Re: Moralisierung
Verfasst: Fr 2. Jun 2023, 06:39
Das ist nicht nur offensichtlich falsch, sondern auch gefährlich, weil es alle Opfer dazu verurteilt, mitschuldig an dem Unrecht zu sein, das ihnen widerfahren ist.
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Das ist nicht nur offensichtlich falsch, sondern auch gefährlich, weil es alle Opfer dazu verurteilt, mitschuldig an dem Unrecht zu sein, das ihnen widerfahren ist.
Jetzt mal abgesehn davon, dass das nachweisbar falsch ist (wenn du auf der Straße gewalttätig ausgeraubt wirst dann hast Du dazu gar nichts beigetragen), geht's mir darum gar nicht.AufDerSonne hat geschrieben : ↑Fr 2. Jun 2023, 09:03Auf jeden Fall braucht es für einen Konflikt immer zwei.
Wenn man ausgeraubt wird , dann hat man doch wohl zumindest dadurch etwas beitragen , dass man etwas hat , was zum Ausrauben aus Sicht des Täters taugt.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 2. Jun 2023, 11:19Jetzt mal abgesehn davon, dass das nachweisbar falsch ist (wenn du auf der Straße gewalttätig ausgeraubt wirst dann hast Du dazu gar nichts beigetragen), geht's mir darum gar nicht.AufDerSonne hat geschrieben : ↑Fr 2. Jun 2023, 09:03Auf jeden Fall braucht es für einen Konflikt immer zwei.
Wenn es denn um die Wahrung des Profits geht , so bleibt die Wahrung der menschlichen Unversehrtheit oder der Pflege der Nächstenliebe mit dem Arbeitnehmer schon mal gern auf der Strecke. Insbesondere in einer seit jeher bestehenden Gesellschaft der Egokratie. Wobei hier der Sinn der Moralisierung vermutlich darin besteht , dass man. im Sinne von "Geben ist denn seliger , als nehmen" den Einen als "Geber" und den Anderen als "Nehmer" bezeichnet. In dem der Eine seine Arbeitskraft gibt und der Andere diese Arbeitskraft nimmt , hätte man dergleichen sicherlich auch andersherum bezeichnen können.transfinitum hat geschrieben : ↑So 12. Dez 2021, 15:03
Der Sinn der Moralisierung liegt wohl kaum an der Wahrung der menschlichen Unversehrtheit oder der Pflege der Nächstenliebe. Das ist absurd in einer seit jeher bestehenden Gesellschaft der Egokratie. Eher gleicht die Moralisierung einer Instrumentalisierung zur Machterhaltung derjenigen, die Böses ausüben und auch weiterhin tun wollen.
Und was soll nun die moralische Konsequenz daraus sein? Dass Du an dem Überfall mitschuld bist, weil Du etwas besitztt?Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 3. Jun 2023, 02:11Wenn man ausgeraubt wird , dann hat man doch wohl zumindest dadurch etwas beitragen , dass man etwas hat , was zum Ausrauben aus Sicht des Täters taugt.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Fr 2. Jun 2023, 11:19Jetzt mal abgesehn davon, dass das nachweisbar falsch ist (wenn du auf der Straße gewalttätig ausgeraubt wirst dann hast Du dazu gar nichts beigetragen), geht's mir darum gar nicht.AufDerSonne hat geschrieben : ↑Fr 2. Jun 2023, 09:03Auf jeden Fall braucht es für einen Konflikt immer zwei.
Und was soll das nun in letzter Konsequenz bedeuten? Dass Du dem Räuber einfach gibst was er will?Wenn es denn um die Wahrung des Profits geht , so bleibt die Wahrung der menschlichen Unversehrtheit oder der Pflege der Nächstenliebe mit dem Arbeitnehmer schon mal gern auf der Strecke. Insbesondere in einer seit jeher bestehenden Gesellschaft der Egokratie. Wobei hier der Sinn der Moralisierung vermutlich darin besteht , dass man. im Sinne von "Geben ist denn seliger , als nehmen" den Einen als "Geber" und den Anderen als "Nehmer" bezeichnet. In dem der Eine seine Arbeitskraft gibt und der Andere diese Arbeitskraft nimmt , hätte man dergleichen sicherlich auch andersherum bezeichnen können.
Das sehe ich anders. Es ist zwar oft so, dass man nicht eindeutig sagen kann wer nun recht hat. Bei Konflikten haben meist beide Parteien berechtigte Gründe.AufDerSonne hat geschrieben : ↑Fr 2. Jun 2023, 09:03Es ist auch oft so, dass man bei Konflikten nicht sagen kann, wer eigentlich begonnen hat.
.. dann galten wohl auch wir , die westliche Staatengemeinschaft , die beispielsweise seiner Zeit in Afghanistan oder auch im Irak Gewalt als ein legitimes Mittel zur Lösung von Konflikten gewählt haben, damals als Aggressor und die anderen als Opfer dieser Gewalt. Stichwort: Krieg gegen den Terror ...NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Sa 3. Jun 2023, 11:52
Meiner Ansicht nach sollen Konflikte friedlich ausgetragen und gelöst werden.
Gewalt ist kein legitimes Mittel zur Lösung von Konflikten.
Und Derjenige der das missachtet, inden er Gewalt anwendet um seine Interessen durchzusetzen ist der Aggressor.
Und der Andere ist dann das Opfer seiner Gewalt. Und das Opfer hat ein Recht auf Selbstverteidigung (gegen diese Gewalt).
Auslegungssache. Für mich ist in dem Falle der Aggressor der den Terror betreibt. Wir erinnern uns: Der Krieg gegen den Terror hat begonnen nachdem es - ja was? - Terror gab. Gewalttätigen Terror.Timberlake hat geschrieben : ↑Mo 5. Jun 2023, 15:56.. dann galten wohl auch wir , die westliche Staatengemeinschaft , die beispielsweise seiner Zeit in Afghanistan oder auch im Irak Gewalt als ein legitimes Mittel zur Lösung von Konflikten gewählt haben, damals als Aggressor und die anderen als Opfer dieser Gewalt. Stichwort: Krieg gegen den Terror ...NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Sa 3. Jun 2023, 11:52
Meiner Ansicht nach sollen Konflikte friedlich ausgetragen und gelöst werden.
Gewalt ist kein legitimes Mittel zur Lösung von Konflikten.
Und Derjenige der das missachtet, inden er Gewalt anwendet um seine Interessen durchzusetzen ist der Aggressor.
Und der Andere ist dann das Opfer seiner Gewalt. Und das Opfer hat ein Recht auf Selbstverteidigung (gegen diese Gewalt).
Meiner Meinung nach sagt Kant hier einfach in seiner üblichen, schwurbelden Art:
- Die Politik sagt: »Seid klug wie die Schlangen«; die Moral setzt (als einschränkende Bedingung) hinzu: »und ohne Falsch wie die Tauben«. Wenn beides nicht in einem Gebote zusammen bestehen kann, so ist wirklich ein Streit der Politik mit der Moral; ... Obgleich der Satz: Ehrlichkeit ist die beste Politik, eine Theorie enthält, der die Praxis, leider! sehr häufig widerspricht: so ist doch der gleichfalls theoretische: Ehrlichkeit ist besser denn alle Politik, über allen Einwurf unendlich erhaben, ja die unumgängliche Bedingung der letzteren. Der Grenzgott der Moral weicht nicht dem Jupiter (dem Grenzgott der Gewalt); denn dieser steht noch unter dem Schicksal, d.i. die Vernunft ist nicht erleuchtet genug, die Reihe der vorherbestimmenden Ursachen zu übersehen, die den glücklichen oder schlimmen Erfolgs aus dem Tun und Lassen der Menschen, nach dem Mechanism der Natur, mit Sicherheit vorher verkündigen (obgleich ihn dem Wunsche gemäß hoffen) lassen.
Immanuel Kant .. Zum ewigen Frieden
Ich sehe etwas ganz anderes als Du. Nämlich einen paranoiden und größenwahnisnningen (eine äußerst gefährliche Mischung) Despoten der nicht nur sein ganzes Volk in den Ruin treibt (glaub mir, auch wenn der Krieg irgendwann zuende ist, mit den Russen wird der Westen über Jahrzehnte nichts mehr zu tun haben wollen) sondern der obendrein auch die strategischen Ziele die er sich angeblich gesetzt hat (und wegen denen er diesen Krieg begonnen hat) gar nicht erreichen wird.Gut möglich , dass diese "Falschheit, wie die Tauben" mit einer der vorherbestimmenden Ursachen war , die in der Ukraine , Jupiter (dem Grenzgott der Gewalt) auf den Plan gerufen hat. Der .. so Kant .. unter dem Schicksal steht und als solches nicht mit der Vernunft erleuchtet ist , die Reihe jener vorherbestimmenden Ursachen zu übersehen ... und nun sei es euch ( in Bestätigung dessen) unbenommen , mich als Putinversteher oder gar als ein Befürworter des Überfall Russlands auf die Ukraine , zu difamieren. Eine solche Difamierung steht übrigens mitunter auch unter dem Vorzeichen einer Moralisierung. Einer Moralisierung , die unter dem Schicksal und damit unter Jupiter steht und auf diesé Weise den "der Grenzgott der Moral(Kant)" gelegentlich doch schon sehr zu schaffen macht.
Um dazu auf das Thema dieses Threads zurück zu kommen . Für einen Moralisten geht es um die Frage, wann hat jemand Moral? Das die westliche Wertegemeinschaft dergleichen bei sich verortet sollte doch wohl außer Frage stehen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mo 5. Jun 2023, 20:36Kann sein. Aber darum geht es nicht. Sondern um die Frage, wann hat Jemand ein Recht auf Selbstverteidigung.Timberlake hat geschrieben : ↑Mo 5. Jun 2023, 15:56.. dann galten wohl auch wir , die westliche Staatengemeinschaft , die beispielsweise seiner Zeit in Afghanistan oder auch im Irak Gewalt als ein legitimes Mittel zur Lösung von Konflikten gewählt haben, damals als Aggressor und die anderen als Opfer dieser Gewalt. Stichwort: Krieg gegen den Terror ...NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Sa 3. Jun 2023, 11:52
Meiner Ansicht nach sollen Konflikte friedlich ausgetragen und gelöst werden.
Gewalt ist kein legitimes Mittel zur Lösung von Konflikten.
Und Derjenige der das missachtet, inden er Gewalt anwendet um seine Interessen durchzusetzen ist der Aggressor.
Und der Andere ist dann das Opfer seiner Gewalt. Und das Opfer hat ein Recht auf Selbstverteidigung (gegen diese Gewalt).
Wenn die westliche Staatengemeinschaft mit Waffengewalt in Afghanistan einmarschiert, haben die Afghanen dann das Recht auf Seöbstverteidigung?
Meine Antwort : Ja, haben sie. Sie müssen sich nicht gegenwehrlos umbringen lassen.
Und das haben sie ja auch nicht getan
. und so sagt Kant hier einfach in seiner üblichen, schwurbelden Art nicht etwa "Wenn die Menschen den Krieg wählen, dann liegt das nur daran, dass sie zu blöde sind es ohne Krieg hinzubekommen" , sondern Kant hinterfragt hier diese Moral der westlichen Wertegemeinschaft . Wie übrigens aller "MORALISIERENDEN" Wertegemeinschaften auch der von Putin, den Taliban in Afghanistan ja selbst der Wertegemeinschaft der Nazis . Setzt doch lt. Kant , wenn die Politik sagt »Seid klug wie die Schlangen«; die Moral (als einschränkende Bedingung) hinzu: »und ohne Falsch wie die Tauben«. Wenn beides nicht in einem Gebote zusammen bestehen kann, so ist wirklich .. jenseits aller Moralisierung dieser Wertegemeinschaften .. ein Streit der Politik mit der Moral; ..NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mo 5. Jun 2023, 20:36
Meiner Meinung nach sagt Kant hier einfach in seiner üblichen, schwurbelden Art:
- Die Politik sagt: »Seid klug wie die Schlangen«; die Moral setzt (als einschränkende Bedingung) hinzu: »und ohne Falsch wie die Tauben«. Wenn beides nicht in einem Gebote zusammen bestehen kann, so ist wirklich ein Streit der Politik mit der Moral; ... Obgleich der Satz: Ehrlichkeit ist die beste Politik, eine Theorie enthält, der die Praxis, leider! sehr häufig widerspricht: so ist doch der gleichfalls theoretische: Ehrlichkeit ist besser denn alle Politik, über allen Einwurf unendlich erhaben, ja die unumgängliche Bedingung der letzteren. Der Grenzgott der Moral weicht nicht dem Jupiter (dem Grenzgott der Gewalt); denn dieser steht noch unter dem Schicksal, d.i. die Vernunft ist nicht erleuchtet genug, die Reihe der vorherbestimmenden Ursachen zu übersehen, die den glücklichen oder schlimmen Erfolgs aus dem Tun und Lassen der Menschen, nach dem Mechanism der Natur, mit Sicherheit vorher verkündigen (obgleich ihn dem Wunsche gemäß hoffen) lassen.
Immanuel Kant .. Zum ewigen Frieden
Wenn die Menschen den Krieg wählen, dann liegt das nur daran, dass sie zu blöde sind es ohne Krieg hinzubekommen.
transfinitum hat geschrieben : ↑So 12. Dez 2021, 15:03
Der Sinn der Moralisierung liegt wohl kaum an der Wahrung der menschlichen Unversehrtheit oder der Pflege der Nächstenliebe. Das ist absurd in einer seit jeher bestehenden Gesellschaft der Egokratie. Eher gleicht die Moralisierung einer Instrumentalisierung zur Machterhaltung derjenigen, die Böses ausüben und auch weiterhin tun wollen.
Bei dir steht immer alles ausser Frage.Timberlake hat geschrieben : ↑Di 6. Jun 2023, 01:17Um dazu auf das Thema dieses Threads zurück zu kommen . Für einen Moralisten geht es um die Frage, wann hat jemand Moral? Das die westliche Wertegemeinschaft dergleichen bei sich verortet sollte doch wohl außer Frage stehen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mo 5. Jun 2023, 20:36Kann sein. Aber darum geht es nicht. Sondern um die Frage, wann hat Jemand ein Recht auf Selbstverteidigung.Timberlake hat geschrieben : ↑Mo 5. Jun 2023, 15:56
.. dann galten wohl auch wir , die westliche Staatengemeinschaft , die beispielsweise seiner Zeit in Afghanistan oder auch im Irak Gewalt als ein legitimes Mittel zur Lösung von Konflikten gewählt haben, damals als Aggressor und die anderen als Opfer dieser Gewalt. Stichwort: Krieg gegen den Terror ...
Wenn die westliche Staatengemeinschaft mit Waffengewalt in Afghanistan einmarschiert, haben die Afghanen dann das Recht auf Seöbstverteidigung?
Meine Antwort : Ja, haben sie. Sie müssen sich nicht gegenwehrlos umbringen lassen.
Und das haben sie ja auch nicht getan
Aber in dem gesamten Zitat kommt weder der Begriff "westlich" noch "Wertegemeinschaft" vor.. und so sagt Kant hier einfach in seiner üblichen, schwurbelden Art nicht etwa "Wenn die Menschen den Krieg wählen, dann liegt das nur daran, dass sie zu blöde sind es ohne Krieg hinzubekommen" , sondern Kant hinterfragt hier diese Moral der westlichen Wertegemeinschaft .NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mo 5. Jun 2023, 20:36Meiner Meinung nach sagt Kant hier einfach in seiner üblichen, schwurbelden Art:
- Die Politik sagt: »Seid klug wie die Schlangen«; die Moral setzt (als einschränkende Bedingung) hinzu: »und ohne Falsch wie die Tauben«. Wenn beides nicht in einem Gebote zusammen bestehen kann, so ist wirklich ein Streit der Politik mit der Moral; ... Obgleich der Satz: Ehrlichkeit ist die beste Politik, eine Theorie enthält, der die Praxis, leider! sehr häufig widerspricht: so ist doch der gleichfalls theoretische: Ehrlichkeit ist besser denn alle Politik, über allen Einwurf unendlich erhaben, ja die unumgängliche Bedingung der letzteren. Der Grenzgott der Moral weicht nicht dem Jupiter (dem Grenzgott der Gewalt); denn dieser steht noch unter dem Schicksal, d.i. die Vernunft ist nicht erleuchtet genug, die Reihe der vorherbestimmenden Ursachen zu übersehen, die den glücklichen oder schlimmen Erfolgs aus dem Tun und Lassen der Menschen, nach dem Mechanism der Natur, mit Sicherheit vorher verkündigen (obgleich ihn dem Wunsche gemäß hoffen) lassen.
Immanuel Kant .. Zum ewigen Frieden
Wenn die Menschen den Krieg wählen, dann liegt das nur daran, dass sie zu blöde sind es ohne Krieg hinzubekommen.
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Inzwischen gibt es z.B. "fair trade" was die Analyse, in der Moral ginge es nicht auch um Nächstenliebe, als glasklaren Irrtum entlarvt.Beispiel für diesen Streit der Politik mit der Moral , insbesondere die westlich "kapitalistische" Wertegemeinschaft betreffend ..
- Neokolonialismus ... direkte Beherrschung der Länder der Dritten Welt über Spielregeln des kapitalistischen Weltmarktes. Die vom Kolonialismus befreiten Entwicklungsländer konnten allenfalls eine De-Jure-Unabhängigkeit erreichen; die direkte Beherrschung wurde durch eine indirekte abgelöst. Militärische, politische, kulturelle, technologische, finanzielle und wirtschaftliche Abhängigkeiten stellen Mechanismen des Neokolonialismus dar. Der Begriff wurde von K. Nkrumah thematisiert und als „letztes Stadium des Imperialismus” bezeichnet.
Die bittere Wahrheit über Schokolade
Deutsche essen im Durchschnitt 9 kg Schokolade pro Jahr – und gehören damit weltweit zu den Spitzenreitern. Doch der süße Genuss hat einen bitteren Beigeschmack: Millionen von Kleinbäuerinnen und -bauern produzieren den Kakao für unsere Schokolade unter menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Man wird den Eindruck nicht los, der Verfasser dieses Textes komme aus einer Diktatur (DDR?).Dazu passend ...transfinitum hat geschrieben : ↑So 12. Dez 2021, 15:03Der Sinn der Moralisierung liegt wohl kaum an der Wahrung der menschlichen Unversehrtheit oder der Pflege der Nächstenliebe. Das ist absurd in einer seit jeher bestehenden Gesellschaft der Egokratie. Eher gleicht die Moralisierung einer Instrumentalisierung zur Machterhaltung derjenigen, die Böses ausüben und auch weiterhin tun wollen.
AufDerSonne hat geschrieben : ↑Fr 2. Jun 2023, 09:03Es ist auch oft so, dass man bei Konflikten nicht sagen kann, wer eigentlich begonnen hat.
Ja, manchmal ist es klar. Möglicherweise beim zweiten Weltkrieg auch.
Manchmal aber auch nicht. Da nahm dann eine der beiden Parteien irgend ein Detail zum Anlass um den Krieg zu beginnen.
Auf jeden Fall braucht es für einen Konflikt immer zwei.
Während der Begriff 'political correctness' als ideologischer Code und Stigmawort eingesetzt wird, produziert der Metadiskurs ein rechtes bzw. rechtsextremes Feindbild. Unter dem Phänomen 'political correctness' wird generell das Spektrum emanzipatorischer und linker Theorie bzw. Praxis subsumiert und diffamiert. Gleichzeitig modifiziert der Metadiskurs die Bedeutung rechtsextremer und revisionistischer Inhalte, indem diesen unter Berufung auf die Meinungsfreiheit als vermeintlich notwendigen Tabubrüchen in öffentlichen Diskursen Raum gegeben werden müsse.
Wer so etwas fragwürdig findet, ist natürlich ein Büttel des Bösen.Die Modemarke Shein ist bei der Zielgruppe der 15- bis 25-Jährigen unglaublich beliebt: Die Mode des Fashion-Riesen aus China ist extrem stylisch – und unverschämt günstig. Der Erfolg des Unternehmens hat fatale Folgen für die Umwelt ...
https://utopia.de/ratgeber/shein-kritik ... obal-de-DE
"Alles andere" .. ist nicht mein Thema , sondern das Thema dieses Thread , als da bekanntlich wäre Moralisierung.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Di 6. Jun 2023, 18:41Bei dir steht immer alles ausser Frage.Timberlake hat geschrieben : ↑Di 6. Jun 2023, 01:17Um dazu auf das Thema dieses Threads zurück zu kommen . Für einen Moralisten geht es um die Frage, wann hat jemand Moral? Das die westliche Wertegemeinschaft dergleichen bei sich verortet sollte doch wohl außer Frage stehen.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Mo 5. Jun 2023, 20:36
Kann sein. Aber darum geht es nicht. Sondern um die Frage, wann hat Jemand ein Recht auf Selbstverteidigung.
Wenn die westliche Staatengemeinschaft mit Waffengewalt in Afghanistan einmarschiert, haben die Afghanen dann das Recht auf Seöbstverteidigung?
Meine Antwort : Ja, haben sie. Sie müssen sich nicht gegenwehrlos umbringen lassen.
Und das haben sie ja auch nicht getan
Auch steht für dich kurioserweise ausser Frage worum es mir eigentlich geht.
Und mir geht es darum, dass Jemand der angegriffen wird das Recht hat sich zu verteidigen.
Um nicht mehr und nicht weniger.
Alles andere ist dein Thema, nicht meins.
Ottington hat geschrieben : ↑Mi 7. Jun 2023, 10:12AufDerSonne hat geschrieben : ↑Fr 2. Jun 2023, 09:03Es ist auch oft so, dass man bei Konflikten nicht sagen kann, wer eigentlich begonnen hat.
Ja, manchmal ist es klar. Möglicherweise beim zweiten Weltkrieg auch.
Manchmal aber auch nicht. Da nahm dann eine der beiden Parteien irgend ein Detail zum Anlass um den Krieg zu beginnen.
Auf jeden Fall braucht es für einen Konflikt immer zwei.
Das Feindbild "Political Correctness":
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/ ... r_code.pdf
Für Dich ist es also einfach nur "Moralisierung" und "Gesinnungsterror" wenn Menschen sich gegen Rassismus oder Diskriminierungen in der Gesellschaft aussprechen?Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 10. Jun 2023, 04:20Ich würde sogar sagen , dass die dazu , im o.g. Zitat aufgezählten Dinge , letztendlich auf den Vollzug einer Moralisierung reduzieren lassen.
Wenn etwas gefordert wird, dann das eigenverantwortliche Überdenken der eigenen Sprache und der Gedanken, um Diskriminierung (und da sind sich alle merkwürdigerweise einig) keinen Platz einzuräumen. Mehr wird an Moral nicht gefordert.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Sa 10. Jun 2023, 09:33Für Dich ist es also einfach nur "Moralisierung" und "Gesinnungsterror" wenn Menschen sich gegen Rassismus oder Diskriminierungen in der Gesellschaft aussprechen?Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 10. Jun 2023, 04:20Ich würde sogar sagen , dass die dazu , im o.g. Zitat aufgezählten Dinge , letztendlich auf den Vollzug einer Moralisierung reduzieren lassen.
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass manche moralische Forderungnen einfach auch berechtigt sein könnten?
Und dass es eben auch berechtigt sein könnte sie durchzusetzen, auch wenn das einigen Menschen nicht schmeckt?
Ich sehe da aber schon nochmal einen Unterschied zu anderen moralischen Forderungen. Auf gewisse Verhaltensregeln wird stärker (quantitiv und qualitativ) gedrängt als auf andere.Ottington hat geschrieben : ↑Sa 10. Jun 2023, 13:11Wenn etwas gefordert wird, dann das eigenverantwortliche Überdenken der eigenen Sprache und der Gedanken, um Diskriminierung (und da sind sich alle merkwürdigerweise einig) keinen Platz einzuräumen. Mehr wird an Moral nicht gefordert.NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑Sa 10. Jun 2023, 09:33Für Dich ist es also einfach nur "Moralisierung" und "Gesinnungsterror" wenn Menschen sich gegen Rassismus oder Diskriminierungen in der Gesellschaft aussprechen?Timberlake hat geschrieben : ↑Sa 10. Jun 2023, 04:20Ich würde sogar sagen , dass die dazu , im o.g. Zitat aufgezählten Dinge , letztendlich auf den Vollzug einer Moralisierung reduzieren lassen.
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass manche moralische Forderungnen einfach auch berechtigt sein könnten?
Und dass es eben auch berechtigt sein könnte sie durchzusetzen, auch wenn das einigen Menschen nicht schmeckt?
Wir reden dabei von einem subjektiven Empfinden.Nur dass man diese Forderung (weil vernünftig) weniger leicht von sich weisen kann als von fremden auferlegte Gebote und Verordnungen. Letzte gibt es aber in der PC gar nicht. Der Begriff Moralisierung ist nichts anderes als ein Strohmann, der eine übermäßige Forderung nach oktroyierten Verhaltensweisen beschreibt, die es gar nicht gibt.