Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑ Do 20. Mär 2025, 17:02
Pragmatix hat geschrieben : ↑ Do 20. Mär 2025, 16:31
wohin emigriert man aus diesem Weltstaat, wenn man politisch auf der falschen Seite steht?
Du müsstest eine Evidenz dafür erbringen, dass Menschen in nennenswerter Zahl autokratische Systeme, in denen sie verfolgt und unterdrückt werden, der Demokratie vorziehen. Also einen Beleg dafür, dass es eine relevante Anzahl von Menschen gibt, die eine Demokratie für die falsche Seite halten und eine gewalttätige Diktatur für die richtige. Was sollen das für Menschen sein, die Unterdrückung als das Richtige ansehen und Freiheit als das Falsche?
Tatsächlich zeigt sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart, dass Menschen eher aus totalitären Systemen fliehen, um in demokratischen Staaten Schutz und Freiheit zu finden.
Das Menschen eher aus totalitären Systemen fliehen, um in demokratischen Staaten Schutz und Freiheit zu finden, zeigt meiner Meinung nach nur die eine Seite der Medaille. Eine Seite, auf der sich übrigens, so meine Beobachtung, die Beiträgen im großen Ganzen bisher zum Thema Grenzen, offene Grenzen, keine Grenzen tummeln. Somit ich mich einmal in diesem Beitrag zu der anderen höchst überfälligen Seite äußern möchte, und zwar dem wodurch sich demokratischen Staaten insbesondere auszeichnen, und zwar dem Wohlstand der Nationen. Um an dieser Stelle mit dessen Überschrift auf das Buch aufmerksam zu machen, in dem es heißt:
- "Ein Mensch ist reich oder arm in dem Grad, als er imstande ist, sich die
Bedürfnisse, die Annehmlichkeiten und die Freuden des menschlichen
Lebens zu verschaffen. Nachdem aber einmal die Teilung der Arbeit
durchweg Platz gegriffen hat, kann eines Menschen eigene Arbeit ihn nur
mit einem sehr kleinen Teil dieser Dinge versorgen; den weitaus größe-
ren Teil muß er von der Arbeit anderer beziehen, und er wird reich oder
arm sein, je nach der Quantität von Arbeit, die ihm zu Gebote steht oder
die er kaufen kann. Der Wert einer Ware ist demnach für denjenigen, der
sie besitzt, sie aber nicht selbst zu gebrauchen oder zu verzehren, sondern
gegen andere Waren auszutauschen gedenkt, gleich der Quantität Arbeit,
welche er dafür kaufen kann oder die ihm dafür zu Gebote steht. Die Ar-
beit ist also der wahre Maßstab des Tauschwerts aller Waren."
Adam Smith ... Wohstand der Nationen
Zeichnen sich doch diese demokratischen Staaten "andererseits" auch dadurch aus, dass jener Grad, wie das ein Mensch imstande ist sich die Bedürfnisse, die Annehmlichkeiten und die Freuden des menschlichen Lebens zu verschaffen, außergewöhnlich hoch ist. Ihm also gemäß seiner Arbeit, in der Regel weit mehr Waren zu Gebote stehen als in totalitären Systemen.
Beispiel
geschichte-abitur.de hat geschrieben :
Wirtschaft in BRD und DDR
Die BRD und DDR verfügten über grundlegend verschiedene Wirtschaftssysteme. Während in der BRD die soziale Marktwirtschaft eingeführt worden war, setzte sich in der DDR die staatlich organisierte Planwirtschaft durch. Die Systemunterschiede wurden in den 1950er Jahren immer deutlicher und hatten eine hohe Abwanderungswelle in den Westen zur Folge.
- "Gedankenexperimente nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Ethik- und Philosophieunterrichts aller Jahrgangsstufen und Schularten ein. Sie sind zudem fester Bestandteil der deutschen Curricula, weswegen eine genauere Betrachtung des Einsatzes derselben im Unterricht sinnvoll erscheint"
reli-ethik-blog.de .... Gedankenexperiment
Dazu nur mal so, in diesem Sinne, ein Gedankenexperiment!
Wohin wären denn die Menschen abgewandert, wenn nicht die soziale Marktwirtschaft in der BRD, sondern die staatlich organisierte Planwirtschaft in der DDR zu "Wohlstand" geführt hätte?
(Wenngleich ich, so wie man sich beim Thema "Grenzen, offene Grenzen, keine Grenzen" vorzugsweise auf der anderen, ich sag mal so, rein ideologischen Seite bewegt, darauf nicht wirklich eine Reaktion erwarte.)