Darf man Tiere essen?
- Schimmermatt
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Das dürfte von der jeweiligen Begründung des jeweiligen Veganers abhängen.
"Manche Leute werden heutzutage langsam wahnsinnig. Ich schnell." C. Schlingensief
- Jörn Budesheim
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Mein zweites Weihnachten ohne Gans. Ein Problem war das jedoch nicht. Weder musste ich mich rechtfertigen, noch habe ich selbst versucht, andere vom fleischlosen Leben zu überzeugen.Acht Argumente, die Vegetarier nicht beeindrucken
In manchen Familien wird die Weihnachtsvöllerei zur Glaubensfrage. Die einen freuen sich auf die Gans, die anderen essen kein Fleisch. Grund zum Streiten ist das nicht ...
https://www.derstandard.de/story/200009 ... eindrucken
Seid ihr auch "Gemischt-Familien"?
Hat mehr oder weniger entfernt mit dem Thema zu tun. Derrida über Tiere.
"Under the most diverse conditions and disparate circumstances, we watch the development of the same phenomena - homelessness on an unprecedented scale, rootlessness to an unprecedented depth." Hannah Arendt
- Jörn Budesheim
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Zu Derridas Kunstwort "Animots" hab ich ein paar Arbeiten gemacht :-)
- Jörn Budesheim
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sueddeutsche.de hat geschrieben : Umweltfreundliche Ernährung
43 Gramm Fleisch am Tag sind genug
- Eine Forschergruppe empfiehlt einen Ernährungsplan, der die Gesundheit des Menschen und der Erde gleichermaßen schützen soll.
- Fleisch- und Zuckerkonsum müssten halbiert, der Verzehr von Obst, Gemüse und Nüssen etwa verdoppelt werden.
- Der Menschheit bleibt etwa eine Generation Zeit, ihre Ernährungsweise und die Landwirtschaft entsprechend anzupassen.
weiter lesen: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -1.4291259
- Jörn Budesheim
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Ja, fand ich auch zunächst erstaunlich - doch es gibt auch "nachhaltiges Palmöl" - hab ich gelesen.
- Jörn Budesheim
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:-)
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Warum Fleisch ohne Tier essen?
3 Vorurteile gegen Veggie-Fleisch und was wirklich dran ist
https://www.bento.de/nachhaltigkeit/veg ... 1b03fd474a
Ich frage mich schon lange, warum Bezeichnungen, wie Veggie-Fleisch, oder Veggie-Mortadella überhaupt noch notwendig sind?
Wer seine Ernährung umstellt, sollte doch gerade auf die Qualität und Herkunft der Produkte achten und nicht auf wohlklingende Bezeichnungen auf Plastik-Verpackungen, die nur zu oft Teil einer ausgeklügelten Verkaufs-Strategie sind.
Haben wir inzwischen schon den Umgang mit Lebensmitteln OHNE Verpackung verlernt?
Wer seine Ernährung umstellt, sollte doch gerade auf die Qualität und Herkunft der Produkte achten und nicht auf wohlklingende Bezeichnungen auf Plastik-Verpackungen, die nur zu oft Teil einer ausgeklügelten Verkaufs-Strategie sind.
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Wozu die Tage zählen!?
(Ф.М. Достоевский)
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- Jörn Budesheim
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Man kennt die Folgen der industriellen Fleischproduktion und ihre schlimmen Folgen. Darf man dennoch zu Fleisch greifen?
perspective-daily.de hat geschrieben : »Klar!«, sagt Chris und stellt sich in die Schlange. »Nur weil ich auf mein Stück Fleisch verzichte, lösen sich diese Probleme nicht in Luft auf. Um wirklich was zu ändern, brauchen wir ganz andere Maßnahmen.«
»Nein!«, sagt Felix und geht weiter. »Wir brauchen einen Kulturwandel beim Essen – und der muss von uns selbst ausgehen.«
Quelle: https://perspective-daily.de/article/77 ... MbYJcpB8NA
Gerne hätte ich weiter gelesen, doch dafür muss man sich dort anmelden...Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Do 11. Apr 2019, 09:11Man kennt die Folgen der industriellen Fleischproduktion und ihre schlimmen Folgen. Darf man dennoch zu Fleisch greifen?
perspective-daily.de hat geschrieben : »Klar!«, sagt Chris und stellt sich in die Schlange. »Nur weil ich auf mein Stück Fleisch verzichte, lösen sich diese Probleme nicht in Luft auf. Um wirklich was zu ändern, brauchen wir ganz andere Maßnahmen.«
»Nein!«, sagt Felix und geht weiter. »Wir brauchen einen Kulturwandel beim Essen – und der muss von uns selbst ausgehen.«
Quelle: https://perspective-daily.de/article/77 ... MbYJcpB8NA
Was mich etwas irritiert @ Jörn, ist das "darf" in Deiner Frage.
Nur weil ein "Klar!" oder ein "Nein!" jeweils am Anfang der Aussagen von Chris und Felix stehen, sind die beiden Aussagen nicht gar so gegensätzlich, dass sie sich ausschließen würden.
Wir brauchen einen Kulturwandel beim Essen und ganz andere Maßnahmen, zum Beispiel in der Tierhaltung oder in der industriellen Nahrungsproduktion. Wer glaubt, dass die entsprechenden Konzerne plötzlich anfangen moralisch zu handeln, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Überzeugte Fleischesser werden auch nur ungern auf ihr geliebtes Schnitzel verzichten, wenn man ihnen mit Tierwohl kommt...
Es ist zwar ein abgedroschener Satz, doch er stimmt leider:
”Wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier” (Paul McCartney)
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Hallo TsukiHana,
Vielleicht ein Missverständnis? Der Artikel ist dank Herbert Clemens für uns frei zugänglich. Du brauchst nicht auf "jetzt Mitglied werden" klicken, sondern kannst einfach weiter nach unten scrollen und lesen.
Aber es stimmt: die Navigation und die dauernden popups und was auch immer alles auf der Seite ist, ist wirklich unterirdisch... Man hat das Gefühl, sie versuchen den Leser in den Wahnsinn zu treiben :) aber es soll ja hier um die Inhalte gehen und nicht um Die :)
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- Jörn Budesheim
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Hmmm... die Frage lautet, ob man noch Fleisch essen kann. Der eine Antwort "klar", der andere antwortet "nein". Der eine sagt ich allein kann doch nichts ändern, also esse ich weiter Fleisch. Der andere sagt, ich allein kann zwar nichts ändern, ich setze aber auf meine eigene Vorbildfunktion und hoffe, andere anzustecken und höre auf, Fleisch zu essen.
Sicherlich haben sie in ihren Meinungen Überschneidungspunkte, aber ihre Antworten "weitermachen" oder "aufhören" schließen sich gegenseitig aus :) doch wenn es im Wesentlihen um die Umweltaspekte geht, dann gibt es natürlich auch noch einen dritten Punkt zwischen ganz ja und ganz nein, nämlich stark reduzieren und auf die Herkunft achten ...
Ich glaube zwar nicht an den Weihnachtsmann, aber Konzerne müssen auf den Markt reagieren. Der Umstand, dass viele Menschen anfangen vegetarisch zu essen oder vegan, spiegelt sich bereits in den Regalen der Supermärkte wieder. Selbst bei Aldi findet man mittlerweile ein großes Angebot. Das hätte vor 10 Jahren sicherlich noch niemand geglaubt.TsukiHana hat geschrieben : Wer glaubt, dass die entsprechenden Konzerne plötzlich anfangen moralisch zu handeln, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
"Erst wenn die Menschen beim Wort »Veggie-Day« nicht mehr zusammenschrecken, können wir ernsthaft über die nötigen politischen Maßnahmen sprechen." (Aus der pro Stellungnahme des Artikels) die Veränderung beginnen eben bei der Sprache, also beim Bewusstsein :) es geht eben nicht um diese oder jene Maßnahme, sondern um einen ganzen Strauß von Maßnahmen, die aber alle zusammen auf einem veränderten Problembewusstsein basieren müssen.
So ist es.TsukiHana hat geschrieben : Wir brauchen einen Kulturwandel beim Essen und ganz andere Maßnahmen, zum Beispiel in der Tierhaltung oder in der industriellen Nahrungsproduktion.
- Jörn Budesheim
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Studien zeigen darüber hinaus, das kein Fleisch essen auch für den Einzelnen große Vorteile bietet, es ist nämlich viel gesünder :-) man hat es also mit einer Win-Win-Win-Situation zu tun: man tut etwas für die eigene Gesundheit, man vermindert das Leiden unserer Mitlebewesen und man erhöht die Chancen, dass dieser Planet noch eine Zeit lang überlebt.
https://www.fitforfun.de/news/laut-stud ... 53522.html
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Das ist unbestritten. Zumindest sollte man davon ausgehen, dass diese Erkenntnisse allgemein nachvollziehbar sind.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 13. Apr 2019, 09:11...man hat es also mit einer Win-Win-Win-Situation zu tun...
Doch wie führt man einen Kulturwandel beim Essen herbei?
Der Mensch liebt offenbar seine Gewohnheiten und diese wurden in den letzten Jahrzehnten durch einen steigenden Fleischkonsum und degenerierte Nahrung geprägt. Es wird - so fürchte ich - recht lange dauern diese "zementierten" Gewohnheiten aufzubrechen.
Eine Bekannte von mir ist Lehrerin an einer Grundschule, wo seit einiger Zeit Kochkurse für die Schüler angeboten werden.
Ich finde es sehr interessant, allerdings auch erschütternd, was sie aus diesen Kursen berichtet. Doch halte ich diese Basisarbeit für sehr wichtig, denn ich denke mir, dass es ein möglicher Ansatz ist, um eine langfristige Veränderung im Essverhalten zu bewirken. Natürlich ist es nur der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein, doch immerhin...
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Ich habe seitdem ich Vegetarier bin, gelegentlich diverse Statistiken beobachtet. Die meisten Statistiken weisen in eine Richtung: Die Zahl der Vegetarier in Deutschland wächst. Folgendes findet man bei Edeka (!) "Schauen wir zurück ins Jahr 1983: Laut Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung gaben damals nur rund 0,6 Prozent der deutschen Bevölkerung an, vegetarisch zu leben. Heute hat sich die Anzahl der Vegetarier aus unterschiedlichen, aber hauptsächlich ethischen, Beweggründen verzehnfacht und macht damit knapp zehn Prozent unserer Bevölkerung aus." jeden Tag entscheiden sich allein in Deutschland 2000 Menschen ohne Fleisch zu leben!
Das ist eine "Hausnummer", die allerdings zuversichtlich stimmt, wenn sie sich noch steigern ließe.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Sa 13. Apr 2019, 12:11... jeden Tag entscheiden sich allein in Deutschland 2000 Menschen ohne Fleisch zu leben!
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