Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑ Do 5. Okt 2023, 16:02
Für mich sind das Versuche, Antworten auf Aspekte der multiplen Krisen zu geben. Ich glaube schon, dass der überbordende Konsum und die Umweltprobleme (um nur ein Beispiel zu nennen) zusammenhängen. Und dann kommen die Leute vielleicht unabhängig voneinander auf die Idee, sich zu fragen, brauche ich das alles? Nee, eigentlich nicht, ich miste mal aus, andere Dinge sind mir vielleicht wichtiger. Und dann kommen diese Gedanken irgendwo zusammen, andere finden das auch gut und schon hat man eine "Bewegung". Für mich ist das erstmal nicht anrüchig.
So stelle ich mir das jedenfalls vor - kann natürlich auch ganz falsch sein.
Das was Du schreibst, ist nicht anrüchig. Ich habe eine kleine Wohnung, da paßt nicht viel rein, was unwichtig ist. Ichkann nicht alles behalten.
Ich habe was gegoogelt.
Was mich stört ist die Verknüpfung mit "die eigenen Werte finden" und sowas hier "Entschleunigung: Dies bezieht sich auf den bewussten Verzicht auf übermäßige Beschleunigung und Stress im Leben und das Streben nach einem langsameren, bedeutungsvolleren Lebensstil."
Das hat zum Teil was religiöse, pathetisches und mache kommen doch arg pädagogisch, psychologisch daher. Einige schreiben sogar, nur durch diese Methode ist es möglich, seinen persönlichen Werte zu entdecken. Hier bin ich dann raus.
Wenn sich viele Menschen dann zusammenschließen und gerade diese persönlichen Wertethemen und die Selbstfindung mit im Spiel sind, oder sogar vorherrschend sind, kann das ein geschlossenes System werden, in dem nur gleichgesinnte Platz haben.