Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑ Mo 5. Jun 2023, 08:08
NaWennDuMeinst hat geschrieben : ↑ So 4. Jun 2023, 11:12
Aber geht es nicht darum, wo Gefühle lokalisiert sind?
Nein, es geht gerade
nicht darum
Melissos hat geschrieben : ↑ So 25. Dez 2022, 15:53
Gefühle und deren Objekte verlaufen also orthogonal zum Innen/Außendualismus.
ok, ich lass das erstmal so, weil ich denke ich kann da erst später drauf zurückkommen wenn ich verstanden habe was das bedeutet, also was damit gemeint is.
Es ist offensichtlich etwas Anderes als ich dachte.
Wenn ich mir vorstelle, dass Emma Hans abweist, stelle ich mir verschiedene Szenen vor, in denen Emma und Hans vorkommen. Ich kann auch versuchen, mich in beide hineinzuversetzen. Aber bei all dem stelle ich mir nicht nur oder gar ausschließlich eine Stelle oder einen Ort vor, an dem das Gefühl "zurückgewiesene Liebe" vorkommt.
Da stutze ich schon das erste Mal.
Das Wort "Gefühl" kommt ja von "fühlen". Also Irgendwer fühlt da was (ein Gefühl).
Aber wenn ich sage "Hans fühlt", was ja sowas bedeutet wie "Hans hat ein Gefühl", dann ist das doch Lokalisation (nämlich bei Hans), oder nicht?
Mir ist natürlich klar, dass Gefühle äußere Ursachen haben können. Also die Ursache für Hans Gefühl ist laut Hans die Emma.
Aber da geht dann schon der Dissenz los, denn in meiner fiktiven Geschichte sagt Emma sie sei gar nicht der Auslöser sondern sie ist einfach nur da.
Was Hans nun fühlt, das passiert einzig und allein in Hans, er allein sei der Auslöser (die Ursache) für seine Gefühle.
Vielleicht will sie [Emma] aber auch sagen, dass Hans nur ein Phantom liebt, eine Emma, die nur in seiner Vorstellung existiert ...
Nehmen wir das mal. Hans liebt also eine Emma die es gar nicht gibt, die er sich nur einbildet. Aber wie steht es dann mit den Gefühlen die Hans fühlt?
Sind die dann auch nur "Phantome" und haben die dann eine äußere Ursache oder haben sie ihre Ursache in Hans allein?
Wenn ich sage sie haben ihre Ursache nur bei Hans (weil es die äußere Ursache, den äußeren Auslöser nur in Hans' Einbildung gibt), wie können sie dann nicht (bei Hans) lokalisiert sein?
Ich weiß noch nicht, worauf du damit hinaus willst. Wie soll man sich das vorstellen und welches Argument möchtest du ggf. damit verknüpfen?
Ich frage mich halt wenn sich Gefühle und ihre Auslöser nicht verorten lassen... was bedeutet das dann für diese Situationen?
Macht das Gespräch von Hans und Emma überhaupt noch irgendeinen Sinn?
Und was anderes interessiert mich auch:
Nehmen wir mal an, Emma sei ein kleines Schlitzohr und mache sich die Gefühle von Hans zu Nutze um ihn dazu zu bringen die eine oder andere Sache für sie zu erledigen, weil sie weiß Hans kann ihr nichts abschlagen.
Wie verhält es sich dann? Ist Emma dann mitverantwortlich für Hans' Gefühle oder macht sich Emma eiinfach nur zu Nutze das Hans fühlt wie er fühlt?
Wie wäre Emmas Verhalten moralisch zu berwerten?
Ich weiß wir kommen damit weit vom Thema ab.
Ich überlege das in einem eigenen Thread zu besprechen.