Ich kann Dir gerade nicht folgen @Jörn, weil sich meine beiden Beiträge -zur Philosophie und zu den Naturwissenschaften- auf unterschiedliche Punkte bezogen (Rhetorik und "Demokratisierung") und in keinem der beiden Fälle bezog ich mich auf finanzielle Förderung.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2019, 07:26Es ging in dem Vergleich und die finanzielle Förderung, dessen was einem unverständlich und fremd erscheint. Möchte man die Förderung der Philosophie einstellen, wenn die Philosophen darauf verzichten, allgemein verständlich zu schreiben? Du schreibst: "niemand würde doch erwarten, daß die in den Naturwissenschaften Unkundigen kapieren, was die PhysikerInnen, MedizinerInnen gerade genau erforschen" Also auch hier Förderung einstellen?
Sicher doch nicht, oder?
Der Begriff "Kultur"
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Hast du nicht Dinge aufgegriffen, die ich gesagt habe?
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Die "Würdigkeit" habe ich ja vorhin schon -in der Antwort an @TsukiHana- kommentiert. Und gemeint hatte ich "natürlich" mit dem Topos "das könnte ich auch noch zuwege bringen". Aber ich verstehe schon ... Du bläst mir ein bißchen Gegenwind entgegen. Das ist völlig in Ordnung.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2019, 05:58"Das könnte ich auch machen" und "das könnte ich auch 'verstehen'/würdigen/mögen/nachvollziehen/deuten/..." sind doch zwei ganz verschiedene Dinge? Künstler werden noch nicht der "Würdigkeit ihrer Profession" braucht, wenn sich die Betrachter ihren Arbeiten öffnen?

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Im ersten Beitrag (Philosophie) ja - aber da hatte ich offenbar nicht mitgekriegt, daß Du Dich auf die finanzielle Förderung bezogen hattest und im zweiten Beitrag (Naturwissenschaften) habe ich eine Bemerkung von Stefan aufgegriffen.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2019, 09:24Hast du nicht Dinge aufgegriffen, die ich gesagt habe?
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Genau, im ersten Beitrag sprichst du von einem interessanten Vergleich. Aber ich vergleiche etwas ganz anderes als du.
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Ja, der Aspekt der finanziellen Förderung, den Du thematisiert hattest, der ist mir völlig entgangen. Das tut mir leid @Jörn. Ich bin einfach so ins Gespräch reingehupft.Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2019, 09:32Genau, im ersten Beitrag sprichst du von einem interessanten Vergleich. Aber ich vergleiche etwas ganz anderes als du.

Das muss weg, das kann Kunst!

Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2019, 11:50Zur Erläuterung. Wir putzen das Hugenottenhaus, wo im Mai eine Ausstellung mit uns stattfinden wird!
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Wozu die Tage zählen!?
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Jetzt kennen wir schon den Ort und Zeitpunkt und einen der teilnehmenden Künstler.
Fehlt eigentlich nur noch der mögliche Arbeits-Titel und die Uhrzeit der Ausstellungseröffnung und (hoffentlich!) Party danach!
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Die Ausstellung wird heißen "freie Zimmer", Eröffnung Anfang Mai, es nehmen ungefähr 30-40 Künstler teil, die komplette Namensliste habe ich noch nicht.
Handelt es sich bei dem "Hugenottenhaus" um das Objekt, welches bei der d13 auch als Projekt-Ort diente?
@ Friederike, na? Wollen wir nicht eine Hamburger Delegation bilden und fröhlich sabbelnd und philoSAUfierend nach Kassel düsen ?
@ Stefan, nächstes Arbeits-Treffen in Kassel?
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Ganz genau dieses Haus ist es! Deswegen bin ich auch ganz besonders stolz!
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@TsukiHana, über Deine Frage freue ich mich wie eine Schneekönigin (so sagt frau doch, oder?), allein mein Temperament ist ein wenig schneckenähnlich ... womit ich sagen will: Ob ich ein solches Abenteuer wage, das muß ich erst gründlich bedenken.
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:)
Oh Du meine schneggige Schneekönigin! Gelobt sei die Freude, am Temperament können wir ja noch bis Mai etwas arbeiten!Friederike hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2019, 08:42@TsukiHana, über Deine Frage freue ich mich wie eine Schneekönigin (so sagt frau doch, oder?), allein mein Temperament ist ein wenig schneckenähnlich ... womit ich sagen will: Ob ich ein solches Abenteuer wage, das muß ich erst gründlich bedenken.

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Ich möchte hier erneut das Motiv der Freunde in und an der Kunst/Kultur aufgreifen, denn sie scheint mir wesentlich zu sein.TsukiHana hat geschrieben : ↑Fr 8. Mär 2019, 09:19Wenn man Picasso beim malen des Stiers beobachtet (Video oben), entsteht der Eindruck, als würden Hand, Pinsel, Farbe Glasscheibe und letztlich der gemalte Stier eine Einheit bilden. Picasso IST der Stier im Augenblick des Schaffens... einfach genial!
Und weil es gerade so gut zum Thema passt:
Pablo Picasso hat geschrieben : "Alles, was ich im Zusammenhang mit der Kunst tue, bereitet mir die größte Freude. Ich liebe sie als meinen einzigen Lebenszweck. Doch deshalb sehe ich noch lange nicht ein, weshalb alle Welt sich die Kunst vornimmt, ihr die Beglaubigungsschreiben abverlangt und ihrer eigenen Dummheit in bezug auf dies Thema freien Lauf läßt."
Fast bin ich geneigt Picasso als überaus glücklichen Menschen zu bezeichnen, wenn er diese Freude als seinen einzigen Lebenszweck bezeichnet.
Ist diese Freude übertragbar?
Lässt sich diese Freude vermitteln?
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Ich muß doch noch einmal die "Schnecke" wegen des Gedichtes von Morgenstern, das ich so trefflich finde, einschieben.
Gespräch einer Hausschnecke mit sich selbst
Soll i aus meim Hause raus?
Soll i aus meim Hause nit raus?
Einen Schritt raus?
Lieber nit raus?
Hausenitraus –
Hauseraus
Hauseritraus
Hausenaus
Rauserauserauserause ...
(Die Schnecke verfängt sich in ihren eigenen Gedanken oder vielmehr diese gehen mit ihr dermaßen durch, daß sie die weitere Entscheidung der Frage verschieben muß.)
Gespräch einer Hausschnecke mit sich selbst
Soll i aus meim Hause raus?
Soll i aus meim Hause nit raus?
Einen Schritt raus?
Lieber nit raus?
Hausenitraus –
Hauseraus
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Hausenaus
Rauserauserauserause ...
(Die Schnecke verfängt sich in ihren eigenen Gedanken oder vielmehr diese gehen mit ihr dermaßen durch, daß sie die weitere Entscheidung der Frage verschieben muß.)
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Ja.TsukiHana hat geschrieben : ↑Sa 9. Mär 2019, 11:22Ich möchte hier erneut das Motiv der Freunde in und an der Kunst/Kultur aufgreifen, denn sie scheint mir wesentlich zu sein. Fast bin ich geneigt Picasso als überaus glücklichen Menschen zu bezeichnen, wenn er diese Freude als seinen einzigen Lebenszweck bezeichnet.
Unter Einbeziehung der Gefühls"reflexionen" würde ich antworten. Ja. Es geht gar nicht anders. Wenn Gefühle sich auf etwas richten (intentional sind), einen Gegenstand, also sozialen Charakter haben und nicht nur "Regungen" im Inneren eines Menschen sind, dann muß die Freude des Kunstschaffenden in irgendeiner Weise von den RezipientInnen wahrgenommen werden.TsukiHana hat geschrieben : Ist diese Freude übertragbar? Lässt sich diese Freude vermitteln?
Für Friederike:
*
nur langsam kriechend
erklimmt die kleine Schnecke
das morsche Haustor
*
Haiku von Tsuki Hana
Foto von Stefan Zimmermann
Gemeinschaftsarbeit 2016
*
nur langsam kriechend
erklimmt die kleine Schnecke
das morsche Haustor
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Haiku von Tsuki Hana
Foto von Stefan Zimmermann
Gemeinschaftsarbeit 2016
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P.S. Wer den Fehler findet darf ihn behalten 

- Jörn Budesheim
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Ich habe erst vor kurzem gelernt, dass Haikus immer 17 Silben haben :) und dann habe ich stichprobenartig mal abgezählt... Du hältst dich an das Prinzip, oder?
Ja, maximal 17 Silben. Die 5-7-5-Silben-Regel wird zwar heute im deutschsprachigen Raum oft nicht mehr beachtet, doch leider sind es dann auch keine Haikus (im klassischen Sinne) mehr.
Seit 20 Jahren halte ich mich daran und werde es auch nicht mehr ändern... (bei mir musst Du also nicht nachzählen)
@ Stefan, danke!

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