner Schöpfungsarbeit also einer höheren Macht unterwerfen -- der Macht der Logik!
Er hat keinen Einfluss auf logische Axiome (und auch nicht auf mathematische Gesetze), denn wenn er sie ändern könnte und zugleich allgütig sein soll, würde er auf eine göttlich-alternativ-logische Weise die Vielfalt des Lebens weniger brutal und trotzdem widerspurchsfrei gestalten.
Ich denke, solch eine Lösung des Theodizeeproblems macht aus jenem Gott einen Halbgott, denn er muss sich der Logik unterwerfen. (Nein, er hat die logischen Axiome nicht selbst gemacht, sondern er muss sie befolgen!)
Die wahren Götter heißen Logik und Zufall.
Beide sind sehr kalt.
Die Göttin namens Logik zwingt das Leben zur Vielfalt, und der Gott namens Zufall rechtfertigt den Machtmangel des christlichen Halbgotts, wenn dieser nicht gütig eingreift bei unnötig großem Schmerz. Meines Erachtens ist es nicht nötig, Karies-, Feuer-, oder Geburts-Alarme durch dermaßen brutale Schmerzen zu vermitteln. Folglich kann die Festlegung solcher maximaler Schmerzmöglichkeiten nur ein Werk des Zufalls gewesen sein. Der Gegensatz dazu, die Enthusiasmus-Obergrenze, muss meines Erachtens ebenfalls nicht notwendig so hoch sein. Das Leben muss vielgestaltig sein, aber nicht dermaßen extrem.
Halleluja Logik!
Halleluja Zufall!
Ihr beherrscht alles, sogar den christlichen Halbgott.
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 28184
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Ich habe Probleme, mir etwas unter der "Macht der Logik" vorzustellen.
Ihre Macht kann mich nicht daran hindern, unlogisch zu schreiben: "alle Quadrate sind rund". Ihre Macht verhindert auch nicht, dass wir unentwegt Opfer falscher Schlüsse sind. Was, wenn ich versuche, zugleich nach links und rechts zu gehen? Es ist eigentlich nicht so, dass ich es "nicht kann", ich weiß nur nicht richtig, was ich da eigentlich wollen soll ...
Daran hindern kann sie Dich nicht. Nur die Folgen und Konsequenzen bekommst Du zu spüren.
Ein ungenügend in der Mathearbeit, ungläubige oder lachende Gesichter usw. bei falschen Schlüssen usw.
Und im Fall des christlichen Gottes macht die Logik, die auch Gott nicht entgehen kann, aus einem Gott einen Halbgott.
So habe ich das verstanden.
Du kannst versuchen ohne Hilfsmittel zu fliegen... der Anziehungskraft und sonstigen physikalischen Gegebenheiten kann man aber nicht entkommen. Und das spürt man das schmerzhaft.
Ein ungenügend in der Mathearbeit, ungläubige oder lachende Gesichter usw. bei falschen Schlüssen usw.
Und im Fall des christlichen Gottes macht die Logik, die auch Gott nicht entgehen kann, aus einem Gott einen Halbgott.
So habe ich das verstanden.
Du kannst versuchen ohne Hilfsmittel zu fliegen... der Anziehungskraft und sonstigen physikalischen Gegebenheiten kann man aber nicht entkommen. Und das spürt man das schmerzhaft.
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 28184
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Ja, so soll es verstanden werden.Stefanie hat geschrieben : ↑Fr 25. Apr 2025, 08:18Daran hindern kann sie Dich nicht. Nur die Folgen und Konsequenzen bekommst Du zu spüren.
Ein ungenügend in der Mathearbeit, ungläubige oder lachende Gesichter usw. bei falschen Schlüssen usw.
Und im Fall des christlichen Gottes macht die Logik, die auch Gott nicht entgehen kann, aus einem Gott einen Halbgott.
So habe ich das verstanden.
Klar kann ich unlogisches Zeugs sagen, wie etwa: "X und Y sind identische Buchstaben."
Die Göttin Logik hat die Macht, dieser Aussage die Eigenschaft "unlogisch" zuzuweisen.
Die Göttin Logik gibt Dir überhaupt die Möglichkeit, unlogische Aussagen zu machen, denn diese müssen sich von logischen Aussagen unterscheiden, andernfalls wäre alles eins und nichtig.
Es gibt noch zwei weitere Götter: Die Göttin namens Unlogik und den Gott namens Unzufall.
Also vielleicht bilden sie zusammen ein Quartett. Oder zweierlei Dualismen. Ich weiß es nicht genau.
Der christliche Halbgott ist nur der Hotel Manager. Ihn kann man anrufen und um etwas bitten; manchmal hilft er, manchmal nicht; je nach Zufall.
Der Begriff "Hotel Manager" kommt nicht von mir; er kommt von da:
https://thephilosophyforum.com/discussi ... ent/984080
-
- Beiträge: 2386
- Registriert: Mo 16. Mai 2022, 01:29
- Wohnort: Shangrila 2.0
Das mag ja sein. Nur was ist, wenn die wahren Götter in der Quantenwelt ihren Sitz haben ? Sie von dort aus auf uns einwirken.
Einer Welt, in der Dominosteine gleichzeitig sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links fallen. Logisch scheint mir das nicht zu sein.spektrum.de hat geschrieben :
Kausalität in der Quantenwelt
Das Prinzip von Ursache und Wirkung ist uns seit der Kindheit vertraut: Wenn man den ersten Dominostein in einer fein säuberlich aufgestellten Reihe antippt, fallen mit einem befriedigenden Rattern innerhalb weniger Sekunden nacheinander alle Steine um. Der Dominoeffekt macht das Konzept der Kausalität greifbar, das überall in Wissenschaft und Alltag tief verwurzelt ist. Ereignis B, das Umkippen des letzten Dominosteins, ist eine Auswirkung von Ereignis A, dem Fallen des ersten Steins. B tritt erst nach A ein und nur dann, wenn A geschieht. Egal, ob zuerst der Stein ganz links in der Dominoreihe umkippt und somit das rechte Ende zuletzt oder ob wir ganz rechts beginnen und als letzter Stein der linke fällt, ein Ereignis muss das erste gewesen sein.
In der Quantenwelt gelten andere Regeln. Manchmal lässt sich nicht sagen, ob nun A vor B stattgefunden hat oder ob B vor A kam. Und zwar nicht, weil diese Information aus der Apparatur irgendwie nicht ausgelesen werden könnte oder besonders gut versteckt wäre. Sie existiert einfach nicht. Die Quantenphysik erlaubt die Überlagerung beider Abläufe, eine »Superposition«. Das ist so, als würden die Dominosteine gleichzeitig sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links fallen.
.. und auch einen Zufall scheint es offenbar in dieser Welt nicht zu geben. Für Götter, die Logik und Zufall heißen, in etwa so lebensfeindlich, wie für uns das Vakkuum des Weltalls. Gleichwohl unsere Welt auf der Quatenwelt beruht. Wir wissen nur nicht wie. Wie sollten wir das auch wissen, wo wir doch falschen Götter Logik und Zufall anbeten. ... anbeten müssen! Weil daran gleichsam angekettet, irgendwie erinnert mich das an Platons Höhlengleichnis.naklar.at hat geschrieben :
Quanten-Determinismus: Das Gegenteil von zufällig
Einzelne Teilchen werden in der Quantenphysik durch Wellenfunktionen beschrieben: Eine mathematische Größe, die vollständig sämtliche Information enthält, die es über ein Teilchen gibt. So lange man ein Quanten-System isoliert betrachtet, gibt es dort auch keinen Zufall. Kennt man die Wellenfunktion zum aktuellen Zeitpunkt, kann man daraus mit Schrödingers berühmter Gleichung die Wellenfunktion zu jedem beliebigen anderen Zeitpunkt vorherberechnen – das ist völlige Vorherbestimmung, also das Gegenteil von Zufall.
Timberlake, hiermit willst Du vermutlich behaupten, es gebe keinen Zufall. Doch achte bitte auf den genauen Wortlaut:
Ich nehme an, Dir geht es darum, den Zufall aus der Welt zu schaffen, und für diesen Zweck hast Du nach Quellen gegoogelt. Leider hast Du den Artikel nicht vollständig zitiert; er geht so weiter:
Kannst Du ein Quanten-System (Mikrokosmos) und den Beobachter (Makrokosmos) isoliert voneinander betrachten, Timberlake? (Abgesehen davon, dass Du selbst ein Beobachter bist.)So lange man ein Quanten-System isoliert betrachtet, gibt es dort auch keinen Zufall.
Ich nehme an, Dir geht es darum, den Zufall aus der Welt zu schaffen, und für diesen Zweck hast Du nach Quellen gegoogelt. Leider hast Du den Artikel nicht vollständig zitiert; er geht so weiter:
Allerdings haben wir es in unserem täglichen Leben mit viel größeren Objekten zu tun, und dort lässt sich die Welt nicht mehr in solchen Überlagerungen beschreiben. Wenn wir das winzig kleine Quanten-System (etwa ein einzelnes Elektron) messen wollen, müssen wir es notwendigerweise in Kontakt mit einem großen Objekt bringen – mit einem Messgerät und letztlich mit uns selbst. Damit ist das Quanten-System nicht mehr isoliert zu betrachten, und genau an diesem Punkt hört die Vorhersagbarkeit auf.
-
- Beiträge: 2386
- Registriert: Mo 16. Mai 2022, 01:29
- Wohnort: Shangrila 2.0
.. genau so gehe ich in meinen Beiträgen vor. Bevor ich mich äußere, sichere ich mich auf diese Weise ab. Wie ich mich übrigens auch dadrurch absichere, in dem ich aus der Original- und Sekundärliteratur zitiere. Sicherlich nicht immer zu wohlgefallen mancher User, die gerne im Trüben fischen und leider so musss ich sagen zum wohlgefallen für mich. Muss ich doch infolge dessen damit leben, dass man nicht zuletzt auf Grund dieser Absicherung, nichts auf meine Beiträge zu erwidern weiß.
Wie wollte man auch dagegen Einwände äußern, wenn diese durch gegoogelte Quellen und Zitate aus der Original- und Sekundärliteratur abgesichert sind? Es sei denn, diese Quellen wie auch die Zusammenhänge, die man daraus konstruiert hat, bieten sich auf Grund ihrer minderwertigen Qualität dazu an. In dem man auf meine Beiträge in der Regel nicht reagiert, so nehme ich einmal an, dass meinen Beiträgen nicht von dieser Qualität sind. So das man sich möglicherweise nur noch dadurch zu helfen weiß, dass man vorgibt, man würde sie nicht verstehen. Bezeichnenderweise ohne zu sagen, was man daran nicht versteht. Denn dann könnte ich ja darauf dementsprechend reagieren. Gleichwohl verständlicher machen solche Absicherungen meine Beiträge sicherlich nicht.
Nur setze ich allerdings bei der Qualität der User hier voraus, dass sie damit von Hause aus umzugehen wissen.
Auch wenn man dadurch, nur um mehrere Ecken, zu denen ich eben jene Zitate zähle, auf den Punkt kommt.
Das mal nur so nebenbei!
-
- Beiträge: 2386
- Registriert: Mo 16. Mai 2022, 01:29
- Wohnort: Shangrila 2.0
Möglicherweise hast du ja recht, dass ich da Rosinenpickerei betrieben habe. Um das endgültig einschätzen zu können, was daran voll- bzw. unvollständig ist, fehlt mir leider die Expertise. Ich fand lediglich bemerkenswert, dass deine wahren Götter, die Logik und Zufall heißen, wie auch immer, diesbezüglich in der Quantenwelt vor ein Problem stehen. Ein Problem, wonach deren Aufenthalt dort doch eher unwahrscheinlich erscheint. Und machen wir uns doch nichts vor, letztendlich muss deren Existenz doch irgendwie damit zusammenhängen. Wenn vielleicht nicht unbedingt zufällig, weil ich die wahren Götter dort verorte, aber ganz sicher logisch.
Dazu und zwar " unlogisches Zeugs sagen" nur mal zum Vergleich ..
Dazu passend "Schrödingers Katze". Eine Katze, die bekanntlich zugleich tot und lebendig ist. Ein Problem, vor dem deine wahren Götter Zufall und Logik glücklicherweise nicht stehen.spektrum.de hat geschrieben :
Kausalität in der Quantenwelt
... »Superposition«. Das ist so, als würden die Dominosteine gleichzeitig sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links fallen.
Weil glücklicherweise auch sie, in ihrem täglichen Leben, mit viel größeren Objekten zu tun haben. Womit sich allerdings für mich die Frage stellt, wie es denn die Götter des winzig kleine Quanten-System (wenn sie denn existieren) wiederum mit diesen viel größeren Objekten halten. Betrachten diese dann etwa dieses System auch nicht mehr isoliert? So das nun mehr aus ihrer Perspektive "Schrödingers Katze" tot oder lebendig ist bzw. die Dominosteine entweder nach links oder rechts fallen. Ist das dann aus ihrer Sicht gleichfalls unsinniges Zeug, "das man sagen kann"?Quk hat geschrieben : ↑Sa 10. Mai 2025, 12:12
.. Leider hast Du den Artikel nicht vollständig zitiert; er geht so weiter:
Allerdings haben wir es in unserem täglichen Leben mit viel größeren Objekten zu tun, und dort lässt sich die Welt nicht mehr in solchen Überlagerungen beschreiben. Wenn wir das winzig kleine Quanten-System (etwa ein einzelnes Elektron) messen wollen, müssen wir es notwendigerweise in Kontakt mit einem großen Objekt bringen – mit einem Messgerät und letztlich mit uns selbst. Damit ist das Quanten-System nicht mehr isoliert zu betrachten, und genau an diesem Punkt hört die Vorhersagbarkeit auf.
-
- Beiträge: 2386
- Registriert: Mo 16. Mai 2022, 01:29
- Wohnort: Shangrila 2.0
Was will ich damit auf den Punkt gebracht sagen !
Ein System von einem anderem Sytem Isoliert zu betachten, wo doch beide Systeme zusammenhängen, kann man sagen, ist allerdings , wie etwa: "X und Y sind identische Buchstaben", unsinniges Zeug.
Ein System von einem anderem Sytem Isoliert zu betachten, wo doch beide Systeme zusammenhängen, kann man sagen, ist allerdings , wie etwa: "X und Y sind identische Buchstaben", unsinniges Zeug.
- Jörn Budesheim
- Beiträge: 28184
- Registriert: Mi 19. Jul 2017, 09:24
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Zu Timberlakes Katze:
In der Quantenwelt ist es tatsächlich möglich, dass ein Teilchen gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten existiert – dieses Phänomen nennt man Superposition.
Das lässt sich als Herausforderung für die klassische Logik begreifen, denn hier gilt: Das Teilchen ist sowohl hier als auch nicht hier.
Und auch, wenn die Quantenwelt dem Gott Zufall ein gemütliches Zuhause bietet, gelingt es ihm nicht, den Sprung von den allerkleinsten Skalenbereichen in jene mittleren Dimensionen zu vollziehen, in denen wir steebliche leben.
In der Quantenwelt ist es tatsächlich möglich, dass ein Teilchen gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten existiert – dieses Phänomen nennt man Superposition.
Das lässt sich als Herausforderung für die klassische Logik begreifen, denn hier gilt: Das Teilchen ist sowohl hier als auch nicht hier.
Und auch, wenn die Quantenwelt dem Gott Zufall ein gemütliches Zuhause bietet, gelingt es ihm nicht, den Sprung von den allerkleinsten Skalenbereichen in jene mittleren Dimensionen zu vollziehen, in denen wir steebliche leben.
Von Gleichzeitigkeit zu sprechen, halte ich in dieser Angelegenheit nicht für akkurat. Im Moment der tatsächlichen Beobachtung gibt es keine Superposition mehr. Wo das Teilchen vor dessen Beobachtung sein könnte, ist eine Vermutung, eine Schätzung, eine Spekulation. Derlei gibt es unendlich viele, sich widersprechende. Sie können nicht alle zugleich Fakten sein.
Wir Menschen bestehen unter anderem aus Quanten.
Wir Menschen bestehen unter anderem aus Quanten.