Warum sind wir noch am Leben? Weil wir lieben.
Vorweg: Meines Erachtens besteht jede Lebensbedingung aus mindestens zwei Facetten:
1. Einem qualitativen Wirkgesetz (körperlich oder geistig oder sonstwie qualitativ)
2. und einem logischen Grund (zeitlos, raumlos, substanzlos).
Im Logischen gibt es keine Evolution.
Im Qualitativen gibt es sie. Sie läuft seit Jahrmilliarden.
Was wird aus ihr werden? Worauf können wir hoffen?
Bevor ich konkret darauf eingehe, schaue ich auf dieses Dreierlei: Da ist die Bedingung der Möglichkeit der Evolution.
Meines Erachtens fehlt hier noch das Vierte, nämlich die Logik. Diese setze ich vor die Bedingung.
Jetzt kann ich nicht schreiben, die Logik sei die Bedingung der Bedingung; ich brauche ein anderes Wort. Sagen wir: "Leinwand". Die Logik ist die "Leinwand" der Bedingung der Möglichkeit der Evolution.
So viel zu den zwei Facetten Qualität und Logik.
Nun zur Titelfrage.
Wie kann es sein, dass die Evolution seit über vier Milliarden Jahre am Laufen ist und nicht zwischendurch abstürzte? Ich gehe davon aus, dass sie, um überhaupt "Evolution" sein zu können, sich selbst stabilisiert, und zwar nicht nur dank qualitativer Wirkungen, sondern auch dank der Logik. (Logik ist eine merkwürdige Sache; sie ist weder klar metaphysisch noch klar unmetaphysisch.)
Die Evolution bestimmt sich selbst als Evolution. Oder so gesagt: Die Lebenserhaltung bestimmt sich selbst als Lebenserhaltung. Das klingt tautologisch, macht aber nichts; ich will damit nur folgendes sagen: In der grundsätzlichen Frage des Gleichgewichts geht es immer um zwei Kräfte: Die Kraft hin zum Erwünschten (zum Ziel oder Sinn) und die Kraft weg davon. Damit das Erwünschte stabil ist, muss dessen Kraft stets größer sein als die Störkraft. Diesen Grundsatz angewandt auf das Beispiel der Evolution: Die evolutive Kraft muss stets größer sein als die non-evolutive, andernfalls würde die Evolution unwiederbringlich auf Null zurückgesetzt. Das wäre keine Evolution; das wäre eine Selbstausbremsung.
Erinnern wir uns an die drei Gleichgewichts-Zustände: labil -- neutral -- stabil.
Diese Grafiken weisen auf physikalische Wirkungen (Gravitation), aber ich will sie hier als Metaphern verstehen für Prinzipien außerhalb der Physik.
Im labilen System reicht die kleinste Störkraft von der Seite, die Kugel aus der erwünschten Mitte zu bringen. Rollt die Kugel einen Mikrometer aus der Mitte, gerät sie auf einen leicht schiefen Boden, und der bringt die Kugel noch mehr ins Rollen; je weiter sie sich von der Mitte entfernt, desto schiefer wird der Boden und desto schneller rollt die Kugel weg. Dieses System ist völlig labil. Wäre das Evolutions-System so labil, wäre es im Grunde überhaupt keine Evolution. Logisch!
Im neutralen System bringt jede Störkraft von der Seite die Kugel ebenfalls aus der Mitte, aber zumindest wird die Kugel sich nicht selbst beschleunigen. Jedoch wird sie auch nie von selbst wieder in die erwünschte Mitte gelangen. Ihre Position ist völlig von Störkräften abhängig. Die Kugel ist ziellos ausgeliefert. Wäre das Lebenserhaltungs-System so neutral, wäre es im Grunde überhaupt keine Lebenserhaltung, sondern ein Roulette. Logisch!
Im stabilen System sind die Störkräfte nie groß genug, um die Kugel dauerhaft aus der Mitte zu halten. Je weiter die Kugel aus der Mitte gerät, desto steiler wird der Boden, und desto schwerer hat es die Störkraft, die Kugel noch weiter hinaus zu bringen. Dieses stabile System kann schwingen, mal mehr, mal weniger. Es tendiert immer zurück zur Mitte. Es vereinbart sowohl Variationskraft als auch Zentrierkraft. Es schwingt zu einem gewissen Grad und ist auch stabil zu einem gewissen Grad. Stabile Variabilität ist kein Paradoxon. Logisch!
Dieses Prinzip will ich auch auf folgende Eigenschaften des Lebens anwenden:
In der Summe ist die Liebe größer als der Hass.
In der Summe ist die Friedenslust größer als die Kriegslust.
In der Summe ist der Zusammenhalt größer als die Abstoßung.
Und so weiter.
Wenn das nicht zuträfe, gäbe es grundsätzlich keine Evolution.
Ich möchte jetzt nicht darüber debattieren, ob die Wörter Liebe, Hass, Frieden, Krieg, Lust etc. passend sind. Ich könnte statt Liebe auch Magnetismus schreiben, oder Brutalität statt Krieg, Freude statt Frieden, oder Zufriedenheit statt Frieden, oder Karotten statt Möhren und so weiter. Sondern ich möchte auf das Zweikräfte-Prinzip hinweisen: Die Rückstellkraft zur Mitte, also zum Erhalt der Evolution, zum Lebenserhalt, ist stets größer als die Störkraft. Es gibt eine Störkraft und sie ist wichtig, damit das System schwingt; aber sie ist nie größer als die Rückstellkraft. Deshalb ist das System seit Jahrmilliarden stabil -- und lebendig.
Im Leben hängt alles körperlich oder geistig oder sonstwie qualitativ zusammen. Das eine Wesen lebt vom anderen und umgekehrt. Ein Virus, der seinen Wirt tötet, stirbt selber. Was oben die zentrierte Kugel metaphorisiert, ist hier im Leben die wechselseitige Attraktion der Lebewesen, sie ist quasi das Zentrum des Zusammenhalts.
Und weil ich den Titel mit dem Wort "Liebe" plakatiere, möchte ich hier zwei Videobeispiele bringen, die beweisen, dass Tiere liebende Evolutions-Mitglieder sind, dass sie eher liebend sind als hassend; oder sachlicher gesagt: Dass im Durchschnitt die Zuneigungen größer sind als die Abneigungen. Und genau deshalb sind sie aus den Einzellern entstanden:
(Die kitschige Musik empfehle ich stumm zu schalten.)
Und genau deshalb existieren Hass-Gesellschaften, wie etwa das Hitler-Regime und andere, immer nur wenige Jahre. Sie sind labil. Aus logischen Gründen.
So weit meine These. Irrtümer sind nicht ausgeschlossen.
1. Einem qualitativen Wirkgesetz (körperlich oder geistig oder sonstwie qualitativ)
2. und einem logischen Grund (zeitlos, raumlos, substanzlos).
Im Logischen gibt es keine Evolution.
Im Qualitativen gibt es sie. Sie läuft seit Jahrmilliarden.
Was wird aus ihr werden? Worauf können wir hoffen?
Bevor ich konkret darauf eingehe, schaue ich auf dieses Dreierlei: Da ist die Bedingung der Möglichkeit der Evolution.
Meines Erachtens fehlt hier noch das Vierte, nämlich die Logik. Diese setze ich vor die Bedingung.
Jetzt kann ich nicht schreiben, die Logik sei die Bedingung der Bedingung; ich brauche ein anderes Wort. Sagen wir: "Leinwand". Die Logik ist die "Leinwand" der Bedingung der Möglichkeit der Evolution.
So viel zu den zwei Facetten Qualität und Logik.
Nun zur Titelfrage.
Wie kann es sein, dass die Evolution seit über vier Milliarden Jahre am Laufen ist und nicht zwischendurch abstürzte? Ich gehe davon aus, dass sie, um überhaupt "Evolution" sein zu können, sich selbst stabilisiert, und zwar nicht nur dank qualitativer Wirkungen, sondern auch dank der Logik. (Logik ist eine merkwürdige Sache; sie ist weder klar metaphysisch noch klar unmetaphysisch.)
Die Evolution bestimmt sich selbst als Evolution. Oder so gesagt: Die Lebenserhaltung bestimmt sich selbst als Lebenserhaltung. Das klingt tautologisch, macht aber nichts; ich will damit nur folgendes sagen: In der grundsätzlichen Frage des Gleichgewichts geht es immer um zwei Kräfte: Die Kraft hin zum Erwünschten (zum Ziel oder Sinn) und die Kraft weg davon. Damit das Erwünschte stabil ist, muss dessen Kraft stets größer sein als die Störkraft. Diesen Grundsatz angewandt auf das Beispiel der Evolution: Die evolutive Kraft muss stets größer sein als die non-evolutive, andernfalls würde die Evolution unwiederbringlich auf Null zurückgesetzt. Das wäre keine Evolution; das wäre eine Selbstausbremsung.
Erinnern wir uns an die drei Gleichgewichts-Zustände: labil -- neutral -- stabil.
Diese Grafiken weisen auf physikalische Wirkungen (Gravitation), aber ich will sie hier als Metaphern verstehen für Prinzipien außerhalb der Physik.
Im labilen System reicht die kleinste Störkraft von der Seite, die Kugel aus der erwünschten Mitte zu bringen. Rollt die Kugel einen Mikrometer aus der Mitte, gerät sie auf einen leicht schiefen Boden, und der bringt die Kugel noch mehr ins Rollen; je weiter sie sich von der Mitte entfernt, desto schiefer wird der Boden und desto schneller rollt die Kugel weg. Dieses System ist völlig labil. Wäre das Evolutions-System so labil, wäre es im Grunde überhaupt keine Evolution. Logisch!
Im neutralen System bringt jede Störkraft von der Seite die Kugel ebenfalls aus der Mitte, aber zumindest wird die Kugel sich nicht selbst beschleunigen. Jedoch wird sie auch nie von selbst wieder in die erwünschte Mitte gelangen. Ihre Position ist völlig von Störkräften abhängig. Die Kugel ist ziellos ausgeliefert. Wäre das Lebenserhaltungs-System so neutral, wäre es im Grunde überhaupt keine Lebenserhaltung, sondern ein Roulette. Logisch!
Im stabilen System sind die Störkräfte nie groß genug, um die Kugel dauerhaft aus der Mitte zu halten. Je weiter die Kugel aus der Mitte gerät, desto steiler wird der Boden, und desto schwerer hat es die Störkraft, die Kugel noch weiter hinaus zu bringen. Dieses stabile System kann schwingen, mal mehr, mal weniger. Es tendiert immer zurück zur Mitte. Es vereinbart sowohl Variationskraft als auch Zentrierkraft. Es schwingt zu einem gewissen Grad und ist auch stabil zu einem gewissen Grad. Stabile Variabilität ist kein Paradoxon. Logisch!
Dieses Prinzip will ich auch auf folgende Eigenschaften des Lebens anwenden:
In der Summe ist die Liebe größer als der Hass.
In der Summe ist die Friedenslust größer als die Kriegslust.
In der Summe ist der Zusammenhalt größer als die Abstoßung.
Und so weiter.
Wenn das nicht zuträfe, gäbe es grundsätzlich keine Evolution.
Ich möchte jetzt nicht darüber debattieren, ob die Wörter Liebe, Hass, Frieden, Krieg, Lust etc. passend sind. Ich könnte statt Liebe auch Magnetismus schreiben, oder Brutalität statt Krieg, Freude statt Frieden, oder Zufriedenheit statt Frieden, oder Karotten statt Möhren und so weiter. Sondern ich möchte auf das Zweikräfte-Prinzip hinweisen: Die Rückstellkraft zur Mitte, also zum Erhalt der Evolution, zum Lebenserhalt, ist stets größer als die Störkraft. Es gibt eine Störkraft und sie ist wichtig, damit das System schwingt; aber sie ist nie größer als die Rückstellkraft. Deshalb ist das System seit Jahrmilliarden stabil -- und lebendig.
Im Leben hängt alles körperlich oder geistig oder sonstwie qualitativ zusammen. Das eine Wesen lebt vom anderen und umgekehrt. Ein Virus, der seinen Wirt tötet, stirbt selber. Was oben die zentrierte Kugel metaphorisiert, ist hier im Leben die wechselseitige Attraktion der Lebewesen, sie ist quasi das Zentrum des Zusammenhalts.
Und weil ich den Titel mit dem Wort "Liebe" plakatiere, möchte ich hier zwei Videobeispiele bringen, die beweisen, dass Tiere liebende Evolutions-Mitglieder sind, dass sie eher liebend sind als hassend; oder sachlicher gesagt: Dass im Durchschnitt die Zuneigungen größer sind als die Abneigungen. Und genau deshalb sind sie aus den Einzellern entstanden:
(Die kitschige Musik empfehle ich stumm zu schalten.)
Und genau deshalb existieren Hass-Gesellschaften, wie etwa das Hitler-Regime und andere, immer nur wenige Jahre. Sie sind labil. Aus logischen Gründen.
So weit meine These. Irrtümer sind nicht ausgeschlossen.
Den Teil habe ich nicht verstanden. Ich kann keine Verbindung zwischen den einzelnen Punkten herstellen. Und auch nicht zum zweiten Teil. Ich bin überfordert.Quk hat geschrieben : ↑Fr 21. Mär 2025, 20:48Vorweg: Meines Erachtens besteht jede Lebensbedingung aus mindestens zwei Facetten:
1. Einem qualitativen Wirkgesetz (körperlich oder geistig oder sonstwie qualitativ)
2. und einem logischen Grund (zeitlos, raumlos, substanzlos).
Im Logischen gibt es keine Evolution.
Im Qualitativen gibt es sie. Sie läuft seit Jahrmilliarden.
Was wird aus ihr werden? Worauf können wir hoffen?
Bevor ich konkret darauf eingehe, schaue ich auf dieses Dreierlei: Da ist die Bedingung der Möglichkeit der Evolution.
Meines Erachtens fehlt hier noch das Vierte, nämlich die Logik. Diese setze ich vor die Bedingung.
Jetzt kann ich nicht schreiben, die Logik sei die Bedingung der Bedingung; ich brauche ein anderes Wort. Sagen wir: "Leinwand". Die Logik ist die "Leinwand" der Bedingung der Möglichkeit der Evolution.
So viel zu den zwei Facetten Qualität und Logik.
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
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Wo wir schon mal "dabei" sind ...Quk hat geschrieben : ↑Fr 21. Mär 2025, 20:48
Und weil ich den Titel mit dem Wort "Liebe" plakatiere, möchte ich hier zwei Videobeispiele bringen, die beweisen, dass Tiere liebende Evolutions-Mitglieder sind, dass sie eher liebend sind als hassend; oder sachlicher gesagt: Dass im Durchschnitt die Zuneigungen größer sind als die Abneigungen. Und genau deshalb sind sie aus den Einzellern entstanden:
(Die kitschige Musik empfehle ich stumm zu schalten.)
Und genau deshalb existieren Hass-Gesellschaften, wie etwa das Hitler-Regime und andere, immer nur wenige Jahre. Sie sind labil. Aus logischen Gründen.
So weit meine These. Irrtümer sind nicht ausgeschlossen.
Fangen wir mal oben an.
"Im Logischen gibt es keine Evolution."
Soll heißen: Logische Axiome, wie etwa "eine Aussage kann nicht zugleich wahr und falsch sein", sind nicht entstanden; sie gab es quasi "schon immer" und "überall"; wobei die Wörter "immer" und "überall" hier eigentlich nicht verwendet werden können, weil auch diese Wörter wiederum Zeit & Raum implizieren. Logische Axiome sind nun eben völlig entkoppelt davon.
Dieser Punkt ist wichtig nachher für den Verweis auf die Schwingungsmechanik, die aus logischen Gründen wie beschrieben stabil ist. Das ist keine Empirie, sondern Mathematik. Dass 1+1=2, braucht keine weiteren Beweise. Dieser ganze Abschnitt zur Logik ist Teil der Begründung, die im Titel steht.
Das klingt jetzt langatmig. Aber es sollte nur eine kleine, klarstellende Einleitung gewesen sein. Wenn sie zu schwierig ist, ignoriere sie einfach. Der Hauptteil ist wichtiger; also der bezüglich "labil, neutral, stabil".
Ich denke, hier wird "Logik" praktisch gesehen durcheinander gewürfelt.Quk hat geschrieben : ↑Fr 21. Mär 2025, 20:48Vorweg: Meines Erachtens besteht jede Lebensbedingung aus mindestens zwei Facetten:
1. Einem qualitativen Wirkgesetz (körperlich oder geistig oder sonstwie qualitativ)
2. und einem logischen Grund (zeitlos, raumlos, substanzlos).
Im Logischen gibt es keine Evolution.
Lebensbedingungen haben "logische" Gründe in dem Sinne, dass Bediingungen gerade so sind, wie sie sind. Sie könnten aber auch unter geringfügig veränderten (Rand--)Bedingungen recht anders sein, sodass es für genau eine Lebensbedingung nicht wirklich einen zwingend eindeutigen, für uns unperfekte Menschen erkennbaren Grund gibt. Leben und ihre Bedingungen sind nicht erkennbar wirklich formell logsch, was "Im Logischen gibt es keine Evolution." zu implizieren scheint.
Dies bezieht sich auch hierauf:
Logik ist etwas in unseren Köpfen, nichts in der Evolution; in der Evolution herrschen "nur" Naturgesetze.Wie kann es sein, dass die Evolution seit über vier Milliarden Jahre am Laufen ist und nicht zwischendurch abstürzte? Ich gehe davon aus, dass sie, um überhaupt "Evolution" sein zu können, sich selbst stabilisiert, und zwar nicht nur dank qualitativer Wirkungen, sondern auch dank der Logik. (Logik ist eine merkwürdige Sache; sie ist weder klar metaphysisch noch klar unmetaphysisch.)
Der Mensch als Philosophierender ist Ausgangspunkt aller Philosophie.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
Die Philosophie eines Menschen kann durch Andere fahrlässig missverstanden oder gezielt diskreditiert oder gar ganz ignoriert werden, u.a. um eine eigene Meinung durchsetzen zu wollen.
- Jörn Budesheim
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Wenn Logik etwas in unseren Köpfen wäre (und was ich nicht glaube) und wir Teil der Evolution sind, dann wäre Logik damit Teil der Evolution.
Aber nur unserer gedanklichen Abstraktion, fest in unserem Denken gebunden.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 23. Mär 2025, 10:31Wenn Logik etwas in unseren Köpfen wäre (und was ich nicht glaube) und wir Teil der Evolution sind, dann wäre Logik damit Teil der Evolution.
Vielleicht auf's Schachspiel bezogen: In den Schachregeln stecken ganz viele fantastische Schachpartien - aber erst unser Denken (samt praktischer Ausführung) gebären sie.
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Ein mögliches Szenario für das Ende des Lebens wäre vielleicht das Auftauchen eines Krankheitserregers, der langsam aber sicher alle Pflanzen (die Grundlage des Lebens) und damit schließlich das gesamte Ökosystem und damit am Ende sich selbst zerstört.
Ein anderes mögliches Szenario wäre etwas, das das Ökosystem, also die Erde, von außen zerstört - irgendwelche Katastrophenszenarien aus dem Weltall.
Wir sollten auch nicht ganz vergessen, dass wir im Moment selbst "daran arbeiten". Ich habe allerdings keine Ahnung, ob wir "in der Lage" sein werden, alles Leben zu vernichten oder nur das meiste ... Das Leben hat auf diesem Planeten schon eine ganze Reihe von Katastrophenszenarien überlebt, die fast alles Leben ausgelöscht haben, aber solange es einen kleinen Rest gibt, geht es immer weiter.
Wenn die Sonne erlischt, dürfte es mit dem Leben auf der Erde auch vorbei sein, vermute ich.
Ein anderes mögliches Szenario wäre etwas, das das Ökosystem, also die Erde, von außen zerstört - irgendwelche Katastrophenszenarien aus dem Weltall.
Wir sollten auch nicht ganz vergessen, dass wir im Moment selbst "daran arbeiten". Ich habe allerdings keine Ahnung, ob wir "in der Lage" sein werden, alles Leben zu vernichten oder nur das meiste ... Das Leben hat auf diesem Planeten schon eine ganze Reihe von Katastrophenszenarien überlebt, die fast alles Leben ausgelöscht haben, aber solange es einen kleinen Rest gibt, geht es immer weiter.
Wenn die Sonne erlischt, dürfte es mit dem Leben auf der Erde auch vorbei sein, vermute ich.
Ja, es gibt denkbare Szenarien, in denen unser bisher stabiles System zu einem labilen wird. Spätestens die finale Aufblähung und Erkaltung unserer Sonne, was voraussichtlich in ein paar Milliarden Jahren geschieht, wird wohl das irdische Leben vernichten.
Meine Einleitung bezüglich "Logik" hätte ich besser weglassen sollen; das verwirrt zu sehr und lenkt ab von dem, was ich eigentlich vorstellen möchte. Dieses "Liebes"-Thema hier wollte ich im Forum schon 2023 aufmachen, aber die Motivation versandete. Zuvor hatte ich einige Debatten anderswo, mit einem in Wien lebenden Kunstmaler, der sein Leben lang behauptet, es gäbe keine Liebe. Das ist der Ur-Anlass, der mich zur Gegenthese anregte.
Nun würde ich gerne weiter auf meinen Kerngedanken eingehen: Da ist diese Jahrmilliarden währende evolutive Stabilität, trotz Variabilität. Der Kerngedanke ist, dass die Variabilitäts-Kraft (V) stets geringer ist als die Rückstellkraft (R). Das ist das logische Grundprinzip. 7 ist kleiner als 8. Wenn V größer wäre als R, würde die Evolution und das Leben sofort enden; so ein System ist kein Evolutions-System. Wäre V gleich groß wie R, wäre das System beliebig wie ein Roulette; auch das ist kein Leben.
V ist die Störkraft, und R ist quasi die "Liebes"-Kraft; sie hält das System zusammen. Das soll nun keine Schnulze werden und ich bin auch kein Esoteriker. Das Wort Liebe könnte ich ersetzen durch Zuneigung oder Anziehungskraft oder Fürsorgelust oder Empathie oder Faszination und so weiter und so fort. All diese "positiven" Wörter liegen prinzipiell im "Liebes"-Paradigma.
Ist der Gedanke so weit nachvollziehbar?
Meine Einleitung bezüglich "Logik" hätte ich besser weglassen sollen; das verwirrt zu sehr und lenkt ab von dem, was ich eigentlich vorstellen möchte. Dieses "Liebes"-Thema hier wollte ich im Forum schon 2023 aufmachen, aber die Motivation versandete. Zuvor hatte ich einige Debatten anderswo, mit einem in Wien lebenden Kunstmaler, der sein Leben lang behauptet, es gäbe keine Liebe. Das ist der Ur-Anlass, der mich zur Gegenthese anregte.
Nun würde ich gerne weiter auf meinen Kerngedanken eingehen: Da ist diese Jahrmilliarden währende evolutive Stabilität, trotz Variabilität. Der Kerngedanke ist, dass die Variabilitäts-Kraft (V) stets geringer ist als die Rückstellkraft (R). Das ist das logische Grundprinzip. 7 ist kleiner als 8. Wenn V größer wäre als R, würde die Evolution und das Leben sofort enden; so ein System ist kein Evolutions-System. Wäre V gleich groß wie R, wäre das System beliebig wie ein Roulette; auch das ist kein Leben.
V ist die Störkraft, und R ist quasi die "Liebes"-Kraft; sie hält das System zusammen. Das soll nun keine Schnulze werden und ich bin auch kein Esoteriker. Das Wort Liebe könnte ich ersetzen durch Zuneigung oder Anziehungskraft oder Fürsorgelust oder Empathie oder Faszination und so weiter und so fort. All diese "positiven" Wörter liegen prinzipiell im "Liebes"-Paradigma.
Ist der Gedanke so weit nachvollziehbar?
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Ich kann solche Texte mit Kürzeln nicht lesen, insbesondere wenn es frisch erfundene Wörtern sind, wem es genauso geht, hier der Text ohne Kürzel:
Da ist diese Jahrmilliarden währende evolutive Stabilität, trotz Variabilität. Der Kerngedanke ist, dass die Variabilitätskraft stets geringer ist als die Rückstellkraft. Das ist das logische Grundprinzip. Sieben ist kleiner als acht. Wenn die Variabilitätskraft größer wäre als die Rückstellkraft, würde die Evolution und das Leben sofort enden; ein solches System wäre kein Evolutionssystem. Wäre die Variabilitätskraft gleich groß wie die Rückstellkraft, wäre das System beliebig wie ein Roulette; auch das ist kein Leben.
Die Variabilitätskraft ist die Störkraft, und die Rückstellkraft ist quasi die „Liebeskraft“; sie hält das System zusammen. Das soll nun keine Schnulze werden, und ich bin auch kein Esoteriker. Das Wort Liebe könnte ich ersetzen durch Zuneigung oder Anziehungskraft oder Fürsorgelust oder Empathie oder Faszination und so weiter und so fort. All diese „positiven“ Wörter liegen prinzipiell im „Liebes“-Paradigma.
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Ich habe keine Vorstellungen was diese beiden Begriffe Rückstellkraft und Variabilitätskraft bedeuten sollen: "Da ist diese Jahrmilliarden währende evolutive Stabilität, trotz Variabilität. Der Kerngedanke ist, dass die Variabilitätskraft stets geringer ist als die Rückstellkraft."
Die Variabilität, also die Vielfalt der Arten ist doch ein Motor für den Evolutions-Prozess. Deswegen würde ich vermuten, dass es heißen müsste Stabilität wegen Variabilität und nicht trotz.
(Gut zu wissen. Danke. Tatsächlich hatte ich abgewogen, ob ich hier ausnahmsweise die hässlichen Kürzel V und R verwenden sollte oder nicht. Letztendlich fand ich die wiederholten ausgeschriebenen Wörter unleserlicher. Aber gut, in Zukunft werde ich versuchen, kürzere Wörter zu erfinden. Ich mag auch ausgeschriebene Wörter lieber.)Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 23. Mär 2025, 17:18Ich kann solche Texte mit Kürzeln nicht lesen, insbesondere wenn es frisch erfundene Wörtern sind, wem es genauso geht, hier der Text ohne Kürzel:
Das ist der springende Punkt. Der Motor hat ein Gehäuse; von diesem werden das Getriebe und die Bewegungskräfte zusammengehalten.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑So 23. Mär 2025, 17:25Die Variabilität, also die Vielfalt der Arten ist doch ein Motor für den Evolutions-Prozess. Deswegen würde ich vermuten, dass es heißen müsste Stabilität wegen Variabilität und nicht trotz.
Wäre das Motorgehäuse nachgiebiger als die in ihm währenden Bewegungskräfte, so würde der Motor auseinanderfallen.
Variabilität allein führt zu totaler Beliebigkeit oder gar zu einer Explosion -- knallend oder in Zeitlupe. Daher muss die Variabilität, wenn sie langfristig walten soll, in Grenzen gehalten werden.
Variabilität allein stellt also keine Stabilität her. Stell Dir vor, beim Einatmen würde die Lunge endlos dehnbar; irgendwann würde sie platzen. Die Lunge ist zwar dehnbar, aber mit zunehmender Füllung wird der Ausatmungsdruck immer größer, und am Ende wird das Einatmen gestoppt. Die Rückstellkraft stabilisiert das Atmungs-System. Die Rückstellkraft hält das System zusammen.
Es gibt also eine Stabilität wegen der Rückstellkraft. Nicht trotz der Rückstellkraft.
Es gibt eine Stabilität nicht wegen der Variabilität. Sondern trotz der Variabilität.
Hier sind wir wieder im logischen Bereich der Begründung.
Es gibt eine Stabilität wegen der Liebe. Nicht trotz der Liebe.
Es gibt eine Stabilität nicht wegen des Hasses. Sondern trotz des Hasses.
Als ich Axiom las, hat es den Klick gemacht. Diesen Gedankengang habe ich jetzt verstanden.
Die notwendige Rückstellkraft, damit die Evolution sich wegen der ganzen Variationen nicht selbst überholt und sich dann tot läuft, ist dann die Liebe. Sie hält das Gleichgewicht, also gleicht Aufschläge nach oben wie nach unten aus, so dass es stabil bleibt.
So ähnlich wie ein Stoßdämpfer im Auto? Der ist sowas wie eine Feder, kommt Druck drauf zieht er sich zusammen, Druck weg, Feder titscht zurück in normale Position, so ähnlich in etwa.
Beim Schwingen, wie bei bei der Kugel in der Zeichnung, die immer wieder in die Mitte rollt, ist die Rückstellkraft die Erdanziehung und außerdem geht der Kugel irgendwann die Puste aus.
Was ist denn, wenn der Störfaktor so groß ist, dass die Kugel soviel Schwung bekommt und über den Rand hinaus rollt?
Also, wenn die Störungen so heftig sind, dass selbst die Liebe es nicht bremsen kann. Dann ist es aus mit Evolution?
Die notwendige Rückstellkraft, damit die Evolution sich wegen der ganzen Variationen nicht selbst überholt und sich dann tot läuft, ist dann die Liebe. Sie hält das Gleichgewicht, also gleicht Aufschläge nach oben wie nach unten aus, so dass es stabil bleibt.
So ähnlich wie ein Stoßdämpfer im Auto? Der ist sowas wie eine Feder, kommt Druck drauf zieht er sich zusammen, Druck weg, Feder titscht zurück in normale Position, so ähnlich in etwa.
Beim Schwingen, wie bei bei der Kugel in der Zeichnung, die immer wieder in die Mitte rollt, ist die Rückstellkraft die Erdanziehung und außerdem geht der Kugel irgendwann die Puste aus.
Was ist denn, wenn der Störfaktor so groß ist, dass die Kugel soviel Schwung bekommt und über den Rand hinaus rollt?
Also, wenn die Störungen so heftig sind, dass selbst die Liebe es nicht bremsen kann. Dann ist es aus mit Evolution?
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
(Sesamstraße)
Ja, dann ist es aus.
Die gesamte Evolution auf der Erde kann ich zudem gedanklich unterteilen in viele kleinere, themenbezogene Evolutionen, wie etwa die Gesellschafts-Evolution in Deutschland nach 1900 bis 1945. Es gab eine stabile Phase während der Weimarer Republik; nach 1930 ist die Störkraft (der Hass) größer geworden als die Zusammenhaltskraft (die Zuneigung, Empathie, Liebe, Faszination etc.) und somit wurde das System labil und fiel innerhalb weniger Jahre auseinander.
Diese kleineren, themenbezogenen Evolutionen stehen abermals in Konkurrenz zueinander; sie bilden insgesamt eine umfassendere Evolution, und dabei kommt heraus, dass demokratische Gesellschaften stabiler sind als faschistische. Offensichtlich sind in demokratischen Gesellschaften die Zusammenhaltskräfte größer als die Störkräfte. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Evolution ist die Erbfähigkeit von Eigenschaften. Das heißt, es gibt Beschleunigungen. Werden Zusammenhaltskräfte vererbt, so werden diese von Generation zu Generation noch mehr verstärkt; diese Verstärkung stelle ich metaphorisch dar durch den nach außen steiler werdenden Tellerrand, der die Kugel trotz Störungen im Teller hält. Im Faschismus werden ebenfalls Kräfte über Generationen vererbt; in dem Fall werden Störkräfte vererbt, und diese werden immer größer, sie überragen die Kraft des Zusammenhalts, das System wird labil und fällt auseinander.
Wie gesagt, damit will ich eine Gegenthese aufstellen gegen die These, es gäbe keine Liebe. Ich sage und begründe, dass es ohne Liebe keine Evolution und kein Leben geben kann.
Unter Liebe verstehe ich ein bestimmtes Paradigma. Darin enthalten sind: Zuneigung, Fürsorgelust, Empathie, Faszination, Anziehungskraft, Kontaktlust und vieles mehr.
Lebewesen müssen eine Kontaktlust inne haben. Ein Wesen muss mit anderen Wesen Kontakt aufnehmen wollen und können. Die Zusammenführung von Wesen ist essentiell. Auch Einzelgänger, die ihre Einzelgänger-Kultur vererben, müssen mindestens ein Mal im Leben sich paaren. Und weil sie das brauchen, dürfen sie auch nicht mehr töten als sie erschaffen. In der Summe ist die Liebe immer größer als der Hass. Die These, es gäbe keine Liebe, kann nur falsch sein, denn so ein System ist labil. Auch jene These, es gäbe weder Liebe noch Hass, kann nur falsch sein, denn so ein System ist neutral und damit ein beliebiges Chaos.
Die gesamte Evolution auf der Erde kann ich zudem gedanklich unterteilen in viele kleinere, themenbezogene Evolutionen, wie etwa die Gesellschafts-Evolution in Deutschland nach 1900 bis 1945. Es gab eine stabile Phase während der Weimarer Republik; nach 1930 ist die Störkraft (der Hass) größer geworden als die Zusammenhaltskraft (die Zuneigung, Empathie, Liebe, Faszination etc.) und somit wurde das System labil und fiel innerhalb weniger Jahre auseinander.
Diese kleineren, themenbezogenen Evolutionen stehen abermals in Konkurrenz zueinander; sie bilden insgesamt eine umfassendere Evolution, und dabei kommt heraus, dass demokratische Gesellschaften stabiler sind als faschistische. Offensichtlich sind in demokratischen Gesellschaften die Zusammenhaltskräfte größer als die Störkräfte. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Evolution ist die Erbfähigkeit von Eigenschaften. Das heißt, es gibt Beschleunigungen. Werden Zusammenhaltskräfte vererbt, so werden diese von Generation zu Generation noch mehr verstärkt; diese Verstärkung stelle ich metaphorisch dar durch den nach außen steiler werdenden Tellerrand, der die Kugel trotz Störungen im Teller hält. Im Faschismus werden ebenfalls Kräfte über Generationen vererbt; in dem Fall werden Störkräfte vererbt, und diese werden immer größer, sie überragen die Kraft des Zusammenhalts, das System wird labil und fällt auseinander.
Wie gesagt, damit will ich eine Gegenthese aufstellen gegen die These, es gäbe keine Liebe. Ich sage und begründe, dass es ohne Liebe keine Evolution und kein Leben geben kann.
Unter Liebe verstehe ich ein bestimmtes Paradigma. Darin enthalten sind: Zuneigung, Fürsorgelust, Empathie, Faszination, Anziehungskraft, Kontaktlust und vieles mehr.
Lebewesen müssen eine Kontaktlust inne haben. Ein Wesen muss mit anderen Wesen Kontakt aufnehmen wollen und können. Die Zusammenführung von Wesen ist essentiell. Auch Einzelgänger, die ihre Einzelgänger-Kultur vererben, müssen mindestens ein Mal im Leben sich paaren. Und weil sie das brauchen, dürfen sie auch nicht mehr töten als sie erschaffen. In der Summe ist die Liebe immer größer als der Hass. Die These, es gäbe keine Liebe, kann nur falsch sein, denn so ein System ist labil. Auch jene These, es gäbe weder Liebe noch Hass, kann nur falsch sein, denn so ein System ist neutral und damit ein beliebiges Chaos.
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und wie sieht es mit dessen Gegenteil aus ?
Muss ein Wesen nicht auch den Kontakt mit anderen Wesen abbrechen wollen und können. Beispielsweise bei begrenzten Ressourcen. Stichwort „survival of the fittest“. Erinnert sei dazu an die Isolation, als einer der Evolutionsfaktoren bzw. der s.g. allopatrischen Artbildung
Wie auch übrigens an die drei Gleichgewichts-Zustände erinnert sei. So gäbe es ganz sicher keine Evolution bei lediglich stabilen Zuständen.
Ja, es gibt eine Kontaktlust und eine Trennlust.Timberlake hat geschrieben : ↑So 23. Mär 2025, 21:51Muss ein Wesen nicht auch den Kontakt mit anderen Wesen abbrechen wollen und können.
Meine Kernaussage besteht darin, dass in der Summe die Kontaktlust größer sein muss als die Trennlust; dadurch wird das System stabil.
Wäre das Kräfteverhältnis umgekehrt, wäre das System labil und somit nicht existent. Das Leben, die Lebewesen, sind aber existent.
Stabil ist nicht gleichzusetzen mit steif! Ich spreche nicht von Steifheit. Mit Steifheit gibt es keine Evolution.
Erdbebensichere Häuser sind stabil, weil sie nicht steif sind.
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Ich denke mal, jedes hat seine Zeit. Wobei ich allerdings der Meinung bin, dass in Summe vielmehr die Neutralität das System stabil hält. Kontakt- und Trennlust wären demnach nur jeweils das Resultat von Extremereignissen.
Insofern für mich deine Beschreibung mit drei Gleichgewichts-Zuständen: labil -- neutral -- stabil irreführend ist.
Insofern für mich deine Beschreibung mit drei Gleichgewichts-Zuständen: labil -- neutral -- stabil irreführend ist.
Zuletzt geändert von Timberlake am So 23. Mär 2025, 23:00, insgesamt 2-mal geändert.
Im Gleichgewichts-Prinzip haben die Begriffe neutral und stabil zwei verschiedene Bedeutungen. Siehe Bild. Diese beiden kannst Du nicht gleichsetzen. Wäre schön, wenn wir beim gesetzen Vokabular bleiben könnten, das vereinfacht die Verständigung.
Neutralität ist neutral. Sie ist weder Jacke noch Hose. Weder Fisch noch Fleisch. Neutralität ist kein Leben.
Neutralität ist neutral. Sie ist weder Jacke noch Hose. Weder Fisch noch Fleisch. Neutralität ist kein Leben.
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Bei Neutralität passiert nichts und eben deshalb halte ich Neutralität für besonders stabil . Auch bei Leben. Wäre das Leben stets zwischen Kontakt- und Trennlust hin- und hergerissen wäre es davon schon längst buchstäblich aufgerieben worden.
In der Summe ist die Neutralität größer als die Liebe und der Hass.
In der Summe ist die Neutralität größer als die Friedenslust und die Kriegslust.
In der Summe ist die Neutralität größer als der Zusammenhalt und die Abstoßung.
Und so weiter.
Wenn das nicht zuträfe, gäbe es grundsätzlich keine Evolution.
Angewendet auf dieses Prinzip hieße das .Quk hat geschrieben : ↑Fr 21. Mär 2025, 20:48
Dieses Prinzip will ich auch auf folgende Eigenschaften des Lebens anwenden:
In der Summe ist die Liebe größer als der Hass.
In der Summe ist die Friedenslust größer als die Kriegslust.
In der Summe ist der Zusammenhalt größer als die Abstoßung.
Und so weiter.
Wenn das nicht zuträfe, gäbe es grundsätzlich keine Evolution.
In der Summe ist die Neutralität größer als die Liebe und der Hass.
In der Summe ist die Neutralität größer als die Friedenslust und die Kriegslust.
In der Summe ist die Neutralität größer als der Zusammenhalt und die Abstoßung.
Und so weiter.
Wenn das nicht zuträfe, gäbe es grundsätzlich keine Evolution.