Glück
Gibt es eigentlich einen Weg um glücklich zu werden? Ich habe soeben das schriftliche Rechnen geübt. Etwas, das man normalerweise in der Schule lernt. Mit Erstaunen musste ich feststellen, dass ich Mühe habe damit.
Und das mit 48.
Aber es hat mich auch glücklich gemacht, weil ich die Aufgaben im Grossen und Ganzen doch richtig gelöst habe. Also die Resultate waren alle richtig.
Eigentlich sollten ja Menschen, die arbeiten, auch glücklich sein. Also das wäre gerecht. Aber es ist wohl nicht so einfach.
Zum Beispiel macht eine Arbeit, bei der man keinen Sinn darin sieht, auf die Dauer wohl nicht glücklich. Wer weiss, was er gerne tut, ist erste einmal gut bedient. Ich rechne gerne.
Die Grundzutaten zum Leben sind materielle Gegenstände, Geist und Handlungen. Von diesen drei bin ich sicher, dass es sie gibt.
Und diese drei Begriffe sind auch relativ klar umrissen. Man kann sich etwas darunter vorstellen. Man könnte noch den Willen hinzunehmen, den irgend etwas muss ja alles bewegen.
Was bringt eigentlich die Philosophie? Was zählt im Leben sind die praktischen Handlungen, das, was man erlebt. Was hast du heute gemacht? Das ist doch die Frage, das, was interessiert.
Wenn man es aus dieser Perspektive, also aus der praktischen, betrachtet, dann wird vieles zum Geschwätz. Denn es ist schnell gesagt, was man an einem Tag alles gemacht hat. Da muss man nicht stundenlang philosophieren. Es hat auch keinen Sinn.
Wenn ich zum Beispiel in den Bus steige, dann muss einfach wissen, von wo bis wo ich fahren muss. Und fertig. Naja, ich muss ihn noch bezahlen. Ich muss Kleider haben, sonst gucken die Leute komisch. Ja, wenn man ins Detail geht, dann wird so eine Busfahrt kompliziert. Es muss einen Bus geben, elektrischen Strom oder Benzin, damit er fährt, Strassen, einen Chauffeur. Naja, man kann es übertreiben. Wenn wir es runterbrechen auf das Nötige, dann muss es einfach einen Bus geben, der von A nach B fährt. Und ich muss Geld haben. Das schon noch.
Ich habe jetzt beschrieben, was man bei einer Busfahrt alles machen muss. Also das, was die Leute interessiert. Aber das ist ja nicht sonderlich philosophisch. Dafür versteht jeder, was ich meine. Ich denke, brauchbare Philosophie müsste irgendwie von konkreten Sachen, wie zum Beispiel einer Busfahrt, ausgehen.
Ich habe vorher wieder ein bisschen im Forum gelesen. Es ist mir viel zu anstrengend. Zu anstrengend, weil nicht konkret. Peter Bieri hat da etwas richtig gemacht in seinem Buch. Er erzählt auch mögliche Geschichten, die mit dem Willen zu tun haben. Von Leuten, die konkrete Sachen erleben. Ich denke, anders ist Philosophie nicht möglich, wenn es nicht sofort total ermüdend werden soll.