Jörn Budesheim hat geschrieben : ↑

So 20. Aug 2017, 16:13

Was heißt deiner Ansicht nach existieren? Was existiert in dem Beispiel mit der Kreide, den Quadraten, etc.

Gemäss Gabriel eine indefinite Anzahl von Eigenschaften und eine indefinite Zahl von Gegenständen.

Existieren heißt in Gabrielscher Diktion: 'in einem Sinnfeld erscheinen'. Ein Film erscheint z.B. im Sinnfeld 'kinematografische Produktionen' oder aber 'im Kino'. Beides ist möglich. Ein fliegender Drache z.B. erscheint im Film 'Die unendliche Geschichte'. Aber wo existiert Interpretation? Wo finde...

Auch von mir ein Herzliches Willommen! Alethos - ein Schweizer Bürger mit griechischem Namen, der sich für Sprachen, Philosophie, Altertum ... interessiert. Uns vielleicht besser bekannt unter dem Namen "Alltag"? ;-) Hallo Forum mir war dieser Post entgangen. Ich war vor einigen Jahren ziemlich akt...

Ins Mikroskop/Fernglas zu schauen eröffnet das Bewußtsein dafür schon hinreichend, neben dem links und rechts auch noch ein mikro und makro zu erkennen. Das finde ich ganz schön gedacht und von philosophischem Gehalt :-) Vielleicht adelt dich ja der Philosophenkönig und erhebt dich in den Philosoph...

Dies darf man eigentlich seit Aristoteles als geklärt voraussetzen, der bereits gezeigt hat, dass die Unterscheidung von Form und Materie bloß eine begriffliche und somit relative ist. Denn es gibt kein Form-Ding, das ohne Materie wäre, und kein Materie-Ding ohne Form. (Beispiel: Die Steine, aus de...

Ins Mikroskop/Fernglas zu schauen eröffnet das Bewußtsein dafür schon hinreichend, neben dem links und rechts auch noch ein mikro und makro zu erkennen. Das finde ich ganz schön gedacht und von philosophischem Gehalt :-) Vielleicht adelt dich ja der Philosophenkönig und erhebt dich in den Philosoph...

Für mich ist ein Ort ein klar definierter Ausschnitt in der Raumzeit und kein Begriffsrahmen. Wenigstens war das bis jetzt so. Mit Ort ist in diesem Zusammenhang natürlich nicht grundsätzlich ein raumzeitlicher Ort gemeint, ebenso wenig wie grundsätzlich Begriffs-Rahmen gemeint ist. Beispiele für O...

Problem für die meisten hier im Tread besteht wohl hauptsächlich darin, dass sie implizit der Ansicht sind, dass Existenz immer unbeschränkt sein müsste, also immer ohne Ortsangabe auskommen müsste. Darüber, was das Problem der meisten ist, kann ich nichts sagen. Ich kann nur sagen, welcher Begriff...

Aber das scheint mir, wenn ich so schreibe, auch nicht wirklich revolutionär zu sein. Welche Autoren hast du denn im Sinn? Mich in erster Linie. So, wie ich es interpretiere, ist es nicht revolutionär. Da gibt es ja schliesslich eine Relativitätstheorie, die uns nahegelegt hat, uns als Teil einer b...

Es gibt sicher die Gewohnheit zu Gewohnheiten. Eine ganz schöne Regelmässigkeit im Leben, die uns immer wieder rückversichert zu sein, der man glaubte zu sein :-) So bildet sich denke ich auch Identität aus, indem man sich immer mit sich selbst gleichsetzt. Glaube ich auch. Eigentlich eine Basis, v...

Weisheit ist vielleicht so ein unfassbarer Begriff wie Ganzheit oder das Gute. Ja, ich glaube, weil man im Leben eben begreift, dass da nach oben hin immer noch etwas geht. :-) Dieses Oben hat auch so eine langlebige Wichtigkeit :-) Warum eigentlich 'nach oben hin' geht noch viel. Was ist mit recht...

Ich glaube, dass es auch in der Individualpsyche Schwerpunkte gibt, Orte, Erlebens- und Erkenntniserfahrungen, an die wir immer wieder zurück kehren. Dann aber immer auch plötzliche Regressionen (aus einer Vielzahl möglicher Gründe), sowie ein Austrecken der Hand um ganz neue, andere Bereiche wenig...

[Ich selbst empfinde es auch als sonderbar vorzustellen, dass es da "so etwas wie Welt" nicht geben sollte. Sagen wir mal so: Das, was man als Welt oder "meine Welt" bezeichnet, also das, mit dem man sich umgibt, die Medien, die man konsumiert, die Themen, die einen interessieren, was man doof und ...

Ja, aber da sind wir schon wieder bei einem unlösbaren Problem. Z.B intelligent zu sein bedeutet wiederum zu benennen, zu welchem Zweck oder mit welchem Blick es intelligent ist, etwas zu tun, zu verteten oder zu meinen. Die Teleologie schwingt immer mit. wir kommen aus den Begründungsnotwendigkeite...

Ich entwickle grosse Sympathie für Gabriels These :-) Der Sinn ist die Perspektive auf etwas, das existiert. Und es existieren nicht nur ontische Gegenstände, sondern auch Gedanken und Fantasie. Der Sinn, mit dem man sich einem Gegenstand zuwendet, das Sinnfeld, erzeugt mehrere Existenzebenen. Das ...

Ich entwickle grosse Sympathie für Gabriels These :-) Der Sinn ist die Perspektive auf etwas, das existiert. Und es existieren nicht nur ontische Gegenstände, sondern auch Gedanken und Fantasie. Der Sinn, mit dem man sich einem Gegenstand zuwendet, das Sinnfeld, erzeugt mehrere Existenzebenen. Das S...

Das wird dann auch deutlich, wo er fragt, wie man Freges 'unter einen Begriff Fallen' anwenden kann, ohne zum Antirealisten zu werden.

1. Der Vesuv. 2. Der Vesuv von Sorrent aus gesehen (Astrids Perspektive). 3. Der Vesuv von Neapel aus gesehen (Ihre Perspektive). 4. Der Vesuv von Neapel aus gesehen (meine Perspektive). So aufgelistet, scheint der neue Realismus den Konstruktivismus um eine realistische Komponente zu erweitern. Di...

Ok, aber die Etikette ist auch nicht so wichtig, finde ich.

Was kennzeichnet denn einen Philosophen? Vielwisserei? Besserwisserei? Systematische philosophische Betätigung? Eine bestimmte Denkpose?

Sich einigermaßen in dem Metier Philosophie auszukennen, schienen schon zu genügen, um als Philosoph durchzugehen. Das scheint mir ungefähr die gegenteilige Ansicht zu sein, wie die des Philosophie-Professors, der sich selbst nicht als Philosoph sah... Ich kann den Philosophie-Professor gut versteh...