Spontan würde ich es als "Einblick in die inneren/mentalen Aktivitäten" beschreiben.
Das ist quasi die Überzeugung "mental etwas zu machen" und dies in so einer Art "Weltsicht auf Objekte" zu verwalten.
Der Charakter dieser Überzeugung ist "phänomenal", denn man scheint Probleme zu haben, diese "Objekte" in die sonstige Welt zu integrieren.
Philosophen generieren hierfür Ontologien im Überfluss.
Wenn wir uns eine "Vorstellung von irgendetwas machen", dann läuft das unter dem Gesichtspunkt einer Begegnung/Darstellung ab, sodass wir eine Perspektive "darauf" einnehmen.
Auch unsere Überzeugung, dass wir uns gerade eine Vorstellung machen und dass dies "so und so aussieht", ist wieder "eine Positionierung (zu unserer nahen Vergangenheit)" die wir wieder "bildhaft/objekthaft vor uns haben können".
Wenn du bei meinen letzten Sätzen genau hinschaust, dann wird dir auffallen, dass wir nie das Prinzip wechseln.
Wir sind immer "ein handelnder Akteur gegenüber eine objekthaften Umwelt", es geht quasi immer um "Begegnung".
Das ist für unseren Zweck ein sagenhaft gutes Werkzeug, aber wenn man den handelnden Akteur "Mensch" genau analysiert, dann stellt man eine andere Aktivität fest (-> Nervenimpulse).
Diese (Nerven-)Aktivität stellt sich als grundlegend notwendig für jegliche Handlung heraus. Greift man hier ein, dann verliert der Mensch jegliche Überzeugung à la "Innenschau" und weiss danach noch nicht einmal, dass Zeit vergangen ist.
Das Lernen, dass du ansprichst, würde den Bereich "Phänomene bis Nervenimpulse" betreffen.
Dieses Lernen findet keinen Millimeter statt.
Alles andere (z.B. "meine Grenzen kennenlernen") ist immer nur das Einsetzen des Werkzeugs.
Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass wir hier irgendeine Art von Hoheit haben - es sieht sehr danach aus, dass wir in unseren grundlegenden Reaktionsmöglichkeiten festgelegt sind.
Diese Festlegung hat mit der Überzeugung "eines sich bewegenden/handelnden/positionierenden Akteurs in einer objekthaften Umwelt" zu tun.
Die Suche, um für diese Konstellation den Ausgangspunkt zu finden, sollte nicht allzu lange dauern... -> "eine Innenwelt" ist es nicht.
Das ist aus meiner Sicht eine sehr problematische Aussage, denn wieso wird "das Bewusstsein" hier in der Stellung eines Akteurs verwendet?
Geht es bei "Bewusstsein" nicht schon vom Begriff her um irgendeinen Akteur, der "bewusst ist", also in seiner Reaktion, die Zusammenhänge in Bezug auf sich und seine Stellung in der Umwelt verwaltet?
Hältst du "Bewusstsein" für den "eigentlichen Kern des Menschen" oder geht es irgendwie in diese Richtung?
Interessant ist ja, dass du so eine Art "Übersetzer" einführen können möchtest: "die unbewussten Teile".
Fällt dir auf, dass "die unbewussten Teile" exakt so vorliegen sollen, wie der Körper (über seine Sinnesorgane) keinen Zugang hat?
Über die Sinne (z.B. Sehen) zwängt es sich uns nicht auf, dass wir aus Zellen bestehen.
Zum Inneren unseres Kopfes haben wir keinen Zugang und wir können noch nicht einmal einschätzen, wieviel Energie uns die aktuelle Kopfleistung kostet. "Na sowas, das ging aber leicht" ist oftmals eine "gehirntechnische Heldentat".
In welche Richtung zeigen die Augen?Burkart hat geschrieben : ↑So 20. Feb 2022, 16:44Mir scheint, dass ich deine Innenschau nicht recht verstehe, z.B. "was der Körper nach aussen durchführt (z.B. Fernwahrnehmung über die Augen) wird in der "Innenschau" wiederholt angewandt."
Wieso führt der Körper etwas "nach außen"? Meinst du damit die Steuerung der Augen? Das Sehen selbst ist ja nichts "nach außen"!?
-> nach aussen
Das ist ein Kontakt zur Umwelt und man kommt hierbei nicht an Perspektive, also Standpunkt und Blickwinkel vorbei.
Selbst beim "Tasten" und "Riehen" zeigt die Richtung vom Körper aus in die Umwelt.
Kann sein.
Dieses von mir genannte Motto begegnet mir häufig, wenn ich nach Begründungen frage.
Ich vertrete es nicht - wie du bestimmt gemerkt hast.
In deiner Antwort habe ich nur wenig Begründung entdeckt.